thes33k
Lt. Commander
- Registriert
- Apr. 2008
- Beiträge
- 1.258
@yuuri
Es hat wenig mit persönlichem Empfinden, wenn man einfach nicht nah genug an der Sache argumentiert. Ich muss nicht hingehen und KDE schlecht reden, weil ich es ein paar Stunden angeschaut habe. Das ganze dann auch noch argumentativ mit Dingen, die so einfach nicht stimmen.
Selbst wenn er die Ähnlichkeiten erkennt, die ja bei der Consumer Preview auch gegeben sind, denn viele Dinge sind eben gleich geblieben, wird er immernoch kein repräsentatives Fazit ziehen können. Paar Wochen produktiv ohne Alternative arbeiten und es hat einfach wirklich Aussagekraft.
Und ich stimme dir zu, dass es optimal wäre, wenn der Anwender sich nicht an eine Oberfläche gewöhnen müsste. Natürlich müsste das OS es aufzeigen und das ist exakt der Grund, wieso ich MS darin kritisiere, dass sie kein vernünftiges Tutorial gebastelt haben. Sie präsentieren Videos auf Youtube (quasi per Marketing), die es erklären, fernab vom eigentlichen Anwender.
Dembezüglich aber noch: In dem Moment, indem man mit Windows <8 angefangen hat, war das aber auch gegeben. Wenn du das erste mal mit einer GUI in Berührung kommst, musst du dich natürlich einarbeiten. Ob die GUI dann wirklich schlechter ist als der Vorgänger geht meistens daran unter, dass der Anwender sich von seinem Gewohnten nicht trennen möchte. Die meiste Kritik an Metro beruht darauf, dass die meisten sich nicht genug daraufeinlassen. Das empfinde ich als Doppelmoral, weil dann typischerweise immer "Innovationslosigkeit" kommt, wenn man nur wenig am alten ändert. Ändert man jedoch irgendwas ausdrücklich, wird es automatisch als schlechter erachtet. Der Umstieg von Windows 7 auf 8 fühlt sich nunmal an, wie der damals von 3.11 auf 95. Dieses Gefühl kennen aber eher wenige hier und wenn man es objektiv betrachtet, würde wohl kaum einer sagen, dass 3.11 am Ende doch besser war (weder technisch noch vom UX).
Zu der Sache mit mehreren Tiles: Wieso geht das bei dir nicht? Ich kann mit simplen Rechtsclick mehrere markieren und bekomme dann die Option sie zu entfernen. Was MS da noch einbauen könnte, wäre das Verschieben von mehreren gleichzeitig zu unterstützen. Oder meinst du mit Tiles, die Apps im linken charm?
Zu dem Friss oder Stirb:
Korrekt. Das macht MS aber nicht erst seit gestern und bisherige Entscheidungen waren ja für die meisten nicht gerade schlecht. Ich wiederhole mich da zwar, aber: Wenn man die ganze Zeit nur auf Metro starrt, verliert man den Blick für die positiven Änderungen, die mit diesem Friss oder Stirb verbunden sind. Z.B. ein zentrales nicht community Software-Repo.
@bueller
Zu der ARM Sache: MS hat öffentlich gemacht, dass sie für Windows Phone 8 den Windows 8 Kernel nutzen werden. Daraus lässt sich schließen, dass die nächste Gen von Windows Phones wohl ausreichend potent ist, um den Unterbau zu nutzen. Das werden weiterhin ARM Geräte bleiben und dementsprechend ist es hanebüchen zu denken, dass WoA auf Tablets schlecht laufen wird, nur weil sie es bisher kaum präsentiert haben.
Zu der Zeit sache: Ja, für ein repräsentatives Fazit brauch man mehr als nur einen Tag. Wenn ich meiner Mutter (dem durchschnittlichen Anwender) mein iPad in die Hand drücke, wird sie mir wohl kaum ernsthaft aufzeigen können, dass sie die meisten UI Dinge kennt. Dazu das oben beschriebene Gefühl des Wandelns und subjektiver könnte man kaum werden.
Auch Smartphones haben übrigens Tutorials beim Bootup. Zumindest kurze Touren. Ja, ohne Anleitung wäre besser, aber manchmal geht es eben nicht ohne. Das ist gerade der Grund, wieso z.B. jedes gute Game auf einem Smartphone ein Tutorial mitbringt. Starke Limitierung der Eingabemöglichkeiten bei hoher Komplexität. Wenn es dann keine gute Einführung gibt, ist es subjektiv frustrierend.
