News Windows Update: Windows 10 wird 2016 zum empfohlenen Update

Opa Hermie schrieb:
Firmen sollten IT-Betreuung generell an Fachleute abgeben, so läuft es zumindest bei vielen unserer Kunden. Damit will ich nicht die Updatepolitik von Microsoft verteidigen (ganz im Gegenteil, es regt mich auf), aber es gehört sich selbst in einer kleinen Bude einfach nicht, einen geschäftlich genutzten PC einfach so ans Netz zu stöpseln.

Das muss über eine Netzwerkadministration laufen, die auch z.B. die Updateverteilung verwaltet. Wer das nicht einsieht - es geht ja nicht nur um Updates, sondern auch um andere Kleinigkeiten - der hat einfach am falschen Ende gespart.
Ja, klar, und Arbeit sollte auch generell gut bezahlt werden! ;) Und versichern sollte man sich natürlich auch gegen alles mögliche ... Aber das ist doch oft nur Wunschdenken! Was glaubst du z.B. was ein selbständiger Paketdienstleister verdient, der irgendwelche Outsourcings für Speditionen, DPD, Hermes und Co. übernimmt? Oder ich kenne z.B. einen Sozialarbeiter, der schafft es gerade mal so, sich ab und zu eine Bürohilfe zu leisten (und der kann von einem 8-Stunden-Tag nur träumen!). Oder zu meinem Nachbar kommt regelmäßig ein Fensterputzer, also schon so richtig mit Rechnung und so (keine Schwarzarbeit), aber glaubst du, der kann sich eine "IT-Betreuung" leisten?!
[Edit: Und, um den Bezug zum Thema nochmal herzustellen: Und genau die armen Schweine werden dann am Ende eines langen beschwerlichen Tages, wenn sie noch schnell ein paar Rechnungen o.ä. schreiben wollen, mit einem Windows 10 Upgrade beglückt! Und danach geht z.B. die Rechnungs-Software nicht mehr.]
Selbst Arztpraxen kämpfen heute teilweise am Existenzminimum.

Opa Hermie schrieb:
Ab einer bestimmten Betriebsgröße geht es sowieso nicht mehr ohne, außerdem sind die Ausgaben steuerlich absetzbar.
Ja, "von der Steuer absetzen", das wird immer so als Zauberwort benutzt. Aber um etwas absetzen zu können, muss man vorher erst mal entsprechend verdient haben! Und dann ist es ja auch nicht so, dass man die "abgesetzten" Ausgaben irgendwie zurückbekäme oder eingespart hätte, sondern man muss halt nur einen gewissen Anteil weniger Steuern zahlen.

Opa Hermie schrieb:
Und die Träumer, die meinen, alleine alles besser zu können: Das sind dann die Läden, die sich nicht lange im Markt halten. Selbstständigkeit ist viel mehr Arbeit.
Wie gesagt, ich denke das hat meistens weniger mit "Träumerei" zu tun, als mit viieel harter Arbeit, die schlecht bezahlt wird, so dass einfach kein Geld da ist für irgendwelche externen Dienstleister.
 
Zuletzt bearbeitet:
ist n zweischneidiges Schwert. Einerseits geht alles, und zwar inzwischen wirklich alles, nur noch über IT aber andererseits hat kaum jemand Geld, um seine Rechner bzw das Netz vernünftig konfigurieren und warten zu lassen.
Wir leben in einer Welt, in der der Mittelstand sein Essen teils an der Tafel holen muss und bei einer Fußball-EM pro Nationalmannschaft 8 Millionen € Antrittsprämie gezahlt werden. Der Krug geht nur so lange zum Brunnen, bis er bricht.
 
Ich hoffe nur inständig, dass sich MS an die selbstgesetzte Frist zur kostenlosen Upgrade-Möglichkeit (!) hält und den Zeitraum nicht verlängert. Dann wäre nämlich Ende Juli 2016 Schluss mit dem Spuk. Wer bis dahin durchgehalten hätte, bei dem müssten dann geg. schon installierte Vorbereitungs-Patches deaktiviert werden und es dürften keine neuen mehr angeboten werden.

