Bericht Windows 11: Systemanforderungen, Neuerungen und 1. Testversion

Artikel-Update: Microsoft hat sich für die durch inkonsistente Angaben sowie die intransparente PCHealthCheck-App entstandene Verwirrung um die Systemanforderungen und damit Hardware-Kompatibilität von Windows 11 entschuldigt.

PCHealtCheck App vorerst offline
Als erste Maßnahme bietet der Konzern die eigene App vorerst nicht mehr an, sie soll in verbesserter Form erneut erscheinen, wenn die finale Freigabe von Windows 11 im Herbst ansteht.

Darüber hinaus erklärt der Konzern, dass die gegenüber Windows 10 deutlich angezogenen Systemanforderungen in den Punkten Prozessor, Trusted Platform Module (TPM) und Secure Boot der Sicherheit und Zuverlässigkeit der Plattform dienen sollen, während die Kompatibilität mit einer großen Anzahl an Systemen gewahrt bleibt. Microsoft habe die sich mit dem Wechsel ergebende Chance ergreifen wollen, Nutzern in puncto Soft- und Hardware in allen drei Punkten das bieten zu können, was sie heute von einem System erwarten – und Prozessoren ab 8. Generation Intel Core oder AMD Zen 2 machten dies möglich.

7. Generation Intel Core und Zen 1 werden noch geprüft
Über die kommenden Monate werde man allerdings auf Basis der auch auf älteren Systemen angebotenen Insider Preview prüfen, ob insbesondere die 7. Generation Intel Core und Prozessoren auf Basis von Zen 1 noch in die Liste der kompatiblen Architekturen aufgenommen werden könne, so Microsoft. Auf den Widerspruch, dass Zen 1 schon heute in Form des Athlon 3000G und Zen+ in Form von Ryzen 2000 in der Liste enthalten sind, geht Microsoft nicht ein.

Und auch die wichtigste Frage der letzten Woche bleibt am Ende abermals offen: Wird sich Windows 11 auf Rechnern, die die Mindestanforderungen in Bezug auf CPU, TPM und Secure Boot nicht bieten, installieren lassen?
 
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Das einfach neue Anforderungen erstellt werden macht Apple ja auch so. Ich bin kein Apple Nutzer aber dort scheint die Tatsache seit jeher normal und auch akzeptiert zu sein. Somit ist es für die User OK.
Ich hingegen bin es gewohnt neue OS Versionen auch auf alten Geräten (sinnvoll) Nutzen zu können. Das ist für mich als Windows Nutzer normal (und allem Anschein bin ich da nicht alleine).
Somit steht für mich fest, sollte alles so kommen wie es im Moment dargestellt wird, dass ich Win11 nicht nutzen werde ... der finanzielle Aufwand ist (aus meiner Sicht) nicht gerechtfertigt.
Leute die jedoch darauf angewisen sind (Spieler, spezielle Software usw.) sind dann leider die "Blöden" und müssen einfach mitziehen ...
 
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Daran tut MS gut das Tool runter zu nehmen und es zu überarbeiten. Denn wenn die kein weiteres Fiasko und nicht wollen das 95% der Windowsnutzer mit Windows10 bis 2030 darauf sitzen bleiben, sollten die ihre Strategie nochmals überdenken, welche die gerade fahren. Sicherheitsgedanken hin oder her.
 
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Falls meine CPU nicht mehr unterstützt werden sollte, hab ich immerhin nen Grund abzugraden und nicht noch länger zu warten.
 
Aha. Also werden viele Rechner kein Win11 bekommen und dann heißt es demnächst, die Leute wären mit einem alten, unsicheren OS unterwegs. Gebt den Leute dann bitte auch Geld für neue Rechner mit Win11 und gut ist.
 
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die können mich doch mal...

ich habe nicht ein system, dass offiziell kompatibel zu win11 wäre. es laufen immer noch sachen wie core 2600k oder auch 4590 und das machen sie weiterhin wunderbar

dann bleibts eben, genau wie auch schon die großen updates seit win10 1703. da ist ms selbst schuld, wenn man alles über den haufen wirft, dafür das dann alles besser werden soll. selbst programmierte projekte in software, die dann selbst gebaute hardware ansteuern können mit speziellen funktionen, für die man teuer entwicklungszeit in kauf genommen hat, platinen selbst geätzt hat und und und...und dann kommt der spackverein und sagt dir, dass du ab 1709 deine software nicht mehr ins system einbinden kannst, weil die dann einfach keinen treiber mehr installieren darf dafür

am arsch die waldfee...schämt euch ms
 
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KitKat::new() schrieb:
Woher nimmst du dir deine Garantie?

popup für betroffene Nutzer

Garantie ist vielleicht das falsche Wort, aber zumindest darf man wohl, egal welche Versionsnummer am OS steht, nicht davon ausgehen, dass alte Hardware unbegrenzt weiter unterstützt wird. Irgendwann fällt etwas altes hinten runter und neues wird Vorraussetzung. Das war schon immer so.

