Notiz Western Digital: Enterprise-HDDs sollen teurer werden

Aha und ich bleib dabei das hinter den HDD-Preisen viel schmuhh getrieben wird. Und wenn ma zeit hast, ich habse leider ned für sowas und die conections, was ja hast anscheinend wenn dich so gut aus kennst und bei speicher kennst dich ja aus so wies aussieht, dann mach ma bitte a Liste was in ner HDD verbaut ist und was die komponenten bei 1000St weiser abnahme kosten.
Musste den selben kack erst für n beschissenes Lagerliftsystem mit 16000 ETs machen und ich war erstaunt was die so verdienen für Technologie die seit 20 Jahren weiterentwickelt wurde in ganz kleinen schrittchen und ja i denk des is da nicht anderst mit der Raubtiergewinnmaximierung :D
@Holt

aber seis drumm Speicher hab i erst ma genug :smokin:
 
Muxxer schrieb:
mach ma bitte a Liste was in ner HDD verbaut ist und was die komponenten bei 1000St weiser abnahme kosten.
Die Hersteller verwenden in den meisten HDDs selbst gebaute Platter und auch die Gehäuse und Platinen dürften die selbst herstellen, es dürfte unmöglich sein die Kosten dafür zu ermitteln, oder soll man da das Gewicht und den Alupreis pro Tonne ansetzen? Es ist auch total sinnfrei so eine Rechner aufzumachen, da man die HDDs aus Material ja nicht einfach selbst schnitzen kann, dazu braucht man die Anlagen in den Fabriken, die Kontruktionsunterlagen, die FW, Prüfeinrichtungen etc. und all dies fällt nicht vom Himmel, sondern kostet viel Geld und auch erstmal aufwendig entwickelt werden.

Ein Restaurant kann auch nicht überleben, wenn die Speisen nur so viel kosten wie es für die Zutaten bezahlt, sondern nur wenn alle Kosten (wie z.B. aber nicht nur: Personal, Strom, Kredite und Abschreibung auf die Einrichtung, Versicherungen) gedeckt sind. Daher ist es sinnlos zu fragen wie viel die Zutaten kosten und etwas ist nicht überteuert, weil es mehr kostet als die Einzelteile oder deren Material wert ist. Aber wer trotzdem so denkt, der soll doch einfach alles selbst bauen, damit er nicht abgezockt wird, alle andere schauen sie an wie hoch der Gewinn des Herstellers ist, wenn er beurteilen möchte wie überzogen die Preise sind, wobei natürlich auf dem Werg vom Hersteller bis zum Kunden noch andere daran verdienen.
 
Banned schrieb:
Bei 3,5" HDDs stimme ich dir zu. Weiß auch nicht, wer da noch 1-2TB kauft.

Prinzipiell ich, denn mein Kram läuft nur ein paar Stunden im Monat, ich hab ein 2TiB-Controllerlimit pro Platte und ich kann ohne große Anstrengung 36 von den Dingern unterbringen. Solange man sie nicht einzeln hinzufügen möchte und der Altbestand nicht randvoll ist, lässt sich mit ZFS auch immer was ausfallresistentes schaukeln. Resteverwertung.

Nur: Ich sehs nicht ein, 25€ für teils ZEHN Jahre alte Gebrauchtplatten wie die F3 HD203WI / F4 HD204UI hinzulegen, oder nahe Neupreis (d.h. doppelt soviel) für etwas modernere knapp innerhalb ihres Garantiezeitraums. Das ist für mechanische Datenträger mit Verschleiß (Köpfe für die Extraportion Feinstaub ständig parken, Bravo WD!) einfach nur absurd. Zur Flut 2011 standen die TB-Preise genau auf heutigem Niveau!

Und: Was ich treibe, ist durchaus speziell und keinesfalls eine Anwendung, die ich jemandem empfehlen würde. Wer das kann kommt selbst drauf und kann Vorteile/Nachteile abwägen, und wer mich fragen muss, ist mit allem über ner USB-Spiegelplatte eh überfordert. Kleinteilig Drehrost sammeln kann kein Massenhobby sein.

