News Alternative zu Windows?: Hast du Linux mal ausprobiert und wie war so die Erfahrung?

Tenferenzu schrieb:
Das zentrale Paketmanagement kann Fluch und Segen zugleich sein. Man kann da halt nicht eben die Installationsdatei auf einen Stick geben und jemandem mitnehmen da die Kompatibilität nichtmal unter den Derivaten gegeben ist.
Das stört mich an Linux bis heute.
Setup runterladen, installieren fertig... Ist unter Linux (fast) nie drin.
Ein bisschen wie in den 80ern wi man bei Software gucken musste obs das Programm/Spiel überhaupt für die eigene plattform gibt(apple, pc, c64, amiga, cpc,....)
Eigentlich irre, da allen, nach außen hin das gleiche OS angegeben wird.
Und genau das ist es dann auch was viele einsteiger so frustriert.

Bei windows gibts "mindestens zB Win7 32Bit" dann weiß man das es sehr wahrscheinlich auch auf win10 läuft.

Wenn da steht "Linux" dann geht oft eben erst mal nichts. Entweder man hat glück und es gibt was fertiges für die eigene Distri oder man muss compilieren. Letzteres ist für den Normalo schlicht unzumutbar. Ersteres unzuverlässig wenn man auf die "falsche" distri gesetzt hat.

Edit: Und wegen so "Pros" wie dem direkt über mir wird Linux auch nie was für die Breite Masse.

Achtung, jetzt kommt der Autovergleich!

Der Kollege über mir fährt also auf dem Motor sitzend, ohne Karosserie, Lenkrad ect.
Gaszug in der einen Hand, Bremsseil in der anderen. Gelenkt wird mit den Füßen.
Sehr Effizient, aber auch sehr unkomfortabel und völlig ungeeignet für alle außer KFZ Mechanikern und Geeks.
 
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ITT:
  • Linux ist nur Frickelei!
  • GUI ist was für Noobs!
  • Nichts funktioniert!
  • Alles funktioniert!
  • btw ich nutze Arch
Wenn man bloß über den Tellerrand schauen und sich Dinge eingestehen könnte.

btw ich nutze Arch

@Tulol @Tenferenzu
AppImage, Flatpak und Snap helfen euch nicht dabei?
Abgesehen davon hilft es, nicht die fringe Distro BigGamerDistro9000XXL, sondern gut gewartete Distros zu verwenden (gilt genauso für andere Software). Klar federt man damit nicht alles ab, aber es löst einfach so viel, dank riesen Community und großer Verbreitung.
 
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MGFirewater schrieb:
ko kriterium ist, das die adobe creative cloud nicht drauf läuft. ich weiß es gibt alternativen, aber dies im beruflichen umfeld bei x personen umzustellen ist ein kampf gegen windmühlen.
Adobe wird schon selbst dafür sorgen. Mit jedem Update wird der Softwarestack unbenutzbarer. Photoshop hält das sinkende Schiff noch ein wenig über Wasser aber lange wird sich der Kahn nicht mehr halten. Wer dann nicht abspringt geht mit ihm unter.
 
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Ich nutze Steam OS auf dem Deck, zählt das? :D
 
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Gerade vor kurzem mal wieder einen Test gewagt. Läuft mittlerweile alles ziemlich gut, ordentliche Hardwareunterstützung, zu fast jeder Windows Software findet man eigentlich ein gute Alternative falls mal keine Linux Version vorhanden ist, tolle Desktop Oberflächen zur Auswahl.
Auch Steam hatte ich mal eben so ausprobiert und hatte mit Grid 2019 und Dirt 5 zwei Titel den Status experimentell hatten und die liefen beide wie eine Rakete, da war ich schon überrascht.

Was mich leider jedes mal wieder zu Windows zurückkehren lies, ist etwas ganz banales:
Ich Streame meine Filme von Netflix, Amazon Prime Video und Disney Plus alle direkt auf dem PC.
Native Apps dafür sind unter Linux natürlich eine absolute Fehlanzeige und im Browser gibt es aufgrund mangelnder nicht aktiver Unterstützung von HDCP leider nur einen Pixelbrei von höchstens 720p.

Das kann man sich auf einem 4K Monitor wirklich nicht antun. Schade eigentlich...
 
