Bericht Windows 11: Systemanforderungen, Neuerungen und 1. Testversion

ComputerJunge schrieb:
Insbesondere die eindeutige Identifizierung der Hardware (bzw. Erkennung einer eindeutigen Kombination von Hardwarekomponenten) ist im Audio-Bereich (neben anderen Hardware-basierten Verfahren) gang und gäbe.

Microsoft identifiziert Mainboards seit Jahren zweifelsfrei. Jeder von den PC-Bastlern kennt es: Du kaufst ein gebrauchtes Mainboard bei ebay, baust es ein und freust dich: Oh, auf diesem Board war Windows schon mal aktiviert. Das geht seit Ewigkeiten ohne TPM, ist also absolut kein Argument gegen TPM.
Ergänzung ()

WebBeat84 schrieb:
Das ist doch aktuell, dass sollte TPM haben.
Guck mal unter "Sicherheit" nicht bei "BOOTOPTIONEN"

Soweit ich das Handbuch verstanden habe, verfügt das Board über einen Header für ein TPM-Modul, wohl als JTPM1 bezeichnet. Das Modul finde ich aber nirgends zum Kauf.

Kann man einen großen Mainboardhersteller wie MSI deswegen anschreiben und nachfragen? Geben die sich mit solchen Kinkerlitzchen von Endverbrauchern ab?
 
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blauescabrio schrieb:
Soweit ich das Handbuch verstanden habe, verfügt das Board über einen Header für ein TPM-Modul, wohl als JTPM1 bezeichnet.
Die CPU bzw. der Chipsatz selbst stellen trotzdem die TPM-Funktion per "Firmware TPM" bereit, ganz ohne extra Modul auf dem Board. Kann natürlich sein, dass MSI das Feature nicht ins BIOS eingebaut hat. Aber in der Regel müsste bei AM4 Boards im BIOS unter Security irgendwo die Einstellung sein, wo man "Discete TPM" (also das Aufsteckmodul) oder "Firmware TPM"/"fTPM" auswählen kann.
 
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Wie sieht es aus mit i3-4350T und i5-4590T
mit Intel HD Graphics 4600?

Und wie sieht es da aus mit DirectX12?

Würde Win 11 darauf laufen?

Ich blicke da gerade nicht durch, was noch unterstützt wird und was nicht.

Die beiden PCs erfüllen auf jeden Fall noch sehr gut ihre Anforderungen und wenn sie nicht kaputt gehen, werden sie das voraussichtlich auch im Oktober 2025 noch tun. Wäre blöd, wenn man dann keine Updates für Win 10 mehr bekommt und Win 11 auf diesen PCs nicht läuft.
 
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mibbio schrieb:
Aber in der Regel müsste bei AM4 Boards im BIOS unter Security irgendwo die Einstellung sein, wo man "Discete TPM" (also das Aufsteckmodul) oder "Firmware TPM"/"fTPM" auswählen kann.

Mit einem "AMD CPU fTPM" könnte mein Mainboard dienen. Ich habe es aktiviert und WNW11 läuft meckerfrei durch, mal abgesehen vom Secure Boot. Herzlichen Dank an dieser Stelle für den Hinweis.

IMG_20210628_132010525[1].jpg
fTPM.png



Nur interessehalber: Wie unterscheiden sich Modul-TPM und fTPM? Und muss mich als Anwender das wirklich interessieren oder reicht das für Win 11 aus und gut?
 
KitKat::new() schrieb:
Microsoft hat die Mindest-Systemanforderungen für Windows 10 aktualisiert und dabei leicht erhöht. Wichtigste Änderung: Grundsätzlich sollte jetzt in dem Rechner mindestens zwei Gigabyte Arbeitsspeicher stecken, egal ob darauf die 32- oder 64-Bit-Version von Windows 10 für Desktop installiert wird. Bisher lautete die Empfehlung: 1 GB Arbeitsspeicher bei der 32-Bit-Version von Windows 10 und 2 GB Arbeitsspeicher bei der 64-Bit-Version von Windows 10.
Wenn ich auf die offiziellen Mindestanforderungen schaue steht da immer noch 1GB für 32 Bit Systeme:

https://docs.microsoft.com/de-de/wi...imum-hardware-requirements-overview#32-memory

