News 5G-Ausbau: Lokales Roaming gegen Funklöcher per Gesetz

GokuSS4 schrieb:
😂
ich glaube eher, dass du irgendwo einen Hänger hast.

LTE nutzt im Vergleich zu UMTS unterschiedliche Frequenzen.
Beispiel Telekom.
Großstadt: 1800MHz und 2600MHz
Land: 800MHz
Nur daß die Abdeckung auf dem Land vielfach nicht existent ist!
Und wenn du dich schon über die technisch bedingte gringen Reichweite von UMTS beschwert (hierzulande bei 1900 - 2200MHz) - wie stehts denn dann bei LTE auf 1800 bis 2600MHz?

Und was genau "verbessert" sich, wenn wir - wie von dir gefordert - UMTS einfach abschalten, obwohl 100% aller Mobilfunkkunden UMTS nutzen können, während LTE vielleicht noch noch mal 50% überhaupt nutzen dürfen? Täten wir das, würden vielmehr Millionen Kunden selbst in der Großstadt plötzlich ohne mobiles Internet dastehen! Denn mit GSM/Edge kannst du heute vielfach nicht mal mehr eine Whatsapp verschicken!
 
senf.dazu schrieb:
Wieso wehren sich die Anbieter eigentlich so vehement gegen nationales Roaming ?
Ich denke es geht um den folgenden Fall: Nationales Roaming bedeutet dass in bestimmten Gebieten dann nur ein Anbieter eine Versorgung ausbaut u. die Nutzer der anderen beiden Netzbetreiber die Basisstationen mitbenutzen. Der Betreiber muss eine höhere Übertragungskapazität bereitstellen, aber nur mit den ihm zur Verfügung stehenden Resourcen.
Das treibt die Kosten für denjenigen der ausbaut in die Höhe, denn die Mindestversorgung wurde ja von der Bundesnetzagentur vorgegeben.
 
senf.dazu schrieb:
Wieso wehren sich die Anbieter eigentlich so vehement gegen nationales Roaming ?
Das hat in ZDF-heute gerade der O2-Sprecher gesagt: Nationales Roaming wäre "Enteignung" - sagt er. Und Enteignung wäre in einer Marktwirtschaft ja verboten...

Man sollte dem Guten mal ein Grundgesetz schenken...
 
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senf.dazu schrieb:
Wieso soll da nicht gehen ? Die Anbieter (alle) kriegen halt nur neue 5G Frequenzen wenn sie sich auf Nutzung der niedrigen Frequenzen für die Flächendeckung einlassen .. ansonsten können sie ja weiter bei LTE bleiben.
Das ist rechtlich kompliziert da es die nachträgliche Änderung eines bereits abgeschlossenen Vertrages erfordern würde.
Was würdest du sagen wenn du ein Produkt erwirbst und bezahlst, und du ein weiteres Produkt beim selben Hersteller erwerben wolltest, dieser aber dann verlangt dass dieser dann die Nutzungsbedigungen deines zuerst gekaufte Produkt verändert?

Desweiteren ist es den Mobilfunknetzbetreibern nicht verboten im 700 MHz Band 5G zu nutzen, allerdings sind diese nicht dazu verpflichtet.
Nennt sich unternehmerische Freiheit.
Ergänzung ()

Hollerie schrieb:
...UMTS einfach abschalten, obwohl 100% aller Mobilfunkkunden UMTS nutzen können, während LTE vielleicht noch noch mal 50% überhaupt nutzen dürfen?
Es können auch keine 100% aller Mobilfunkkunden UMTS nutzen, weil die UMTS-Versorgung (in Deutschland von allen Netzbetreibern) nicht flächendeckend ausgebaut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dank Long Range 800MHZ LTE hat sich der Empfang auf dem Land doch extrem verbessert. Dumm nur wenn man einen 3G Vertrag hat.
 
Und genau das ist Realität für viele Bewohner in ländlichen Gebieten.
Entweder diese buchen einen Mobilfunktarif mit LTE oder müssen auf schnelle mobile Datenübertragung verzichten.
...weil es gibt genügend Gebiete in denen nur GSM-900 und LTE-800 verfügbar ist.
 