Ich sagte nicht, dass alle Anwendungen im Vollbild laufen. Ich sagte, dass nahezu jede aktuelle Anwendung in Fullscreen oder tilebased angezeigt wird. Wieviel siehst du denn im Alltag noch von deinem Hintergrundbild? Und insbesondere: Wie lange? Selbst auf einem 27" Monitor wirst du doch wohl deine nötigen Fenster nebeneinander so positionieren, dass sie den meisten Raum nutzen.
Ein Windows zu bauen ist übrigens weit weniger schwer, als verschiedene zu stark warten zu müssen. Mit steigender Komplexität einer Anwendung wird das zwar mühsamer, aber die Zeit, die man insgesamt durch eine Codebase gewinnt, ist ernorm. Spiele sind mitunter komplexe Software und es hat seinen Grund, wieso zunehmend nur noch Frameworks zum Einsatz kommen, die eben nicht Plattform spezifisch sind.
Damit verbunden sind natürlich Änderungen der Eingabemethoden für das jeweilige Zielsystem. Das verschläft MS auch nicht, was man daran sieht, dass sich Metro auf dem Desktop anders bedienen lässt, als auf einem Windows Phone. Sie passen es an, nur sind sie wahrscheinlich bisher zu offensiv gegenüber dem klassischen Anwender mit "ich will mein x rechts oben" gefahren.
Zu den bisherigen Apps:
Bei den meisten steht App-Vorschau oben drüber. Das ist weder final noch sonst irgendwas. Ich persönlich mag sogar die jetzige Kalenderdarstellung. Ich sehe das wichtigste relativ groß und brauche keine komplexe GUI wie in Outlook herum.
Zu dem Ausbauen des jetzigen:
Irgendwann erreicht man nunmal die Grenze des Sinnvollen. Gadgets sind jetzt nicht unbedingt das meist genutzte Feature vom typischen Anwender. Das wäre wahrscheinlich verschenkte Mühe dort aufzubohren, während man das Gesamtkonzept schleifen lässt.
Zu dem Vergleich mit der Servolenkung:
Ich stimme dir da zu, dass da noch Arbeit bis zur Retail reingesteckt werden muss. Jedoch schon jetzt ein Tip: Weniger Maus, mehr Tastatur. Ist sowieso das schnellere Eingabegerät.
Es hat wenig mit persönlichem Empfinden, wenn man einfach nicht nah genug an der Sache argumentiert. Ich muss nicht hingehen und KDE schlecht reden, weil ich es ein paar Stunden angeschaut habe. Das ganze dann auch noch argumentativ mit Dingen, die so einfach nicht stimmen.
Selbst wenn er die Ähnlichkeiten erkennt, die ja bei der Consumer Preview auch gegeben sind, denn viele Dinge sind eben gleich geblieben, wird er immernoch kein repräsentatives Fazit ziehen können. Paar Wochen produktiv ohne Alternative arbeiten und es hat einfach wirklich Aussagekraft.
Und ich stimme dir zu, dass es optimal wäre, wenn der Anwender sich nicht an eine Oberfläche gewöhnen müsste. Natürlich müsste das OS es aufzeigen und das ist exakt der Grund, wieso ich MS darin kritisiere, dass sie kein vernünftiges Tutorial gebastelt haben. Sie präsentieren Videos auf Youtube (quasi per Marketing), die es erklären, fernab vom eigentlichen Anwender.
Dembezüglich aber noch: In dem Moment, indem man mit Windows <8 angefangen hat, war das aber auch gegeben. Wenn du das erste mal mit einer GUI in Berührung kommst, musst du dich natürlich einarbeiten. Ob die GUI dann wirklich schlechter ist als der Vorgänger geht meistens daran unter, dass der Anwender sich von seinem Gewohnten nicht trennen möchte. Die meiste Kritik an Metro beruht darauf, dass die meisten sich nicht genug daraufeinlassen. Das empfinde ich als Doppelmoral, weil dann typischerweise immer "Innovationslosigkeit" kommt, wenn man nur wenig am alten ändert. Ändert man jedoch irgendwas ausdrücklich, wird es automatisch als schlechter erachtet. Der Umstieg von Windows 7 auf 8 fühlt sich nunmal an, wie der damals von 3.11 auf 95. Dieses Gefühl kennen aber eher wenige hier und wenn man es objektiv betrachtet, würde wohl kaum einer sagen, dass 3.11 am Ende doch besser war (weder technisch noch vom UX).
