News Alternative zu Windows?: Hast du Linux mal ausprobiert und wie war so die Erfahrung?

Meine Erfahrungen liegen schon sehr lange zurück, damals musste man selbst für eine banale Desktopverknüpfung die Kommandozeile bemühen. Hat zum rumfriemeln Mal Spaß gemacht, aber als die ersten Programme inkompatibel waren und ich das System zum 3. Mal geschrottet habe, war der Spaß vorbei. Ist heute gewiss anders, aber heute will ich nicht mehr am PC friemeln.
Das Gratis-Argument zieht auch nicht wirklich. Hab damals zu Release Windows 7 im Familypack gekauft und seit dem nichts mehr bezahlen müssen, was bestimmt auch so bleibt.

Es ist wie so oft, jeder was er will und braucht. Für mich passt Windows (11 Pro) so wie es ist wunderbar, alles läuft tadellos und ich muss mir über nichts Gedanken machen.
 
andy_m4 schrieb:
Bei offenen Systemen kannst Du Dir so einrichten das Du über Jahre hinweg ein optisch nahezu unverändertes System hast
Ja, aber genau das ist das Gefrickel auf das ich keine Lust habe. Und wenn sich etwas ändert, geht das von vorne los und man muss Stunden oder Tage investieren, um es wieder so zu haben wie man es will. Deine Aussage ist also richtig, die Nachteile dieses Vorhabens sind aber so gewichtig, dass ich nicht produktiv mit Linux arbeite, sondern an Linux arbeiten muss, damit es nach meinen Vorstellungen funktioniert.
 
mojitomay schrieb:
Edit:
Zum den immer wiederkehrenden Kommentaren "Es GiBt zU ViElE DiStRoS" kann ich nur folgenden Gedankengang außern:
Könnt ihr euch ein Auto kaufen? Denn auch da gibt es eine unglaubliche Vielfalt.
Hunderte verschiedene Hersteller,
verschiedenen Klassen (SUV, Kleinwagen, Kombi, Pickup, Limo, VAN, Sport, Cabrio, Bus, Transporter..),
mit verschiedenen Antriebskonzepten (Benzin, Diesel, Elektro, Erdgas, Wasserstoff... Und Frontantrieb, Allrad, Heckantrieb...),
mit verschiedenen Motorisierungen,
mit unterschiedlicher Innenausstattung,
unterschiedlichen Farben,
bla bla bla...

Jeder findet da was, das auf ihn passt, wenn er sich damit beschäftigt.
Man passt das Werkzeug/das Fahrzeug den Bedürfnissen an.

Das ist mit Linux nicht anders.
Ja hab ich, und gamz ehrlich: Die Vielfalt hat es mir enorm erschwert. Wenn ich nicht unbedingt ein Auto gebraucht hätte, hätte ich mir wahrscheinlich keins gekauft.

Gleiches Phänomen stelle ich z.B. bei Handys und Laptops fest.

Zum Glück erfolgte mein Einstieg in Linux zu einer Zeit, als Ubuntu schlicht der Standard für Privatanwender war (zumindest gefühlt).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: franzerich
Kettensäge CH schrieb:
Aber meine Zeit des Frickelns und Werkelns ist vorbei, ich habe keine Lust mehr auf umständliche Sachen, wenn ich es auch bequem und einfach haben kann.

Und du glaubst ich mache das gerne?
Ich bin von Windows (10) weg weil es nur gefrickel war und man nach jedem Update von vorne anfangen musste.

Kettensäge CH schrieb:
Aber tu nicht so, als würde unter Linux alles stets problemlos ohne jede Anpassung laufen, denn das ist schlichtweg falsch.

Das behaupte ich auch nicht, im übrigen gilt das auch für Windows.
Deine These ist aber unhaltbar. Ich bin gerade wegen der sehr guten Erfahrung beim Steam-Gaming auf Linux geblieben. Sonst wäre ich schon längst zurück auf einem Windows, mit Sicherheit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Eli0t
Manche Argumente hier sind doch schon teilweise schon veraltet oder weil es "nur einma"l das System zerschossen gleich wieder auf Windows zurück wechseln. Wie oft hat es bei mir einfach das Windows zerschossen(Windows-Update) und habe es trotzdem weiter benutzt. Linux zerschießt es auch mal, aber die meisten Distro heutzutage haben eine anständige automatische Backup-Kopien um das System zu reparieren.