WinnieW2 schrieb:
Es können auch keine 100% aller Mobilfunkkunden UMTS nutzen, weil die UMTS-Versorgung (in Deutschland von allen Netzbetreibern) nicht flächendeckend ausgebaut ist.
Es geht auch nicht darum, ob jetzt an jedem Örtchen UMTS anliegt (ich weiß auch, daß das nicht der Fall ist), sondern daß alle Mobilfunkkunden UMTS nutzen können - wenn es anliegt. Im Gegensatz zu LTE, was der Vertrag hergeben muß. Und so stünden bei einer Abschaltzung von UMTS schnell 50% oder mehr Kunden völlig ohne mobiles Internet da. Denn GSM ist dafür schlicht unbrauchbar.

Wäre UMTS gut ausgebaut, bräuchten die meisten nicht mal LTE, da mit HSDPA+ Datenraten zur Verfügung stünden, die selbst viele DSL-Anschlüsse noch nicht bieten. Erst recht mit LTE. Daher sollten diese beiden Technologien erst mal wirklich flächendeckend angeboten werden, ehe man mit 5G das nächste Faß aufmacht. Das würden die Anbieter dann wieder bevorzugt ausbauen mit dem Ergebnis, daß in den Städten mit GSM, UMTS, 4G und 5G gleich 4 Standards prallele angeboten würden, während auf dem Land eine SMS das höchste der Gefühle wäre....
 
Hollerie schrieb:
Alles ganz nett! Aber das Internet in dem heutigen Sinne gabs damals auch noch gar nicht! Das WWW wurde überhaupt erst 1989 entwickelt! Und von wegen kein Infrastrukturausbau! In Ostdeutschland, das damals Entwicklungsland war, wurde nach 1989 im großen Stil ausgebaut - und zwar in Glasfaser! Das war zu dem Zeitpunkt der aktuelle Standard der Bundespost für den Neuausbau!!!

Du solltest dir vielleicht die Geschichte von OPAL ganz durchlesen!
https://www.heise.de/tp/features/Die-Glasfaser-in-ihrem-Lauf-haelt-DSL-im-Osten-auf-3443663.html

Die Idee dahinter war gut, jedoch vollkommen am damaligen Markt vorbei entwickelt, Ein wunderbares Beispiel wie Geld aus Staatsmitteln zum Fenster herausgeworfen wurde. Profitiert davon haben einige Unternehmen, bezahlt haben es letztlich alle Steuerzahler. Am Ende mussten die Leitungen alle raus und die "glücklichen" haben über Jahre hinweg keinen Zugang zum schnellen Internet gehabt.

Www war übrigens nicht der Anfang des Internets. Kommunikation gab es da schon viele Jahre früher. Unter anderem gehörten dazu Netze wie das FidoNet oder das Z-Netz und auch IRC war schon früher da.

Letztlich aber ist es egal. Mit einem staatlichen Netz wäre Deutschland so oder so noch in der technologischen Steinzeit und unsere Damen und Herren "da oben" würden noch immer darüber debattieren, was den nun High-Speed Internet heißt, statt Leitungen zu verbuddeln.

Were glaubt der Staat hätte schon dafür gesorgt, dass jeder seine eigene Glasfaser bis zu Haustür bekommt, sollte mal fühlen ob er gerade hohes Fiber hat und mal auf Projekte wie TollCollect, den Berliner Flughafen einen Blick werfen oder den Zustand unserer Strassen bewerten.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Betonkrebs-frisst-Steuergelder-auf-article19912778.html
 
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Hollerie schrieb:
Nur daß die Abdeckung auf dem Land vielfach nicht existent ist!
Und wenn du dich schon über die technisch bedingte gringen Reichweite von UMTS beschwert (hierzulande bei 1900 - 2200MHz) - wie stehts denn dann bei LTE auf 1800 bis 2600MHz?

Und was genau "verbessert" sich, wenn wir - wie von dir gefordert - UMTS einfach abschalten, obwohl 100% aller Mobilfunkkunden UMTS nutzen können, während LTE vielleicht noch noch mal 50% überhaupt nutzen dürfen? Täten wir das, würden vielmehr Millionen Kunden selbst in der Großstadt plötzlich ohne mobiles Internet dastehen! Denn mit GSM/Edge kannst du heute vielfach nicht mal mehr eine Whatsapp verschicken!

