News Wikipedia erreicht 25 Millionen US-Dollar Spenden

Die 5€ habe ich gerne gegeben - wenn ich bedenke wie oft ich dort schon gelesen habe, wie oft mein Sohn bei Hausaufgaben dort nachgeschaut hat usw.

Das war mir persönlich die Sache wert.
 
Wikipedia mag sicher sein tücken haben, für nen schnellen Überlick über nahezu alle Themen jedoch völlig ausreichend. Klar sind 25 Millionen eine sehr dicke Stange Geld, aber für eine so häufig besuchte Seite inklusive Personal und eben den angestellten Leuten einmm fairer Preis. Die paar angestellt sind laut obigen Link 145 und zum Teil sicher gut bezahlt, weil hochqualifiziert. 5 Millionen gehen da sicher als Lohnkosten raus. Dann brauchen die noch nen Dach aufm Kopf etc.

Und warum sollten sie ein anderes Konzept suchen? Das Konzept funktioniert und für mich hat das kaum Nachteile, als wenn das Geld magisch aus nem Brunnen kommen würde.

Wenn man angestelle Schreiber haben will, dann explodieren nunmal die Kosten - was meist in keinem verhältnis zur Qualitätssteigerung steht. Eine komplette Regalzeile einer enzyklopädie kostet extrem (Brockhaus in 30 BÄnden auf amazon: 2.800 Euro, 2005). Sprich die reine Information ist immernoch 4 stellig bezahlt. Und dann ist der Umfang noch ein wenig kleiner als bei wikipedia.
 
Für die schnelle Info ist Wikipedia nicht schlecht. Aber für fundiertes Wissen muss man noch zusätzliche Quellen beschaffen.
 
Cool Master schrieb:
Ich unterstelle niemand etwas aber ok, wenn du begründete Kritik haben willst bitte:

Warum sind die Gesamt Kosten von 2011 auf 2012 um 163,56% angestiegen? Mich wundert ebenfalls warum die Gehälter um $4.437.380 gestiegen sind was auch ein Anstieg von 160,68% sind. Wurden mehr Leute angestellt oder gab es Gehaltserhöhungen? Btw. es sind 145 (siehe: http://wikimediafoundation.org/wiki/Template:STAFF-COUNT)
Wie gesagt am Hungertuch nagt die Wikimedia Found. nicht siehe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wikimedia#Finanzielle_Entwicklung

Begründete Kritik, wo genau?

Zunächst einmal wäre es gut, wenn du verstehen würdest, dass deine genannten Ausgaben nicht um ~163% gestiegen sind, sondern um 63%. Die Zahlen für den Anstieg der Gehälter kann ich nicht finden, aber dort vermute ich den gleichen Fehler in deiner Aussage. Die Mitarbeiteranzahl stieg im Vergleich zum Vorjahr übrigens immerhin um 50%. Da eine wachsende technische Infrastruktur ab einem gewissen Punkt nicht nur mehr, sondern auch qualifiziertere Mitarbeiter benötigt, ist dort nichts auffälliges zu erkennen (von wegen Gehaltserhöhungen etc..).

Cool Master schrieb:
Weitere Kritikpunkte sind die Angestellten. Einige der Stellen sind einfach unnötig z.B. der "Office IT Support Specialist" das kann auch der Admin machen der die Server verwaltet, ich denke mal der kennt sich auch mit den normallen Office Programmen aus.

Das ist einfach so naiv, kein weiterer Kommentar.


Cool Master schrieb:
Nun ja, da es nicht nur ein Server ist, sondern mehrere Weltweit inkl. Clusters müsste man halt abstriche bei der Leistung der Netzwerke machen. Die Server müssen nicht immer mit 1 GBit/s oder 100 Mbit/s verbunden sein, 10 MBit langen auch warten die User halt mal 10 Sekunden länger auf ein Artikel.

Das kann wohl hoffentlich auch nicht dein erst sein.

Cool Master schrieb:
Dazu kommt das die eigentliche Platform also die Software Open Source ist das hätte man in Closed Source machen können und ein Lizenz Model draus machen und an Unternehmen oder andere Personen lizenzieren und zack hätte man auch wieder Geld in der Tasche.

Die meisten Alternativen zu MediaWiki sind ähnlich leistungsstark und ebenso Open-Source. Da würde sich MediaWiki sicher prächtig verkaufen. Zumal MediaWiki bereits nicht mal jetzt unangefochten die erste Wahl für viele Institutionen ist. Und selbst wenn die das ein paar mal verkaufen, alleine der Vertrieb erfordert wieder neue Mitarbeiter und verursacht Kosten, da wären die Einnahmen ein Tropfen auf den heißen Stein.

Cool Master schrieb:
Alles Frei verfügbar machen und am ende nach spenden betteln ist einfach lächerlich und dazu stehe ich auch. Es gibt so viele Möglichkeiten Geld zu machen z.B. durch ein kleinen Betrag können Länder oder Staaten Ihr Land auf der Startseite für x Tage anzeigen lassen oder die Top Touristen zonen anzeigen usw usw...

