News Absturz des PC-Marktes: Es wird noch schlimmer, bevor es besser wird

Desmopatrick schrieb:
Kein Wunder, einst hat man für unter 1000€ einen richtig guten Computer bekommen, nicht highend, aber eben richtig gut…was bekommt man seit ner Weile dafür?
Immer noch einen guten Computer um in FullHD bzw. WQHD alles Aktuelle zu zocken. Wenn man natürlich meint, bei gestiegen Ansprüchen nur noch in 4K zocken zu können, dann nicht, das war aber auch früher für 1000 € nicht machbar.

CPU, RAM und Speicher bekommt man doch inzwischen hinterhergeworfen. Das Preisniveau der aktuellen Mainboards und GPUs könnte natürlich etwas günstiger sein.

Ryzen 5600/5700X alternativ 12400, 32 GB RAM, SSD und eine RX6600/6700/3060Ti wären meist vollkommen ausreichend.

VG 🖖
 
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mrcoconut schrieb:
Wenn man natürlich meint, bei gestiegen Ansprüchen nur noch in 4K zocken zu können, dann nicht, das war aber auch früher für 1000 € nicht machbar.
Also für 2000 DM kann man nur erwarten in 320x200 mit 35 fps zocken zu können. VGA und SVGA wird da nichts.
 
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riloka schrieb:
Ich tue mich bei Bürotätigkeiten , Forschungsdokumentation und Co schwer mir das mit Tablet und Smartphone vorzustellen.
Als Forscher würde ich ein Laptop mit kusshand als Ersatz für mein papier gebundenes Laborbuch nehmen. Ich habe schon ein paar kommerzielle als auch open source eLabjournals ausprobiert und es gibt da extrem gute lösungen die problemlos auf allen Android/iOS devices laufen. Sitz man im office kann man schön alles am PC/Mac eintippen, ist man im labor kann man alles schön über tablet direkt beim experiment dokumentieren und hat man was vergessen eben schnell übers smartphone nachtragen. Alles sicher dokumentiert mit ID für nachvollziehbarkeit, völlig flexibel auf wunsch cloud basiert. Es scheitert in der Akademie nur meist an der finanzierung dieser wichtigen sache

...aber als ich kurzfristig für ein Projekt mehr lokale Rechenpower brauchte um bildanalysen zu machen hat man mir im Dezember 2022 folgendes zukommen lassen:

Ryzen 9 7950X
Asus Prime x670-P
128 GB DDR5
2TB Samsung 980 Pro
2TB SATAIII HDD
Nvidia Geforce RTX 3090
LG27MD5KL 5k 27" Monitor
Fractal Torrent case (da musste ich etwas lachen als ich den von der IT abgeholt hatte)
Epson v850 Pro scanner

alles in allem locker 6 riesen gekostet

Seitdem scanne ich damit brav blätter von Pflanzen in einer Auflösung das eine TIFF datei 3GB gross ist und ich das blatt aufn den Burj Khalifa drucken könnte 🤓

Ich würde trotzdem gerne auf nem stink normalen tablet meine arbeit dokumentieren können ^^

 
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Ist eine schlimme Lage. Ich warte seit 2017 um mein Computer aufzuruesten. Ich schwenke zwischen Upgrade (nur GPU fuer 300-400-500 EUR) oder Computer komplett neu (inzwischen 5900x, 6900 XT, 3080 TI, 4080 nvidia oder 7900 XTX - wegen Virtual Reality). Ich kann es mir leisten, aber ich will nicht die Politik von Nvidia und AMD unterstuetzen.

Ich finde es dumm, 400-500 EUR fuer eine Low End GPU aufzugeben, dass nicht stark genug fuer VR wird. Gleichzeitig finde ich es dumm, 3000 EURs fuer neues PC aufzugeben, nur um VR spielen zu koennen. Also ich warte und warte. Das tut weh.

Wenn ich mir vorstelle was man mit so viel Kohle machen kann, dann will ich einfach nicht 3000 EUR aus dem Fenster herauswerfen...
 
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Wechsler schrieb:
Auf meinem neuen ThinkPad laufen auch Spiele gut genug.
Auf meinem vermutlich auch. Aber noch hab ich nen PC, also stecke ich da keine Zeit rein (bräuchte Proton und müsste mein Lenkrad zum Laufen bekommen).


riloka schrieb:
Von welchen Anwendungsfällen und welcher Nutzergruppe sprechen wir wenn es heisst "beim nächsten Umzug fliegt der PC raus" [..]