Die freien Frequenzen können für LTE genutzt werden.
schau mal in die AGB von den Telekom Tarifen: telekom.de/AGB
UMTS wird sogar vertraglich nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt zugesagt.
Man kommt ja nicht drumherum, dass LTE für alle Tarife freigeschaltet wird. Die Telekom ist ja gerade nach und nach dabei alte Tarife auf die aktuelle Generation umzustellen. Sprich LTE für alle Kunden.

Auf dem Land gibt's kein LTE 1800 bzw. 2600. da wird 800MHz genutzt, verstehe nicht was du mir die ganze Zeit damit sagen möchtest.
 
WinnieW2 schrieb:
Und die 200 Mbit/s sind im Prinzip nur durch die Bündelung der Netze aller drei Mobilfunknetze erreichbar.
das stimmt nicht. Es kommt immer drauf an wieviel frequenzbandbreite der betreiber hat, und wieviele frequenzen er bei einen standort ausgebaut hat. Natürlich dann auch mit Welcher LTE Kategorie er freigeschalten hat. Ich kenn durchauß standorte wo es weit über 300 mbit gibt - und diese auch erreicht werden bei wenig last im netz. Alleine bei mir zuhauße (am land) sind 180 mbit kein thema - und da begrenzt mich der uplink von meinen masten...
 
Hollerie schrieb:
Es geht auch nicht darum, ob jetzt an jedem Örtchen UMTS anliegt (ich weiß auch, daß das nicht der Fall ist), sondern daß alle Mobilfunkkunden UMTS nutzen können - wenn es anliegt.
Du beziehst dich vermutlich auf die Mobilfunktarife der Reseller nehme ich mal an.
Diesen werden zwei Optionen bleiben nach einer Abschaltung der UMTS-Versorgung.
1. Entweder reine Telefon- u. SMS-Tarife anbieten, also keine schnelle Datenübertragung
2. Den Kunden den Zugang zu einem LTE-Netz bereitstellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Du solltest dir vielleicht die Geschichte von OPAL ganz durchlesen!
https://www.heise.de/tp/features/Die-Glasfaser-in-ihrem-Lauf-haelt-DSL-im-Osten-auf-3443663.html

Die Idee dahinter war gut, jedoch vollkommen am damaligen Markt vorbei entwickelt, Ein wunderbares Beispiel wie Geld aus Staatsmitteln zum Fenster herausgeworfen wurde.

Schon witzig... Du verlinkst einen Artikel, den ich lesen soll - liest ihn aber wohl selber nicht gründlich genug. Dabei steht darin alles, was ich gesagt habe!

Die Bundespost begann den Glasfaserausbau - und die dann privatisierte Telekom AG hat nichts daraus gemacht. Setzte vielmehr auf eine Technik (ADSL), die auf dem veralteten Kupferkabel aufbaute, und somit mit den bereits verlegten Glasfaseranschllüssen inkompatibel war.
Also hat die Telekom AG Geld zum Fenster hinausgeworfen - nicht die Bundespost.

Mit "dem Markt" hatte das gar nichts zu tun, denn die Telekom hätte ja auch Glasfaseranschlüsse weiterentwickeln und vermarkten können. Langfristig wäre das billiger und zukunftssicherer gewesen. "Der Markt" an sich fordert nämlich weder ADSL noch Glasfaser - sondern nur schnelles Internet. Wie das technisch realisiert wird, ist "dem Markt" völlig egal. Und Glasfaser wäre damals eine richtige Technologie für die Zukunft gewesen. Die Geschwindigkeit der ersten ADSL-Anschlüsse (768kBit/s) hätte man selbst mit der damaligen Technik auch auf Glasfaser hinbekommen. Mit der heutigen wäre Gigabit und mehr möglich - auf derselben, über 20 Jahre alten Infrastruktur. Und in Zukunft vielleiocht sogar noch mehr. Mit Kupfer ist dagegen schon jetzt Schluß. 100MBit gehen nur noch mit Vectoring, da sonst die Störungen das Nutzsignal auffressen.