Eben genau von sowas möchte man unabhängig bleiben. Top Touristen-Zonen anzeigen... klar...
 
Zuletzt bearbeitet:
Früher gab es kein Wiki, Hausaufgaben wurden mit der encarta97 gemacht :X !
Nach der Schule war Wiki quasi nutzlos, Studium unbrauchbar und sonst ka, klar Klick ich wenn ich was suche auch mal auf den Wiki link weil der meist Top 5 ist, unbedingt notwendig wäre es aber nicht.

Das soll nicht bedeuten das ich die Wiki schlecht finde, aber nach der Schule wo die Kinder von heute Hausaufgaben abschreiben relativiert sich das doch ziemlich.

Zahlen würde ich nicht, sollen sie lieber oben nen Werbebanner einblenden, würde mich nicht stören und der Wiki bei den Zugriffen und sehr gut Themen bezogenen Werbung schaltbar, sehr viel Geld bringen.
 
Cool Master schrieb:
Dazu kommt das die eigentliche Platform also die Software Open Source ist das hätte man in Closed Source machen können und ein Lizenz Model draus machen und an Unternehmen oder andere Personen lizenzieren und zack hätte man auch wieder Geld in der Tasche.
Du verstehst wirklich rein gar nichts. Non-Profit !

Cool Master schrieb:
Alles Frei verfügbar machen und am ende nach spenden betteln ist einfach lächerlich und dazu stehe ich auch. Es gibt so viele Möglichkeiten Geld zu machen z.B. durch ein kleinen Betrag können Länder oder Staaten Ihr Land auf der Startseite für x Tage anzeigen lassen oder die Top Touristen zonen anzeigen usw usw...

Wie ich schon sagte wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Dann verliert man die Unabhängigkeit. Du versteht nicht einmal die einfachsten Zusammenhänge. Wäre mir peinlich meine Dummheit hier öffentlich darzustellen. :)
 
carom schrieb:
Das ist einfach so naiv, kein weiterer Kommentar.

da fragt sich , wer hier naiv ist. 25 Millionen Euro sind niemals die Betirebskosten. Wikimedia ist aufgebläht und ineffizient. Man braucht weder Admins, noch sonstiges personal. Google stellt ja sowieso ein Teil der Server und der Bandbreite. Der Rest sollte auf Freiwilligenbasis laufen.
 
Genscher schrieb:
da fragt sich , wer hier naiv ist. 25 Millionen Euro sind niemals die Betirebskosten. Wikimedia ist aufgebläht und ineffizient. Man braucht weder Admins, noch sonstiges personal. Google stellt ja sowieso ein Teil der Server und der Bandbreite. Der Rest sollte auf Freiwilligenbasis laufen.

Für zwei ganze Rechenzentren und alle weiteren Server in Übersee (die gar nur angemietet sind) braucht man keine Admins, nein nein, die verwalten sich selber. Da würde ein Admin reichen, während der gleichzeitig jeglichen IT-Support regelt, kann er auch gleich noch den Hausmeister in den Rechenzentren ersetzen, einen Besen wird er sicher schon mal in der Hand gehabt haben. Und für was braucht man schon Personal. Man findet sicherlich genug freiwillige, die Vollzeit für Lau arbeiten.

Und natürlich geht es nicht nur darum, laufende Ausgabe zu egalisieren, sondern auch neue Investitionen wie den Bau des Rechenzentrums in Virgina zu ermöglichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe nicht, warum Wikipedia nicht einfach Werbung schaltet. Diese Werbung könnte so stark personalisiert werden, dass Sie sehr viel Gewinn einbringt. Zum Beispiel könnte immer passende Werbung zum Artikel angezeigt werden.
Da aber kein Werbezwang herrschen soll, könnte man auch ganz einfach beim ersten Besuchen der Webseite auswählen ob man Werbung sehen will oder nicht.
Bei einem Klick auf "nein" wird auch keine Werbung angezeigt.

Ganz ehrlich, die Werbung stört weniger als die häufigen und von der Bildfläche her großen Spendenaufrufe.
Jede Webseite hat heutzutage Werbung und so könnte man evtl. in einem Jahr so viel Geld einnehmen, so dass man mehrere Jahre im Anschluss weder Werbung schalten noch nach Spenden aufrufen müsste.
Ich frage mich warum da keiner drauf kommt...
 
core2e6300 schrieb:
Ganz ehrlich, die Werbung stört weniger als die häufigen und von der Bildfläche her großen Spendenaufrufe.
Jede Webseite hat heutzutage Werbung und so könnte man evtl. in einem Jahr so viel Geld einnehmen, so dass man mehrere Jahre im Anschluss weder Werbung schalten noch nach Spenden aufrufen müsste.
Ich frage mich warum da keiner drauf kommt...
Danke für die Lösung Einstein :D

Warum wird es wohl nicht gemacht ? Mögliche Interessenkonflikte zwischen werbenden Firmen und Artikeln auf Wikipedia ! Nur so kann ein maximales Maß an Neutralität&Unabhängigkeit gewährleistet werden
 
Die englische Wikipedia nutze ich öfter als die dutsche Version"! Hier wird so gemaßregelt und jeder scheint neue Infos sofort wieder zu löschen...das nervt!
 