Bei meinen Eltern habe ich Linux Mint mit Cinnamon eingerichtet und seitdem gab es nur einen Anruf das es was nicht tut, das war bei Windows schon ein bisschen öfter, besonders mit Windows 10 ja manchmal neue Feature aktiviert und plötzlich in der Taskleiste neue Symbole erscheinen!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kuristina und riloka
Ich habe die Frage vermisst, ob man Linux Desktop oder Server nutzt. Ich habe Linux Server im Einsatz und bin da sehr zufrieden. Aber zum Linux Desktop werde ich nicht wechseln. Da bleibe ich doch bei Windows. Ja ich finde das eine oder andere Linux Desktop super und könnte mir vorstellen mal so was auch für mich zu haben. Dazu habe ich mir in den letzten Jahren schon einige Sachen angesehen. Ich stelle jedoch fest, dass die Leute, die das machen meist unzufrieden sind und es immer noch besser machen wollen. Die Zeit habe ich nicht. Und es gibt insgesamt zu viele Distributionen, sodass sich Linux im Desktop Bereich gegen Windows nicht durchsetzen wird. Ausnahme ist hier MacOS.
 
Drakonomikon schrieb:
Und wenn sich etwas ändert, geht das von vorne los und man muss Stunden oder Tage investieren, um es wieder so zu haben wie man es will.

Ich habe auf meinem Hauptrechner seit 25 Jahren Windows. Und eine ellenlange Textdatei mit Stichpunkten, was ich bei einer Neuinstallation alles anpassen muss. Von Lockscreen abschalten über Nutzerkonto ohne Adminrechte anlegen bis zu Dateiendungen einblenden und überflüssige Ordner aus dem Explorer unter "Dieser PC" entfernen.

Eine Debian-Neuinstallation ist auch nicht aufwändiger. Das ist ALLES Übungs- und Gewöhnungssache.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: DocAimless, cruse, Kuristina und eine weitere Person
Es fehlt mir bei Linux für Umsteiger einfach Grundtutorials. Wie arbeitet das Dateisystem, wo liegen meine Daten, wie bekomme ich Updates, wie ist das Benutzerkonzept und wo kann ich Hilfe für die kleinen Dinge bekommen, die einen in den Wahnsinn treiben ohne "RTFM" zurück zu bekommen.
Jedes Linux hat da zu teilen Grundverschiedene Ideen, allein um das Menü für die Displayauflösung zu finden.

Linux ist eine Distribution für Eigenbrötler und manchmal habe ich das Gefühl, die tun alles dafür das es so bleibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: oliu und Apocalypse
Tulol schrieb:
Setup runterladen, installieren fertig... Ist unter Linux (fast) nie drin.
Eigentlich finde ich ein Software-Verzeichnis aka Repository viel bequemer als irgendwo her ne Setup.exe laden zu müssen.
Anyway: Das geht aber unter Linux genauso. Es ist halt nur nicht üblich (weil Repositories viel vorteilhafter sind) und daher nicht so bekannt und verbreitet.

manie2310 schrieb:
Was mich leider jedes mal wieder zu Windows zurückkehren lies, ist etwas ganz banales:
Ich Streame meine Filme von Netflix, Amazon Prime Video und Disney Plus alle direkt auf dem PC.
Native Apps dafür sind unter Linux natürlich eine absolute Fehlanzeige und im Browser gibt es aufgrund mangelnder nicht aktiver Unterstützung von HDCP leider nur einen Pixelbrei von höchstens 720p.
Da sind aber die Nutzer auch ein bisschen selbst dran schuld. Würdet ihr den entsprechenden Anbietern den Finger zeigen wäre das Problem schon längst gelöst. Solange dann aber trotzdem alle brav das Abo abschließen und sich notfalls auch Windows antun, solange wird sich natürlich nie was ändern.
Ergänzung ()

