naja, dass anwendungen für arm neu kompiliert werden müssen war doch sowieso klar. Jeder mit einigermaßen Computerverständnis weiß das für jede Architektur neu kompiliert und geef. auf deren Libraries angepasst werden muss. Nur weil Windows nun mittlerweile seit 9x relativ beständig dieselben uralten und neuen libraries stapelt (und sich deshalb auch nicht performancemäßig weiterentwickelt) sind wir eben was anderes gewohnt - die Gesetze der Hardware kann man damit trotzdem nicht ändern.
Normalerweise müssen Anwendungen ja auch bei jeder CPU Architekturänderung (etwa SSE4 oder AVX) neu kompiliert werden. Weil das aber nur der Softwarehersteller kann und der erst neue CDs pressen und in den Handel bringen müsste wird das bei Proprietärer Software nicht gemacht und es gibts die vielen Programmabstürze, hänger, inkompatibilitäten, patches, fixes und ein generelles Gefühl der Langsamkeit.
OSX ist nicht schneller, in wirklichkeit optimieren die sogar weniger auf speed als Microsoft etwa bei DirectX - aber es fühlt sich einfach schneller an, weil dort viel mehr für die aktuelle Hardware kompiliert wird und viel schneller released wird (der großteil kommt online.
Linux ist da natürlich nochmal meilenweit vorne, weil man zugang zu den quellcodes hat und eine neu kompilierte binary in der regel innerhalb weniger stunden nach dem release der source schon auf den updateservern verfügbar ist.
Kein Wunder dass Microsoft nun mit dem Windows Marketplace, Softwarerepository, Metro etc. ein ganz ähnliches Konzept plant wie es seit Jahren schon in Gnome, Ubuntu, Mint, etc. eingesetzt wird.
binaries kann man nicht mal so einfach portieren und der ganze kram mit cds, disketten und sticks wie man das von windows bisher gewohnt war muss sowieso aufhören. Dem bisherigen Umgang mit 3rd party software sind ein Großteil der Abstürze, der schlechten Performance und Viren und Trojaner geschuldet, da smuss aufhören - man braucht endlich ein vernünftiges komfortables paketmanagement.
Bei der X86 Desktopversion wird man diesne schritt aber wohl nicht wagen, es wird keine verbindlichen richtlinien für die Software, Installationsroutine, etc. geben, was dem Wildwuchs weiterhin freie Bahn gibt. Ich meine hier Software die sich an falsche Orte installiert, einfach Dateiverknüpfungen ändert, kein deinstallationsproramm enthält und so weiter...
Ich meine es ist auch auf X76 bescheuert alle libraries seit Windows95 mit sich herumzu schleppen. In einem Windows7 befinden sich praktisch alle libraries und runtimes aller davorgehenden Betriebssystemversionen, Vista, XP SP4, XP SP3, XP SP2, XP, 2k, NT, 98SE, 98, 95, etc.
Dabei sind das meistens prinzipiell die gleichen Bibliotheken und Runtimes, nur unterschiedliche Versionen.
Da die Runtimes aber anfangs so angelegt wurden dass sie grobe Programmierfehler verzeihen um auch mittelmäßige Entwickler von Share- und Freeware von der Windowsplattform zu überzeugen, war aber das Verhalten einer neuen Version häufig anders. Deshalb musste man die verschiedenen runtime versionen parallel auf einem system haben und die jeweils passende für das Programm benutzen. Dass das nicht der Sinn der Sache ist brauche ich nicht weiter zu erklären.
Es würde auch bei x86 echt gut tun mal die ganzen windows9x und XP Laufzeitumgebungen wegzulassen und eine Reihe von Programmen für moderne Rechner zu kompilieren.
Aber dazu ist das Medium "Pappkarton mit CD" wie es derzeit bei Windows Software vorherrscht einfach zu langsam. Insofern muss auch die Methode der Softwaredistribution endlich geändert werden, sonst ist an ein System mit aktuell kompilierten Programmen nicht zu denken, das ist ebend er nachteil an proprietärer Software.
ach wie viel einfacher ist das alles in der open source welt...