Welcher Beruf hat Zukunft?

Abi in M-W, FH in Brb. Wäre ich in den Westen gegangen, hätten sie wohl gerechnet.
Vielleicht ist es heute etwas anders; meine Immatrikulation ist schon knapp 4 Jahre her.
 
Knerdi schrieb:
Mathe alleine wäre wohl zu bewältigen, aber im Lehramt(wo man ja noch 1 oder 2 andere Fächer hat) wäre es nur mit sehr viel Arbeit schaffbar.

Was für ein gewaltiger Schwachsinn. Mathe normal ist deutlich härter als Mathe auf Lehramt
 
läasst sich so pauschal garnicht sagen - in gewisserweise jeder du musst halt nur eine gescheite anstellung finden und dich weiterbilden..
 
@Cokocool

Stimme dir da zu, aber Mathe zu studieren ist, nun ja, Mutig ;) Wenn du nicht 100% sicher bist das du an einer Uni oder Forschungs einrichtung (Frauenhofer etc) einsteigen kannst hast mit Lehramt deutlich mehr chancen.

Also ich mach aktuell eine Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung (bin in ein paar Wochen fertig) und sehe die chancen in der IT einfach nur als riesig an. Man darf sich halt nicht nur so eng an Deutschland orientieren. Ich hatte z.B. schon Job Angebote aus der Schweiz bzw. Bodensee Region und International sind Fachinformatiker auch sehr gefragt.

Ich seh aktuell auch nicht wirklich den Sinn hinter einem Studium vor allem als Fachinformatiker AE. EIn Studium würde mir als AEler nicht wirklich was bringen. Ich habe jetzt schon mehr Erfahrung als jeder Student (der in der Theorie super ist, aber die Praxis nicht kennt) und darauf kommt es an. Ich kann schon mal 2,5 Jahre nachweisen die ich in der Praxis habe und das nicht nur im Programmieren sondenr auch im Projekt Management. Zudem gibt es diese Grenze nicht mehr was die Karriere angeht. Man kann als Fachinformatiker genau so weit kommen wie jemand mit Studium mit ein wenig Handwerklichem geschick sogar noch weiter.

Also an den TE:

Ich würde an deiner Stelle erstmal eine Ausbildung zum Fachinformatiker machen. Hinterher zu sagen, "ich studiere jetzt" kommt bei vielen Arbeitgebern auch extrem gut an und du kannst z.B. ein Fernstudium oder ein Dual Studium machen. Und ob du nun an der FH oder Uni studieren willst ist relativ egal, da beides gleichwertig ist dank Bachelor und Master. Genau deswegen wurde das System ja eingeführt. Solltest du von Uni zu FH oder anderstherum wechseln nimmst du alle Credits aber natürlich auch deine Fehlversuche in Prüfungen.
 
Naja eine Ausbildung und ein Studium zu vergleichen, halte ich für gewagt, weil die zwei Ausbildungsformen andere Zielsetzungen und einen unterschiedlichen Umfang haben. Aufgeweicht wird es aber, dass viele Studienabsolventen das Gleiche machen, was ein fertiger Azubi macht. Es gibt nämlich mehr als genug Gebiete in der Informatik, in denen man z.B. ohne Kenntnisse von höherer Mathematik nicht weiter kommt, die in einer FISI Ausbildung nicht vermittlet werden und was man in Eigenregie auch nicht so einfach lernen kann.


Stimme dir da zu, aber Mathe zu studieren ist, nun ja, Mutig Wenn du nicht 100% sicher bist das du an einer Uni oder Forschungs einrichtung (Frauenhofer etc) einsteigen kannst hast mit Lehramt deutlich mehr chancen.

Das ist eigentlich Unfug. Die meisten Lehramtstudenten müssen die gleichen Grundlagenmodule belegen. Wenn in diesen Modulen gut durchkommt, kann man es meistens auch auf den Rest des Studiums übertragen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Cokocool schrieb:
Was für ein gewaltiger Schwachsinn. Mathe normal ist deutlich härter als Mathe auf Lehramt

Airbag schrieb:
Das ist eigentlich Unfug. Die meisten Lehramtstudenten müssen die gleichen Grundlagenmodule belegen. Wenn in diesen Modulen gut durchkommt, kann man es meistens auch auf den Rest des Studiums übertragen.

Danke, das mir einer zustimmt.
Allgemein ist es bei fast allen Lehramtsstudiengängen, das die Grundmodule die gleichen sind wie im Bachelor.
Wenn die Lehramtsstudenten außerdem dann ins pädagogische kommen, wirds für die Master-Studenten auch häufig leichter, einfach weil man die Grundlagen beherrscht.
 
FU_long schrieb:
Du kannst sowieso bei keinem Job in die Zukunft gucken!
Hmm, also habe ich (für den garantiert kommenden weltweiten Crash des virtuellen Gelds) ganz umsonst eine Karriere in Richtung Chirugie (Neuro oder Herz/Thorax) eingeschlagen?! Und ich dachte wenigstens die bräuchten wir auch die nächsten 45 Jahre noch... Menno.