Ich versteh auch nicht, wer die heutige Zielgruppe für 2TB 3,5" sein soll. 2TB in 2,5"/USB3 kostet 5€ mehr und ist flexibler einsetzbar. 2,5" 3TB kosten unterproportional mehr, und 2,5" 4TB kostet gar nur die Hälfte mehr als 2TB, verdrängt also gerade die 3er vom Markt. Wer Sub-TB sucht, kann inzwischen USB-Sticks nehmen. Rein fürs OS tuts auch eine 120/250GB SSD für weniger Geld (500er kratzen grade an den 60€), mit Lichtjahren an Mehrperformance. Und wer tatsächlich größere Mengen Speicher benötigt, grade bei 24/7, kauft doch nicht sackweise 2TB und tüddelt die in riesige Arrays mit dicker Leistungsaufnahme, sondern nimmt 8TB+ im RAID1/5/6/10/50/60. Speichermenge X zwecks mehr IOPS in mehr kleine Spindeln aufzuteilen ist dank SSD auch mausetot, zumal das ja dann auch hoffentlich keine SATA-Platten wären. Wer zur Hölle kauft also heute neue 2TB-Platten in 3,5" für 55€ aufwärts?
 
mgutt schrieb:
@Anakin Solo
Wie viel CPU Leistung du benötigst, hängt nur davon ab ob du transcodieren möchtest. Ein 4K Stream hat maximal 100 Mbit/s (zB Gemini Man inkl. der Tonspuren könnte da dran kratzen, habe ich aber noch nicht) und auch wenn die DS215j nicht die schnellste ist, wird die problemlos 5 oder mehr 4K Streams ausliefern können.

Sobald es ums Transcoding geht, sieht die Sache schon anders aus. Da muss dann schon eher eine 918+ oder stärker her. Also ein NAS mit einer GPU, die Videos transcodieren kann. Ich selbst habe immer noch keine solche GPU (mittlerweile Unraid Selbstbau mit Atom CPU ohne iGPU), da ich alle meine Videos entsprechend vorbereitet habe, dass ein Transcoding ausgeschlossen ist.

Wann wird transcodiert:
  • wenn man unterwegs ist und auf dem Handy in reduzierter Qualität schauen möchte. Das mache ich nicht bzw synchronisiere die gewünschten Sachen für die Offline-Wiedergabe in Original-Qualität oder ich lasse vorab alles in reduzierter Qualität abspeichern. Man kann die gewünschte Qualität dann auswählen.
  • wenn man Blu-Ray Untertitel darstellen möchte (zB erzwungene) und der Client unterstützt diese nicht. Dann "brennt" Plex die per Transcoding ins Video. Aus dem Grund extrahiere ich automatisiert per Batch alle Untertitel als SUP-Dateien und alle (kleinen = erzwungenen) SUP-Dateien lasse ich im Batch-Tool von SubtitleEdit automatisiert in SRT umwandeln. Diese Textdateien unterstützt jeder Client und entsprechend benannt, wählt Plex diese erzwungenen Untertitel-Dateien immer als Standard aus.
  • wenn der Client die Tonspur nicht unterstützt, wird diese ebenfalls umgewandelt. Deswegen füge ich mit Popcorn MKV AudioConverter immer noch eine 5.1 Dolby Digital Tonspur hinzu. Auch das passiert mit ganzen Verzeichnissen. Man muss aber vorher aussortieren welche nicht bereits eine Dolby Digital Spur enthalten, sonst hat man nachher zwei drin. Das Audio-Transcoding frisst allerdings nur wenig Leistung. Es ginge also auch ohne.

Ich rippe aktuell übrigens sowohl 4K als auch Blu-Ray, damit ich auch deswegen das 4K Transcoding gar nicht erst auslöse:
Anhang anzeigen 910537

In Plex kann man dann auswählen was abgespielt werden soll:
Anhang anzeigen 910538

vielen Dank für die ausführliche Erklärung :)
Leider haben ich erst heute die Zeit gefunden mich mit Plex auseinandersetzen.
Ich habe Plex auf der DS215j installiert und schon ein wenig getestet. Ein BluRay Film kann ich ohne Probleme streamen aber die Auslastung der CPU geht schon merklich nach oben.
Beim 4K Fire TV Stick geht es auch ohne Probleme mit Untertitel aber als ich es auf dem Laptop streamen wollte hat er sich beschwert das die CPU für transcoding zu schwach wäre.
Was ich bei deinem Text noch nicht ganz verstanden habe wie dass genau mit dem Untertitel ohne transcoding funktioniert.

vielen Dank im Voraus:daumen:
 
Anakin Solo schrieb:
Was ich bei deinem Text noch nicht ganz verstanden habe wie dass genau mit dem Untertitel ohne transcoding funktioniert.

