Welcher Beruf hat Zukunft?

Tuunicbn

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Schönen guten Morgen,

So ich bin noch 18 Jahre alt und bin fast mit meinem Abitur fertig (nur noch die mündliche Prüfung).
Mein Bedenken ist es nun, dass ich keinen Studiengang finde, aufgrund des Doppeljahrgangs (Bin höchst persönlich ein Opfer des G8 Projektes). Mein Wunsch ist es schon seit der Kindheit Informatiker/Wirtschaftsinformatiker zu werden, jedoch bin ich mir nicht so sicher ob der Job noch Zukunft hat.. Nicht dass ich nach dem jahrelangen Pauken (voraussichtlich +Master) am Ende ohne Job da stehe. Meine Frage ist es nun ob ich mit einem NC von ~2,6 einen Wirtschaftsinformatik Studiengang bekommen würde oder ihr mir andere Studiengänge vorschlagen würdet, die auch in der Zukunft versichert sind.

Ich danke schonmal für eure Tipps :-)
 
Du kannst sowieso bei keinem Job in die Zukunft gucken! Mach das, was dich interessiert. Wichtig ist, DASS du was machst und das möglichst motiviert! ;) Der Rest ergibt sich.
 
Du kannst auf deine Noten keinen NC haben, nur einen Notendurchschnitt. In welchen Fächern bist du gut? In welchen schlecht?

Nicht jede Hochschule hat einen NC auf den Studiengang. Einfach umsehen, du wirst eine finden, die dich nimmt.


Was ansonsten garantiert zukunftssicher ist (ein wenig scherzhaft gemeint):
- Bestatter (gestorben wird immer)
- Müllmann (Müll wird es auch immer geben)
- Verwaltungskraft bei Behörden (Papierkrieg gibt's ebenso immer, zudem muss man hier schon der absolute Volldepp sein, damit man gekündigt wird)
 
Ich danke euch schonmal für die schnellen Antworten. :-)

Also mein Lieblingsfach ist mit großem Abstand Informatik, wo drin ich auch zwischen 14-15 Punkten schwankte. Nebenbei gefällt mir Mathematik und Chemie ebenfalls, welches auch meine beiden Leistungskurse sind.

Lieber auf einer FH den Bachelor machen und dann auf die Uni für den Master oder beides auf der Uni absolvieren?
 
Informatik und Mathe, das ist gut. Wobei, das Hochschulmathe hat mit dem Schulmathe, wie du es bisher kennst, nicht mehr viel gemein. Es ist deutlich abstrakter und für die meisten Studenten eine Hürde, die sie nur mit viel Lernen überwinden. In meinem Jahrgang waren nur zwei unter 150, die sofort geblickt haben, was da vor sich ging. Der Rest musste tierisch pauken.

Mach lieber beides in der Uni oder in der FH. Wenn du zwischendurch wechselst, kannst du das Problem bekommen, dass der Stoff nicht nahtlos anschließt. Dann hast du ein Problem, dass sich nicht so einfach lösen lässt. Denn während des Masters hast du kaum Zeit, um irgendetwas nachzuholen. Zumindest wird es sehr schwer.
Bei mir denken viele Kommilitonen darüber nach, ein Semester ranzuhängen, gerade weil der Master so viel Arbeit abverlangt.

Denke auch daran, dass falls du in einem anderen Bundesland studieren willst, du dein Abi-Zeugnis vermutlich vom Schulamt/Kultusministerium/Bildungsministerium des Landes die Noten umrechnen lassen musst. Bildung ist ja Ländersache und da macht jeder seines. Eine 1 in M-V ist zB keine 1 in BY wert (warum auch immer).

Bald ist bei den meisten Hochschulen wieder Zeit für den Tag der offenen Tür, da kannst du auch Fragen stellen, wie das mit der Immatrikulation (Einschreibung) aussieht. Du kannst aber auch jetzt schon eine Mail an das Studentensekretariat (oder wer an deiner Wunschhochschule auch immer für die Immatrikulation verantwortlich ist) schicken. Die haben schon lange die passende Antwort für solche Mails vorbereitet. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach dir keine Gedanken. Keine Ahnung woher du kommst, aber in fast allen Bundesländern ist der G8 Doppeljahrgang schon lange vorbei bzw. schon gewesen (letztes Jahr u.a. in BaWü).

Und trotzdem hat auch in BaWü jeder einen Studienplatz bekommen der ihn wollte. Dir muss halt klar sein, dass es mit einem Schnitt von 2,6 für Wirtschaftsinformatik an der Uni Mannheim und der Uni Münster eng werden könnte. Versuchen würde ich es dort aber allemal.