Ab dem 28. Juli 2016 müssen alle neu mit Windows 10 ausgelieferten Rechner den Internationalen Standard ISO/IEC 11889:2015 oder Trusted Compunting Group TPM 2.0 unterstützen.
Bezieht sich nur auf neue Systeme

KitKat::new() schrieb:
https://www.t-online.de/digital/id_...rfordert-doppelt-so-viel-freien-speicher.html

Auch ganz normal im Hinblick auf Windows 10 also letztes OS, das stetig geupdated wird

Windows-10-Update erfordert doppelt so viel freien Speicher

OK, da scheint sich wirklich was geändert zu haben.

Fesplattenspeicher ist aber auch die Einzige Stelle auf der ganzen Seite mit den Mindestanforderungen, wo zwischen den Verisonen ein Unterschied gemacht wird. Ich will jetzt nicht behaupten, dass es sonst keine gab weil ich da jetzt nicht lange recherchiert habe, aber von "ganz normal" würde ich da definitiv nicht sprechen.
Insbesondere reden wir hier scheinbar nicht von so fundamentalen Dingen wie neue Board, CPU oder GPU features (TPM, 64 Bit only, DirectX12).
 
WebBeat84 schrieb:
Übrigens, geht wohl auch ohne TPM oder SecureBoot Windows 11 zu installieren:
Ja, das funktioniert. Hatte ich am Wochenende so installiert.
Ich frage mich, wie das geht, wenn man Win 11 jetzt so installiert, und dann 2022 im Mai oder so Updates kommen, ob da MS dann meckert? Wegen fehlendem TPM etc.
 
Jennis schrieb:
Dann muss man also davon ausgehen, dass Win 11 auf keinen Fall auf den beiden PCs laufen wird?

Das ist nicht unbedingt gesagt. Es kommt drauf an, was Microsoft in diesem Fall unter DirectX 12 versteht.
Es gibt z.B. "DirectX 12 Feature Level 11.1" was nichts anderes als DX 11.1 ist, aber trotzdem Teil von DX 12. Ein bischen so wie bei den merkwürdigen Benennungen für USB-Ports. 🙂

Ich würde sagen: Abwarten und Tee trinken.
Bis Win 11 wirklich kommt wird es noch dauern und bis dahin wird sicher noch klarer werden, auf welcher Hardware es läuft und auf welcher nicht.
 
blauescabrio schrieb:
Nur interessehalber: Wie unterscheiden sich Modul-TPM und fTPM? Und muss mich als Anwender das wirklich interessieren oder reicht das für Win 11 aus und gut?
In der Praxis dürfte es da keinen erwähnenswerten Unterschied geben. Bei dem einen sind die darin abgelegten Daten halt an das extra Steckmodul gebunden und beim anderen halt an die CPU.
 
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mibbio schrieb:
In der Praxis dürfte es da keinen erwähnenswerten Unterschied geben. Bei dem einen sind die darin abgelegten Daten halt an das extra Steckmodul gebunden und beim anderen halt an die CPU.

Seit ich fTPM aktiviert habe, lässt sich auch Secure Boot aktivieren. Keine Ahnung, wie und warum die beiden Einstellungen in meinem UEFI voneinander abhängig sind, ist mir aber auch egal. WNW11 gibt jetzt jedenfalls uneingeschränkt grünes Licht.
11Ready.png



Aaaaber: Wenn bei fTPM die Schlüssel in der CPU liegen, müsste das ja theoretisch bedeuten, dass Win11 sich deaktiviert wenn ich die CPU upgrade. Oder dass eine Festplatte, die mit aktiviertem fTPM verschlüsselt wurde, nicht mehr zu entschlüsseln ist nach einem simplen CPU-Tausch.
 
