Lieber moep89
du hast wirklich gar nichts verstanden.
>Ich sag Nur Apples IPhone, oder TomTom Navis usw.
Kein Monopol, nicht mal ansatzweise. Im Gegenteil: das sind prima Beispiele für funktionierende Märkte, wo es ständig echte Innovationen und einen irren Preisdruck gibt.
>Das geht nirgendwo und hat nichts mehr mit sinnvollen Gesetzen und freier Marktwirtschaft zu tun.
Der Punkt ist, dass Microsoft sich genau diese Trägheit/Uninformiertheit der Masse ausnutzt indem sie Software bundeln. "Bundeln" ist dabei ein aktiver Prozess, nichts was zufällig einfach so passiert. Bei jedem anderen Hersteller ist es ok. Aber nicht bei einem Hersteller, der 90% Marktanteil besitzt. Daher ist das Bundling eine unzulässige Praxis. Die freie Marktwirtschaft hört da auf, wo der Markt aktiv verhindert wird. Und dafür gibt es Kartellbehörden, die dann einschreiten.
>Mal ganz davon ab, dass keiner dieser ganzen Browser auch nur einen Cent kostet. Man kann allesamt kostenlos nutzen. Das heißt der ach so große Schaden für FF und Co. ist gar nicht so groß.
Du hast dann aber leider nicht geblickt, dass der Browser inzwischen nicht nur ein Stück Software ist, sondern DAS Einfallstor für das Internet. Darüber lassen sich dann prima weitere Produkte dranhängen, mit denen viel Geld gemacht wird (z.B. die voreingestellte Suchmaschine, vorgeschlagene Emailaccounts etc). Google hat die Sache mit Chrome sicher auf die Spitze getrieben. Ob einem diese Alternative gefällt, muss jeder selbst entscheiden. Aber Chrome wird ja auch nicht bei 90% aller PCs mitgeliefert.
>Es geht hier nur darum dass kleinere Firmen auch Bekanntheit erlangen wollen und in Statistiken gut dastehen möchten.
"Kleinere" Browserhersteller wie Google und Apple, die haben das also nötig, weil sie sonst keiner wahrnehmen würde? Oder eine OpenSource-Veranstaltung wie Firefox, die überhaupt nicht an Profit oder Statistiken interessiert ist. Merkst du eigentlich, was du da für einen Quatsch erzählst?
>nervige Gesülze von wegen "das muss so sein, weil das zur freien Marktwirtschaft gehört" regt mich tierisch auf. Denkt mal drüber nach was ihr hier verlangt bzw. befürwortet.
Ja, im Gegensatz zu dir haben wir drüber nachgedacht. Und sind zu dem Schluss gekommen, dass man bei 90% Marktanteil nicht mehr jede Geschäftspraxis hinnehmen darf. Wir haben uns auch in die Position von Microsoft hineinversetzt. Dort denkt man nun: "Mist, die Strategie der reinen Verdrängung geht nicht mehr auf, jetzt müssen wir die Kunden mit echten Features locken"
Ich frage mich, wie klein das Gedächtnis bei vielen hier ist. Der Internet Explorer wird erst wieder weiterentwickelt, seitdem die Konkurrenz langsam Marktanteile gewinnt. Auf den IE7 mussten wir eine mittlere Ewigkeit warten. Und dann war es auch nur ein Me-too-Produkt und keineswegs wirklich innovativ. Beim IE8 ist es ähnlich, auch wenn dieser tatsächlich die eine oder andere Neuerung bringt.
Ähnlich ist es beim Media Player. Der gammelte jahrelang als langsame, aufgeblasene Design-Ruine vor sich hin. Dann hat iTunes den Markt aufgerollt und schwupps, bringt Microsoft auch eine wesentlich bessere Media-Player-Version raus.
Und Windows selbst ... Wie lange hatte Microsoft nun an Vista gearbeitet und was genau kam dabei raus? Ein Armutszeugnis. Aber kaum haben sie ordentlich Druck bekommen, geht es plötzlich doch wieder besser.
Man stelle sich nur vor Microsoft könnte sich nicht jahrelang auf seiner Marktmacht ausruhen und wäre durch Konkurrenz gezwungen, ständig seine Produkte im Sinne der Kunden zu verbessern!
>Wenn ihr dann noch nicht ins Grübeln gekommen seid, dann ist euch nicht mehr zu helfen.
Wem hier nicht mehr zu helfen ist, lasse ich mal offen.
speedy_2