Mein Tipp: Wechsle nicht von FH zu Uni. Entweder du ziehst sowohl Bachelor als auch Master an der Uni durch, oder du bleibst auf der FH.
 
e-Laurin schrieb:
Denke auch daran, dass falls du in einem anderen Bundesland studieren willst, du dein Abi-Zeugnis vermutlich vom Schulamt/Kultusministerium/Bildungsministerium des Landes die Noten umrechnen lassen musst. Bildung ist ja Ländersache und da macht jeder seines. Eine 1 in M-V ist zB keine 1 in BY wert (warum auch immer).
Das ist so nicht richtig. Ein Abitur mit 1,6 aus Sachsen zum Beispiel bleibt auch in Niedersachsen bei der Zulassung an der Universität ein Abitur mit 1,6. Ich habe mein Abitur in Niedersachsen gemacht und hab bei der Zulassung zu meinem Studium in Hamburg auch dieselbe Durchschnittsnote behalten und von keinerlei Abwertung/Aufwertung des Abiturs gehört. ;) Das einzige, was eine Aufwertung gibt/gegeben hat war ein abgeschlossener Zivildienst bzw. Wehrdienst, der, abhängig von der Uni mit nem Plus von 0,1 bis 0,3 belohnt wurde.

Kann sein, dass es unterm Tisch da irgendwelche Regelungen gibt, die angewendet werden, aber das entzieht sich dann der öffentlichen Kenntnis - und ist im Grunde genommen Beschiss an sämtlichen Studierwilligen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alkcair schrieb:
Ein Abitur mit 1,6 aus Sachsen zum Beispiel bleibt auch in Niedersachsen bei der Zulassung an der Universität ein Abitur mit 1,6.
Das mag stimmen, nur sind diese Abschlüsse trotzdem nicht gleichwertig. In einigen Bundesländern kannste echt sagen: "ne 1 hier ist ne 4 in Sachsen oder Bayern".

@e-Laurin:
Du hast einen Job vergessen, der sogar ohne Witz auskommt: Waffenherstellung. Man sollte allen ernstes darüber nachdenken, welche Ausbildungsplätze z.B. Heckler & Koch zu vergeben haben. Pleite gehen die in den nächsten 100 Jahren nicht.
 
@Daaron, das hab ich auch nie bestritten und ist mir selbst auch klar. Aber formell findet weder eine Auf- noch eine Abwertung des Schulabschlusses statt.
 
Daaron schrieb:
Das mag stimmen, nur sind diese Abschlüsse trotzdem nicht gleichwertig. In einigen Bundesländern kannste echt sagen: "ne 1 hier ist ne 4 in Sachsen oder Bayern".

Mal ganz ehrlich: das ist doch nur blabla.. und im eigenen Bundesland ist es natürlich immer am schwierigsten gewesen... ist klar. So gravierend sind die Niveauunterschiede im Abitur nun wirklich nicht...
Irgendwas "umrechnen" lassen, um sich in einem anderen Bundesland an der Uni zu bewerben muss man jedenfalls selbstverständlich nicht, das ist völliger Quatsch. Und unterschiedliche, bundeslandabhängige Noten für den Zugang zu Studiengängen gibt's auch nur teilweise über die ZVS / Hochschulstart, und nicht bei der direkten Bewerbung an den Universitäten.
 
Also wie gesagt kann niemand voraussagen, wie die Jobaussichten in 10 der 20 Jahren sein werden, aber es gibt doch einige Fächer die wohl noch in den nächsten Jahren gebraucht werden.

Allgemein Sachen wie WiWi, WiIng, WiInfo, BWL, VWL etc. wird man wohl immer brauchen. Informatik wird wohl in den nächsten Jahren auch ein sehr gefragter Studiengang sein, und mit einem Mathematikstudium stehen dir allgemein alle Türen und Tore offen.
Letztere sind aber verdammt schwierig. Schulkamerad von mir studiert im 2. Semester Informatik und Mathe im Nebenfach, und der weiß nicht mal ob er nen Master macht, weil es jetzt schon so schwer wäre. Und der hatte in Mathe und Informatik immer 13 - 15 Punkte.

