News Aktie minus 29 Prozent: Auf Intels Desasterquartale folgen Massenentlassungen

ARM wird überschätzt!
Allgemeine ARM Tendenz ist nicht mit Apple gleichzusetzen. ARM funktioniert nur wenn Software und Chip von einem Hersteller stammt. Und das kann im Moment nur Apple!

Deswegen ganze Aufregung um Lunar Lake. Hier liegt Intels Trumpf. Lunar Lake wird der einzige Ableger im x86 Universum was direkt von Apple Architektur gelernt hat!

Und da können sich die Karten neumischen. 30 Watt und alle Software laufen nativ. Nix Portierung usw.

Ja, nur Apples Software wurde NUR auf ARM, Apples ARM zugeschnitten.

Apples ARM ist quasi FPGA für Apples Software!
 
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ETI1120 schrieb:
In Q2 2024 hatte Intel ein Umlaufvermögen von 50 Mrd USD dem stehen 80 Mrd USD an kurzfristigen Verbindlichkeiten und Schulden gegenüber.

Wo kommen denn die $80 Mrd. kurzfristige Verbindlichkeiten her?

1722711763923.png



^ Da stehen $4,695 kurzfristige Verbindlichkeiten in dem Finanzbericht, der hier der Diskussion zugrundeliegt.

Bei $80 Mrd. kurzfristigen Verbindlichkeiten wäre Intel insolvent, es sei denn sie würden ihre Fabs abstoßen oder ähnlich drastische Maßnahmen ergreifen. Bei $80 Mrd. macht der letzte das Licht aus...
Ergänzung ()

sLyzOr schrieb:
eine Quelle? Hast du die letzten 10 Jahre vor Zen1 geschlafen?

Wie wäre es, wenn Du Deine Behauptung, dass Intel bei den R&D Ausgaben starke Kürzungen vorgenommen hat, dennoch einfach mit Zahlen, Daten und Fakten unterlegst?

Die Realität sieht so aus:

1722712121271.png



^ Wo sind denn da so die von Dir behaupteten "stark reduzierten" Ausgaben? Wir können vielleicht bei einigen Jahren von Stagnation oder bestenfalls geringfügigen Rückgängen sprechen, aber Deine Behauptung lässt sich absolut nicht aufrechterhalten.

Auch wenn Intel sich im Moment viel Kritik redlich verdient hat, sollten wir dennoch bei der Wahrheit bleiben, und nicht, weil das Bashing gerade so schön ist, unseren Fantasien freien Lauf lassen...
 
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Intel hat sich übernommen.
Für die Grafikkarten Sparte muss man langfristig denken, das kommt gerade nicht gut an wenn die CPU Sparte speziell für Endkunden so in der Krise steckt.
Das Problem war aber abzusehen, Intel kontert schon seit Jahren nur mehr mit Hochtakteten Kernen, das musste irgendwann zu Problemen führen. Immer höherer Verbrauch, Temperatur am Maximum, mehr Volt. OC ab Werk, ein Produkt welches ab Werk nahe am Maximum arbeitet ist eben anfällig für Fehler.

Intel ist zudem wie gewohnt von Intel schlecht mit umgegangen, anstatt gleich von Anfang mit offen Karten zu spielen. Jetzt muss sich Intel "gesund" schrumpfen und langfristig planen, wird bei den Investoren sicher nicht gut ankommen aber diesen Schuh wird sich der neue CEO anziehen müssen.
 
Smartbomb schrieb:
So viel können sie bei TSMC nicht bestellen.
TSMC hat ein ganz einfaches Geschäftsmodell, Du bestellst die Wafer ich liefere sie.

Das Halbleitergeschäft ist langfristig, d. h. heute sind bei TSMC schon die Kapazitäten für 2 nm gebucht. Und TSMC baut dementsprechend die Kapazität auf, die es TSMC braucht um die Bestellungen ihre kunden abzuarbeiten. Siehe weiter unten.

