News Weitere Details zu Intels „Broadwell“-CPUs

Tock, Tick, Tick, Tick?

Das war wohl nix mit Intels "Tick-Tock" Produktstrategie. Mit "Ticks" bezeichnet Intel bekanntermaßen Die-Shrinks, Tocks sind neue Mikroarchitekturen.

Sandy Bridge war der Anfang. Dann kam Ivy Bridge, die ein "Tick" war. Haswell aber genauso, denn das Hauptaugenmerk liegt auf der Grafikeinheit. Und mit Broadwell wiederholt sich das Spielchen ein zweites Mal: wieder keine neue Mikroarchitektur für die CPU, sondern nur für die iGPU.

Meine Sandy Bridge hält dann wohl wirklich nochmal drei Jahre. Selten so lange einen so stabilen Gegenwert gehabt für mein Geld. Danke, Intel.
 
Eben, was nützt der Vergleich der Tdp von AMD und Intel Komponenten, wenn der Intel 50% schneller agiert bei gleicher TDP.
Bei maximal Ausbau der CPu im Notebook von 47W oder die alten noch mit 55W, sind in keinem Gehäuse unter Last ruhig zu stellen.
CoreI7 8 Threads alle über 3Ghz, dazu evt.. ne dedizierte Graka. Wo soll die Abwärme hin?
 
Dann schau dir mal die Akkulaufzeiten damals und heute an. Die 47W gelten ja nur für Vollast. Im Teillastbereich und im Idle verbraten aktuelle CPUs nur noch nen Bruchteil von den Alten. Mal davon ab ging der mobile Pentium 4 damals bis 88W. 45 und 55 W Modelle sind auch nichts neues. Seit dem Core2 gab es die durchgängig.
Was interessiert mich die Akkulaufzeit, wenn da wieder Heizkissen verbaut werden? Oder dass die TDP nur unter Last nicht jedoch im idle gilt? Die Teile sollen zum Arbeiten und nicht als Schreibtischdekoration dienen! Die C2D lagen bis auf ein paar Ausnahmen mit 45(!)W übrigens alle zwischen 5 und 35W. Und wenn eine CPU 45W verbraucht, dann ist es z.B. einer 45Wh-Batterie egal, aus welchem Zeitalter die CPU stammt. Keine Ahnung, warum es Intel gerade im wichtigen Mobilesegment nicht schafft, auch niedrigere TDP-Einstufungen für diese CPUs herzustellen.
 
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fuyuhasugu schrieb:
47W TDP im Notebook erinnert an Pentium4-Zeiten. :rolleyes:

Die TDP gilt für die HQ Modelle mit Iris Pro GPU. Das sind um die 20W weniger an TDP für die gesamte Plattform als die Kombination aus regulärer mobiler Quadcore CPU mit vergleichbar schneller dedizierter mobiler GPU von AMD/Nvidia.

TDP bedeutet im übrigen Thermal Design Power -> maximale Verlustleistung eines Systems welche das Kühlsystem abführen können muss. Damit natürlich immer eine Definition für absolute Vollast (also CPU und GPU parallel max).
 
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YforU schrieb:
Das sind um die 20W weniger an TDP für die gesamte Plattform als die Kombination aus regulärer mobiler Quadcore CPU mit vergleichbar schneller dedizierter mobiler GPU von AMD/Nvidia.
Und 5W weniger als die Modelle mit iGPU. ;)
 
Iris Pro ist ebenfalls eine integrierte GPU. Der Unterschied liegt grundsätzlich nur im zusätzlich vorhandenen 128MB großen eDRAM auf dem Package welcher als L4 Cache für GPU und CPU fungiert. Verfügbar nur bei ausgewählten Modellen mit GPU Vollausbau.

Siehe Haswell mit Iris Pro:
https://www.computerbase.de/2013-07/intel-iris-pro-5200-grafik-test/3/

Broadwell wird in jedem Fall mindestens im Bereich einer Nvidia GT650M landen und die hat alleine eine TDP von 40W. Addier hier mal noch eine CPU dazu und das Ergebnis ist meilenweit oberhalb von 47W ;)

Selbst wenn es bis dahin dedizierte, mobile 20nm GPUs geben sollte ist Broadwell mit Iris Pro immer noch ein gutes Stück effizienter und einfacher zu kühlen.
 