Mathe ist wohl auch kaum leichter. Ein anderer Schulkamerad hat ein Semester lang Mathe auf Lehramt studiert, und dann abgebrochen. Mathe alleine wäre wohl zu bewältigen, aber im Lehramt(wo man ja noch 1 oder 2 andere Fächer hat) wäre es nur mit sehr viel Arbeit schaffbar.
Habe vor einiger Zeit mal hier im Forum gelesen, das man fürs Mathestudium allgemein entweder nen IQ von 140 braucht, oder verrückt sein muss^^

Sonst sind wohl Philologiestudiengänge immer brauchbar. Grade in der heutigen Zeit ist es wichtig wenn man viele Sprachen kann. Und nicht nur romanische Sprachen, sondern auch Chinesisch, Hindi, Russisch oder Arabisch.
 
Tuunicbn schrieb:
Ich danke euch schonmal für die schnellen Antworten. :-)

Also mein Lieblingsfach ist mit großem Abstand Informatik, wo drin ich auch zwischen 14-15 Punkten schwankte. Nebenbei gefällt mir Mathematik und Chemie ebenfalls, welches auch meine beiden Leistungskurse sind.

Lieber auf einer FH den Bachelor machen und dann auf die Uni für den Master oder beides auf der Uni absolvieren?

Studiere Mathematik und dann ab, ins Lehramt eines Gymnasiums mit dem Nebenfach Chemie oder Informatik (wird in vielen Gymis unterrichtet). Einstiegsgehalt A13, nach zwei Jahren A14.

Und da diese Fächer aus Sicht der Schulen begehrte Spezialfächer sind winkt mit Sicherheit auch die Verbeamtung auf Lebenszeit und du wirst mit Kusshand genommen.

Zukunftssicherer geht es nicht, da die viele Lehrämtler sich auf "leichtere" Fächer festlegen.

Mein Wunsch ist es schon seit der Kindheit Informatiker/Wirtschaftsinformatiker zu werden,

Hmm.
Ich wollte als Kind Astronaut oder Lokomotivführer werden und nicht "Wirtschaftsinformatiker" :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
MisterMankind schrieb:
Irgendwas "umrechnen" lassen, um sich in einem anderen Bundesland an der Uni zu bewerben muss man jedenfalls selbstverständlich nicht, das ist völliger Quatsch. Und unterschiedliche, bundeslandabhängige Noten für den Zugang zu Studiengängen gibt's auch nur teilweise über die ZVS / Hochschulstart, und nicht bei der direkten Bewerbung an den Universitäten.

Ich finde auch, dass es Quatsch ist. Dennoch musste ich mein Zeugnis beim Kultusministerium meines B-Landes "umrechnen" lassen, damit ich den Wisch bekommen habe, den ich beim Staatschulamt im anderen Bundesland einreichen musste. Sonst wäre das nix geworden, hat man mir auch so im Studentensekretariat gesagt.
Und heraus kam, dass zwischen beiden Bundesländern nicht umgerechnet werden musste, aber dennoch so ein Papier darüber da sein musste. Was hab ich wegen dem bekloppten Papierkrieg gemeckert...
 
MisterMankind schrieb:
Mal ganz ehrlich: das ist doch nur blabla.. und im eigenen Bundesland ist es natürlich immer am schwierigsten gewesen... ist klar. So gravierend sind die Niveauunterschiede im Abitur nun wirklich nicht...
Vielleicht jetzt nicht mehr. Vor 10 Jahren hingegen... Spätestens in den Bundesländer ohne Zentralabitur konnte man die Qualität des Zettels am Ende echt nur in Zweifel ziehen. Die Noten hatten quasi gar keine Aussagekraft, da konnte die Schulleitung wunderbar am Schnitt manipulieren, indem entsprechende Fragen gestellt wurden.
 
Vielleicht jetzt nicht mehr. Vor 10 Jahren hingegen... Spätestens in den Bundesländer ohne Zentralabitur konnte man die Qualität des Zettels am Ende echt nur in Zweifel ziehen. Die Noten hatten quasi gar keine Aussagekraft, da konnte die Schulleitung wunderbar am Schnitt manipulieren, indem entsprechende Fragen gestellt wurden.

So siehts aus, bei uns in Rheinland-Pfalz schwankt das Niveau erheblich, da es hier noch kein Zentralabitur gibt. Dadurch gibt es jetzt Gymnasien mit dem Ruf als "Eliteschule" oder auch Schulen, an denen man das Abi "hinterhergeworfen" bekommt.
Noten haben nur einen geringen Aussagewert. Es ist schade, dass es an den meisten Unis stumpf nach dem NC geht. Ordentliche Auswahlverfahren wären fairer...