Aktuell hat TSMC bei 5 nm und 7 nm Kapazitäten frei*). Wenn AMD bestellt hätte, hätte AMD mehr Wafer. Aber AMD hat nicht mehr bestellt, weil sie die Chips auf den Wafern gar absetzen können.

*) TSMC redet seit einem Jahr davon dass sie überlegen/planen Kapazität von 5 nm auf 3 nm zu verschieben. Siehe z. B. das Transcript des Q2 2024 Quartal Calls auf Seite 14. Und die zu geringe Auslastung bei 7 nm war auch Thema bei vorangegangenen Quartal Calls.

Eine andere Witzige Stelle ist, als C. C. Wei auf die Frage nach der großen Nachfrage für AI antwortet:
I thought I explained that our capacity planning process, right, and the investment we have – I put a wording of discipline. That means we are not going to repeat the same kind of mistake that we have in 2021/2022. Now, this time, again, we look at the overall very big demand forecast for my customer. And so, I look at it into actually the whole company with many people now examining and study that really AI is so used for or be used by a lot of people or not.

And we test ourself first. Inside TSMC, we're using AI, we are using machine learning skill to improve our
productivity, and we found out it's very useful. And so, I also in the line to buy my customers' product and we have performed in the line – like, I get no privilege, I'm sorry, but it's useful. And so, I believe that this time, AI's demand is more real than two or three years ago. At that time, it's because of people are afraid of shortage, and so automotive, everything, you name it, they are all in shortage.

This time, AI alone, only AI alone, it will be a very useful tool for the human being to improve all the productivity in our daily life, be it in medical industry or in any product, manufacturing industry or autonomous driving, everything, you need AI. And so, I believe it's more real. But even with that, we also have a top-down/bottom-up approach and discuss with our customer and ask them to be more realistic. I don't want to repeat the same kind of mistake two or three years ago, and that's what we are doing right now.


C.C. Wei lässt durchblicken, dass TSMC 2021/22 zu viel Kapazität aufgebaut hat. Das betrifft auch 5 nm aber vor allem 7 nm. Als die nachfrage nach Halbleitern einbrach hat TSMC Fab-Projekte gestoppt. Das betrifft insbesondere Kaohsiung. Dort waren eine Phase*) für 7 nm und eine Phase für 28 nm geplant. TSMC baut nun in Kaohsiung 2 Phasen für 2 nm. Eine 3. Phase ist scheinbar geplant. Aber der Hauptstandort für 2 nm ist Hsinchu dort sind offensichtlich 4 Phasen geplant.

*) Eine Phase hat eine Kapazität für ca 35 000 Wafer Starts per Monat

Smartbomb schrieb:
Es wurde natürlich über die Jahre besser und mehr, ganz klar.
Es wurde nicht besser, es war immer gut. AMD hat beim Client ein Nachfrageproblem kein Waferproblem.

Das Problem von AMD ist, dass die die über wiegende Mehrzahl der Unternehmenskunden unbedingt Intel will. Hier gelingt es AMD nur langsam Fuß zu fassen. Es ist bezeichnet dass AMD bei den Servern einen höheren Marktanteil hat als bei den Clients. Und AMD hat bei den Hyperscalern einen erheblich höheren Anteil als bei den Unternehmenskunden.

Weil die Unternehmenskunden weiterhin vor allem Intel kaufen, bleibt der Marktanteil von AMD bei den Client bei 20 % hängen.

Und das ist auch der Grund warum die OEMs eher zögerlich sind Notebooks mit AMD APUs anzubieten.

Smartbomb schrieb:
AMD weiß selbst auch, dass sie xy% mehr Chips verkaufen könnten wenn sie diese hätten.
Du kannst es noch so oft schreiben, es stimmt nicht.

Wieso ist der Absatz von Ryzen im Q3 2022 um 50 % eingebrochen? Und wieso ist der Absatz von Ryzen im Q3 2023 um 50 % angestiegen? Es gibt eine ganz einfache Antwort. In Q3 2022 ist der Absatz eingebrochen und im Q3 2023 ist der Absatz wieder besser geworden.