Und ob Mathe rein vom Schwierigkeitsgrad vergleichbar zu Lehramt ist hängt von der Uni ab. Generell sind die reinen Mathematiker aber schon vertieft und heftiger in der Materie drin. (Quelle: Diverse Studienberatungen da Mathe meine zweite Studienwahl neben Medizin gewesen wäre, aber die reine am KIT oder RWTH;))
 
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GregoryH schrieb:
Und ob Mathe rein vom Schwierigkeitsgrad vergleichbar zu Lehramt ist hängt von der Uni ab. Generell sind die reinen Mathematiker aber schon vertieft und heftiger in der Materie drin. (Quelle: Diverse Studienberatungen da Mathe meine zweite Studienwahl neben Medizin gewesen wäre, aber die reine am KIT oder RWTH;))
Wie schon gesagt ist das Grundstudium bei bei den meisten Fächern sehr ähnlich bzw. teilweise auch exakt gleich.
Erst ab dem Master macht man unterschiedliche Sachen, da die Lehramtsstudenten dann den Pädagogikteil machen müssen.
Und wenn man das Grundstudium hat, dann wirds eh leichter, ist bei eigentlch allen Naturwissenschaften so.
 
Also 1. Nach nem Mathestudium braucht man nicht in ne Forschungseinrichtung. Kenne viele Kollegen die in Unternehmensberatungen, Versicherungen bei Banken oder als Projektleiter in der IT tätig sind -> Sehr breites Berufsfeld

2. Mathe auf Lehramt ist halt wesentlich gestreckter. In Dortmund machen die Lehrer im Bachelor im wesentlichen Lineare Algebra 1 und 2 (+ analytische Geometrie) Analysis 1 2 und evtl 3 und dann Stochastik. Die die nicht auf Lehramt studieren machen das in 3 statt 5 Semestern! Da kommt dann auch nochdas Nebenfach zu. Zusätzlich gibts es auch Vorlesungen für die Lehrämter die zwar gleich heißen wo aber weniger Stoff gemacht wird. Eventuell habe ich noch oben eine Vorlesung und ein Seminar für die Lehrer vergessen. Trotzdem machen die "normalen" Bachelors mehr und schwierigere Mathematik
 
GregoryH schrieb:
Hmm, also habe ich (für den garantiert kommenden weltweiten Crash des virtuellen Gelds) ganz umsonst eine Karriere

Während und direkt nach beiden Weltkriegen waren Bauern die wahren Einkommens-Könige.
Also - lernt den Ausbildungsberuf Landwirt ;)
 
e-Laurin schrieb:
Abi in M-W, FH in Brb. Wäre ich in den Westen gegangen, hätten sie wohl gerechnet.
Vielleicht ist es heute etwas anders; meine Immatrikulation ist schon knapp 4 Jahre her.

Naja, daran wird's nicht liegen, ich studiere auch seit 2009 ;) komisch komisch. :p
 
@Cool Master: Ganz im Gegenteil, mit einem Mathe Studium stehen einem deutlich mehr Türen offen als in vielen anderen Studiengängen. Insbesondere Unternehmensberatungen sind verdammt scharf auf Mathematiker als Analysten. Und die verdienen dort dann auch verdammt gut, teils sogar besser als die BWLer und Juristen, die dort landen.
 
@FreeZer_

Klar verdienen "Mathematiker" mehr als BWLer oder Jursiten. Liegt aber nicht daran weil sie so super wichtig sind sondern weil es einfach sau wenige gibt. Ich bin eh kein freund von BWL oder VBL/VWL, da diese Leute am liebsten eine Firma tot sparen. Juristen... Na ja, sind wichtig aber idR überflüssig da nicht jeden Tag jemand abgemahnt oder verklagt werden muss.

"Mathematiker" als Analysten bin ich nicht so der Fan von. Analysen haben viel mit der Wirtschaft zu tun also trifft das eher auf ein Banker oder eben BWLer zu. Wie gesagt ich kenne auch einige leute die Mathe studieren die gehen aber alle danach in die Forschung weil in der freien Wirtschaft einfach keine wirkliche Nachfrage da ist.

@Klikidiklik

Auch wenn du das ironisch meinst, würde mehr bezahlt werden, würden das auch mehr Leute machen! Aber für ein Hungerlohn "die scheiße aufwischen" tun sich halt nicht viele an und ich kann es auch verstehen.
 
Also der IT-Bereich ist einer der Bereiche wo man echt gut verdient. Heute gibt es keine Firma die keine IT-Abteilung hat daher ist die Chance Arbeit zu finden größer als in anderen Bereiche
 
Klikidiklik schrieb:
Da Deutschland immer Älter wird empfehle ich ganz klar Altenpfleger zu werden ;)

Der Job mit der höchsten Quote von Leuten die den Job wieder aufgeben. Im Schnitt ist jemand 5 Jahre Altenpfleger bevor er wechselt, so hat es mit mal ein Seniorenheim-Betreiber gesteckt, die suchen permanent Leute in der Branche, weil niemand alt wird in dem Job.

