Sgt.Slaughter schrieb:MS sollte seine Update Zyklen echt mal überdenken.Warum muss jedes halbe Jahr auf Biegen und Brechen komm raus ein neuer Build erscheinen ? Da erzeugt doch nur unnötigen Druck auf die Menschen, die dieses OS weiterentwickeln müssen.
Den Zyklus vieleicht nur jährlich durchführen halte ich für die bessere Idee.
Greetz !
DerRobert2019 schrieb:Die Logik musst du mir mal erklären...
Ich kann verstehen, warum das für jemanden, der nichts mit Softwareentwicklung zu tun hat, nicht verständlich ist.
Es ist aber nunmal so, dass sich das Risiko mit der Größe des Builds erhöht. Und mit Größe des Builds ist die Anzahl der Änderungen gemeint. Das sind sowohl funktionale Änderungen, Bugfixes und normalerweise auch Refactorings.
Beispiel:
An einem Betriebgssystem arbeiten ja normalerweise mehrere Entwickler und Tester. Diese implementieren Änderungen parallel. Das bedeutet bei einem großen Build, dass du mehrere Branches hast, welche parallel bearbeitet und getestet werden.
Am Ende müssen diese Branches dann wieder zusammengeführt werden. Das führt üblicherweise dazu, dass neue Probleme auftretet, die wiederum gelöst werden müssen.
Ich arbeite in der Softwareentwicklung, wir entwickeln und betreiben Software auf Enterprise Niveau, die 24/7/365 laufen muss innerhalb einer komplexen IT Landschaft.
Um das Risiko zu reduzieren, versuchen wir regelmäßig zu releasen. Je größer der Build bei uns, desto mehr Abhängigkeiten müssen auf einmal geklärt werden. Und die Fehlersuche ist dann teilweise unglaublich aufwendig.
Andere Teams releasen auf Produktion mehrmals am Tag! Das ist natürlich kein Maßstab für Microsoft und für ein Betriebssystem. Aber es macht deutlich, wie man es auch machen kann und vor allem, welche Konsequenzen das hat.
Was heißt das nun für uns als Kunden von Microsoft und Benutzer von Windows 10?
Es wäre besser für uns, würden wir öfter Updates bekommen, die dafür kleiner sind. Und vor allem wäre es besser, wenn alle Kunden regelmäßig aktualisieren anstatt das Update zu verzögern. Beides reduziert das Risiko von Fehlern sehr stark.