Zu der Sache mit mehreren Tiles: Wieso geht das bei dir nicht? Ich kann mit simplen Rechtsclick mehrere markieren und bekomme dann die Option sie zu entfernen. Was MS da noch einbauen könnte, wäre das Verschieben von mehreren gleichzeitig zu unterstützen. Oder meinst du mit Tiles, die Apps im linken charm?
Zu dem Friss oder Stirb:
Korrekt. Das macht MS aber nicht erst seit gestern und bisherige Entscheidungen waren ja für die meisten nicht gerade schlecht. Ich wiederhole mich da zwar, aber: Wenn man die ganze Zeit nur auf Metro starrt, verliert man den Blick für die positiven Änderungen, die mit diesem Friss oder Stirb verbunden sind. Z.B. ein zentrales nicht community Software-Repo.
@bueller
Zu der ARM Sache: MS hat öffentlich gemacht, dass sie für Windows Phone 8 den Windows 8 Kernel nutzen werden. Daraus lässt sich schließen, dass die nächste Gen von Windows Phones wohl ausreichend potent ist, um den Unterbau zu nutzen. Das werden weiterhin ARM Geräte bleiben und dementsprechend ist es hanebüchen zu denken, dass WoA auf Tablets schlecht laufen wird, nur weil sie es bisher kaum präsentiert haben.
Zu der Zeit sache: Ja, für ein repräsentatives Fazit brauch man mehr als nur einen Tag. Wenn ich meiner Mutter (dem durchschnittlichen Anwender) mein iPad in die Hand drücke, wird sie mir wohl kaum ernsthaft aufzeigen können, dass sie die meisten UI Dinge kennt. Dazu das oben beschriebene Gefühl des Wandelns und subjektiver könnte man kaum werden.
Auch Smartphones haben übrigens Tutorials beim Bootup. Zumindest kurze Touren. Ja, ohne Anleitung wäre besser, aber manchmal geht es eben nicht ohne. Das ist gerade der Grund, wieso z.B. jedes gute Game auf einem Smartphone ein Tutorial mitbringt. Starke Limitierung der Eingabemöglichkeiten bei hoher Komplexität. Wenn es dann keine gute Einführung gibt, ist es subjektiv frustrierend.
Ich sagte nicht, dass alle Anwendungen im Vollbild laufen. Ich sagte, dass nahezu jede aktuelle Anwendung in Fullscreen oder tilebased angezeigt wird. Wieviel siehst du denn im Alltag noch von deinem Hintergrundbild? Und insbesondere: Wie lange? Selbst auf einem 27" Monitor wirst du doch wohl deine nötigen Fenster nebeneinander so positionieren, dass sie den meisten Raum nutzen.
Ein Windows zu bauen ist übrigens weit weniger schwer, als verschiedene zu stark warten zu müssen. Mit steigender Komplexität einer Anwendung wird das zwar mühsamer, aber die Zeit, die man insgesamt durch eine Codebase gewinnt, ist ernorm. Spiele sind mitunter komplexe Software und es hat seinen Grund, wieso zunehmend nur noch Frameworks zum Einsatz kommen, die eben nicht Plattform spezifisch sind.
Damit verbunden sind natürlich Änderungen der Eingabemethoden für das jeweilige Zielsystem. Das verschläft MS auch nicht, was man daran sieht, dass sich Metro auf dem Desktop anders bedienen lässt, als auf einem Windows Phone. Sie passen es an, nur sind sie wahrscheinlich bisher zu offensiv gegenüber dem klassischen Anwender mit "ich will mein x rechts oben" gefahren.
Zu den bisherigen Apps:
Bei den meisten steht App-Vorschau oben drüber. Das ist weder final noch sonst irgendwas. Ich persönlich mag sogar die jetzige Kalenderdarstellung. Ich sehe das wichtigste relativ groß und brauche keine komplexe GUI wie in Outlook herum.
Zu dem Ausbauen des jetzigen:
Irgendwann erreicht man nunmal die Grenze des Sinnvollen. Gadgets sind jetzt nicht unbedingt das meist genutzte Feature vom typischen Anwender. Das wäre wahrscheinlich verschenkte Mühe dort aufzubohren, während man das Gesamtkonzept schleifen lässt.
Zu dem Vergleich mit der Servolenkung:
Ich stimme dir da zu, dass da noch Arbeit bis zur Retail reingesteckt werden muss. Jedoch schon jetzt ein Tip: Weniger Maus, mehr Tastatur. Ist sowieso das schnellere Eingabegerät.
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