DerRobert2019 schrieb:
Noch weniger, in weniger Zeit. - Um meinen
Post mit dieser Antwort aufs Zitat zusammenzufassen.
Ich kann deiner Argumentation folgen, sie entspricht aber nicht meiner Erfahrung im Berufsleben.
Jedes Release ist ein Risiko - richtig. Die Schlussfolgerung, dass dann weniger Updates mit dafür mehr Änderungen besser sind, halte ich für schlicht falsch in diesem Zusammenhang.
Änderungen müssen getestet werden, bevor sie live gehen und ausgerollt werden. Das wird auch getan. Je umfangreicher die Änderungen, desto schwieriger das Testen und vor allem, desto schwieriger das Beheben der Fehler, die IMMER auftreten. Und da Microsoft es nicht mit der jetzigen Build Größe schon nicht hinbekommt, halte ich deine Schlussfolgerung, dass die noch größere Builds bauen sollen, für schlichtweg falsch.
Wenn es Probleme gibt, dann hast du drei Möglichkeiten.
1) Trotzdem ausrollen mit dem Hinweis auf Probleme und eventuellen Hotfixes oder manuellen Workarounds
2) Update verzögern, bis Probleme behoben sind.
3) Die problematischen Funktionen aus dem Update entfernen und mit reduziertem Umfang releasen.
2) & 3) ist umso schwieriger, je größer das Build ist.
--> Also kleinere Builds bauen!!
hRy schrieb:
Jedoch verstehe ich nicht wieso MS dennoch so grobe Patzer passieren.
Man könnte meinen, MS stellt sich selbst zu große Anforderungen denen sie nicht gerecht werden (können).
Warum nicht kleinere Schritte und langsam heranwachsen mit seinen (selbstgesteckten) Zielen?
Für einen Konzern wie MS und den Jahrzehnten an Erfahrungen im OS Sektor finde ich es peinlich.
Ja... Ich bin mir sicher, dass die Softwareabteilungen das genauso sehen. Aber wer hat normalerweise große Entscheidungsgewalt? Irgenwelche Projektmanager, Marketing, PR und BWL Leute, die von der Materie keine Ahnung haben. Und dann kommen halt solche komischen Sachen zustande.
Das passiert überall, damit habe ich leider ebenfalls viel zu kämpfen.