Wieviel Geld habt ihr "auf der hohen Kante"?

Um mal nicht auf etwaige Diskussionen einzugehen:

Ich habe derzeit als Azubi ca. ein Nettomonatsgehalt auf der Seite (was aber in einem Monat durch normale Ausgaben fast vollständig draufgehen würde durch Miete, Nahrungsmittel und mal ein Feierabendbier + Fixkosten), dazu ein Bausparvertrag, der sich dank VWL und eigenen Einzahlungen langsam anfüllt (+Riester).
Dazu habe ich noch ca. 2000 Euro auf einem Sparbuch, die ich mir während dem Zivildienst angespart habe und die für besondere Ausgaben verwendet werden, etwa Hardware, Reisen und eine etwas größere Summe, die von Verwandten zusammengelegt wurde, auf die ich aber noch nicht direkt zugreifen kann (quasi noch das Sparbuch des Großvaters, könnte aber jederzeit Geld von ihm erfragen, wenn nötig).

Und ich habe eine Spardose, in die sämtliches Münzgeld reinkommt, um damit, ein bis zweimal im Monat ordentlich einen draufzumachen (gestützt mit übrig gebliebenem Haushaltsgeld). Im Moment sind darin 18 Euro 62 Cent (extra für euch nachgezählt). :)
 
Aufgrund der Tatsache, dass Golem ne News über Bitcoins rausgebracht, wollte ich mal Fragen, ob das für irgendeinen von euch eine interessante alternative "Wertanlage" ist, da ein Bitcoin z.Z. 100$ "wert" ist.

Wenn man davon beim Tief vor einiger Zeit welche gekauft/gemined hätte, dürfte das ja jetzt zum Tauschen ein guter Zeitpunkt sein ;)
 
Eine konstruierte undurchsichtige "Währung"? Nee, nicht mein Fall :D. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu kurzsichtig, und verpasse die beste Investition meines Lebens - man weiß es nie :D
 
Suxxess schrieb:
Eine Aktie ist ein Anteilsrecht am Unternehmen. Deine Aussage bezieht sich vermutlich auf eine Investition.

Beides richtig, steht aber nicht gegen meine Aussage. Der Preis einer Aktie an der Börse (und somit der Börsenwert des Unternehmen) besteht aus Hoffnung in die Zukunft und stellt somit eine Investition dar, die gleichzeitig ein Anteilsrecht am Unternehmen widerspiegelt.


Suxxess schrieb:
Wenn ich von realen Werten gesprochen habe meinte ich Werte die man zu Geld machen kann.

Genau das ist ja das Problem, die realen Werte erzielt man meist nicht durch den Verkauf der Unternehmensaktiva. Und dein Beispiel mit der Druckmaschine ist mehr als unglücklich, solcherart Güter wirst du nie zu einem höheren Wert los als den Buchwert (der ja auch nur ein künstliches Konstrukt aus Rechnung und gesetzlicher Vorschrift ist), das klappt evtl. Gebäuden und Grundstücken.

Suxxess schrieb:
Seit wann sind Buchwerte immer gleichzusetzen mit realen Werten?

Niemand hat geschrieben das Buchwerte mit realen Werten gleichzusetzen sind. Du ließt die Beiträge doch gründlich, oder?


Suxxess schrieb:
Aber setze du mal wieder auf dein Tagesgeld. ;) Aber gut ich schließe mich Onkelhitman an. ..Fu Manchu kann ja mal schreiben was er auf der hohen Kante hat. Wer alles besser weiß, der kann im Zweifelsfall uns Doofen erklären wie die optimale Geldanlage funktioniert.

Welches Tagesgeld ;). Und mit Onkelhitman bist du in guter Gesellschaft :D.
Und welche Geldanlage gut funktioniert muss jeder für sich selbst sehen, das hängt vom Ziel, dem zeitlichen Horizont, der Risikoneigung und der aktuellen Lebenssituation ab. Ich lehne aber weder Aktien, Riester, Tagesgeld oder Immobilien ab, das sind alles gute Vorschläge, je nachdem.
Und was ich selber habe ... das ist immer noch eine freiwillige Angabe ;).
 
