Aus Sicht vieler normaler Anwender ist es meiner Meinung nach so: Die haben zum Teil ältere, aber gut funktionierende Rechner, an die sie gewöhnt sind, mit denen sie gut zurecht kommen und die für sie alle Anforderungen erfüllen. Also z.B. einen ein paar Jahre alten i3 oder i5er. Die machen hauptsächlich Office-Sachen, schreiben E-Mails und surfen im Internet. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es da einige, denen ich ab und zu helfe, wenn sie meine Hilfe in Computerfragen brauchen.
Für diese Nutzer ist es absolut blöd, wenn sie sich einen neuen PC kaufen müssen, wenn Windows 10 keine Updates mehr bekommt und Windows 11 auf der Kiste nicht läuft. Sie haben da einfach keinen Vorteil von, im Gegenteil sie müssen nicht nur Geld ausgeben, sondern sich von ihrem gut funktionierenden Computer verabschieden, der dann entweder gleich zum Schrott wandert oder ein Dasein als ausgemusterte und nie wieder benutzte Hardware auf dem Dachboden fristet. Für solche Nutzer kommt Linux als Alternative nicht infrage, aus vielerlei Gründen (ich habe gelegentlich versucht, das zu vermitteln, keine Chance).
Wenn MS also solche Vorgaben bei der Kompatibilität macht., dann hat das ganz konkrete Folgen für die vielen Otto-Normal-Nutzer. Und nachhaltig ist das alles auch nicht. Auch mir widerstrebt es, gut funktionierende Hardware auszumustern, die eigentlich noch viele Jahre hätte genutzt werden können, nur weil das Betriebssystem keine Updates mehr bekommt und der Nachfolger aus unklaren und nicht vollständig nachvollziehbaren Gründen nicht installiert werden kann.