Vermutlich wird das so sein.
Was Du "Mainstream-Müll" nennst, ist letztlich dem Umstand geschuldet,
dass heute kaum mehr einer Lust hat, stundenlang an der Lösung eines Rätsels
rumzukauen... bis er dann irgendwann mal draufkommt, den hypnotisierten
Affen mit dem Hydranten zu benutzen.
Ich muss mich da selbst mit einschließen... ich spiel' noch Adventures, aber nach
'ner Stunde hol ich die Lösung. Und ab da mit kürzer werdenden Intervallen.
Hätt ich damals wohl auch gemacht, hätte es das Netz gegeben.
Klassische Adventures haben sich dann doch schon ein bißchen überlebt.
So skurille Dinge wie Ron Gilberts neues Projekt sind witzig und wecken die Lust,
es zu spielen, stimulieren aber v.a. nostalgische Gefühle.
King's Quest ist da als Marke schon auch einigermaßen unsexy.
Kult, ja. Aber eigentlich nur, weil's damals spielerisch wenig vergleichbares gab - anders
als die Spiele von Lucasfilm waren sie inhaltlich nicht außergewöhnlich.
Merkt man auch bei Kickstarter... alles im Lucasfilm-Kontext geht deutlich mehr ab
als Projekte, die in Anlehnung an alte Sierra Franchises stehen.
Ich weiß nicht, ob die Mainstream-Keule hier so angebracht ist.
Mehr als ein solides, an King's Quest angelehntes Action-Adventure kann man einfach
wohl nicht erwarten.