Ich tue mich bei Bürotätigkeiten , Forschungsdokumentation und Co schwer mir das mit Tablet und Smartphone vorzustellen.
Falls du mich meinst, ich sprach vom klassischen Stand-PC, der vom Laptop verdrängt wird, der mit nem Dock die Desktop-Experience bietet.


Wechsler schrieb:
Von ganz normalen Leuten außerhalb der MINT-Blase.
Nur einen Laptop zu nutzen, klappt auch in der MINT-Blase ganz wunderbar. Aus der komme ich, spreche also aus Erfahrung.
 
mrcoconut schrieb:
Zu den Zeiten als DM noch die aktuelle Währung war, hätten 2000 DM wohl eher nur für einen besseren Office Rechner gereicht.

VG ✌️
2000DM hatten zb 1990 ein ganz andere Kaufkraft, hätte es zu dieser Zeit bessere Technik gegeben hättest du einen High End PC dafür bekommen.
 
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Das ist eine sehr gute Ausgangslage für unsere Kunden. Dadurch werden die Preise weiter fallen und wir Käufer profitieren davon sehr. Zudem ist endlich die Verfügbarkeit der Grafikkarten stark angestiegen.
 
DeVIce schrieb:
2000DM hatten zb 1990 ein ganz andere Kaufkraft, hätte es zu dieser Zeit bessere Technik gegeben hättest du einen High End PC dafür bekommen.
Bullshit. 1000€=2000DM (ca.) war der Stand von 2000 und nicht von 1990.

Wäre aber auch Blödsinn. Mir fällt spontan ein Händler ein, der schon damals im vorauseilenden Gehorsam die Preise in € angegeben hat (KEINE WERBUNG!):

https://web.archive.org/web/20000621005928/http://www.arlt.com:80/

Und jetzt mal abgesehen von CD-Rohlingen und CRT-Monitoren u.ä. legacy-Tech, schauen wir mal:
Also so eine
[IMG]https://web.archive.org/web/20040509090745im_/http://www.arlt.com/shop/pics/gif/pfeil.gif[/IMG]Grafikkarte, AGP, 128MB, ATI Radeon 9600XT, Club 3D, TV-Out, DVI
alternativ:

-> das war für die damalige Spiele-Landschaft obere Mittelklasse bis Oberklasse. Kostenpunkt ca. 170€.

Der gemeine Pöbel hat sich mit sowas wie
für ca. 100€ zufrieden gegeben.

Und jetzt mal Hand aufs Herz - willst du uns etwa weismachen, dass die Preise sich in zwei Jahrzehnten verzehnfacht haben? Das wäre eine jährliche Inflation von fast 12 Prozent. Ernsthaft?
 
PeterK17 schrieb:
Ist eine schlimme Lage. Ich warte seit 2017 um mein Computer aufzuruesten. Ich schwenke zwischen Upgrade (nur GPU fuer 300-400-500 EUR) oder Computer komplett neu (inzwischen 5900x, 6900 XT, 3080 TI, 4080 nvidia oder 7900 XTX - wegen Virtual Reality). Ich kann es mir leisten, aber ich will nicht die Politik von Nvidia und AMD unterstuetzen.
Geht mir genau so! Ich würde so gerne aufrüsten. Dann ist bei mir noch die Partnerin, die endlich ihren MSFS auskosten möchte und das ist mit einer 1080 echt.... hart. Dann die Töchter bekommen ihren ersten Computer und wollen dann mal, gemeinsam, Total War Warhammer 3 zocken. Ewig warten ist halt auch keine Lösung.
 
PeterK17 schrieb:
Ist eine schlimme Lage. Ich warte seit 2017 um mein Computer aufzuruesten.
Wer so lange wartet, ist unentschlossen und wir NIE den Kauf wagen.

Entweder habe ich den Bedarf, dann kaufe ich. Oder ich habe keinen, dann kaufe ich nicht.
 
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Ja, nicht zum ersten Mal, alles schon durchgekaut und durchgespielt. Kauft euch, solange die M2 SSDs (PCI3-4) und 32 GB DDR4 RAM noch so billig sind und rüstet auf. Denn es ist eher davon auszugehen, das die eher im Preis wieder steigen werden. Siehe Produktionsrückgang ect.pp.
Direct Storage und BAR und 32 GB RAM werden immer wichtiger. So habt ihr die nächsten Jahre auf alle Fälle da ausgesorgt.
 