Du wirst keine Aussage von AMD in den Quartal Calls finden, die sagt AMD hätte zu wenig Waferkapazität bei TSMC und könne deshalb die Nachfrage nicht befriedigen.

Der Einbruch bei Ryzen war der Einbruch im PC Markt, der AMD einen Ticken heftiger erwischt hat als Intel. Er war heftiger auch weil er bei AMD ein Quartal später an kam.
Smartbomb schrieb:
Vorrang hatte dann offenbar das Server Segment: höchste Margen und man muss am längsten konstant und zuverlässig liefern um einen Fuß in die Tür zu bekommen.
Vorrang in dem Sinne, dass die besten Chiplets in die Server gehen. Aber da AMD die Wafer von TSMC bekommt die sie bei TSMC bestellen, hat AMD genügend Wafer um die Nachfrage im Clientmarkt bedienen zu können

Die Mär die Du da erzählst, dass AMD zu wenig Wafer bekommt und deswegen der Marktanteil nicht ansteigt hört sich ja ganz nett an, sie ist jedoch Unsinn.
 
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Maxminator schrieb:
ARM funktioniert nur wenn Software und Chip von einem Hersteller stammt. Und das kann im Moment nur Apple!
Achso - Unix/Linux funktioniert also nicht? Steile These!
 
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Kein Wunder, wenn man seine CPU's total überzüchtet nur um erster im Benchmark zu sein, geht das Silizium bei 300 Watt TDP oder mehr eher in die Knie und jetzt haben wir (Intel und seine Nutzer, auch ich) das Desaster.
 
sLyzOr schrieb:
eine Quelle? Hast du die letzten 10 Jahre vor Zen1 geschlafen? Bis dahin hatte man

RogueSix schrieb:
schön!
a) du hast es schon mal geschafft die Zahlen zu googlen, Gratulation!
Jetzt musst du noch:
b) nochmal googlen wann zen1 rauskam
c) davon 10 abziehen
d) von dort weg die Zahlen googlen.
e) auch versuchen zu verstehen von was man spricht und nicht nicht einfach "numbers go up oOOoO" (Hinweiß: Prozent vom Umsatz....). Vielleicht fällt dir dann ja etwas auf!
 
Ich kann nicht glauben, dass Intel's Executives wirklich von den Zahlen überrascht wurden. Speziell da es sich um eine US Firma handelt. Ich habe für mehrere größere US Arbeitgeber gearbitet und diese hatten gemein dass es "Monatsabschlüsse" bzw. monatlliche Reviews der Performance auf Basis der vorliegenden Finanzzahlen gab. Eigentlich müsste der CEO & CFO gehen, wenn die wirklich ihrer Aufsichts- und Kontrollpflicht nicht nachgekommen sind.
 
Maxminator schrieb:
Apples ARM ist quasi FPGA für Apples Software!
Die Aussage ist grundsätzlich nicht korrekt.

Apple verwendet die ganz normale ARMv8-A Architektur, was wiederum eine AArch64 basierende ISA umsetzt. Keine Magie.

Das näheste was an ein "Apple FPGA " (was auch immer das sein mag) ist, wäre die TPU (Neural Engine) und/oder die Media Engine. Und auch dies ist nur eine Frage der Zeit und von Effort im Reverse Engineering, um selbst auf UNIX lauffähige, offene APIs zu implementieren.

Siehe z.b. Asahi Linux Vulkan API implementation.

Wie gesagt, wir sind hier im Bereich der Technik. Nicht im Bereich der Magie. Auch wenn Apple anderes behauptet.