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Aufgrund der Tatsache, dass Golem ne News über Bitcoins rausgebracht, wollte ich mal Fragen, ob das für irgendeinen von euch eine interessante alternative "Wertanlage" ist, da ein Bitcoin z.Z. 100$ "wert" ist.

Wenn man davon beim Tief vor einiger Zeit welche gekauft/gemined hätte, dürfte das ja jetzt zum Tauschen ein guter Zeitpunkt sein

Ähnlich wie Fonds und konstruierte Sachwertanlagen für Privatanleger ungeeignet.
 
@Fu Manchu
Das mit dem Buchwert sehe ich anders. Bei uns in der Produktionshalle stehen einige abgeschriebene Abfüllmaschinen rum, die in den Büchern mit einem Wert von 1 € angegeben sind, bei denen aber alleine der Schrottwert hoch vierstellig sein dürfte. In der Regel dürfte man einige der Maschinen sogar noch für mittlere fünfstellige Beträge verkauft bekommen.
 
aurum schrieb:
Ähnlich wie Fonds und konstruierte Sachwertanlagen für Privatanleger ungeeignet.

Was gibt es denn dann überhaupt für eine sinnvolle Anlageart für Privatleute (erspartes)?

Konnte ich mir aus der vorangegangenen Diskussion nicht wirklich ableiten.
 
aurum schrieb:
Ähnlich wie Fonds und konstruierte Sachwertanlagen für Privatanleger ungeeignet.
Wie kommst du zu dem Urteil, da ich persönlich gegenteilige Erfahrungen gesammelt habe?
 
|MELVIN| schrieb:
... die in den Büchern mit einem Wert von 1 € angegeben sind, bei denen aber alleine der Schrottwert hoch vierstellig sein dürfte. ....

Das es solche Beispiel gibt ist klar (und wird nicht widersprochen), aber sie sind nun mal nicht repräsentativ, da sich nicht alles zum Schrottverkaufen eignet und der reine Materialwert dem Abbau und dem Abtransport gegenüberstehen. Und hoch vierstellig sind 9999,- Euro, mittlere 5stellige sind auch nicht die Welt - jetzt wäre interessant wie viele Mannstunden und Maschineneinsatz man braucht um eine Abfüllanlage zu demontieren und was der Abtransport kostet.
Je nach Komplexität zahlt man drauf oder nicht - ihr erzielt ggf. einen positiven Erlöß.

Und wie gesagt: der Buchwert selbst ist auch nur ein künstliches Konstrukt das wenig mit dem Marktwert/-preis zu tun haben muss.
 
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Kommt auf das anzulegende Kapital an. Bisherige Anlagestrategien sind mit den Geschehnissen in Zypern hinfällig - eine kapitalerhaltende Geldanlage ist insofern nicht mehr einfach möglich. Bisher konnte man (bis ~500k €) gut mit folgender Strategie sein Geld nach heutigem kks erhalten:

30% in selbstgenutzte Immobilie
20% Unternehmensanleihen
20% Staatsanleihen
20% Kommunalobligationen und Pfandbriefe
10% Tagesgeld für kurzfristige Liquidität, ggf. Bauspaarvertrag

Aktien, Fonds, Rohstoffe (u.a. Gold), konstruierte Sachwertanlagen etc. sind ungeeignet, da zu risikoreich. Privatleute überblicken hier vieles einfach nicht und machen Fehler. Den neusten Meldungen aus Japan zufolge zeichnet sich eine Tendenz hin zu Sachwerten in Form von Renditeobjekten ab. Problem an dieser Stelle ist, dass 99,8% der Objekte, die von Maklern betreut werden, zu teuer sind. Bei privatem Verkauf sieht es etwas besser aus, aber auch hier sind 95% zu teuer. Gute Objekte sind nach einer Woche wieder vom Markt verschwunden. Man muss also einen sehr guten Marktüberblick und eine hohe kurzfristige Liquidität besitzen (300k Kredit in 3 Tagen muss machbar sein).