Draco Nobilis schrieb:
Allerdings, es ändert sich nichts dran, der Konsumermarkt kauft es nicht, alle Lager platzen.
Man dachte der Preis würde vom Markt geschluckt werden weil Corona-Boom + Mining.
Ist das so? Ich sehe hier vielmehr, dass man sich bei den "alten" Karten mit den Stückzahlen die abgesetzt werden können womöglich verplant hat, weil eine komplette Produktionskette nur mal seine Zeit braucht und von einer sehr starken Nachfrage zu einer Talsole abgerutscht ist.

Das kam allerdings nicht so zufällig wie du behauptest, schon vor Monaten hat Nvidia das eingeplant und explizit die Stückzahlen neuen Generation reduziert. Du erinnerst dich noch an die EVGA Debatte?
https://www.computerbase.de/news/grafikkarten/evga-stoppt-produktion-von-grafikkarten.81852/

Schon damals haben sich die Hersteller über die Marktlage und die Preissenkungen beschwert, was durchaus die danach kommende Preis und Releasestrategie gesteuert haben dürfte. Geflutet wie du behauptest wurde der Markt keineswegs, die 4070Ti wurde aus dem Weihnachtsgeschäft genommen und AMD hat das Geschäft gleich komplett übersprungen und bis heute keine Nachfolger für kleinere GPUs präsentiert.

Man sollte hier also nicht so tun, als wäre die Entwicklung aus einem heiteren Himmel gekommen. Abschwung ist zwar nie gut und für manche kommt er zu möglichst ungünstigsten Zeitpunkt, aber jedem sollte es eigentlich klar gewesen sein, dass die Corona Geschichte sich irgendwann wieder normalisiert und den Krieg gibt es auch nicht erst seit einer Woche.
 
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Die Überschrift passt auf so ziemlich alles im Moment wenn man sich umschaut. Mal sehen ob ich das besser werden noch erlebe ^^.
 
DeVIce schrieb:
2000DM hatten zb 1990 ein ganz andere Kaufkraft, hätte es zu dieser Zeit bessere Technik gegeben hättest du einen High End PC dafür bekommen.
Nein! Wenn du schon so weit zurückblicken möchtest.
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Ok! Es war ein "Portable" und 1987 und nicht 1990, aber mein Amiga 3000 im Jahr 1990 hat knapp 6000DM gekostet, 1200DM habe ich damals für mein US Robotics Modem bezahlt. Für deine 2000DM hättest du vielleicht einen billigen Office PC mit Monochrommonitor bekommen, aber keinen "High-End" PC, die gab es damals auch, aber da war ein VW Golf billiger.
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oicfar schrieb:
Wer so lange wartet, ist unentschlossen und wir NIE den Kauf wagen.

Entweder habe ich den Bedarf, dann kaufe ich. Oder ich habe keinen, dann kaufe ich nicht.
Stimmt doch überhaupt nicht. (Wird sicher jemanden geben, wo das zutrifft!)

Bei mir steht mit dem Test zum dritten X3D, was es wird. Zum Release der GPUs Generationen Ende Jahr, da sind die Preise sehr hoch, der Hype, dann der Black Friday Anstieg (für die Rabatte) und Weinachten...

Es wird AM5, weil ich kein EOL System möchte. Vom 7700 bis 7950X3D ist alles drin.
Die Kinder haben noch Abschlussprüfungen bis April/Mai da rennt auch nichts.
 
xexex schrieb:
Ok! Es war ein "Portable" und 1987 und nicht 1990, aber mein Amiga 3000 im Jahr 1990 hat knapp 6000DM gekostet, 1200DM habe ich damals für mein US Robotics Modem bezahlt. Für deine 2000DM hättest du vielleicht einen billigen Office PC mit Monochrommonitor bekommen, aber keinen "High-End" PC, die gab es damals auch, aber da war ein VW Golf billiger.
Aber nichts davon hast du für die Bewältigung des privaten Alltags benötigt. Das war 100 % Spielerei für "Computerfreaks", die sich Spaceshuttles auf den Bildschirm zeichnen lassen wollten. Alle anderen konnten ihre 2000 Mark sinnvoller ausgeben statt für einen völlig sinnlosen "HIGHSCREEN-Computer".

Und über tragbare Racks mit Gas-Plasma-Display brauchen wir gar nicht zu reden, das haben Gewerbliche gekauft, die damit die 15 Riesen schnell wieder reinverdient haben.
 