Cool Master schrieb:
...Ich bin eh kein freund von BWL oder VBL/VWL, da diese Leute am liebsten eine Firma tot sparen. Juristen... Na ja, sind wichtig aber idR überflüssig da nicht jeden Tag jemand abgemahnt oder verklagt werden muss....

Da hat jemand die Berufsbilder falsch im Sinn. BWLer sind keine Sparer, sondern Wirtschaftler. Sie geben auch viel Geld aus wenn es eine lohnenswerte Investition ist und sparen dort, wo man sparen sollte. Und kein VWL spart eine Firma tot, weil VWLer nichts mit Firmen zu tun haben (ihnen geht es um Volkswirtschaft, nicht Betriebswirtschaft), zumindest nicht in der Rolle als VWLer.
Und Juristen sind nicht nur für Abmahnungen und Klagen zuständig, es gibt tausend andere Aufgabengebiete.

Cool Master schrieb:
...Analysen haben viel mit der Wirtschaft zu tun also trifft das eher auf ein Banker oder eben BWLer zu. ....

Also Analysen haben nur mit Wirtschaft zu tun, wenn es Wirtschaftsanalysen sind. Man kann auch Daten aus anderen Bereichen analysieren, Bio, Physik, Chemie oder anderes. ;)

flanders85 schrieb:
Also der IT-Bereich ist einer der Bereiche wo man echt gut verdient...

Da gibt es hier aber andere Threads im Forum die genau das Gegenteil behaupten, und ich kann deinem Beitrag auch nur bedingt zustimmen. Es gibt viele ITler die mit 2000 Brutto nicht "echt gut verdienen".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fu Manchu schrieb:
Also Analysen haben nur mit Wirtschaft zu tun, wenn es Wirtschaftsanalysen sind. Man kann auch Daten aus anderen Bereichen analysieren, Bio, Physik, Chemie oder anderes. ;)

Stimme ich dir zu. Da habe ich mich ein wenig blöd ausgedrückt ;) Ich bin einfach mal von Wirtschaftsanalysen ausgegangen, klar gibt es noch andere Analysen aber idR haben Mathematiker eher was mit Zahlen oder Formeln zu tun also BWL/Wirtschaft, Physik/Chemie etc.

Aber das ist auch nicht wirklich Thema ;)


Ich sehe auch nachwie vor eine große Zukunft in der IT. Vom Support bis zum Schaltkreis Ersteller. Die ITler die "nur" ~2000 € verdienen machen was falsch oder sind in der falschen Firma. Sobald ich übernommen werde habe ich ein Einstiegsgehalt von min. 2500 €. In der IT zählt nun mal können. Wer viel kann wird dafür auch bezahlt und wenn das in Deutschland nicht der Fall ist sollte man sich mal eben auf dem Weltmarkt umschauen, da hier immerhin Ausbildung oder Studium Made in Germany etwas zählen :)


Edit:

@Quickbeam2k1

Danke für die Info :) Dachte nicht, dass es doch so gut klappt in der Wirtschaft.
 
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@ coolmaster. Eigentlich ist es eher so dass in der Forschung die Stellen doch recht schwer zu besetzen sind, (jenachdem was man genau in Mathe macht).

In der Wirtschaft gibts dagegen genügen stellen. Versicherer suchen händeringend. Bei z.B. Aldi kann man auch sofort in der internationalen IT einsteigen und da gibts noch wesentlich mehr Unternehmen. Ich kenne keinen der nciht binnen 3 Monaten nen Job gefunden hat von ca 50 Absolventen im mathematischen Bereich.
 
Gesundheits- und Krankenpfleger. Lerne ich gerade. Jobaussichten sind hervorragend, Jobsicherheit ebenso. Einstiegsgehalt laut aktuellem TvÖD 2200 € brutto ohne Zuschläge. Mit 5 Jahren Berufserfahrung bereits 2500 € brutto ohne Zuschläge. Abwechslungsreicher und besser bezahlt als Altenpflege. Vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten mit entsprechend besserem Verdienst und kein Schichtdienst mehr. Wer sich nicht weiterbilden will und trotzdem keine Schichten arbeiten möchte, bewirbt sich bei einer Arztpraxis. Bezahlung ist in Krankenhäusern aber besser.
 
Mal ein Erfahrungsbericht eines Mathematikers M.Sc., ich hatte nach meinem Studium jetzt nicht wirklich Probleme eine Arbeit zu finden. Aber die Stellen die ich in Aussicht hatte waren alle aus der Finanz u. Versicherungsbranche. Letztlich bin ich bei einer Bank gelandet. Aber ich muss ehrlich sein, ein Traum ist das nicht. ;-)
Ich werde aber nun noch meine Promotion angehen und hoffe danach auch noch die Habilitation machen zu können. Auch wenn ich dafür doch einiges weniger verdienen werde. Aber Geld ist wirklich nicht alles im Leben. ;-)
 
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