Wer obiges nicht beherrscht kann nach aktuellem Stand sein Geld nach Steuern und Inflation (also zum heutigen kks) nicht werterhaltend anlegen. Als Optionen hat man: Unternehmensanleihen, Staatsanleihen, Kommunalobligationen, Pfandbriefe und Tagesgeld für kurzfristige Liquidität, ggf. Bauspaarverträge - aber natürlich immer vor dem Hintergrund, dass man sein Geld nicht erhalten kann und permanent von der Substanz lebt.


EDIT:
Ähnlich wie Fonds und konstruierte Sachwertanlagen für Privatanleger ungeeignet.
Wie kommst du zu dem Urteil, da ich persönlich gegenteilige Erfahrungen gesammelt habe?

Negativ offenbart sich hier insbesondere der Agio/Ausgabeaufschlag. Es gibt zwar No-Load-Fonds, die haben aber hohe Verwaltungsgebühren. Nach kks sind Fonds konservativen Anlagemöglichkeiten unterlegen. Es mag Ausnahmen geben, die sind aber sehr selten.
 
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aurum schrieb:
Negativ offenbart sich hier insbesondere der Agio/Ausgabeaufschlag. Es gibt zwar No-Load-Fonds, die haben aber hohe Verwaltungsgebühren. Nach kks sind Fonds konservativen Anlagemöglichkeiten unterlegen. Es mag Ausnahmen geben, die sind aber sehr selten.
ETFs weisen meist keinen oder äußerst geringe Ausgabeaufschläge aus und auch bei Aktienfonds muss eigentlich niemand mehr AA zahlen, wenn man sich einen guten Vermittler sucht.

Fonds sind meiner Meinung nach ausgezeichnet als Anlagemöglichkeit geeignet.
 
Welche Rendite erreichst du damit nach Abzug von Agio, Inflation, Steuern? Nenne mal ein konkretes Beispiel.
 
Lass es ca 1500 Euro sein. Bin aber auch noch Student und beziehe zur Zeit den vollen Bafögsatz + Kindergeld.
 
@aurum
Mischfonds mit ca. 10% Zuwachs, Ausgabeaufschlag 0%, Verwaltungsgebühr 0.9 %, jährliche Ausschüttung 1.66 %

Rendite nach Abzug aller Gebühren und Steuern 8.4% bei 1602,00 Sparer-Pauschbetrag und inkl. Kirchensteuer
 
Zuletzt bearbeitet:
@aurum

siehe SheepShaver
 
Die Frage ist nur, was man am besten mit seinem Azubilohn macht. Bei mir gehen jeden Monat 200€ auf ein Tagesgeldkonto mit 2% Zinsen. Weitere Maßnahmen habe ich bisher nicht ergriffen.
 
Gibt es nicht. Langfristig liegt das max. bei 7% vor Steuern und Inflation (Falls du das nicht glaubst nenne 5 konkrete Bespiele, die deine Kriterien erfüllen, und die ich aktuell kaufen kann).

Rendite nach Abzug aller Gebühren und Steuern 8.4% bei 1602,00 Sparer-Pauschbetrag und inkl. Kirchensteuer

Abgesehen davon, das ich die Existenz des Beispiels anzweifle, hast du die Inflation vergessen. Falls deine Rechnung stimmt wäre es eine Rendite von 6.4 %. Wenn sich das bestätigt sollte gehe ich morgen zur Bank.
 
Das ist nicht aus den Fingern gesogen, sondern ein konkretes Beispiel aus meinem Depot. Fonds zu 0% Ausgabeaufschlag bekommst du online an jeder Ecke. Bei deiner Hausbank kannst du das vermutlich vergessen.
 
Ich glaube dir kein Wort. Nenne die Fonds beim Namen. Wenn es stimmt, dann leihe ich mir morgen für 5% Geld und investiere das mit einer Rendite nach Steuern, Inflation etc. von 6.4 % ... Geschichten erzählt von Helden des Internet ^^
 
Du glaubst nicht, dass es Fonds mit 10% und mehr Wertsteigerung gibt? Hast du dich jemals intensiv mit Fonds auseinandergesetzt?
 
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