News 860 QVO: Händler enthüllen Samsungs erste QLC‑SSD

Shelung schrieb:
QLC dürfte sich aber als datengrab anbieten.
Weiß nicht recht.

Zum Einen finde ich es schlecht, wenn die Schreibleistung fällt, aber die Kapazität steigt. Dann braucht man immer länger um die Daten initial rüberzuschieben. In der Regel ist es ja so, daß die Daten bereits hat und migrieren will.
Im normalen Betrieb fällt das ja kaum auf, aber bei hoher Schreiblast waren viele SSDs deutlich langsamer als eine Platte. Das versteckte sich im CB-Test unter "IOPS im Zeitverlauf" und ist bei aktuellen Tests leider nicht mehr dabei.

Zum Anderen denke ich, daß man die nicht mehrere Jahre stromlos in den Schrank stellen kann. Waren es nicht die Tristate-SSDs, die nach einem Jahr Probleme hatten, ihre Daten zu lesen? Behoben hat man das wohl, indem die Teile nun die Daten immer wieder herumkopieren, was nur geht, wenn das Gerät am Strom hängt..
Als Ursache vermute ich, daß die statische Ladung in den Transistoren nicht ganz so statisch ist, sondern absinkt. Dann muß die Zelle vermutlich mehrmals mit unterschiedlichen Parametern gelesen werden und die Fehlerkorrektur ran. Hat das Erfolg, wird diese Zelle dann hoffentlich gleich umkopiert.
Das geht aber nicht ohne regelmäßig Strom.
 
Für die Preise absolut inakzeptabel.

Ne 1TB MX500 ist sogar günstiger. Und selbst bei 2TB findet man im Moment eine SSD, die günstiger ist, und viele, die nah dran sind im Preis.
 
Kowa schrieb:
Weiß nicht recht.

Ich meine nicht als Archiv, dafür eignen sich selbst HDDs nicht wirklich.

Datengrab im Sinne von SSD+HDD nur halt als NVMe+QLC
 
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Wer Wert auf Data Retention und File Integrity legt, dem stellt sich eher die Frage: SLC, pSLC oder MLC.
TLC und QLC kommen m.E. bei wichtigen Daten überhaupt nicht in Frage.
 
-Ps-Y-cO- schrieb:
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Das stimmt nicht ganz. Habs gestern aber erst 35min vor Aktionsende erfahren.
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Realizado el miércoles, 21 de noviembre de 2018
Crucial MX500 CT2000MX500SSD1(Z) - Disco Duro sólido Interno SSD de 2 TB (3D NAND, SATA, 2.5 Pulgadas)
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Banned schrieb:
Für die Preise absolut inakzeptabel.

Ne 1TB MX500 ist sogar günstiger. Und selbst bei 2TB findet man im Moment eine SSD, die günstiger ist, und viele, die nah dran sind im Preis.

ABER wenn du dir die Praxis-Ausfallraten anschaust, dann wirst du feststellen, dass Samsung weit vorne ist. Die Dinger gehen quasi nicht kaputt. Was nützt mir also eine Cruical, die in der Theorie besser ist....
 
LamaMitHut schrieb:
Müsste hier nicht defragmentieren reichen?
Könnte helfen, aber ist nicht wirklich optimal denn nicht fragmentierte Dateien werden ja nicht neu geschrieben.
 
Allmählich nähern wir uns der magischen Grenzen von 100 € / TB.
Sehr schön, geht deutlich in die richtige Richtung. :)

Wenn die Preisentwicklung so weiter geht, wie bisher, gibt es in 5 Jahren preislich einen Gleichstand zwischen HDD und SSD.
 
Ich habe im Zusammenhang:" Samsung 860 QVC: Händler ....", erfasst.

Ein typisches Produkt für Shoppingsender. Da ich Festplatten auch für Aufzeichnungen und Auswertungen nutze, muss die Schreibkapazität schon passen. Ist zwar alles bei mir im niedrigen Auslastungsbereich, aber man muss ja die NAND Technologie nicht wieder verstümmeln.
 
Der Nachbar schrieb:
aber man muss ja die NAND Technologie nicht wieder verstümmeln.

Ich werde das Laufwerk als Steam-Grab nehmen. Für hunderte GB von Spieletexturen genau richtig. Und wenn die mal irgendwann hinüber sind - lade ich sie neu herunter. Dafür brauchts sicher kein SLC ;) Was soll also die Aufregung? ^^
 
@ fragemann
Die Entwicklung hin zu Datengräbern hatte schon negative Auswirkungen im Festplattenmarkt. Teure und im Vergleich langsame Festplatten. Bei noch 5 HDD Herstellern hat keiner der Hersteller ernsthaft 5400RPM oder grüne Produkte dem Kunden unter die Nase gerieben. Viele Produkte waren sogar 1:1 Nearfield Enterprise mit anderer Firmware und günstigeren Preis mit abgespeckten Service für den Endverbraucher.

