3D Drucker - Der erste

@boonstyle

Naja, wenn er mit CF oder anderen Zusätzen versetzte Filamente verdrucken möchte, dann macht eine gehärtete Düse Sinn, weil die eine normale Messingdüse schnell ausschleifen. Beschränkt er sich aber nur auf normale Filamente, machts keinerlei Sinn. Abgesehen davon müssen gehärtete Düsen immer auch bei der Hotendtemperatur mitberücksichtigt werden, denn die verändern den Temperaturverlauf und erfordern angepasste Drucktemperaturen.
 
Das mit der Temperatur sollte so sein, konnte ich bisher nicht bestätigen. Man kann auch das Material der nozzle einstellen im Slicer. Ggf ändert er automatisch den gcode? Keine Ahnung.
 
Wenn der Slicer sowas unterstützt und dementsprechend automatisch 5-10% höhere Drucktemperaturen ansetzt, dann passt es ja. Mangels Bambu und Bambustudio kann ich das aber jetzt nicht nachprüfen.
 
Ich nutze Orca. Ka ob der das tut :D
 
Orca ist ein Fork von Bambustudio, der sollte das auch haben.
 
Bedeutet es würde Sinn machen ggf. die gehärtete Nozzle dann mit 0,2mm / 0,6mm zunehmen und die default Edelstahl 0,4 vllt erstmal so zu nutzen, weil wenn die da ist kann ich sie ja auch verschleißen und dann später mit einer 0,4 gehärteten zu ersetzen oder habe ich starke Beeinträchtigung zu erwarten außer dem Verschleiß den ich sowie in Kauf nehmen muss.

EDIT
Die 0,2 gibt es ja auch "nur" als Edelstahl ausführung
 
Naja, eine echte Edelstahldüse hält ohnehin weit mehr aus als die Standardmessingdüsen, die man üblicherweise in den Hotends verbaut. Von daher würde ich es dann einfach mal bei den Edelstahldüsen belassen. Kommt halt auch drauf an, wieviel Du an abrasiven Filamenten verdrucken willst. Wenn es vorwiegend abrasive Filamente sind, dann natürlich gehärtete Düsen - aber beim nur gelegentlichen Einsatz abrasiver Filamente würde ich auf gehärtete Düsen erst mal verzichten.

Immer dran denken, auch beim 3D Druck ist nicht alles auch wirklich sinnvoll, sondern soll Kundenbindung erzeugen und ist Marketing.
 
Also Anwendungstechnisch bin ich zum größten Teil bei Mechanischen Teilen für Reparaturen von Kleingeräten (Ritzel, Kurbeln etc.) sowie auch Gehäusen für kleine Bauten (Hauptsächlich Mirkocontroller auf platinen a la ESP32, Attiny, Micro Atmega). Da gehe ich davon aus dass ich im Bereich von PETG und ABS untwerwegs bin.

Natürlich möchte ich aber auch später dann Mal alles andere durchprobieren (ist ja schließlich auch irgendwie Erwachsenenspielzeug :D )
 
Was mechanisch nicht gross belastet wird, das kann problemlos auch mit PLA angefertigt werden und das dürfte auf reine Gehäuse fast immer zutreffen. Und PLA, PETG, TPU und ABS oder ASA sind auch keine abrasiven Filamente.
 
Tu dir einen Gefallen und kauf die kompletten Hotends für ~35€ und nicht nur die Nozzle.
0.2mm ist sehr speziell, brauchst du nur für seeeehr kleine Sachen, Druckzeit eskaliert da komplett.
0.6mm hat nur Vorteile bei SEHR großen Sachen, kannst du im Slicer ja mal probieren, du kannst oben in den Settings die Nozzle wechseln. Die 0.4mm ist schon das ziemliche optimale Mittel für den Druckbereich, die 0.6 hat da kaum noch Vorteile bei den meisten Drucken.

Im Slicer ändert sich bei der Nozzle Auswahl auch die Settings, da musst du nichts beachten.

Ich würde halt direkt einfach die 35€ investieren und die 0,4mm gehärtet einbauen und dann musst du dir um nichts mehr Gedanken machen.

Hier steht auch welche Filamente für welche Nozzles empfohlen werden weiter unten:
https://eu.store.bambulab.com/de/products/komplette-hotend-montage-p1p
 
Stimmt, komplette hotends. Wechsel nervt schon genug. Ich liebäugle ja mit dem Revo Hotend, aber ich habe Angst, dass silk PLA (quellt extrem) das hotend zerstört wie bei den China Krachern.
 
Also ich verdrucke schon lange Silk PLA verschiedener Hersteller, trotzdem hab ich noch nie ein zerstörtes Hotend erlebt. Selbst ausgelutschte Düsen hab ich noch nie gehabt. Das grösste Problem sind immer unsachgemäss zusammengebaute Hotends, bei denen die Düse nicht in beheiztem Zustand gegen das Heatbreak gekontert wurde. Denn dann quillt das Filament ruckzuck überall raus und verklebt das Hotend. Aber selbst das lässt sich beheben, indem man das ausgebaute Hotend dann mit einem Flambierbrenner erwärmt, die Reste entfernt und danach auch das Hotend erwärmt, zerlegt und säubert.
 