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chendal schrieb:
Kann mir einer sagen was er will effizienter sind die Intel Dinger lange nicht ... aber dafür teurer.
Beide Aussagen sind größtenteils falsch. HSW ist mit Abstand der effizienteste Mobile-Prozessor am Markt, das und die dennoch hohe Leistung haben ihren Preis. Intel bietet zudem nicht nur teure Produkte an, sondern auch (sehr) günstige - Atom, Celeron und Pentium.
 
Was Effizienz betrifft ist schon Haswell bezogen auf das Performancelevel konkurrenzlos. Im ULP Bereich (Tablets) gilt das abseits von Apples A7 genaugenommen auch für Baytrail.

Eben, Geräte mit 15W Haswell Celeron (wie 2955U) gibt es ab 249€ und i3 ULT ab 380€.
Vor etwas über zwei Jahren waren leichte Notebooks (nicht Netbooks) mit hoher Laufzeit deutlich unterhalb von 1000€ noch eine Seltenheit. Heute ist das der Regelfall und man bekommt bereits unter 500€ brauchbare Produkte. Geht sogar mit Haswell i5 ULT, siehe: http://geizhals.at/de/?cat=nb&xf=29_Core+i5-4#xf_top
 
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Macht euch mal keine Sorgen wegen 47W TDP. Der Intel Pentium G3220 (Desktop Haswell) hat z.B. eine TDP von 53W, unter 100% Vollast im Cinebench R15 konsumiert er aber nicht einmal 19W. Prime 95 Large FFTs hab ich jetzt nicht getestet, wird aber bestimmt unterhalb 22W liegen -also nicht mal die Hälfte der TDP.
 
Das es keine Performancespruenge mehr gibt liegt vorallem daran, dass unser aktuelles Chip/Transistordesign langsam aber sicher am Ende der Steigerung ist.
Wirklich viel schneller werden die Prozessoren an sich sowieso nicht mehr (koennen sie gar nicht mehr wegen der power wall), die Performancesteigerungen kommen vorallem durch besseres ILP (instruction level parallelism) und besseren Caching Algorithmen.
Aber auch hier sind wir irgendwann am Ende weswegen Intel vorallem an der integrierten Grafik arbeitet und immer mehr Chips auf der CPU vereint (Speichercontroller, PPM).
 
fuyuhasugu schrieb:
47W TDP im Notebook erinnert an Pentium4-Zeiten. :rolleyes:

Hab noch ein altes Gericom Hummer mit Desktop Pentium 4 rumliegen. 68W TDP, oh yeah :)
 
fuyuhasugu schrieb:
47W TDP im Notebook erinnert an Pentium4-Zeiten. :rolleyes:

Im professionellen Umfeld ist es inzwischen durchaus üblich das Notebook ausschließlich auf einer Basisstation zu benutzen, einfach weil die Firmen keine Desktops mehr kaufen. Trotzdem will man auf leistungsfähige CPUs nicht verzichten.
Und ein 47W Broadwell wird ja auch ein bißchen mehr als ein 47W Pentium 4M leisten - wohl so ca. das Vierfache, plus Grafik...
 
WiseGuy schrieb:
Das war wohl nix mit Intels "Tick-Tock" Produktstrategie. Mit "Ticks" bezeichnet Intel bekanntermaßen Die-Shrinks, Tocks sind neue Mikroarchitekturen.
wie kommst du darauf das haswell bei der CPU keine neue architektur brachte?
Ergänzung ()

smalM schrieb:
Und ein 47W Broadwell wird ja auch ein bißchen mehr als ein 47W Pentium 4M leisten - wohl so ca. das Vierfache, plus Grafik...
eher noch um einiges schneller, wird mehr als 10x so schnell rechnen.
 