Es gibt verschiedene Methoden:

1.) Die MKV direkt mit Subtitle Edit öffnen, einen deutschen Untertitel auswählen, schauen welcher es ist (falls der falsche, noch mal neu öffnen und den nächsten wählen) und den erzwungenen per OCR in SRT (Text) umwandeln. Dabei nicht vergessen Tesseract 5 über das Dropdown auszuwählen und das deutsche Wörterbuch zu installieren. Mit dieser Methode sollte man zur Übung in jedem Fall anfangen. Einfach damit man lernt wie man die unterschiedlichen Untertitel erkennt und wie die Qualität der OCR Erkennung ist.

2.) Die MKV mit MKVExtractGUI öffnen und alle deutschen Untertitel extrahieren. Danach hat man alle Untertitel als SUP Dateien. Die kleinste deutsche SUP (meist unter 3MB) kann man nun mit Subtitle Edit öffnen und diese wie zuvor erklärt per OCR in SRT (Text) umwandeln. Diese Methode hat den Vorteil, dass Subtitle Edit die MKV nicht immer wieder komplett öffnen muss.

3.) mkv2sup Batch alle 5 Minuten ausführen lassen. Sobald neue Rips hinzukommen, werden automatisch alle SUP extrahiert und kleine Dateien automatisch als erzwungene Untertitel benannt. Ist das erledigt in Subtitle Edit das Batch Tool nutzen und per Filter nur "forced" Untertitel im Rip Verzeichnis suchen lassen. Als Ziel wieder SRT wählen. Sobald man startet werden alle Untertitel automatisch umgewandelt.

Ich selbst nutze mkv2sup, aber das Wandeln mache ich manuell wie in 2.) beschrieben, damit ich evtl OCR Fehler sehe und korrigieren kann.
 
Die machen fast gar nix selber sonder lassen machen aber egal i bin scho drann an ner Firma die die Lesekopfarme her stellt sowie irgendwelche Magnetgelenke, was auch immer das ist aber werds rausfinden.
Was die großen drei noch machen sind entwicklung und Prototypenbau, denk Fertigungsstrassen ham auch alle drei, aber den kleinteilramsch lassen die fertigen genauso wie die Platter @Holt
aber macht nix kannst ja ned alles wissen, i hab ja immer ma wieder zeit und mei Brüderchen is ja viel in Korea und Japan, entwickelt irgend so n Chemiescheiss für Chip un E-Industrie, den hab ich schon beauftragt seine Öhrchen zu spitzen. Weil des thema interressiert mich echt wie die die Preise zusammen würfeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
vielleicht kommen dann ja endlich 2,5 hdd's bis 7mm mit 4tb und mehr.
das alles teurer wird durch die corona krise war mir klar, die festplattenpreise werden da noch das kleinste problem sein.
 
capitalguy schrieb:
vielleicht kommen dann ja endlich 2,5 hdd's bis 7mm mit 4tb und mehr.
Träum weiter, da sind derzeit selbst 2TB nur mit SMR möglich und bis die nächste Verdoppelung der Datendichte möglich sein wird, dürfte es eher Jahrzehnte als Jahre dauern.
 
Holt schrieb:
Träum weiter, da sind derzeit selbst 2TB nur mit SMR möglich und bis die nächste Verdoppelung der Datendichte möglich sein wird, dürfte es eher Jahrzehnte als Jahre dauern.

warum so pessimistisch? people make the world go round.
ansonsten werden die ssd platten hoffentlich viel billiger.
 
Der Pessimist ist ein Optimist, der aus seinen Erfahrungen gelernt hat!