Und ich glaube, es würde einige etwas verärgern, wenn man sich z.B. eine neue Grafikarte oder eine Anwendung für "Windows 10" kauft und dann erst nach dem Installieren ein Popup kommt, das einem darüber informiert, dass man wegen alter Hardware auf einem zu alten Updatestand von Windows 10 fest steckt, der inkompatibel zu der Neuanschaffung ist.

Deshalb mein Argument, dass es bei irgendwann unvermeidbaren Einschnitten in Sachen Kompatibilität nicht verkehrt ist, dem OS auch mal eine neue Versionsnummer zu geben, die für mehr Klarheit sorgt, was darauf läuft und was nicht.

"Neues Programm X / Hardwareerweiterung Y laufen nur mit Windows 11 oder neuer"
ist verständlicher als
"Neues Programm X / Hardwareerweiterung Y laufen nur mit Windows 10 Version 22H1 Build 20069.2011 oder neuer"
 
Ähmmm... Windows 11 über Parallels auf einem Mac Mini M1... Mega schnell installiert und läuft super flüssig.
 
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MountWalker schrieb:
Sowas kann man über mehrere Stufen zusammenbasteln, wobei es genug Ausweichmöglichkeiten gibt. Falls, man weiß es nicht, aber falls Microsoft Google darin folgen sollte, die festen Speicher des Geräts standardmäßig zu verschlüsseln, sodass sie nicht mehr von einem anderen System aus (Linux-Live-Systeme, bspw. c't desinfec't) ausgelesen werden können, könnte man, wenn auch nicht gezwungen, so doch beworben sein, seine Daten nur noch über OneDrive, in der MS-Cloud, zu sichern
Das ist bereits genau so ohne TPM möglich. Woher kommt die Vorstellung Microsoft könnte mit einem TPM plötzlich irgendwas tun [Edit: den User stärker gängeln], was sie mit ihrem Closed Source OS nicht auch schon vorher tun konnten? (Der Unterschied liegt darin, dass das TPM theoretisch wesentlich sicherer ist als Schlüsselverwaltung auf der Festplatte im OS)

Und ein Backup auf einem zweiten Datenträger/ in der Cloud ist so oder so nötig da würde ein verschlüsseltes Systemlaufwerk auch nix drann ändern.
Ergänzung ()

cessnuks schrieb:
Leute die jedoch darauf angewisen sind (Spieler, spezielle Software usw.) sind dann leider die "Blöden" und müssen einfach mitziehen ...
Spezielle Software vielleicht, aber bevor Spiele Win11 voraussetzen kann Win11 garantiert auf jedem Spieletauglichen Rechner laufen und Win10 Wird schon lange keine Updates mehr erhalten (nur mal als willkürliches Beispiel: Der neueste Call of duty teil unterstütztimmer noch Win7).
 
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TPM kann ich noch verstehen, aber nicht DX12.

Die CAD-Grafikkarten bei uns im Büro sind bis auf eine nicht DX12-fähig und funktionieren einwandfrei, sollen aber durch Win11 zu Schrott deklariert werden.
Also schmeissen wir unsere PCs mit i7 4770/4790 weg, die wir extra wegen der Möglichkeit der längeren Nutzung gegenüber einem i5 gekauft hatten :freak:
 
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Miuwa schrieb:
Spezielle Software vielleicht, aber bevor Spiele Win11 voraussetzen kann Win11 garantiert auf jedem Spieletauglichen Rechner laufen und Win10 Wird schon lange keine Updates mehr erhalten.
Ja, stimmt.
Ich bin jetzt mehr davon ausgegangen wenn man unbedingt Win11 nutzen möchte - muss man ja aber eben nicht (wie du auch richtig sagst).


Edit:

hab den Inhalt deines Posts erst jetzt richtig erfasst ;-)
Ja du hast Recht, aktuelle Spiele werden vermutlich auch aktuelle HW benötigen und somit auch keine Probleme mit W11 verursachen.
 
cessnuks schrieb:
Das einfach neue Anforderungen erstellt werden macht Apple ja auch so. Ich bin kein Apple Nutzer aber dort scheint die Tatsache seit jeher normal und auch akzeptiert zu sein. Somit ist es für die User OK.
Dort ist es sowohl Anspruch des Herstellers als auch Erwartung der Kunden, dass die Hardware gemeinsam mit der Software alle Stückerln spielt. Weil es aus einer Hand kommt.

Den großen Pluspunkt von Windows erklärst du selbst:
cessnuks schrieb:
Ich hingegen bin es gewohnt neue OS Versionen auch auf alten Geräten (sinnvoll) Nutzen zu können. Das ist für mich als Windows Nutzer normal (und allem Anschein bin ich da nicht alleine).
Windows läuft auf jeder Wald&Wiesen Kiste und man kann "alles" damit anstellen.

und hier kreuzt sich wohl die Vision von MS mit der Erwartungshaltung von uns Nutzern:
MS will auch ein "rundes" Paket (sprich: "User Experience") auf die Beine stellen und dreht die Requirements halt voll rauf. Aus guten Gründen (bereits hier angesprochene Altlastenentsorgung zB) oder auch aus weniger nachvollziehbaren (CPU Supportliste).