Wäre so gesehen, auch noch eine Überlegung, tatsächlich einfach mal Updates für ein gutes halbes Jahr komplett zu deaktivieren (diese Freiheit kann man sich als Win 7 Nutzer ja noch rausnehmen, im Gegensatz zu Win 10) und das aussitzen. Dann halt mit dem "erhöhten" Risiko, dass irgend ein Angriff über eine Schwachstelle erfolgen könnte. Ist halt immer die Frage, inwieweit man das Risiko begrenzen kann, wenn man z.B. hinter einem Router hängt, zusätzlich noch eine Softwarefirewall, einen aktuellen Malwarescanner und ein wenig Menschenverstand hat.
Eine andere Möglichkeit, aber halt auch mit Arbeit verbunden, ich könnte nochmal mein gutes altes Vista auspacken, was ja auch noch Sicherheits-Support bis 2017 hat. Da gibt's zwar auch Telemetrie-Updates und so, aber wenigstens wird man mit dieser Win-10-Upgrade-Kacke komplett in Ruhe gelassen.

Aber ich befürchte, die Upgrade-Aktion wird ausgeweitet werden und zwar bis zum Support-Ende von Win 7.
 
Ich hoffe eher das sie damit ihren Ruf nachhaltig schädigen denn durch die Zwandsupdates bei Windows 10 könnte sich bei der nächsten Runde kaum noch jemand dagegen wehren.
Manche müssen eben sehr tief fallen um auf den Boden der Tatsachen zurück zu kommen.
 
Mr.joker schrieb:
Wäre so gesehen, auch noch eine Überlegung, tatsächlich einfach mal Updates für ein gutes halbes Jahr komplett zu deaktivieren (diese Freiheit kann man sich als Win 7 Nutzer ja noch rausnehmen, im Gegensatz zu Win 10) und das aussitzen.

das geht auch mit Windows10. Ich habe auf dem kleinen Tablet hier bei Windows10 den Dienst "Windows Update" einfach auf "deaktiviert" gestellt. Da tut sich genau überhaupt nichts bezüglich Update. Ich bin auf dem "vor-TH2-Stand" und das bleibt auch so bis die eklatanten Netzwerkprobleme, die man sich mit TH2 einhandelt, behoben sind
 
Ja, ich glaube, bei Win 10 muss man auch unterscheiden zwischen Update und Upgrade. Und ich glaube, letzteres lässt sich nur aufschieben, aber nicht deaktivieren. Vorausgesetzt, das stimmt so, dann würde MS halt Dinge, die sie dir unbedingt aufzwingen wollen, als "Upgrade" verpacken.
 
Theotethisch ist bei den Upgrades oder Updates bei Windows10 alles möglich. Nur die Upgrades lassen sich da schieben. Aber irgendwann müssen die auch drauf. Und es gibt auch keinerlei Informationen mehr, was zB so ein Kumulatives Update so enthält. Ist gar keine Transparenz mehr vorhanden. Der Zwang und die fehlenden Informationen könnten manche so auslegen, als versuche man etwas zu verbergen. ;) Aber manche Vertrauen halt Microsoft zu 100%. Sorry, aber ich finde das ist einfach zuviel des Guten. Im übrigen, es gibt ja fast ausschließlich nur noch Kumulative Updates, in denen man alles unterbringt. Absolut Null Transparenz. Wenn man doch alles richtig macht, warum enthält man die Informationen? Vertrauen sieht einfach anders aus.

Keiner weiß, was gepatcht, geändert und ob eventuell Probleme beseitigt wurden.

Mal schauen, wie lang das noch gutgeht.
 
JustT0m schrieb:
das geht auch mit Windows10. Ich habe auf dem kleinen Tablet hier bei Windows10 den Dienst "Windows Update" einfach auf "deaktiviert" gestellt. Da tut sich genau überhaupt nichts bezüglich Update. Ich bin auf dem "vor-TH2-Stand" und das bleibt auch so bis die eklatanten Netzwerkprobleme, die man sich mit TH2 einhandelt, behoben sind
Du kannst im Prinzip gar nichts, nur komplett auf alle Updates verzichten. Und das ist auch nicht die ultimative Lösung, erst recht nicht für ein unausgereiftes OS. Bei Win7 kannst du auf bestimmte Updates verzichten. Bei Win8 geht das nur noch bedingt, da werden einige zwingend für Zukünftige Updates vorausgesetzt werden.
 
Der richtig große Windows 10 Spass steht bei den meisten doch erst noch bevor.
Wenn sie ihr System aufrüsten und danach Windows 10 aktivieren wollen....Pustekuchen weil die Lizenz z.B. an das Mainboard gebunden ist mit der sie zuvor aktiviert wurde und sich die Aktivierung bei großen Hardware Änderungen quer stellt.
 
