News Aktie minus 29 Prozent: Auf Intels Desasterquartale folgen Massenentlassungen

Wo kann ich so eine Tabelle schauen wie von Umsätze und Gewinne seit Q1/2003, aber von AMD?
Danke!
 
Gerithos schrieb:
Wo ist das offensichtlich? Alles erdenklich schlechte kann man auch anders interpretieren
Wie die Insolvenz einer Firma bitte nicht unter "alles erdenkliche Schlechte"? Erdenklich ist es, schlecht für die Firma ebenfalls.
 
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Hat die Lederjacke noch einen fernen Verwandten für die arme Intel? :)
 
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pseudopseudonym schrieb:
Wie die Insolvenz einer Firma bitte nicht unter "alles erdenkliche Schlechte"? Erdenklich ist es, schlecht für die Firma ebenfalls.
Ich hab alles dazu gesagt. Jede Aussage bietet auch immer einen gewissen Interpretationsraum. Außerdem sollte man den Kontext betrachten. Das ist dasselbe, wie wenn ein fussballer sich im Spiel über einen Gegner aufregt und trash talk betreibt. Oder martialische Wörter verwendet. Da spielen Faktoren wie "Übertreibung" bzw "überspitzungen" eine große Rolle. Man kann aber auch einfach wie du alles auf die Goldwaage legen, für voll nehmen und isoliert von der Gesamtsituation betrachten.
 
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AI-Nadja schrieb:
Ihr wiederholt nur das, was ich geschrieben habe. Es kommt nur auf den Blickwinkel an.
Beispiel 1 Monat:
  • Qualcomm -20%
  • AMD -15%
  • Amazon -18%
  • Microsoft -13%
  • NVIDIA -16%
Je größer der Betrachtungszeitraum, desto aussagekräftiger ist der Kurs. Ganz einfach.

Hier sind die Kursänderungen der letzten 12 Monate:
05_1 Jahr.jpeg


Hier die Kursänderungen der letzten 5 Jahre:
06_5 jahre.jpeg


Alle Tech-Aktien haben Kurseinbrüche erfahren.
Speziell unter dem Gesichtspunkt, dass bis vor ein paar Tagen das Ausmaß der neuen US-Sanktionen gegen China noch völlig unklar war. Aber absolut niemand ist so abgek*ckt wie Intel.

Der aktuelle Kurs der Intel-Aktie liegt auf dem Niveau von Feb. 2013.
Damit ist Intel mal eben 11,5 Jahre in die Vergangenheit gereist...

Die anderen von dir genannten Firmen sind nach den letzten Einbrüchen
auf dem Niveau von vor ein paar Monaten:
nVidiaMai 2024
QualcommApril 2024
MicrosoftMai 2024
AMDJan. 2024
AmazonFeb. 2024

Im Feb. 2013 war die nVidia-Aktie 0,31$ wert und die Intel Aktie lag bei 21,43$. (69x höher)
Heute liegt nVidia bei 131,84$ und damit >6 Mal höher als Intel...

AI-Nadja schrieb:
Im Vergleich zu den anderen Unternehmen, weicht Intel eben 10-15% ab, was bei deren aktueller Situation eine völlig normale Kursbewegung ist. Aber 30% klingt gleich zweifach dramatischer als 10-15%.
Wenn sich ein Drittel des Börsenwertes atomisiert nennst du das eine "Kursbewegung"..?
Es ist eine... aber steil nach unten.

Von all den von dir genannten Firmen hat ausschließlich Intel einen Abwärtstrend.
Alle anderen sind auf ihrem absoluten Allzeit-Hoch (Wirtschaftsjahr betrachtet).

Intel hat jetzt nur noch eine Marktkapitalisierung von 95,90 Mrd. USD.
Selbst das früher viel belächte AMD steht aktuell bei 235,11 Mrd. USD.
Von nVidias 2,79 Bio. USD mal ganz zu schweigen.

AI-Nadja schrieb:
Es ist auch nicht das erste Mal, dass hier Aktienkurse aus einem sehr eingeschränkten Blickwinkel zur Verstärkung der Argumentation genutzt werden.
Du betrachtest ein Fenster von 30 Tagen und hältst das nicht für einen eingeschränkten Blickwinkel?
Einer der wichtigsten Indikatoren für Aktienkurse ist die 200-Tages-Linie. Wie sieht es denn da aus?