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1024 schrieb:
Ist das hier ein Witz?

Keine Ahnung ob das Sarkasmus war, aber das spiegelt auch meinen Eindruck wider.
Solange man auf keine grafische Oberfläche angewiesen ist (Server) oder codet, ist Linux top.
Alles andere: naja.
 
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Ich wechsel seit Jahren immer mal wieder zwischen Windows und Linux, im Alltag komme ich mit beiden gut zurecht, mich faszinieren aber Open Source und Sicherheit an Linux.
Zu Windows zurück wechselte ich meistens weil ich irgendwas zocken wollte, aber das soll ja langsam besser werden unter Linux.
 
Aslo schrieb:
Keine Ahnung ob das Sarkasmus war, aber das spiegelt auch meinen Eindruck wider.
Solange man auf keine grafische Oberfläche angewiesen ist (Server) oder codet, ist Linux top.
Alles andere: naja.
Ne kein Sarkasmus. Ich habe bisher nur einmal Linux mit GUI installiert. Da war ich betrunken und hab es versehentlich nicht abgewählt, war so ein nerviges Ubuntu was der Kumpel da wollte. Da ist die GUI automatisch dabei 😂
 
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1984 schrieb:
Aber die Tatsache, dass Datenträger wie Festplattenpartitionen immer noch mit einem "mount"-Befehl händisch in das Linux-Dateisystem eingebunden werden müssen, hat mich den Kram sofort wieder deinstallieren lassen.
Das lese ich ja immer wieder.
Seltsamerweise hatte ich das Problem noch nie gehabt bei Linux :D
Und ich hab das primär zum Auslesen von Daten genommen, also entsprechend oft am Tag Datenträger angeschlossen :D
 
Früher hatte ich verschiedene Linuxe ausprobiert, bin aber immer zu Windows zurück. Die Bedienung war teils kompliziert sowie Software- und Treiberunterstützung eher mau. Jahrelang spielte Linux daher bei mir nur auf diversen USB-Medien z.B. als Rettungsumgebung eine Rolle.

Heutzutage gibt es allerdings viele einsteigerfreundliche Versionen, Software und Treiber gibt es größtenteils wie bei Windows und daher finde ich, dass Linux eine tolle Alternative geworden ist. Zwar nutze ich noch Win 10, werde aber nach Supportende auch auf Linux umsteigen, sofern MS nicht noch das „perfekte“ Windows erfindet...
 
andy_m4 schrieb:
Bei offenen Systemen kannst Du Dir so einrichten das Du über Jahre hinweg ein optisch nahezu unverändertes System hast.

Genau. Ich verwende ein twm-Setup, mit dem ich WIMRE 1992 angefangen habe (also noch bevor ich Linux benutzt habe).
 
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Ich habe vor einigen Jahren auf meinem Notebook Linux Ubuntu installiert. Da ich auf dem Gerät nicht zocke dachte ich, dass kann man mal machen.

Auch wenn es im Vergleich zu Windows Umständlicher war, war ich doch recht zufrieden. Besonders Mühsam empfand ich, dass man bei Installationen teilweise zuerst mal den Sudo Befehl googeln konnte^^

Nach etwas über einem Jahr hat es mir aber die Bootsequenz zerschossen. Keine Ahnung warum... Ich googelte dann nach einer Lösung. In den Foren stand, dass es an Windows liegt. Bzw. wenn man Windows und Linux parallel installiert hat kann es passieren, dass Windows Linux zerschiesst. Nur komisch, dass ich nur Linux installiert hatte. Habe dann wieder Windows installiert da ich auf so was keinen Bock habe.

Wenn man ehrlich ist muss man halt schon sagen, dass Windows mittlerweile extrem stabil ist. Ich setze eigentlich Windows nur noch auf wenn ich einen neuen Rechner beschaffe oder grössere Umbauten am Rechner machte. Ansonsten muss man dies auch nach 10 Jahren nicht anrühren.

Vor einigen Jahren habe ich mal eine gebrauchte Intel Plattform geschenkt bekommen. Habe das Board und CPU einfach getauscht. Nix neu installiert und alles lief wunderbar. Hat mich selbst überrascht war aber kein Problem. Wenn ich es noch richtig im Kopf habe wurde eine Athlon X2 Plattform durch eine Core2 Quad getauscht. Lief perfekt ohne Neuinstallation.
 