Mr.joker schrieb:
Ja, klar, und Arbeit sollte auch generell gut bezahlt werden! ;) Und versichern sollte man sich natürlich auch gegen alles mögliche ... Aber das ist doch oft nur Wunschdenken! Was glaubst du z.B. was ein selbständiger Paketdienstleister verdient, der irgendwelche Outsourcings für Speditionen, DPD, Hermes und Co. übernimmt? Oder ich kenne z.B. einen Sozialarbeiter, der schafft es gerade mal so, sich ab und zu eine Bürohilfe zu leisten (und der kann von einem 8-Stunden-Tag nur träumen!). Oder zu meinem Nachbar kommt regelmäßig ein Fensterputzer, also schon so richtig mit Rechnung und so (keine Schwarzarbeit), aber glaubst du, der kann sich eine "IT-Betreuung" leisten?!

Ich gebe Dir recht, aber Du verzerrst die Tatsachen: Fensterputzer oder Paketdienst brauchen wahrscheinlich keine EDV, die aufwändig betreut werden muss.

Wer nicht in der Lage ist, einzuschätzen, was eine nicht verfügbare EDV kosten kann bzw. was die Wartung kostet (wenn er darauf angewiesen ist) , der hat es nicht verstanden und sollte die Finger von der Selbstständigkeit lassen.
Ich weiß, dass Selbstsändigkeit ein hartes Brot ist/sein kann, aber Deine Beschreibung klingt fast so, als würden diejenigen zur Selbstständigkeit genötigt.........das ist natürlich nicht so und muss jeder für sich entscheiden. Ich würde es z.B. niemals machen, weil für mich die Nachteile überwiegen.
 
Du widersprichst dir selbst.
Erst schreibst du "Firmen sollten IT-Betreuung generell an Fachleute abgeben" und jetzt versuchst du etwas anderes daraus zu basteln was dir besser ins Konzept passt und sagst damit genau das aus wo du den anderen widersprichst.

Auch der Klemptner um die Ecke dürfte seine kleine Inventar und Kunden Datenbank besitzen was zur IT gehört und da du keine Einschränkungen zur Firmengröße gemacht hattest -> dein Pech.
 
Du tust so, als ob hier eine wissenschaftlich korrekt recherchierte Doktorarbeit abgeliefert werden müsste.

Ich denke, dazu ist genug geschrieben worden.
 
Opa Hermie schrieb:
Ich gebe Dir recht, aber Du verzerrst die Tatsachen: Fensterputzer oder Paketdienst brauchen wahrscheinlich keine EDV, die aufwändig betreut werden muss.
Definiere "EDV, die aufwändig betreut werden muss"! Das ist ja gerade der Witz! Bisher hat ein schlichter Windows-PC gereicht, auf dem man sich dann z.B. irgendeine "kleine" Abrechnungssoftware installiert hat. (Oder wie im Fall des Sozialarbeiters, den ich kenne, irgendein spezielles Programm, mit dem man irgdendwie staatlich finanzierte Betreuungen abrechnen kann.) Updates auf Auto und fertig. Da brauchte es keine weitere EDV-Betreuung. Wenn du aber plötzlich vor der Wahl stehst "Jetzt aktualisieren" oder "Jetzt downloaden und später aktualisieren" und danach deine Soft- und/oder Hardware nicht mehr funktioniert, dann brauchst du plötzlich eine aufwändige EDV-Betreuung. Ich wüsste nicht, was ich da "verzerrt" habe.

Opa Hermie schrieb:
Wer nicht in der Lage ist, einzuschätzen, was eine nicht verfügbare EDV kosten kann bzw. was die Wartung kostet (wenn er darauf angewiesen ist) , der hat es nicht verstanden und sollte die Finger von der Selbstständigkeit lassen.
Ich weiß, dass Selbstsändigkeit ein hartes Brot ist/sein kann, aber Deine Beschreibung klingt fast so, als würden diejenigen zur Selbstständigkeit genötigt.........das ist natürlich nicht so und muss jeder für sich entscheiden. Ich würde es z.B. niemals machen, weil für mich die Nachteile überwiegen.
Tja, wenn du dir den Luxus der Wahl erlauben kannst! Bzw. einen lauen Job schön im Warmen hast ...
Viele haben nur die Wahl zwischen einem besch... Job im Angestelltenverhältnis, wo sie rumkommandiert, ausgenutzt und gegängelt werden (und sich vielleicht auch noch gesundheitlich ruinieren), nur um am Monatsende dann vielleicht doch noch aufs Amt zu müssen und "aufzustocken", um wenigstens auf Grundsicherungsniveau zu kommen. Oder, um aus dieser Mühle raus zu kommen, wagt man halt den Schritt in die Selbständigkeit und ist wenigstens "sein eigener Herr" (und geht vermutlich trotzdem am Monatsende aufs Amt, wenn man nicht zu stolz ist, um aufzustocken). Das machen Millionen Menschen in Deutschland so!
Oder man steht bereits mit dem Rücken zur Wand (Jobverlust/arbeitslos/Hartz 4) und vesucht mittels Selbständigkeit, weil man sonst keinen Job findet, da wieder raus zu kommen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Opa Hermie
Nö man sollte nur sein Hirn einschalten und darüber nachdenken bevor man eine Diskussion vom Zaun bricht und versucht sich dabei wieder raus zu winden anstatt seinen Fehler zuzugeben.
 