Intel-26%
nVidia+58%
Qualcomm+18%
Microsoft+35%
AMD-6%
Amazon+17%

OK, sieht immer noch äußerst schlecht aus.
Den höchsten Kurs hatte Intel vor beinahe 25 Jahren (!) und ist da seither nicht wieder rangekommen.
Die Kurse kannst du verdrehen wie du willst; aber Intel kannst du dir nicht schönreden...
 
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Es schaut tatsächlich sehr finster aus bei Intel. Man muss sich vergegenwärtigen was Intel war und wo sie jetzt stehen. Intel war führend bei der Fertigungstechnologie. Daraus hätte viel mehr machen können im Sinne von Auftragsfertigung, was aber aus verschiedenen Gründen nicht geschah. Dennoch nutzte man den Vorteil um im CPU Geschäft gegen AMD zu dominieren und immer mehr auch im Server Bereich, wo es lange Zeit noch sehr viel Konkurrenz gab.

Inzwischen aber ist Intel von der Konkurrenz in allen Bereichen überholt worden, und die heißt eben nicht nur AMD. Bei der Fertigung ist man weit hinter TSMC und Anderen, da helfen auch keine schönen road-maps. Bei den CPUs ist man hinter AMD. Im Server Bereich ist AMD damit auch weit vorne, aber es gibt auch noch die Konkurrenz durch immer mehr ARM Designs. Das spinnt sich dann auch weiter Bereich mobile, wo aufgrund der proprietären ARM Chips Intel und AMD ohnehin einen schwachen Stand haben. Vor allem aber geht es aktuell natürlich um KI, wo Intel, im Gegensatz zu AMD, praktisch nicht existent ist.

Es fehlt da einfach an der Perspektive. Was Intel derzeit betreibt ist eine Art Abwehrkampf um das zu behalten, was man noch hat. Irgendwie eine bessere Fertigung hinbekommen, irgendwie gegen AMD konkurrenzfähig bleiben (bzw. wieder werden), irgendwie aus den roten Zahlen kommen. Und selbst das funktioniert halt kaum.
 
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Intels Manager bauen scheiße und die MA gehen. Krasse Fehlentwicklung und die Verbraucher hingehalten. Erst als AMD mit vielen Kernen um die Ecke kam, hatten,die Intel CPUs mehr Kerne. Aber mit der Leistung haperte es. Nur über den Verbrauch sind die Intel CPUs hin und wieder an der Spitze. Und jetzt das CPU sterben.
 
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Da würde man gerne wissen, was so im Hintergrund vor sich geht.
Milliardenforderungen von Dell etc, Amazon und Server-Integratoren.
Keine drop-in CPUs in Sicht für einen Austausch, welcher eh zu aufwändig und gefährlich wäre als das Endkunden ihn zuhause durchführen könnten.
Einfach mal eine satte Packung und keine Besserung in Sicht, nur noch mehr Hiobsbotschaften jede Woche.
 
Intel's Problem ist ganz einfach ausgedrückt die Vergangenheit, man hat an der Spitze der Industrie gepennt und sich auf den Lorbeeren ausgeruht. Jahrelange sinnvolle Forschungsarbeit verpatzt und man hängt jetzt (Licht)Jahre zurück. Der Aufbau von Foundry benötigt X Milliarden und wird auch lange erstmal dicke rote Zahlen schreiben. Es gibt im aktuellen Trend als Chipshersteller kein wirkliches Konkurrenzprodukt zu Nvidia - was ich ebenfalls nicht verstehen kann. Sie haben einen "günstigen" Chip vorgestellt aber mal sehen wie der läuft. Auf meinem Privatpc kommt nur noch AMD rein, nachdem die Intel CPU's zur Ryzen Ära den Anschluss verloren haben.
Pluspunkt ist dass Intel womöglich von der Politik gesondert behandelt wird, Militär und die Regierung ist natürlich auch daran interessiert die Chipfertigung ins Land zu holen nachdem TSMC praktisch global dominiert.
Dennoch ist die Aktie für mich auf dem Niveau kein Kauf.
 
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CDLABSRadonP... schrieb:
Mich wundert eine solche Forderung. Das wäre, wie wenn man Lisa Su und Mark Papermaster vor dem Erscheinen von SummitRidge / Naples (erste Ryzen --- erste EPYCs) entlassen hätte. Der Plan von Gelsinger hat ein relativ klare definiertes zeitliches und inhaltliches Ziel.
Es gibt aber einen ganz massiven Unterschied zu damals.