Bei NAND fallen mir bis auf Samsung, Micron, intel und Toshiba keine anderen Herstellergrößen ein. Was die Marktdominanz betrifft, ist Samsung der Rudelführer, der auch was liefert, während die Anderen noch ankündigen.
 
Der Nachbar schrieb:
@ fragemann
Die Entwicklung hin zu Datengräbern hatte schon negative Auswirkungen im Festplattenmarkt. Teure und im Vergleich langsame Festplatten. Bei noch 5 HDD Herstellern hat keiner der Hersteller ernsthaft 5400RPM oder grüne Produkte dem Kunden unter die Nase gerieben. Viele Produkte waren sogar 1:1 Nearfield Enterprise mit anderer Firmware und günstigeren Preis mit abgespeckten Service für den Endverbraucher.

Kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Die WD Green z.B. verbrauchen nachweislich deutlich weniger Strom als die 7200 upm Modelle.

Und wenn es die 4TB QLC für 540€ geben wird, dann sind das mal eben 300€ weniger als für die TLC.
 
@ fragemann
Die Verbrauchsentwicklung hat viel mehr technologische Hintergründe. Allein die heutigen Platinen haben nur einen Bruchteil der einzelnen Komponenten alter Festplattenserien durch die heute, hohe Integration. Durch die Steigerung von Präzisionsmechaniken sinkt auch der Energieaufwand.
Ich hatte noch eine der ersten IBM 7200RPM mit Ball Bearing Motor. Dagegen sind spätere fluide Lager an Effizienz und auch Temperaturentwicklung nicht zu überbieten.

Meine Toshiba P300 3TB 7200RPM genehmigt sich auch nur noch ihre 7W. Das bei Last. Meine alte 2003 Maxtor DM9 geht unter Arbeitslast Richtung 20W und ich hatte 4 solcher Laufwerke im System. Mit den anderen Festplatten zogen allein die Festplatten gut 60W im Leerlauf aus der Steckdose.

5400RPM Produkte haben seit der erneuten Einführung mit dem grünen Hintergund rein wirtschaftliche Beweggründe für die Hersteller, denn für viele Anwendungen im Büroalltag würde auch eine Notebook Festplatte ausreichen um mit Energieeffizienz zu werben. Da das Notebook sogar seit gut 10 Jahren viele PC Heimsysteme ersetzt, reicht für viele Anwender die Leistung der im Notebook verbauten 2.5" Festplatte tatsächlich aus. Damit sicher auch auf SSD bezogen der QLC NAND.
 
Der Nachbar schrieb:
denn für viele Anwendungen im Büroalltag würde auch eine Notebook Festplatte ausreichen um mit Energieeffizienz zu werben. Da das Notebook sogar seit gut 10 Jahren viele PC Heimsysteme ersetzt, reicht für viele Anwender die Leistung der im Notebook verbaute 2.5" Festplatte tatsächlich aus. Damit sicher auch auf SSD bezogen der QLC NAND.

Naja, also der Vergleich ist aber dann schon Äpfel vs. Birnen weil bei Notebook HDDs alles sehr viel kleiner gehalten werden muss und bei aller Kapitalismuskritik die Fertigung ansich viel teurer wird als bei 3,5". Denn in klassischen HDDs sind ja nicht nur ein paar kleine Speicherbausteine drin.

Und das für den Desktop 5400 UPM (denn das sind Notebook-Platten fast immer gewesen) jemals ausreichten als Hauptplatte wage ich ebenso mehr als zu bezweifeln. Das ewige Geratter war schon bei 7200 UPM Platten unerträglich und 5400er setzen noch eins drauf. Und das sagen selbst meine Eltern, die nur Gelegenheits-Nutzer sind aber erfreut dass ihr PC dank SSD fast sofort einsatzbereit ist und sie aufs Word nicht 3 Minuten warten müssen.
 
fragemann schrieb:
ABER wenn du dir die Praxis-Ausfallraten anschaust, dann wirst du feststellen, dass Samsung weit vorne ist. Die Dinger gehen quasi nicht kaputt. Was nützt mir also eine Cruical, die in der Theorie besser ist....

Wo gibt's ne Statistik darüber, die ich mir anschauen kann?
 