Maxminator schrieb:
Ja, nur Apples Software wurde NUR auf ARM, Apples ARM zugeschnitten.
Ja, nur Apple hat einen Compiler, der den standard C Code (bzw. im Falle Apple auch noch Swift-Code) in Maschienen-Code übersetzt.:rolleyes:

Apple verwendet ganz normal (wie mehrere Big-Tech Konzerne wie Google bei Android) Clang und LLVM. Apple verwendet das Wissen über die Hardware um gewisse Annahmen im Code zu treffen was Zustände des SoC betrifft, welche allerdings auch so in z.b. Linux implementiert werden können. Dazu siehe z.b. Asahi Linux Kernel Repo.

Was die Annahme der Zutände betrifft, macht dies für Apple einiges in der Softwareentwicklung einfacher bzw. auch Effizienter, keine Frage. Aber wenn du dir mal die Benchmarks und Latenzen ansiehts, die unter anderem Asahi Linux zustande bringt, sieht man wie viel "Magie" die von vielen Angebetete Kombination von Hard/Software von einem Anbieter wirklich bringt.
 
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sLyzOr schrieb:
schön!
a) du hast es schon mal geschafft die Zahlen zu googlen, Gratulation!
Jetzt musst du noch:
b) nochmal googlen wann zen1 rauskam
c) davon 10 abziehen
d) von dort weg die Zahlen googlen.
e) auch versuchen zu verstehen von was man spricht und nicht nicht einfach "numbers go up oOOoO" (Hinweiß: Prozent vom Umsatz....). Vielleicht fällt dir dann ja etwas auf!

Klassische "Do your own research" Aussagen, wenn mal wieder Behauptungen ohne Belege aufgestellt wurden...
Normalerweise ist derjenige, der die Behauptung aufstellt, in diesem Fall, Intel habe die Investitionen zurückgefahren, in der Pflicht, die Aussage zu belegen.

Die Daten in seinem Link gehen leider nur bis 2009 zurück, aber das Bild von 2009 bis 2017 wird nicht anders aussehen, als von 2007 bis 2017.

Der Umsatz hat sich von 2009 bis 2017 von 35,1 Milliarden auf 62,8 Milliarden und damit um den Faktor 1,8 erhöht.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung haben sich im gleichen Zeitraum von 5,6 Milliarden auf 13 Milliarden und damitum den Faktor 2,3 erhöht.

Extra für dich gerne auch noch mal gegenübergestellt für jedes einzelne Jahr mit prozentualem Anteil der Kosten am Umsatz:

JahrUmsatzR&DAnteil
201762,76113,035
20,77%​
201659,38712,685
21,36%​
201555,35512,128
21,91%​
201455,8711,537
20,65%​
201352,70810,611
20,13%​
201253,34110,148
19,02%​
201153,9998,35
15,46%​
201043,6236,576
15,07%​
200935,1275,653
16,09%​

Wo hatte man denn nun vor Zen1 "Investitionen in Forschung stark reduziert"?

Im Übrigen sieht das ganze von 2018 bis 2023 nicht so anders aus, der prozentuale Anteil war sogar etwas geringer als in den Jahren vor Zen weil die absoluten Investitionen ca gleich geblieben sind und ist ab 2022 nur so extrem gestiegen, weil der Umsatz eingebrochen ist.
Aber von 2017 bis 2021 waren die Investitionen Anteilig vom Umsatz insgesamt geringer als vor 2017.
202354,22816,046
29,59%​
202263,05417,528
27,80%​
202179,02415,19
19,22%​
202077,86713,556
17,41%​
201971,96513,362
18,57%​
201870,84813,543
19,12%​
 
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lorpel schrieb:
Habe seit vielen Jahren nur Intel gekauft und auch im Umfeld strikt empfohlen.
ich halte nichts von irgendeiner übertriebenen markentreue - vor allem nicht im technologiebereich.
natürlich heißt das im umkehrschluss nicht dass man jedem neuen trend sofort hinterherläuft - aber eine gewisse kritische auseinandersetzung mit den produkten ist schonmal kein schlechter anfang...
 