Was sich mir nicht erschließt ist, wie bereits angesprochen, warum MS so viele potentielle User ausschließen will.
 
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Ich bin erstaunt, wie viele "widerstrebende" Anhänger Windows 11 auf einmal hat, die sich die neue Version des OS unbedingt installieren wollen und sich dann beschweren, dass es mit Ihrer Hardware (angeblich) nicht geht. Da Windows 10 noch eine Zeitlang weiterläuft, kann Derjenige doch dabei bleiben, solange es noch geht und ihm gefällt. Dass er damit eventuell von irgendwelchen "Neuerungen" ausgeschlossen wird ist doch sein Entscheidung, insbesondere, da er auch die Konsequenzen daraus trägt und tragen möchte. Mit den vorhandenen Features seiner Geräte kann er doch weitermachen, solange es geht, er wird halt dann von den jeweiligen Voraussetzungen bei Neuerungen ausgeschlossen, was ihn aber nicht stören sollte. Das Fortschreiben der Technologien wird dann irgendwann sowieso seinen Tribut fordern, auch wenn es einem nicht gefällt. Es gibt ja auch noch genügend Besitzer und Fahrer "alter Autos", die damit Ihr Vergnügen haben.

Wundert mich immer, dass man sich dann darüber ärgert, die Vorgaben von Microsoft zu eigen machen zu müssen, wenn es nicht auf der eigenen Überzeugung beruht. Warum sollte andererseits Microsoft sich deren Vorstellungen zu eigen machen und davon eine angedachte Fortentwicklung Ihres Produktes abhängig machen. Ob es funktioniert, wird ja die weitere wirtschaftliche Entwicklung von Microsoft zeigen.
Schließlich ist keiner dazu GEZWUNGEN Windows 11 zu installieren, im Zweifelsfall kann man sich ja immer noch für eine Alternative entscheiden...
 
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Cerebral_Amoebe schrieb:
TPM kann ich noch verstehen, aber nicht DX12.

Die CAD-Grafikkarten bei uns im Büro sind bis auf eine nicht DX12-fähig und funktionieren einwandfrei, sollen aber durch Win11 zu Schrott deklariert werden.
Also schmeissen wir unsere PCs mit i7 4770/4790 weg, die wir extra wegen der Möglichkeit der längeren Nutzung gegenüber einem i5 gekauft hatten :freak:
Wieso wegschmeißen? Wenn die jetzt funktionieren werden sie vermutlich auch in 3 Jahren noch funktionieren.
 
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@burkm: in Manchen Dingen hast du Recht, dennoch werden einige Aufgrund künstlicher Restriktionen zum Aufrüsten gezwungen und das obwohl die HW nicht wirklich veraltet ist und sicher auch dazu in der Lage wäre die neuen "Features" zu stemmen.
Für mich stellt es kein Drama dar da meine privaten Ansprüche so Basic sind dass sie eh auf jedem Rechner & OS funktionieren würden. Für andere Nutzungszwecke sieht es aber eben nicht so aus.
 
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Für mich ist eigentlich nur relevant, ob ich es auf dem Ryzen 5 1600 in der Familie zum Laufen bekomme und auf meinem Surface Pro 3 mit I5-4300U. Beide Rechner können Secure Boot und TPM2.
CPUs wie die Bulldozer und Core I Reihe von 2000 bis 7000 haben immer noch eine sehr große Verbreitung und je nach Modell auch immer noch gute Systeme. Das hier Unmut entsteht ist verständlich.
CPUs davor, wie die Core2Quad und Phenom allerdings sind schon wirklich alt und da hätte ich auch kein Verständnis mehr für das mitzuschleppen.
Allerdings wäre es gut, wenn Windows 11 sich trotzdem drauf installieren lassen würde und halt nur Support eingeschränkt wäre und Benutzen auf eigene Gefahr.
 
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burkm schrieb:
Ich bin erstaunt, wie viele "widerstrebende" Anhänger Windows 11 auf einmal hat, die sich die neue Version des OS unbedingt installieren wollen und sich dann beschweren, dass es mit Ihrer Hardware (angeblich) nicht geht. Da Windows 10 noch eine Zeitlang weiterläuft, kann Derjenige doch dabei bleiben, solange es noch geht und ihm gefällt.
Sind halt krasse 1st world problems hier.
Ich hab mich ja auch wirklich gewundert, dass relativ junge MS-Geräte wie die Surfacereihe scheinbar nicht breitflächig unterstützt wird. Gerade weil es ein MS Produkt ist und man da schon ein bisschen Support erwarten darf. Vor allem weil wir hier von wirklich teuren Premiumgeräten sprechen. Aber naja. Selbst hier hab ich halt keine Garantie immer das neueste Betriebssystem zu bekommen... Wer das will muss halt zu Apple gehen.
Was die restlichen Rechner angeht ist halt alles beim alten. Es kommt ein neuen Windows und die Leute erwarten, dass sie es geschenkt bekommen und uneingeschränkt darauf zugreifen können. Das läuft halt so nicht...
Warten wir ab was bis zum Release und die Zeit danach noch passiert...
 
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