Mr.joker schrieb:
Definiere "EDV, die aufwändig betreut werden muss"! Das ist ja gerade der Witz! Bisher hat ein schlichter Windows-PC gereicht, auf dem man sich dann z.B. irgendeine "kleine" Abrechnungssoftware installiert hat. (Oder wie im Fall des Sozialarbeiters, den ich kenne, irgendein spezielles Programm, mit dem man irgdendwie staatlich finanzierte Betreuungen abrechnen kann.) Updates auf Auto und fertig. Da brauchte es keine weitere EDV-Betreuung. Wenn du aber plötzlich vor der Wahl stehst "Jetzt aktualisieren" oder "Jetzt downloaden und später aktualisieren" und danach deine Soft- und/oder Hardware nicht mehr funktioniert, dann brauchst du plötzlich eine aufwändige EDV-Betreuung. Ich wüsste nicht, was ich da "verzerrt" habe.

Das muss nicht bedeuten, dass man eine eigene IT permanent im Haus haben muss. Da wir viele kleinere Betriebe als Kunden haben, bekommt man einiges mit: Ein paar wenige verzichten auf eine Betreuung und machen das so, wie zuhause.
Andere haben ITler, die alle paar Tage oder Wochen im Haus sind; es geht ja nicht nur um die Updates (das ist, nebenbei bemerkt, das kleinste Problem), sondern auch z.B. Datensicherung, manche betreuen noch die Internetpräsenz usw. Meistens sind die Fremd-ITler selbst kleine Firmen oder sogar nur eine Person, die das als Nebengewerbe betreibt. Trotzdem klappt das da mit der Updateverwaltung, sowas geht auch extern.
In größeren Firmen sieht das natürlich ganz anders aus.

Ich weiß nicht, was so eine Art "Standby-Service" kostet, man muss aber abwägen, was einem wichtig ist: Wer es selbst machen muss, der sollte ein paar Kenntnisse haben, wer keine Ahnung hat, setzt seinen Betrieb einem unabwägbaren Risiko aus (je nachdem, wie wichtig die EDV für die Aufrechterhaltung des Betriebes ist).

Deswegen bleibe ich bei meiner Meinung: Ein gewerblich genutzter Computer gehört anständig administriert, ab gewissen Anforderungen (Betriebsgröße, Kundenanforderungen) kann man das nicht mehr selbst machen.

@Wadenbeisser: Bring' mir auf dem Rückweg ne Dose Jäcky-Cola mit.
 
Die einfachste Lösung, um der Misere zu entgehen ist wohl wirklich, bis Juli auf Updates zu verzichten.
So gefährlich ist das sicher nicht.
Ich werde es auf jeden Fall so machen.
Updates unter Win 7 waren ja sowieso eine nervende Sache, weil es immer so elend lange dauerte.
Insofern bin ich ganz froh, dass das ein Ende hat.
 
Opa Hermie schrieb:
Deswegen bleibe ich bei meiner Meinung: Ein gewerblich genutzter Computer gehört anständig administriert, ab gewissen Anforderungen (Betriebsgröße, Kundenanforderungen) kann man das nicht mehr selbst machen.
Und was ist mit 2-Mann-Betrieben o.ä.?
 
Genauso? Es ist Abwägungssache......
Wer es selbst kann, macht es selbst. Wenn es die eigenen Kenntnisse übersteigt oder die Zeit/Lust fehlt, gibt man es ab oder setzt sich einem Risiko aus.
 
Nur wegen Win10 jemanden engagieren der nach dem rechten sieht obwohl früher alles problemlos klappte? Mutige Ansicht die du den Betroffenen mal erklären darfst.
 
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