Mit den Original Hotends habe ich auch nur selbst verschuldete Probleme (zB Heatplate vergessen, hatte einen Riesen Blob der überall am hotend klebte PETG…) Aber darum ging es mir nicht. Mein Problem waren die China hotends mit wechselduese.. Naja irgendwann wird das BIQU bestellt; ich bin nur zu geizig 😂
 
eRacoon schrieb:
0.6mm hat nur Vorteile bei SEHR großen Sachen, kannst du im Slicer ja mal probieren, du kannst oben in den Settings die Nozzle wechseln.
Ich drucke mittlerweile nur noch mit einer 0,6 mm Nozzle. Die Zeitersparnis ist mir die etwas schlechtere Oberflächenqualität und Maßhaltigkeit wert. Die längste D

Ist natürlich auch die Frage was man mit den Bauteilen vor hat.

Habe erst heute morgen einen kleinen Zahnbürstenbecher mit extruders PLA in 2 h und 13 min gedruckt. Mit einer 0,4er Düse hätte es 1 Stunde länger gedauert. Auch bei kleinen Bauteilen lohnt sich imho eine große Düse. Hab hier noch eine 0,8er rumliegen. Müsste dazu aber ein neues Profil erstellen.

Becher.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
pitu schrieb:
Die Zeitersparnis ist mir die etwas schlechtere Oberflächenqualität und Maßhaltigkeit wert. Die längste D
Welcher Drucker?

Kann da kaum relevante Unterschiede feststellen bei dem X1C wenn ich in den Default Profilen bleibe.
Hier mal 0.4 Düse mit 0.20mm Standard Profil vs 0.6 Düse mit 0.30mm Standard Profil bei einem 300% Benchy.

Hier sind es 4h21min vs 4h49min wobei das 0.6er Profil dabei 25g mehr Filament schluckt.
Kann man sicherlich dann noch etwas optimieren mit weniger Infill etc... aber nachher stehen hier vermutlich 4h vs 5h... also nichts was im Hobbybereich weltbewegend ist. Wenn man jetzt die ganze Bandbreite druckt und Default eher auf 0.4 unterwegs ist würde ich für die 1h nicht mal auf die Idee kommen das Hotend zu tauschen bei einem einzelnen Druck. :D

Die 0.2er Düse mit den Bambu Profilen wäre btw bei ~20h... wie gesagt eskaliert das irgendwie damit komplett... wobei selbst die Default Bambu PLA Profile dann auch nur noch 2mm³ als volumetric speed drin haben.

Salamimander schrieb:
Mit den Original Hotends habe ich auch nur selbst verschuldete Probleme (zB Heatplate vergessen, hatte einen Riesen Blob der überall am hotend klebte PETG…)
Deswegen einfach den Bambu Apple Weg folgen und die Out of the Box Lösung nehmen und ganzes Hotend kaufen. :D
 

Anhänge

  • 0.4.png
    0.4.png
    414,2 KB · Aufrufe: 51
  • 0.6.png
    0.6.png
    393,7 KB · Aufrufe: 50
Zuletzt bearbeitet:
@pitu

Deshalb bleibe ich bei der 0,4er Nozzle, da hab ich inzwischen die beste Masshaltigkeit und die Druckzeit interessiert mich meist am allerwenigsten. Da ich in fuffzig Prozent aller Fälle auch eine recht annehmbare Oberflächengüte benötige, ist die 0,4er bisher immer der beste Kompromiss gewesen. Zumal ich für bessere Ergebnisse auch jederzeit die Layerhöhe und die Druckgeschwindigkeit reduzieren kann. Oder ich nehme mein Profil mit den 0,1mm Layern und hebe dort die Layerhöhe etwas an. Für beste Ergebnisse hab ich dann immer auch noch ein 0,08mm Profil und könnte auch noch runter auf 0,05mm Layerhöhe.

Aber ich habe, wie weiter oben schon betont, keinen Bambu sondern einen Sovol SV04 und slice mit Cura, das ich inzwischen seit sieben Jahren mit dem vierten Drucker nutze und dadurch bin ich natürlich mit reichlich Erfahrung gesegnet.
 
Also hab jetzt hin und her geguckt und ich denke auf die Kamera und das Display kann ich verzichten und dafür mein Handy nutzen also wird es dann doch wohl der P1S mit der 0.2 und 0.6mm gehärtete Nozzle bzw. den Komplettmodulen.

Macht es Sinn die Smooth Plate mitzunehmen für Hightemp vermutlich ja oder ist die erstmal nicht nötig bzw. Drittanbieter günstiger?

Weiterhin macht es Sinn die "normale" Smoothplate zu holen oder gleich lieber die high temp?
 
Plates am besten bei Ali holen. Ich liebe die smooth plate zusammen mit 3Dlac Kleber.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: boonstyle
0.6 Nozzle hatte ich auch ne Zeit lang, kannst du dir zu 200% sparen. Eine Line Width mit 0.6mm kann ich auf mit einer 0.4 Nozzle problemlos drucken, da muss ich nicht umbauen dafür :D Auch mehr geht damit, drucke regelmäßig mit einer 0.4 und 0.8 Line Width im Vase Mode.

Umbau auf ne 0.6 Nozzle hat da quasi echt nur Nachteile, 0.4 G-Code ist damit eher meh.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: boonstyle
  • Gefällt mir
Reaktionen: boonstyle und ni-sc
Zurück
Oben