Heute ist Glasfaser der Standard. Outdoor-DSLAMs werden mit Glasfaser vernetzt, Mobilfunkmasten mt Glasfaser angeschlossen, und die Telekom bereitet als Nachfolger von Verctoring das Verlegen von Glasfaser von den Anschußkästen in jedes Haus vor.

...aber damals, als die Bundespost so weitsichtig war, das schon im großen Stil anzugehen, war es falkch?
 
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izzy_01 schrieb:
das stimmt nicht. Es kommt immer drauf an wieviel frequenzbandbreite der betreiber hat, und wieviele frequenzen er bei einen standort ausgebaut hat.
Ich meinte den Worst-Case.
Allerdings unterstützen die Repeater nicht alle Mobilfunkfrequenzbänder, derzeit wird von den Repeatern nur die Frequenzbereiche von 800 bis 2200 MHz unterstützt.
Ausserdem ist die Verfügbarkeit von LTE-2600 entlang von Bahntrassen praktisch nicht gegeben u. es ist derzeit auch kein Ausbau geplant.
...so viele Basisstationen mit LTE-1800 liegen ebenfalls nicht in der Nähe der Bahnlinien.

izzy_01 schrieb:
Ich kenn durchauß standorte wo es weit über 300 mbit gibt - und diese auch erreicht werden bei wenig last im netz. Alleine bei mir zuhauße (am land) sind 180 mbit kein thema - und da begrenzt mich der uplink von meinen masten...
Mit dem Smartphone sind an geeigneten Punkten 300+ Mbit/s verfügbar, entlang der meisten Schienenkilometer ist das jedoch nicht der Fall.
 
WinnieW2 schrieb:
Und genau das ist Realität für viele Bewohner in ländlichen Gebieten.
Entweder diese buchen einen Mobilfunktarif mit LTE oder müssen auf schnelle mobile Datenübertragung verzichten.

Äh...wie bitte? Heißt das etwa, bei dem ganzen gejammer, gezetere und vollspammen der Foren geht es primär gar nicht darum dass Gebiete nicht versorgt werden sondern nur noch darum dass den kleinen Prinzen die eigene "Geiz ist Geil" Mentalität im Wege wäre? Das würde ich nun aber wirklich gerne wissen.
 
Nein, es geht nicht um "Geiz ist geil".

Denn mal abgesehen davon, daß man sich schon die Frage stellen darf, ob ein Telefontarif 40 oder mehr Euro im Monat kosten darf, nur um nicht nur aus SMS angewiesen zu sein, ist es eben tatsächlich so, daß LTE in großen Teilen Deutschlands schlicht nicht verfügbar ist. Da kannst du dann Geld in deinen Mobilfunkvertrag stecken, soviel du willst.

Und da teilweise die Abschaltung von UMTS schob begonnen hat, darf man schon mal mosern, wenn jetzt mit 5G die nächste Technoilogie lückenhaft instaslliert werden soll. Denn klar ist auch folgendes: Wenn der 5G-Aufbau erst mal losgeht, wird 4G wohl gar nicht mehr ausgebaut.
 
foofoobar schrieb:
In UK sind mittlerweile konservative Marktradikale für eine Rückverstaatlichung der Bahn.
Wundert mich nicht im Geringsten, verglichen mit denen ist die DB so pünktlich, sicher und zuverlässig wie die SBB im Vergleich zur DB.
Und das sagt eigentlich schon alles.
Davon ab, wurde die DB von Mehdorn systematisch zerstört. Das müssen dessen Nachfolger erst wieder geradeziehen, das wird dauern.
Ach ja, die Zerstörung erfolgte übrigens zum Wohle der Aktionäre, die Rendite sehen wollten.
 
Hayda Ministral schrieb:
Heißt das etwa, bei dem ganzen gejammer, gezetere und vollspammen der Foren geht es primär gar nicht darum dass Gebiete nicht versorgt werden sondern nur noch darum dass den kleinen Prinzen die eigene "Geiz ist Geil" Mentalität im Wege wäre? Das würde ich nun aber wirklich gerne wissen.
Diese Aussage kann ich nicht pauschal gültig beantworten.