Der Tiefpunkt bei AMD war so um Mitte 2015 als die Aktie für unter 2 USD gehandelt wurde. Als Ryzen im März 2017 rauskam war die Aktie schon lange über 10 USD. Es waren Lisa Su und Mark Papermaster die das Geld aufgetrieben haben um AMD überhaupt bis zum Release von Zen am Leben zu erhalten. Schulden wurden gegen Aktien getauscht, Privatinvestoren haben Geld nachgeschossen und zuguter letzt hat sich AMD mit Aktien von GF losgekauft. solche Deals funktionieren nur wenn die Geschäftspartner AMD in Person von Lisa Su und Mark Papermaster vertrauen.

Pat Gelsinger hat seine Glaubwürdigkeit schon sehr strapaziert. Man kann der Börse nicht zwei Jahre lang erzählen der Tiefpunkt ist erreicht, jetzt geht es aufwärts. Und dann kommt der nächste Rückschlag.

Es darf nichts mehr großartiges schiefgehen, sonst kommt das Board unter massiven Druck Pat Gelsinger rauszuschmeißen. Einen CEO zu haben dem niemand mehr vertraut kann sich kein Unternehmen leisten.
CDLABSRadonP... schrieb:
Ganz genau. Bzw. wenn 5N4Y nicht funktioniert. Oder wenn die Strategie mit der gestärkten GPU-Abteilung nicht aufgeht.
Intel hat das Problem, dass Entwicklungsausgaben auf einen Umsatz von ca. 70 Milliarden ausgelegt sind. Das kann Intel auf Dauer nicht mit ca. 50 Mrd Umsatz finanzieren.

Das Problem das wissen auch die Mitarbeiter und Intel ist nicht AMD oder Nvidia. Und so werden sich viele auf den Weg zur Konkurrenz machen.

Und das Marketing zurückzufahren wird ganz schnell zum Desaster. Was nützt es wenn man Produkte hat die niemand richtig einsetzen kann. Dies ist z. B. das eigentliche Problem von AMD Ryzen und RDNA im Embedded Markt zu plazieren. Ohne gute Dokumentation und Entwicklungssupport verwettet kein Unternehmen sein nächstes Enzwickklungsprojekt auf das Produkt

CDLABSRadonP... schrieb:
Eben. Am Ende würde ein neuer CEO bloß unverdiente Lorbeeren ernten oder ebenfalls in den Abgrund stürzen.
Es gibt zwei Szenarien bei denen das Board Pat Gelsinger entlassen muss:
  1. Das Bord kommt zum Schluss, dass die Strategie von Pat Gelsinger falsch ist oder dass Intel sie nicht umsetzen kann.
  2. Das Board kommt zum Schluss des es selbst oder die Börse Pat Gelsinger nicht mehr vertraut.
Das große Problem beim zweiten Szenario ist aber, dass ein neuer CEO zusätzlich Unruhe rein bringt und das Unternhmen noch mehr davon ablenkt im Tagesgeschäft wieder zuzulegen. Deshalb wird eine solche Entscheidung nicht übers Knie gebrochen.
 
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Wie kann sich innerhalb von 3 Monaten der Ausblick so sehr ändern? Bei den letzten Earnings vor 3 Monaten hieß es, dass es im zweiten Halbjahr deutlich aufwärts gehen soll.

Letztes Jahr hieß es (wie in dem verlinkten Artikel von oreagonlive), dass man die Talsohle endlich erreicht hat und ab jetzt geht es aufwärts, und jetzt schon wieder so ein Desaster, ich war bis gestern überzeugter Anhänger der Turnaround Story, und bezogen auf das Ende der Dekade bin ich es immer noch, aber ich stimme dem Autor des Artikels zu, dass mittlerweile die Glaubwürdigkeit der Intel Führung zur Diskussion steht.

Was man gestern auch im Earnings Call raushören konnte, ist, dass Intel scheinbar immer noch nicht ihre veraltete Design Methodology in den Griff bekommt. Viele wissen das nicht, aber die Hauptaufgabe von Jim Keller bei Intel damals war die veralteten Entwicklungstool umzustellen auf Industriestandard Tools wie alle anderen Fabless Hersteller, man hat sich intern gebenchmarkt und festgestellt, dass man für ein ähnliches Produkt wie die Konkurrenz die dreifachen Resourcen braucht. Das ist jetzt x-Jahre her und offenbar hat sich bei dem Sauhaufen noch immer kaum was geändert.

Man merkt es vermutlich aber als Aktionär bin ich seit gestern einigermaßen frustriert..und bei aller Kritik bei den derzeitigen Problemen, die vorherigen zwei CEOs (Swan und B.K.) haben das Unternehmen an die Wand gefahren, Gelsinger verspricht gerne etwas zu viel aber er muss jetzt diese Shitshow ausbaden.
 