Gewisse alte Hardware kann nicht auf Windows 11 upgraden: Alle 32Bit-CPUs!!! Weil Windows 11 nur noch als 64Bit-Version erscheint. 32Bit gibt es nur mit den LongTerm Supports bis Ende 2029 mit Windows 10.
 
blauescabrio schrieb:
Oder dass eine Festplatte, die mit aktiviertem fTPM verschlüsselt wurde, nicht mehr zu entschlüsseln ist
Deshalb wird man beim Aktivieren der Verschlüsselung dazu aufgefordert, den Wiederherstellungskey zu speichern oder auszudrucken ;)
 
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Artikel-Update: Microsofts eigener Online-Shop preist mittlerweile bei allen derzeit verkauften Surface-Endgeräten das kostenlose Upgrade auf Windows 11 an, es gibt nur eine Ausnahme: den Surface Studio 2. Mit einem Intel-Core-Prozessor der 7. Generation ist das System aber auch das einzige, dessen CPUs nicht auf der Liste der unterstützten Prozessoren steht (ab 8. Generation Intel Core). Dass auch Surface Pro 5. Generation (2017), das erste Surface Go (2018), das Surface Book 2 (2017), der erste Surface Laptop (2017) und deren jeweilige Vorgänger aufgrund zu alter CPUs kein Update erhalten werden, darf damit als bestätigt angesehen werden. Wenig verwunderlich folgt Microsoft den eigenen Systemvorausetzungen.

Microsoft schrieb:
Der Einführungsplan wird derzeit fertiggestellt und soll Ende 2021 beginnen und bis 2022 fortgesetzt werden. Der genaue Zeitplan variiert je nach Gerät.

Auf die Frage, wie hart Microsoft die offiziellen CPU-Anforderungen auch auf anderen Systemen durchsetzen wird, wenn die Installation manuell angestoßen wird, gibt es hingegen weiterhin keine Antwort. Dafür hat Microsoft gegenüber The Verge verlauten lassen, dass die Angabe von (f)TPM 1.2 als Minimal-, wenn auch nicht für eine Empfehlung ausreichende Anforderung ein Fehler gewesen ist. Offiziell setzt Windows 11 (f)TPM 2.0 voraus, für bestimmte Anwendungsfällte soll es OEMs aber ab Werk deaktivert lassen können. Der Abschnitt Systemanforderungen im Artikel wurde abermals angepasst.

Auch zum Zeitpunkt, wann das Upgrade möglich ist, herrscht noch Unklarheit. Denn während feststeht, dass Windows 11 noch in diesem Jahr erscheint (von Microsoft genutzte Screenshots deuten auf Oktober hin), hieß es von Microsoft per Twitter, der Upgrade-Prozess werde erst im Jahr 2022 angestoßen.

[Embed: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

In Anbetracht der Tatsache, dass Microsoft für Surface aber selbst von Ende 2021/Anfang 2022 spricht und sich das Upgrade in der Vergangenheit manuell in der Regel vor der automatisierten Verteilung anstoßen ließ, ist diese Aussage mit äußerster Vorsicht zu genießen. Der jüngsten Vergangenheit folgend, dürfte jeder Wechselwillige noch in diesem Jahr in der Lage sein zu wechseln. Eindeutige Antworten bleibt Microsoft aber auch in diesem Punkt noch schuldig und lässt Mitarbeiter stattdessen lieber Screenshots aus aktuellen Vorschau-Versionen auf Twitter teilen.

ComputerBase hat in der Zwischenzeit auch das von Microsoft nicht authorisierte Tool WhyNotWin11 ins Download-Archiv aufgenommen, das im Gegensatz zum PCHealthCheck von Microsoft versucht die Kompatibilität zu Windows 11 transparent anhand der bekannten Systemanforderungen darzustellen.
 
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Herdware schrieb:
Das ist nicht unbedingt gesagt. Es kommt drauf an, was Microsoft in diesem Fall unter DirectX 12 versteht.
Es gibt z.B. "DirectX 12 Feature Level 11.1" was nichts anderes als DX 11.1 ist, aber trotzdem Teil von DX 12. Ein bischen so wie bei den merkwürdigen Benennungen für USB-Ports. 🙂

Ich würde sagen: Abwarten und Tee trinken.
Bis Win 11 wirklich kommt wird es noch dauern und bis dahin wird sicher noch klarer werden, auf welcher Hardware es läuft und auf welcher nicht.