Kowa schrieb:
Dann braucht man immer länger um die Daten initial rüberzuschieben.
Wie oft macht man dies? Einmal und dabei kann man auch nebenbei was anderes machen oder es über Nacht laufen lassen. Aber selbst wenn man darauf warten muss, so muss man sich dann überlegen ob es einem das wert ist dafür dann z.B. statt 500€ für eine 4TB mit QLC 800€ für eine mit TLC zu bezahlen.
Kowa schrieb:
aber bei hoher Schreiblast waren viele SSDs deutlich langsamer als eine Platte.
OB das für die 860 QVO auch gilt, ist noch die Frage, ich denke eher nicht, die dürfte auch bei vollem Pseudo-SLC Schreibcache schneller als eine gleichgroße Intel 660p oder Micron P1 schreiben können.
Kowa schrieb:
denke ich, daß man die nicht mehrere Jahre stromlos in den Schrank stellen kann.
Dafür sind SSDs ebenso wenig wie HDDs wirklich geeignet und wären mir dafür auch zu teuer. Die sichere Langzeitarchivierung digitaler Daten ist ein Problem welches man nicht lösen kann indem man Consumer Platten im Schrank lagert.
Kowa schrieb:
Waren es nicht die Tristate-SSDs, die nach einem Jahr Probleme hatten, ihre Daten zu lesen?
Was meist Du damit genau? Was für Tristate? Meinst Du Performanceprobleme beim lesen alter Daten die es bei der 840 und 840 Evo gab? Da wurden die Daten nur langsamer gelesen, was normal ist, wenn die LDPC Fehlerkorrektur aktiv werden muss.
Fleischmann schrieb:
stellt sich eher die Frage: SLC, pSLC oder MLC.
Soll pSLC für Pseudo-SLC stehen? Dann nenne mir mal eine SSD die man damit kaufen kann, außer eben denen die dies nur als Schreibcache nutzen. Ebenso ist SLC nur noch bei alten SSDs oder den Samsung Z-SSDs zu haben (und das 3D XPoint der Optanes speichert auch nur ein Bit), aber die kosten richtig Geld, ob die DRT damit länger ausfällt kann man auch nicht sagen und schon wegen des Preises wird man die sicher nicht jahrelang im Schrank liegen lassen wollen.
Der Nachbar schrieb:
Ein typisches Produkt für Shoppingsender. Da ich Festplatten auch für Aufzeichnungen und Auswertungen nutze, muss die Schreibkapazität schon passen.
Wenn du eine so schreibintensive Anwedung hat, dann sind SSDs mit QLC NAND dafür keine gute Wahl, aber deswegen sind die doch noch längst nicht typische Produkte für Shoppingsender. So eine Einstellung nach dem Motto was für mich nichts ist, ist Schrott, zeugt nicht von Toleranz oder davon jemals über den Tellerrand geschaut zu haben.
Der Nachbar schrieb:
Die Entwicklung hin zu Datengräbern hatte schon negative Auswirkungen im Festplattenmarkt. Teure und im Vergleich langsame Festplatten. Bei noch 5 HDD Herstellern hat keiner der Hersteller ernsthaft 5400RPM oder grüne Produkte dem Kunden unter die Nase gerieben.
Welche 5 Hersteller? Es gibt noch 3, da HGST immer mehr bei WD eingegliedert wird, sind neben WD noch Seagate und Toshiba übrig.
Der Nachbar schrieb:
Viele Produkte waren sogar 1:1 Nearfield Enterprise mit anderer Firmware und günstigeren Preis mit abgespeckten Service für den Endverbraucher.
So ein Unsinn, die Desktopplatten unterschieden sich von den Enterprise Nearline (die sind wohl mit Nearfield gemeint) Platten weit mehr als nur der FW und dem Service für Endverbraucher, zumal Enterprise Nearline oft nur für OEMs und gar nicht für private Endverbraucher sind, nur sieht man ihnen dies eben außen nicht an und selbst von Innen ist es zuweilen kaum erkennbar.
 
Ich bin mal gespannt wie die Leistungsdaten ausfallen - hoffentlicht nicht so schlecht, dass sich meine Befürchtung bewahrheitet: Dass die Minderleistung und Minderhaltbarkeit deutlich höher ausfällt wie die Preisersparnis (Ergo: Sich die Hersteller einen Großteil der Kostenersparnis durch QLC in die eigene Tasche stecken anstatt Preisvorteile an die Kunden weiterzugeben).

Samsung hat ja schon am Anfang haltbaren TLC in schnell gekonnt, während andere Hersteller ewig noch auf MLC gesetzt haben und deren erster TLC anfangs richtig langsam war.

Hoffentlich geliegt Samsung das Kunststück nochmal mit QLC.
 
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