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"Linux nie von Ihr gehört"

Für mich ein bömisches Dorf, noch nie damit beschäftigt.
 
manie2310 schrieb:
Was mich leider jedes mal wieder zu Windows zurückkehren lies, ist etwas ganz banales:
Ich Streame meine Filme von Netflix, Amazon Prime Video und Disney Plus alle direkt auf dem PC.
Native Apps dafür sind unter Linux natürlich eine absolute Fehlanzeige und im Browser gibt es aufgrund mangelnder nicht aktiver Unterstützung von HDCP leider nur einen Pixelbrei von höchstens 720p.
Das ist in der Tat nervig, ich habe das selbe Problem.
Den Quatsch streame ich bei Bedarf über einen Fire-TV. Wobei ich inzwischen viel über Youtube und entsprechende Alternativen (bspw Odysee) konsumiere oder eben downloade.
 
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helionaut schrieb:
@manie2310 Für Netflix im Browser gibt es addons die 1080p freischalten
Ja, dann wären aber immer noch zwei Dienste nicht nutzbar. Abgesehen davon hätte ich natürlich gerne 4K wenn es möglich ist.
Besser wäre es wenn es bei der Installation eine Auswahl gäbe solche Dinge mit zu installieren wenn es haben möchte, wie z.B. bei den propritären Grafiktreibern von nVidia.

Ich habe zwar eine Frickelanleitung von Intel dazu gefunden, wie man das wohl gangbar machen könnte, aber die war echt lang und dann muss man da gleich wieder wild auf der Konsole hacken und kompilieren etc. und schwups hatte ich lieber wieder mein Windows am Start.

Manchmal eine kleine Frickelei finde ich in Ordnung, aber diese großen und wilden Geschichten, da habe ich einfach keinen Bock drauf.
 
Die Erfahrungen mit Linux könnten nicht unterschiedlicher sein.
Ubuntu, 7, 8 oder war es 9.x text mode Installer komplette Katastrophe, SuSe mit Yast eine ganz andere Welt.
Dann noch das "Wunder" aka Knoppix, das von CD startete und richtige Hardware vorausgesetzt sofort alles konnte. (Video, DVB-T, Games)
ComputerBild (damals waren die noch okay) brachte da eine SuSe 9.x CD mit die in Sachen Komfort an Windows ran kam, leider hat mir ein Laufwerk die CD zerkratzt so das die Installation nie mehr möglich war.
Dann die Dämpfer, KDE 4.x leider instabil, der Wechsel von SuSe zu openSuSe mit vielen Problemen.
Mit Sidux (schnelles KDE 3.x Derivat) und Lubuntu (damals noch LXDE) gab es dann zumindest ein paar gute Erfahrungen, speziell Sidux war extrem schnell sogar von CD (Core2Duo mobile, 4GB DDR2, 8600M GT).
Das Augenmerk lag und liegt aber auf Windows, auch SteamOS wird da nicht die Wende bringen, zumindest nicht in nächster Zeit. Es steht und fällt mit Valve, werfen die hin, war es das, vermutlich.
Warten wir es ab.
 
JDK schrieb:
Der 0815 User braucht auch keine Adobe Suite, der braucht einen Browser und muss ein simples Dokument drucken können.
Mit diesen Ansprüchen braucht der 0815 User nicht mal einen PC und genau solche User machen immer mehr direkt mit dem Handy oder Tablet. Immerhin werkelt bei Android auch ein Linuxkernel unter der Motorhaube
 
Linux hat seit meinen ersten Versuchen mit SUSE in den 90ern echt große Fortschritte gemacht. Abgesehen vom zocken hält mich ehrlich gesagt fast nur noch Adobe vom Umstieg ab. Ich fummel jetzt schon seit Jahren auch immer mal wieder mit den Alternativen GIMP, Scribus und Inkscape rum aber das ist alles so hakelig, schräg und irgendwie 90er das ich nach kurzer Zeit durchdrehe. Der Workflow inkl. Datei-Interoperabilität der Adobe Software ist ziemlich ungeschlagen und das für jeden Skill-Level von Anfänger bis Pro. Ich will weg von Adobe aber ich kann nicht :heul:
 
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