K-BV schrieb:
Um es hier nicht komplett OT werden zu lassen, mal den Einstieg zum Thema. Gerade die Aktualisierung ist nun wirklich ein Pfund mit dem Linux, bzw. eine große Distro wuchern kann. Die gesamte Updatefunktionalität bei Windows ist ein einziger Graus. Episch große Pakete, viel zu selten, ständige Systemneustarts, häufige Rücknahme, blockierter Rechner, kaum noch konfigurierbar usw. usf.
Allein dieses Gewürge lässt einem Linux wie ein Paradies auf Erden erscheinen, das ich nicht mehr missen möchte.
Klar, das ist aber nicht alles. Trotzdem ist der Hinweis, Linux sei nicht länger wie 2 Jahre frustfrei nutzbar, nicht nachvollziehbar für mich. Ich nutze es seit über 10 Jahren als Produktivsystem auf mehreren Rechnern und hatte auch unser Büro (selbständig) komplett umgestellt, was zugegebener Maßen zunächst einige Friktionen bedeutete. Für bestimmte Spezial Software wurde aber noch Windows benötigt. Was letztlich Linux nicht angelastet werden kann, da der Herausgeber es nun mal nicht anbietet. Bin zwar mittlerweile raus aus der Tretmühle, aber es funktioniert immer noch.
Naja, ich habe Linux so um die 8 oder 9 Jahre als Hauptsystem benutzt (kein Windows weit und breit) und habe sozusagen schon ein bisschen Erfahrung diesbezüglich. Ich bin zwar kein Profi, will auch keiner sein, aber ich habe genügend Probleme erlebt und selbst gelöst, die jeden auch heute noch jederzeit treffen können. Auch zum Stichwort Systemaktualisierung könnte ich auf Anhieb sicher drei bis vier blöde Fehler beisteuern, die mir passiert sind und die auch heute noch jedem passieren können. Erst letzte Woche (ich habe nebenbei noch ein Manjaro laufen, das mir auch ziemlich gut gefällt) gab es wieder ein schönes Ding nach nem Kernelupdate... aber ob ich diese Sachen aufzähle oder nicht, spielt meiner Meinung nach keine Rolle, weil es eh OT ist und weil es eh niemanden (mich eingeschlossen) interessiert.
Ich habe während der Zeit auch immermal bisschen was zu meiner bevorzugten Distro beigesteuert, weiß also auch so ungefähr wie das abläuft, während der Entwicklung einer Linux-Distro.
Ich bin seit 2017 nun wieder zu Windows zurückgekehrt, weil die Fehler in den Linux-Distros die ich benutzt habe, für mich persönlich einfach nicht mehr akzeptabel waren. Ist meine Sache - ich hatte einfach keine Lust mehr auf Workarounds und nicht-Funktionen. Nun mit Windows gibt es halt andere Dinge, die im Argen liegen, aber das habe ich vorher schon gewusst.
Linux hat immer landläufig das Image, "total zuverlässig" zu sein. Fehler, die bei Windows auftreten, passieren da nie usw. Das ist aber nicht so. Es sind vielleicht nicht die gleichen Fehler, aber es passieren genug blöde Sachen, die ebenso unangenehm sind.
Ich stimme vollkommen zu, wenn jemand sagt, dass Microsoft in der Vergangenheit großen Mist gebaut hat und auch in der Zukunft bauen wird.
Wenn aber jemand ankommt und irgendwas vom Stapel lässt, dass das ja bei jeder kleinen Klitschen-Linux-Distro besser sei oder mit irgendwelchen haarsträubenden Thesen und Vergleichen (GGG107) ankommt, muss ich ganz ehrlich sagen, dass dem eben nicht so ist und dass große wie kleine Linux-Distros ihre Probleme haben.
Linux hat auch Fehler und man kann dazu stehen. Man muss der Linuxwelt keinen Anstrich als Oase der Softwarewelt geben - das hat Linux gar nicht nötig.
Fehler passieren und da kann man niemandem einen Vorwurf machen.
Das ist weiterhin meine Meinung. Mich muss niemand bekehren.