Das freut den Video-Fan...
Es wird ordentlich an der iGPU gewerkelt....

Ich hatte gerade die Möglichkeit die IrisPro 5200 in der i7-4750 (GT3) zu vergleichen.
Obwohl der Basistakt bei 2 GHZ eher niedrig ist, war sie im CPU-GPU-Computing 30 % schneller als meine Desktop-Workstation mit der Xeon E-1245/ P3000 !

Klasse!

Jetzt bin ich scharf auf die I7-4950, Basistakt 2,6 GHZ und 100 MHZ mehr für die IrisPro.
Leider gibts die nur im MacBookPro und ist ca. 300.- Euro teurer als die i7 4750.

Bei Belastung aller Kerne verspreche ich mir aber eine deutliche Steigerung in der Geschwindigkeit.

Vielleicht bringt Broadwell noch mehr oder lässt zumindest die Preise purzeln...
 
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Ich denke nicht, dass Taktraten beim Broadwell signifikant steigen werden. Es gibt keine Konkurrenz in Bezug auf Rechenleistung und für vmtl. 95% der User reicht die CPU-Leistung dicke.
Erst wenn 4K Video wirklich relevant wird, brauchts wieder deutlich mehr Leistung z.B. für En- und Decoder. Nur wenn des (und mir welchem Content) wirklich kommt...

Wichtiger wäre, die Temperaturen wieder besser in den Griff zu bekommen, um z.B. bei Quadcores in Notebooks die Lüfter nicht zu lauten Föns werden zu lassen. Stichwort z.B. i7 4700/4800/4900MQ in den neuen T440p-Thinkpads. Die Dinger kommen sogar in die Situation, throtteln zu müssen wenn CPU und GPU voll gefordert werden. Nicht schön.

Ich denke, Intel wird in erster Linie sich weiter auf die GPU konzentrieren um da AMD und Nvidia das Leben schwer zu machen.

Und: Mehr Bandbreite für Storage wäre wichtig. Sata 6G ist zwar ganz leistungsfähig, aber moderne SSD's brauchen einfach mehr Power.
 
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ohlschirr schrieb:
Das freut den Video-Fan...
Es wird ordentlich an der iGPU gewerkelt....
naja, wohl wieder zum größten teil nur durch mehr EUs, wenn die anderen fertiger aufgeholt haben wird sich intel mal etwas neues überlegen müßen.
 
Wer sagt denn, dass die anderen nicht auch in Zukunft immer ein paar Jahre hinterher sind ? ;)
 
Also mein Clarkdale (i3 530) wird mit großer Wahrscheinlichkeit in ca. einem Jahr dem Broadwell weichen. Nach beinahe 4(!) Jahren. ALso da kann ich eigentlich nicht meckern, die CPU war im März 2010 nicht sonderlich teuer, aber reicht (auf 3,6GHz) auch heute noch - da ich keine HD-Videos kodiere oder ähnliches.

Ich hätte trotzdem nichts dagegen, wenn es nach Broadwell nochmal einen richtigen Sprung in der Architektur geben würde. Vielleicht nicht unbedingt so einen großen Sprung wie von P4 zu Core2, aber doch gerne etwas mehr als in den letzten Generationen.

Wird Skylake eigentlich in Oregon entwickelt, oder in Israel? Ist da schon etwas bekannt? Ich persönlich würde mir erheblich mehr von einer neuen Architektur aus Israel versprechen... traue denen deutlich mehr zu als den Intel Leuten in Oregon.
 
Ultrabooks werden von Jahr zu Jahr attraktiver. Bin schon auf die Tests gespannt.
 
Blutschlumpf schrieb:
Wer sagt denn, dass die anderen nicht auch in Zukunft immer ein paar Jahre hinterher sind ? ;)
naja, GF und TSMC sind gerade beim aufholen, die abstände werden wieder geringer.
wenn das so weiter geht hat intel in 2-3 jahren da keinen vorteil mehr.

20nm ist bald bei allen verfügbar, die müßen nur noch FinFET hinbekommen.
 
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