Der TE wird somit an guten Unis mit seinem 2,6 Schnitt möglicherweise abgelehnt, wobei andere mit weniger Fähigkeiten in den entsprechenden Bereichen vielleicht genommen werden.
 
Tuunicbn schrieb:
...
Lieber auf einer FH den Bachelor machen und dann auf die Uni für den Master oder beides auf der Uni absolvieren?

Wenn dir die Praxis mehr Spaß macht und du später mehr in den Beruf statt in die akademische Lehre möchtest, geh auf die FH. Ansonsten nimm die Uni.

e-Laurin schrieb:
..Mach lieber beides in der Uni oder in der FH. Wenn du zwischendurch wechselst, kannst du das Problem bekommen, dass der Stoff nicht nahtlos anschließt. Dann hast du ein Problem, dass sich nicht so einfach lösen lässt. Denn während des Masters hast du kaum Zeit, um irgendetwas nachzuholen. Zumindest wird es sehr schwer.
Bei mir denken viele Kommilitonen darüber nach, ein Semester ranzuhängen, gerade weil der Master so viel Arbeit abverlangt. ...

Kann ich nur bestätigen. Dass man mit diesem super tollen Bologna Prozess auch leichter wechseln können soll ist der totale Humbug. A) wird schon bei den Bewerbungen unterschieden, da ja sowieso jede andere Hochschule nicht so gut ist wie die eigene und B) musst man ggfs. Veranstaltungen nachholen, die erst in 1-2 Semester anfangen, aber die anderen Veranstaltungen, die man im ersten Semester wählen muss, schon darauf aufbauen. :Freak
Und je nach Vertiefung setzt der Stoff tatsächlich nicht 1:1 an dem zuvor gelernten an.
 
Tuunicbn schrieb:
Schönen guten Morgen,

So ich bin noch 18 Jahre alt und bin fast mit meinem Abitur fertig (nur noch die mündliche Prüfung).
Mein Bedenken ist es nun, dass ich keinen Studiengang finde, aufgrund des Doppeljahrgangs (Bin höchst persönlich ein Opfer des G8 Projektes). Mein Wunsch ist es schon seit der Kindheit Informatiker/Wirtschaftsinformatiker zu werden, jedoch bin ich mir nicht so sicher ob der Job noch Zukunft hat.. Nicht dass ich nach dem jahrelangen Pauken (voraussichtlich +Master) am Ende ohne Job da stehe. Meine Frage ist es nun ob ich mit einem NC von ~2,6 einen Wirtschaftsinformatik Studiengang bekommen würde oder ihr mir andere Studiengänge vorschlagen würdet, die auch in der Zukunft versichert sind.

Ich danke schonmal für eure Tipps :-)

Die TU Darmstadt hat den höchsten NC (in den letzten Jahren im ersten Zulassungsverfahren zwischen 2,1-2,3) für Winf an deutschen Universitäten. Ansonsten gibt es noch die TU München, die keinen NC hat, sondern ein eigenes Punktesystem bei dem die direkten Zulassungsgrenzen vorher bekanntgegeben werden. Wie man seine Punktzahl berechnet, steht auf deren Seite.


Ansonsten ist Winf fast überall zulassungsfrei. Für Informatik gilt fast das Gleiche.
 
e-Laurin schrieb:
Ich finde auch, dass es Quatsch ist. Dennoch musste ich mein Zeugnis beim Kultusministerium meines B-Landes "umrechnen" lassen, damit ich den Wisch bekommen habe, den ich beim Staatschulamt im anderen Bundesland einreichen musste. Sonst wäre das nix geworden, hat man mir auch so im Studentensekretariat gesagt.
Und heraus kam, dass zwischen beiden Bundesländern nicht umgerechnet werden musste, aber dennoch so ein Papier darüber da sein musste. Was hab ich wegen dem bekloppten Papierkrieg gemeckert...

Oha o0 ich musste das definitiv nicht, und kenne auch niemanden, der das musste... Abi in NRW, Studium in Hamburg bei mir. Zulassungsbeschränkung der Uni.
Was war das denn bei dir für 'ne Sonderkonstellation? Also für "normales" Abi und Studium an 'ner handelsüblichen Uni oder FH in 'nem anderen Bundesland kenn ich's wie gesagt überhaupt nicht und es kommt mir auch komisch vor. Und ich kenne 'nen ganzen Haufen Leute, die nicht im gleichen Bundesland studieren, wo sie ihr Abi gemacht haben, von denen musste NIEMAND so was machen... o0
 
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