Auch die Hoffnung das SSDs bald viel billiger werden, würde ich nicht zu hoch hängen, dazu hatte ich ja schon im Post #57 genug geschrieben. Wenn Du das anderes sieht, dann schreibe doch bitte wo denn das Potential für so gewaltige Kostensenkungen bei NAND noch herkommen sollen, aber komme nicht damit an, wie die Preise in den letzten 10 Jahren gefallen sind und versuche dies auf ewig fortzuschreiben, denn so einfach die manche Ökonomen die Welt sehen wollen, ist sie in Wahrheit nicht und irgendwann stört man immer Grenzen die zu überwinden vielleicht nicht unmöglich ist, aber viel mehr Aufwand erfordert. Schau Dir die Steigerung der Datendichte bei HDDs an, die letzte Verdoppelung hat über 8 Jahre gedauert, die zuvor nur 2½ Jahre.

Das ist eben wie bei der Apfelernte, irgendwann sind die low hanging fruits geernetet und dann muss man die Leiter holen und während man den ersten Eimer noch innerhalb von einer oder zwei Minuten gefüllt hat, braucht man für den letzten Eimer vielleicht eine halbe Stunde.
 
Holt schrieb:
Dir die Steigerung der Datendichte bei HDDs an, die letzte Verdoppelung hat über 8 Jahre gedauert, die zuvor nur 2½ Jahre.
ob es in ferner zukunft so um 2030 überhaupt noch hdd's gibt? wenn nicht liegt es vermutlich daran das es ssd's mit 20 oder 30 tb zu consumer preisen gibt. oder wir müssen es lernen auch wieder mehr zu löschen.
 
Discovery_1 schrieb:
So, ein Hersteller macht den Anfang. Bin gespannt, ob und wann die anderen Hersteller folgen werden.
.... worauf du Gift nehmen kannst. Seitdem Samsung als Preisbrecher vor 10 Jahren seine Festplattensparte an Seagate abgegeben hat, ist der Markt nur noch ein Oligopol mit 3 Anbietern. Die magische Schwelle der Zahl der Hersteller war damit unterschritten.

Oligopole sind vorzüglich geeignet, Preise für die jeweiligen Produkte hoch zu halten. Keiner der Hersteller nimmt dem anderen die Butter vom Brot. Schnell billiger werdende HDD's... das war einmal vor langer, langer Zeit.

Irgendwie müssen da mittlerweile riesige Gewinne mit der HDD-Produktion eingefahren werden. Wie jemand vorher schon schrieb, sind die Festplattenpreise je GB in den letzten 10 Jahren nur unmerklich gefallen.
 
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capitalguy schrieb:
wenn nicht liegt es vermutlich daran das es ssd's mit 20 oder 30 tb zu consumer preisen gibt.
Vermutlich hast Du Post #57 nicht gelesen, denn dort habe ich geschrieben, warum damit kaum zu rechnen sein dürfte.
santander schrieb:
Schnell billiger werdende HDD's... das war einmal vor langer, langer Zeit.
Was aber kaum an der Anzahl der Hersteller, sondern eher am Aufwand liegt um die Datendichte weiter zu steigern, dies war früher viel leichter als es dies heute ist und zwar bei HDDs ebenso wie bei NAND.
santander schrieb:
Irgendwie müssen da mittlerweile riesige Gewinne mit der HDD-Produktion eingefahren werden.
Auch zu den Gewinnen hatte ich im Post #57 etwas geschrieben, Seagate hatte zuletzt eine GAAP Operating Margin von gerade mal 13,8%, was sicher keine riesige Gewinnspanne ist.
 
wenn die physik nicht mit spielt oder es zu viel geld kostet kleinere speicher mit kapazität zu entwickeln, vielleicht kann man notebooks und smartphones wieder etwas dicker lassen um mehr speicherkapazität zu erlangen? das wäre ein kompromiss mit dem ich leben kann, aber ich denke die meisten leute nicht.
 
Das Problem ist weniger der Platz als vielmehr die Kosten, Du wolltest ja "ssd's mit 20 oder 30 tb zu consumer preisen" und die erstmal nicht in Sicht.
 
Wieso ist eigentlich SSD-Speicher immer noch so teuer? - Wieso kann der nicht billiger hergestellt werden?
 
SSDs sind technisch nun einmal ganz anders als HDDs aufgebaut und daher spielen auch ganz andere Kostenfaktoren eine Rolle. Während HDDs mechanisch sind, sind SSDs reine Halbleiter und schau Dir mal an was SSDs pro mm² Diefläche der NANDs kosten, bei jedem andere Halbleiter sind die Kosten pro mm² um ein Vielfaches höher.
 
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