Hollerie schrieb:
...ist es eben tatsächlich so, daß LTE in großen Teilen Deutschlands schlicht nicht verfügbar ist.
Große Teile Deutschlands ist relativ. Zumindest ist die Versorgung mit LTE, zumindest LTE-800, in der Fläche besser als mit UMTS.
Sobald du dich mal 2 bis 3 km ausserhalb des Stadtrands oder einer Schnellstraße aufhältst ist Feierabend mit der UMTS-Versorgung.
Ist an sich verstädlich. Beim LTE-Ausbau gab es Versorgungsauflagen (90+%) durch die Bundesnetzagentur.
Der Ausbau von UMTS-Netzen erfolgte jedoch weitestgehend marktgetrieben, es gab nur eine lasche Versorgungsverpflichtung von der Hälfte der Bevölkerung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@WinnieW2

Richtig. Aber die Versorgung mit LTE ist halt auf halben Wege steckengeblieben. Man hat nicht mehr getan, als unbedingt notwendig. So alle 10-12 Kilometer eine Basisstation (LTE800 reicht 6km weit) - und den Rest müssen die Kunden wuppen. Halt ihre Schuld, wenn sie mal ins Tal gehen/fahren... ;)
 
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Hollerie schrieb:
Die Bundespost begann den Glasfaserausbau - und die dann privatisierte Telekom AG hat nichts daraus gemacht. Setzte vielmehr auf eine Technik (ADSL), die auf dem veralteten Kupferkabel aufbaute, und somit mit den bereits verlegten Glasfaseranschllüssen inkompatibel war.

Das ist eine seltsame Interpretation des Artikels.

In Wirklichkeit hat die Post und somit der deutsche Staat viel Geld für Technik ausgegeben, die angeblich zukunftsorientiert gewesen ist. Siemens und Co. haben sich daran eine goldene Nase verdient. Blöd nur, dass diese Technik weder damals noch heute nutzbar gewesen ist.

Der Markt hat sich in Richtung DSL entwickelt, was man aber auf solchen Leitungen nicht verwenden konnte und jetzt, wo man ja eigentlich wieder Glasfaser will, wären die verbauten Fasern nicht mehr geeignet.

Erinnert so ein wenig an Transrapid oder andere tollen "Infrastrukturprojekte" Deutschlands und immer war der Steuerzahler der dumme.

Hollerie schrieb:
Und Glasfaser wäre damals eine richtige Technologie für die Zukunft gewesen.

Damals konnte man die Faser aber nicht verwenden, weil OPAL nie für schnelle Internetverbindungen gedacht war. Eine Faser alleine macht kein Netzwerk.
Die von der Telekom eingesetzten Zugangsnetzsysteme wurden ausschließlich für den Telefondienst und für Standardfestverbindungen bis 2 Mbit/s konzipiert. Diese Technologie führte schon vor ADSL zu Problemen: So verhinderte das scheinbar fortschrittliche System in manchen Fällen einen V.90 Connect mit einem 56k Modem. Wer keinen Krone-OPAL-Anschluss hatte, musste sich mit 33600 bit/s (V.34+) abfinden.1

Jetzt, fast 30 Jahre später hält man es für fortschrittlich. Wer aber vor 20 Jahren ein Netzwerk auf Glasfaserbasis aufgebaut hat, weiß aber welche Kosten damals für solche Lösungen fällig waren. Ein wirtschaftlich denkendes Unternehmen hätte sich so einen Wahnsinn niemals aufschwatzen lassen. Mit fremden Geld kann man aber doch wunderbar um sich werfen.

Anders ausgedrückt.... Hätte der Staat diesen Wahnsinn weiter gemacht, hätten wir an vielen Orten 20 Jahre lang kein schnelles Internet gehabt und für den Mist wäre gut 10-20 mal so viel Geld investiert worden, wie heutzutage für sowas benötigt wird. Die Kosten dafür hätte jeder Mitbürger getragen und die Glasfasern müssten in der heutigen Zeit sowieso alle ausgetauscht werden.

Faser ist eben nicht gleich Faser. Früher hat man darüber mit Mühe und Not 10 Mbit übertragen und freute sich.
 
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