Okay, danke.
Die beiden PCs um die es hier geht, werden nur für Office und zum Surfen genutzt und ein bisschen Photoshop und für diese Zwecke sind sie richtig gut und schnell. Es würde mir sehr widerstreben sie einfach so auszumustern, nur weil sie dann 10/2025 eventuell nicht kompatibel mit Win 11 sind.
 
blauescabrio schrieb:
Aaaaber: Wenn bei fTPM die Schlüssel in der CPU liegen, müsste das ja theoretisch bedeuten, dass Win11 sich deaktiviert wenn ich die CPU upgrade. Oder dass eine Festplatte, die mit aktiviertem fTPM verschlüsselt wurde, nicht mehr zu entschlüsseln ist nach einem simplen CPU-Tausch
Frage, Überlegung oder wissende Feststellung?

Ich musste nämlich, damit ich Secure Boot aktivieren konnte, die Default Keys dafür generieren. Habe jetzt nicht vor, in absehbarer Zeit die CPU (ggf. aus anderen Gründen aber vielleicht irgendwann das Board) zu wechseln. Meine SSDs werde ich wohl nicht verschlüsseln.
Was wäre bei einem BIOS-Update?

Mit was muss ich rechnen?
 
blauescabrio schrieb:
Wenn bei fTPM die Schlüssel in der CPU liegen, müsste das ja theoretisch bedeuten, dass Win11 sich deaktiviert wenn ich die CPU upgrade.
Die Windows-Aktivierung dürfte nicht im TPM gespeichert sein. Die ist bei Microsoft anhand der Hardware-ID hinterlegt oder im Microsoft-Account gespeichert.
 
Die Frage ist, wie strikt Microsoft diesmal die CPU-Liste handhabt. Ich habe mal interessehalber gesucht und festgestellt, dass meine CPU Xeon 2697v3 nicht mal bei Windows 7 geschweige denn bei neueren Versionen enthalten ist. Da steht nur der Xeon 2697v4 drin. Die Kiste läuft aber problemlos sogar mit 21H1.
Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass Microsoft die Microcodes für die älteren CPUs rauswirft und daher die Installation hart verbietet.

Das jetzt noch ohne TPM installiert werden kann, muss nicht so bleiben. Immerhin ist es ja nur ein Preview welches nicht die selben Specs haben muss, wie die Release-Version.
Die steckbaren TPM-Module sind allerdings schwer zu kriegen. Für mein Asrock X99 Extreme 4 habe ich eines mit TPM 2.0 für ca 10€ bekommen. Bei Mainboards ohne Header muss man dann, sofern möglich, fTPM einschalten.

Cunhell
 
Die sollen mal klar formulieren was denn nun an Anforderungen erfüllt werden muss, kann oder egal ist. Dieses Hickhack nervt mich jetzt schon total ab :grr:

In der Zwischenzeit habe ich mal die Kompatibilität gecheckt (WhyNot...), merkwürdigerweise ist der "Secure Boot" Okay, obwohl ich das gar nicht aktiv haben kann, da Dual-Boot mit Manjaro. Bei dem Punkt steht aber auch nur "Supported", was ich so verstehe, das der Rechner das können muss, aber nicht aktiviert haben muss? :confused_alt:
Bei TPM ist mein Rechner durchgefallen, vermutlich weil im BIOS die Einstellung auf Hardware-Modul eingestellt ist. Ich habe aber keines installiert und der MoBo Hersteller wird keines draufgesteckt haben. Da muss ich wohl auf fTPM umstellen.

Insgesamt geht mir das jetzt schon sowas von auf den Keks -.- Ich sehe mich schon wieder alles Neuinstallieren...kein Bock drauf.

Jetzt habe ich aber Motivation mich mal mit Wine auseinanderzusetzen...
 
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