ThirdLife schrieb:Und nein, 180€ fürs Board + 150 € fürs RAM is zuviel, der Deutsche wills geschenkt haben, am Besten noch bezahlt werden on top. Das is man sichs wert. Es gäb auch bei Preisen von 50€ noch jemanden der mosert. Den Bezug zur Realität hat man da eh schon lange verloren - Leistung muss 300% mehr sein, Preis soll aber immer weiter runter, weil: "das muss doch irgendwie gehen" oder "war doch bisher immer auch so".
Ist das nicht etwas arg pauschal zusammengefasst? Nehmen wir bspw. meine Wenigkeit: Ich für meinen Teil erteile erst mit Ablauf der Produktion den Zuschlag. Warum: Weil der Krempel dann ausreichend erprobt wurde und Anfälligkeiten kaum noch zu befürchten sind. Erwarte ich 300% mehr Leistung: Mitnichten, weiß ich doch durchaus zu würdigen, wenn mir vom Händler das Mainboard (MSI B450 Tomahawk) zum Neupreis von 40,- Euro einschließlich Versand überlassen wird.
Wünsche ich die Ware für lau: nope, nur warum Unsummen für ein Produkt löhnen, welches für nen Apel und nen Ei gefertigt wurde. Im Gegenzug nehme ich die Ware ohne zu murren, Retouren sind in unserem Haushalt äußerst selten und, was besonders erwähnenswert ist. Im Sinne der Nachhaltigkeit wird dem Krempel jahrelang die Treue gehalten.
150,- Euro, für RAM? Nun ja, der meinige, 32GB an der Zahl schlug mit 52,- Euro zu Buche. Versand entfiel, weil ich den vor Ort Abholung gewählt habe. Also warum Unsummen für etwas ausgeben, was in schieren Stückzahlen gefertigt wird und somit im Vorfeld absehbar ist, dass es zum Ausverkauf kommt.
Im Gegenzug weiß ich das durchaus zu würdigen und belohne den jeweiligen Händler mit einer positiven Bewertung. So gesehen doch eine Win-win-Situation. Ich gewähre jenen Produkten Unterkunft, für die sich aufgrund neuer Produktreihen niemand mehr interessiert, im Gegenzug tragen Personen wie meine Wenigkeit dafür Sorge, dass der Krempel nicht unnötig das Lager blockiert, denn totes Kapital ist nun wirklich Gift für den Handel.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was es daran auszusetzen gibt? Wir handhaben das schon seit zwei Jahrzehnten so. Bleibt die Frage, warum der ein oder andere sich derart echauffiert, wenn die Preisgestaltung hinterfragt wird.
Hab ich etwas eine Verpflichtungserklärung unterzeichnet, in der ich dem Handel Unterstützung gleich welcher Form gewähre? Na, also...
Es steht doch jedem frei, selbst zu entscheiden, ob und wie viel ihm das Ganze wert ist. So kommen im Übrigen Kaufverträge zustande. Der Händler unterbreitet mir ein Angebot, dass ich je nach Bedarf oder Attraktivität annehme oder ablehne.
mit frdl. Gruß
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