Taxxor schrieb:
na schau, fast da! jetzt nur noch Fab vs. Technologieentwicklung unterscheiden können dann hast du es. Hint: Jahresberichte.
 
sLyzOr schrieb:
na schau, fast da! jetzt nur noch Fab vs. Technologieentwicklung unterscheiden können dann hast du es. Hint: Jahresberichte.
Du sagtest zu Beginn, dass "Investitionen in Forschung und Fab Technologien" stark reduziert wurden.
Warum soll ich jetzt noch irgendwas unterscheiden, warum belegst du deine Aussage nicht selbst?

Sorry, aber die Mühe mache ich mir nicht, weil ich schon genau weiß, dass dann ein erneuter Post in exakt diesem Stil folgen wird, der wieder danach fragt irgendwas anderes zu betrachten, nachdem es mit dem vorherigen Argument nicht geklappt hat.

Die Zahlen zu den R&D Ausgaben wurden dir geliefert.
Dann kam als Reaktion
Hinweiß: Prozent vom Umsatz...
Das hab ich gerade geliefert und es widerlegt deine Aussage ebenso wie die Initiale Auflistung der absoluten Investitionen in R&D.
 
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sLyzOr schrieb:
schön!
a) du hast es schon mal geschafft die Zahlen zu googlen, Gratulation!
Jetzt musst du noch:
b) nochmal googlen wann zen1 rauskam
c) davon 10 abziehen
d) von dort weg die Zahlen googlen.
e) auch versuchen zu verstehen von was man spricht und nicht nicht einfach "numbers go up oOOoO" (Hinweiß: Prozent vom Umsatz....). Vielleicht fällt dir dann ja etwas auf!

Jetzt red Dich nicht raus, sondern gib einfach zu, dass Du uninformierten Müll von Dir gegeben hast.

Zen kam in 2017 raus. Die Zahlen, die ich oben gepostet habe, reichen bis 2011 zurück. In den sechs Jahren vor Zen gab es keinerlei "stark reduzierte" (exakt Deine Worte) Ausgaben für R&D. Das ist von Dir einfach gelogen.

Aber wenn Du es unbedingt noch peinlicher für Dich haben willst, OK, bitte, kein Problem... dann kann ich natürlich auch die Zahlen zurück bis 2007 bzw. sogar bis 2004 posten:

1722720500241.png



^ Ich hoffe, dass Du Deine dreisten Lügen nun nicht mehr wiederholen wirst. Auch hier sieht man, dass zwischen 2007 und 2011 das Budget kein einziges Mal "stark reduziert" wurde. Es gab minimale Fluktuationen.
2008ff. war übrigens die weltweite Finanzkrise. Im Grunde ist es umso beachtlicher, dass Intel die Ausgaben auch da und in den Folgejahren derart stabil halten bzw. schon ab 2010 wieder richtig Gas geben konnten.
 
RogueSix schrieb:
Wo kommen denn die $80 Mrd. kurzfristige Verbindlichkeiten her?

Anhang anzeigen 1507784


^ Da stehen $4,695 kurzfristige Verbindlichkeiten in dem Finanzbericht, der hier der Diskussion zugrundeliegt.
Current liabilities = Kurzfristige Verbindlichkeiten und die sind in Summe 32 Mrd USD

Und eine Zeile unter Total current liabilities stehen die Schulden (debt) und die betragen 48 Mrd USD.

Kurzfristige Verbindlichkeiten und Schulden betragen 80 Mrd USD.
RogueSix schrieb:
Bei $80 Mrd. kurzfristigen Verbindlichkeiten wäre Intel insolvent, es sei denn sie würden ihre Fabs abstoßen oder ähnlich drastische Maßnahmen ergreifen. Bei $80 Mrd. macht der letzte das Licht aus...
Die Bilanz von Intel ist noch gut weil die kurzfristigen Verbindlichkeiten kleiner sind als das Umlaufvermögen.

Aber 80 Mrd USD an kurzfristigen Verbindlichkeiten ist an sich kein Grund für eine Insolvenz. Auch wenn das Umlaufvermögen nur 50 Mrd USD beträgt. In den USA wird es unangenehmen wenn ein Unternehmen den Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen.