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Mr. Smith schrieb:
Du betrachtest ein Fenster von 30 Tagen und hältst das nicht für einen eingeschränkten Blickwinkel?
Genau das war mein Punkt.
Mr. Smith schrieb:
Die Kurse kannst du verdrehen wie du willst; aber Intel kannst du dir nicht schönreden...
Ich rede nichts schön. Du bestätigst meine Aussage im oberen Satz, ohne zu merken, dass du sie bestätigst.
Es ist immer wieder lustig, wie stark man eine Aussage fehlinterpretieren kann.
 
Mr. Smith schrieb:
Im Feb. 2013 war die nVidia-Aktie 0,31$ wert und die Intel Aktie lag bei 21,43$. (69x höher)
Heute liegt nVidia bei 131,84$ und damit >6 Mal höher als Intel...

Du hast das alles sehr gut zusammengefasst bis auf diesen Teil hier, denn hier ist offensichtlich die Berücksichtigung der nVidia Aktiensplits nicht enthalten. nVidia hatten in 2021 einen 4:1 Split und kürzlich den bekannten 10:1 Split.

Die nVidia Aktie hat im Februar 2013 also "real" bei $12,xx gestanden. Zum Beispiel hier kann man die splitbereinigten Kurse anschauen.

Darüber hinaus macht so eine Multiplikation ("69x höher") eigentlich keinen Sinn, da der absolute Aktienpreis von $12,xx (nVidia) vs. $21,43 (Intel) wenig Aussagekraft hat.
Man müsste vielmehr wie üblich die Marktkapitalisierung vergleichen und somit die Anzahl der Aktien in die Rechnung mit einbeziehen.

Überspitztes Beispiel:

  • Unternehmen A: Kurs Aktie am Stichtag = $1 - 100 Mio. Aktien ausgegeben = $100 Mio. Marktkapitalisierung
  • Unternehmen B: Kurs Aktie am Stichtag = $10 - 1 Mio. Aktien ausgegeben = $10 Mio. Marktkapitalisierung

^ "Optisch" ist der Aktienkurs/Aktienpreis von Unternehmen B 10-fach höher als Unternehmen A, aber durch die viel geringere Anzahl an Aktien ist Unternehmen A dennoch viel höher bewertet.
 
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knoxxi schrieb:
Wird er nicht. Dafür ist Intel viel zu wichtig für das US Militär.
Und in welchem Bereich kann Intel da nicht relativ einfach durch einen anderen Hersteller setzt werden? Oder geht es speziell im die Fertigung im Land?
 
AI-Nadja schrieb:
Ich rede nichts schön. Du bestätigst meine Aussage im oberen Satz, ohne zu merken, dass du sie bestätigst.
Es ist immer wieder lustig, wie stark man eine Aussage fehlinterpretieren kann.
Wie bemisst du dann die Leistung eines Unternehmens? An der Fassadenfarbe der Firmenzentrale? An der Anzahl der Besucherparkplätze? Börsenwert und Aktienkurs sagen ja scheinbar nicht viel aus.

Ich kann dir auch andere abstruse Vergleiche hinschmeißen:
Intel hat 125.000 Mitarbeiter, macht dabei 54 Mrd. Umsatz und fährt keine Gewinne ein. 1,6-1,7 Mrd. im Minus.

AMD hat nur 26.000 Mitarbeiter (20% Intels), macht dabei aber 22,7 Mrd Umsatz (42% Intels) und am Ende kommt sogar ein Gewinn dabei raus (854 Mio in 2023 und dieses Jahr ein Milliardengewinn).

Das war jetzt das BestCase-Beispiel zu Gunsten Intels. Bei den anderen von dir genannten Unternehmen sieht es noch extremer aus.
 
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Rickmer schrieb:
Was ich nicht finde ist eine Angabe, wie viel Einschnitte der Gelsinger und andere aus der Chefetage von Intel im eigenen Gehalt vorsehen.
Wieviel hat die Intel Aktie denn verloren seit dem er dabei ist? Das ist dann in etwas sein Verlust an seinem Einkommen. ;-)
 
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@Mr. Smith
Sorry, aber du hast dich total verrannt. Du sprichst völlig andere Punkte an, da ich bspw. nichts über die Bewertung einer Unternehmensleistung geschrieben habe. Das war gar nicht das Thema.
 
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