Zanza schrieb:
und wo geht das ganze geld dann ? kann man das öffentlich sehen welche Kosten die im Jahr haben ?
Cool Master schrieb:
Ich bin immer noch der Meinung wenn man so ein Projekt aufzieht sollte man das Geld haben die Server aus eigener Tasche zu zahlen wenn das nicht der Fall ist --> Pech. Nacher immer zu sagen "Spenden bitte" ist einfach nur kacke.

Leute, habt ihr sie noch alle? Regt euch drüber auf, dass Wikipedia, das geilste freie Internetprojekt überhaupt und jemals, Spenden sammelt? Sprich sie bieten es euch Leechern weiterhin völlig werbefrei und umsonst an, aber ihr müsst manchmal einen Spendenaufruf lesen - unzumutbar! :rolleyes:

Ihr könnt euch wohl nicht an Zeiten vor Wikipedia erinnern, was? Da gab es so fette Lexika namens Brockhaus und Konsorten, die kosteten mehrere tausend Euro und nahmen ungefähr drei Regalmeter im Wohnzimmer ein. Und wer sich das nicht leisten konnte, hatte gar nichts zum Nachschlagen!
Ausserdem waren die teuren Dinger immer veraltet, und alle paar Jahre gab's dann ein bis zwei Bände Update für 200-300 Euro.
Ergänzung ()

Cool Master schrieb:
Alles Frei verfügbar machen und am ende nach spenden betteln ist einfach lächerlich und dazu stehe ich auch.
Dich fragt aber keiner. Du musst Wikipedia ja nicht benutzen, wenn du es so doof findest. Mach doch deine eigene Internet-Enzyklopädie und finanzier sie wie du willst!
Ergänzung ()

core2e6300 schrieb:
Ganz ehrlich, die Werbung stört weniger als die häufigen und von der Bildfläche her großen Spendenaufrufe.
[Ironie]Ja, es ist schon tragisch, wenn man manchmal oben auf der Seite einen vier-fünzeiligen Spendenaufruf lesen muss. Sogar in Farbe! Das bringt einen emotional so durcheinander, da mag man gar nicht mehr weiterleben! [/Ironie]
 
etheReal, vielen Dank für deinen Beitrag, welchen ich zu 100 Prozent unterstütze.
 
@eTheReal
100% !!

"Leute, habt ihr sie noch alle? Regt euch drüber auf, dass Wikipedia, das geilste freie Internetprojekt überhaupt und jemals, Spenden sammelt? Sprich sie bieten es euch Leechern weiterhin völlig werbefrei und umsonst an, aber ihr müsst manchmal einen Spendenaufruf lesen - unzumutbar! "

Mehr muss man nicht sagen :-D

Außer, dass aus anderen Threads bekannte : " Ihr werdet wohl noch meckern, wenn eine Firma/Verein/Organisation euch was umsonst anbietet!"

Hier ist das tatsächlich der Fall =)

Ich hab 5€ gespendet und DAS IST GUT SO ! ;)
 
@etheReal

Eigentlich wollte ich nichts mehr schreiben aber das wollte ich noch los werden:

Warum kommt soetwas immer wieder in einer Diskussion auf? "Mach es doch selber..." Warum? Ich kenne noch ein Internet vor Wikipedia und man konnte auch an alle Informationen kommen die man wollte... Ja die Bilder waren nicht so super toll und das Design war nicht so super, aber das lag an der 28 bzw 56k Modemzeit...

Wie gesagt Wikipedia ist einfach überbläht. Ein Non Profit ist eine kleine Runde von 10-20 Leute die etwas aus dem Herz machen und dafür nicht bezahlt werden wollen. Bei 140+ Mitarbeitern sollte man langsam aber sicher über eine veränderung der Rechtsform nachdenken.

Aber wie gesagt ich klinke mich aus dem Thread aus ich steh zu meiner Meinung.
 
Bin seit 2012 Fördermitglied der Wikimedia Deutschland e.V. und habe auch im Jahr 2011 bereits gespendet.

Freies Wissen ist wichtig und wie bereits einer meiner Vorredner schrieb, ist Wikipedia wohl das Wertvollste, das die Menschheit bis dato erschaffen hat!

Cya, Mäxl
 
Cool Master schrieb:
Ein Non Profit ist eine kleine Runde von 10-20 Leute die etwas aus dem Herz machen und dafür nicht bezahlt werden wollen. Bei 140+ Mitarbeitern sollte man langsam aber sicher über eine veränderung der Rechtsform nachdenken. Aber wie gesagt ich klinke mich aus dem Thread aus ich steh zu meiner Meinung.

Dann sollten die 8000 Mitarbeiter der Unicef e.V. in Deutschland schnellstens zu einer AG werden :D
Ärzte ohne Grenzen e. V. sollte mit ihren mehreren Hundert Mitarbeitern auch schnellstens zur GmbH wechseln ;)

Die Liste könnte ich hier bis zum nächsten Jahr locker weiter führen. Mal wieder ein dickes Eigentor von dir. :)
 
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