In Deutschland sind die Regeln strenger deshalb ist Qimonda Geschichte und SK Hynix gibt es immer noch.

Was glaubst Du würde Intel für die Fabs bekommen? Samsung würde sie nicht kaufen, TSMC schon gar nicht und die anderen können es sich gar nicht leisten.

Nach der Geschichte mit AMD und GF wird kein Finanzinvestor das unternehmerische Risiko einer unrentablen Fab übernehmen. Dass sie unrentabel sind hat ja Pat Gelsinger aller Welt offengelegt.

IBM hat im übrigen GF dafür bezahlt dass sie ihre Fab übernehmen.

RogueSix schrieb:
Der Zuwachs nach 2015 war sehr moderat. Und im diesem Zeitraum hat Intel auch Zukäufe getätigt. Altera und Mobil Eye hatten auch Entwicklungsausgaben, die weitergeführt wurden.

Als Pat Gelsinger zurückgekommen ist, hat er enorm aufgedreht und bis 2022 die jährlichen Entwicklungsausgaben um fast 4 Mrd USD hochgefahren. Ich denke seine Rechnung war, wir kaufen keine Aktien zurück und investieren dafür das Geld in die Entwicklung.

Anfang 2023 hat die Realität Pat Gelsinger zum ersten Mal eingeholt, deshalb sanken die Entwicklungsausgaben im Gesamtjahr.

Im ersten Halbjahr 2024 betrugen die Entwicklungsaufgaben allerdings schon wieder 8,6 Mrd USD, aufs Jahre fortgeschrieben auf 17,2 Mrd USD rausgelaufen wäre. Wenn man einen Umsatz von 50 Mrd US ansetzt wären dies 34,4 % des Umsatzes für Forschung und Entwicklung.

Das Entwicklungsbudget das Intel in den 2010er hatte war enorm. Man muss die Frage stellen kam genügend dabei heraus? Beziehungsweise hat Intel am richtigen geforscht?

Brian Krzanich hat das zielorientiert Vergütungssystem abgeschafft, das Andy Grove eingeführt hatte. Pat Gelsinger macht aus diesem Grund Brian Krzanich für die unbefriedigenden Resultate verantwortlich.

Jim Keller hat bei einigen Interview durchblicken lassen, dass seine wichtigste Aufgabe bei Intel war, seine Leute davon zu überzeugen dass Moores Law nicht tot ist.
 
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ETI1120 schrieb:
Current liabilities = Kurzfristige Verbindlichkeiten und die sind in Summe 32 Mrd USD

Nein. "Current" heißt "laufende" oder "aktuelle" Verbindlichkeiten, aber das sind nicht zwangsläufig auch kurzfristige Verbindlichkeiten. Die wirklich kurzfristig zu begleichenden Verbindlichkeiten sind die besagten "Short-term liabilities" in Höhe von $4,695 Mrd.
Genau deswegen werden "short-term liabilities" extra ausgewiesen, um transparent zu machen, was jetzt kurzfristig fällig ist. Sonst bräuchte man die Differenzierung ja nicht.

ETI1120 schrieb:
Kurzfristige Verbindlichkeiten und Schulden betragen 80 Mrd USD.

Aaahhh... durch das "und Schulden" wird schon eher ein Schuh daraus :daumen: . Die Schulden sind kein Problem, da diesen Schulden ja Sachwerte gegenüberstehen. Sie sind auch nicht kurzfristig zu tilgen, sondern der Hauptteil von Intels Schulden (wie bei so ziemlich allen produzierenden Gewerben) basiert auf Krediten/Anleihen, die für den Bau der Produktionsstätten (Fabs + Equipment) aufgenommen/ausgegeben wurden.
Und das sind in der Regel Kredite oder Anleihen mit Laufzeiten... nun ja, sagen wir mal... da liegen wir beide wahrscheinlich schon (fast) unter der Erde, bevor die fällig bzw. getilgt sein müssen :D .
 
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