Wechsler schrieb:
Aber nichts davon hast du für die Bewältigung des privaten Alltags benötigt.
Zur "Bewältigung des Alltags" hast du damals Stift und Zettel benötigt, einen "High-End" PC bekam man dafür jedenfalls nicht, so viel kostete ein halbwegs brauchbarer 15" Farbmonitor. Ist immer wieder lustig wenn Leute behaupten "damals" war alles so billig. Ganz abgesehen davon das es den Versandhandel in der jetzigen Form noch gar nicht gab und sich Händler in Preisen bestenfalls auf Messen unterboten hatten, war es noch die Ära der Heimcomputer, weil PCs sich damals kein normaler Mensch leisten konnte. Im Jahr 1990 kamen langsam die ersten "PC Compatible" Rechner hier auf den Markt, noch belächelt von Amiga und Atari Besitzern. Die Anzeige ist aus dem Jahr 1990, was damals "High-End" kostete kann sich ja mal jeder anschauen.

Die "Ära" der PCs begann frühestens 1995 als die zu ersten Mal ein massentaugliches OS bekamen, erst dann begannen die Preise rapide zu fallen und der aufkommende Versandhandel trug seinen Teil dazu bei.
 
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Nun ja wer micht auf schnellste CPUs und Einbau von vielen Komponenten angewiesen ist, der fährt mit einem Notebook wesentlich besser.

Das Notebook besitzt alles, um schnell an einem anderen Ort arbeiten zu können, Tastaturen und Mäuse braucht es dafür nicht zwingend, ist ja eingebaut .

Ausserdem besitzt jedes Notebook mit der ebenfalls eingebauten Batterie ja auch quasi eine USV Anlage, die bei Stromausfällen hilft, Daten zu retten. Nennt sich zwar nicht so, aber ist im Prinzip vergleichbar.

Wer also was kauft, wo nicht Celeron oder Pentium drauf steht, mindestens 4 Cores hat, 8 GB RAM und ab 256 GB SSD, der ist mit einem Notebook in den meisten Fällen besser bedient als mit einem Desktop Computer.

RAM und SSD lassen sich in der Regel auch kostengünstig nachrüsten, einfach die Original Teile für allfällige Garantie Reparaturen aufbewahren, damit man das Gerät ohne Gefahr eines Datenverlust abgeben oder einsenden kann.

Meinen ersten PC kaufte ich vor vielen Jahren im letzten Jahrhundert für 5390 Franken.

Dafür gab es folgendes:

IBM AT03 mit Intel 80286 CPU und 40 MB Festplatte
IBM Tastatur
640 MB RAM
VGA Grafikkarte
VGA Monitor
Windows 286
Grafik Programm Pixie

Abgesehen vom ebenfalls horrenden Basispreis habe ich für das Teil wärend ich es besass noch einige fragwürdige Investitionen getätigt, z.B.:

Ich musste unbedingt die grösste Festplatte im 5.25 Zoll Format besitzen. 120 MB, kosteten mich weitere 1200 Franken.

Dann musste ich unbedingt eine Speicher Erweiterung haben und habe in jugenlichem Leichtsinn die Greencard für total 2500 mit 8 MB RAM ausstatten lassen.

5 RAM Bausteine ergaben 1 MB und ein Baustein kostete mich 50.

Völlig sinnlos, 2 oder 4 MB hätten es auch getan.

Immerhin gelang es mir diese 8 MB mit Greencard ein paar Jahre später für 700 wieder weiter zu verkaufen.

Dann folgten noch die krampfhaften Versuche mit mehreren 80386SX Sockel Upgrades und OS/S 2 eine DB2 Datenbank für meine CDs zu entwerfen, den Plan habe ich dann unvollendet beerdigt, weil ich feststellen musste, das Ganze wird als relationale Datenbank viel zu lahm.

Hätte ich mir damals einen Mac gekauft, ich glaube das wäre sinnvoller gewesen, denn PCs waren eigentlich schon immer für das Gebotene bloss rausgeworfenes Geld.

Ist heute nicht viel anders. Anstatt sich Jahr für Jahr für sinnlos viel Geld Hardware zu kaufen, hätte ich das damals gescheiter mein Geld in IBM, Intel und Microsoft Aktien investiert und könnte heute zum Teil von den Dividenden leben.

Wer die Chancen oder Möglichkeiten hat, der investiert besser in einen oder mehrere ETF Sparpläne anstatt in Hardware, wer das konsequent über die Jahre durchziehen kann, der hat später mehr vom Leben als von einer heissen PC Hardware, die ein Jahr später wieder veraltet ist.
 
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