mae schrieb:
Ich verwende ein twm-Setup, mit dem ich WIMRE 1992 angefangen habe
Willste denn nicht wenigstens mal auf fvwm umrüsten oder kommt Dir so neumodischer Kram prinzipiell nicht ins Haus? :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: elpronto und mojitomay
timo82 schrieb:
Ich habe Linux auch ein paar mal getestet und mir ist der Aufwand für Dinge, die bei Win ganz einfach gehen bzw selbstverständlich sind, zu groß. Viel zu groß.
Verständlich, aber das gilt natürlich auch für viele Linux Nutzer umgekehrt wenn sie Windows verwenden, besonders weil sie dann häufig auch noch ne Home Version verwenden bei der sie nicht mal mehr Kontrolle über die eigenen Updates haben.

Die Frage wer Schuld ist, ist aber dennoch interessant, wenn es darum geht ob die Probleme inhärent an Linux liegen oder nur den Ist-Zustand beschreiben. Viele Probleme der Treiberunterstützung haben primär etwas damit zu tun wie wenig verbreitet Linux bei Heimanwendern ist. Das es zu recht so wenig verbreitet ist, liegt wiederum imho einfach an Linux selbst. ;-)
 
Ich mag Linux einfach. Aktuell die neueste Mint Version mit Zimt. Butterweich, pfeilschnell, wie immer intuitiv bedienbar und die riesige Community sprießt über vor guten Ideen und Engagement. Ich zahle dafür nichts und ab und an bekommen verdiente Softwareentwickler in Form einer Spende Geld von mir. Jüngst erst wieder die Mozilla Foundation und und auf Android der Entwickler von Keepass. Alles Software, die ich schon Jahre immer sehr zufriedenstellend nutze.

Die Marktanteile sind noch immer verschwindend gering und spiegeln keinesfalls die Qualität der meisten Distributionen wieder, sondern vielmehr die Marktmacht von Microsoft, Apple, Google und letztlich auch die Bequemlichkeit des durchschnittlich begabten Massenusers. Micht ficht das nicht an. Ich kann mit Linux all das machen, was ich mit Windows auch mache. Ausnahmslos. Ich spiele nicht und wenn ich mal alle paar Jahre mal ein neues Civ anspiele, dann werfe ich eben ein Windows 10 oder 11 an. Und wenn ich mal eine neue Distribition ausprobieren will, geht das in Minuten. Ich finds einfach geil, schon weil Linux den Marketmakern das Leben schwermacht und einen kleinen giftigen Stachel darstellt, insbesondere im Server Markt und auf vielen anderen Geräten.
 
Nach Amiga und später DOS/Windows probierte ich Linux seit Anfang der 1990er und hin und wieder bis etwa vor zehn Jahren aus. Da mußte man noch bei der Festplattenformatierung zu Beginn die Inode-Größe angeben, was ja sein Vorteil haben kann.

An Linux stört mich (anderen mags gefallen) bis heute:
  • zuviele Distributionen, dadurch kein einheitlicher Nenner/Standard
  • keine wirkliche OFFLINE Programminstallation (Bibliotheken/Abhängigkeiten fehlen im Installer)
  • zu wenig erfolgreiche, kommerzielle Programme (Begründung unten)
Es gäbe ja noch das Selbstkompilieren, aber nein danke!
Unter Windows war das mit dem Abhängigkeiten anfangs ähnlich, aber funktioniert mittlerweile seit Jahren sehr gut, weil Abhängigkeiten (bspw. DLL's oder .NET) im Installer integriert sind.
Alle gehen gehen davon aus man habe immer Internet und nie Ausfälle.
Außerdem sichere ich mir gerne Programminstaller auf Datenträger für eine mögliche spätere Offlineinstallation. Manchmal kann eine neuere Version auch ein Rückschritt sein. Das alles funktioniert mit Windows sehr gut und war ich auch vom Amiga her schon immer gewohnt.

Die Defragmentierung von Linuxsystemen (auch Android leidet darunter) ist wohl auch der Grund, weshalb kaum große, kommerzielle Programme dafür entwickelt werden.

Trotz vieler guter Eigenschaften eines Linuxsystems, hat es mich - auch wegen anderer kleinen Mängel - nie wirklich überzeugt und bin bei Windows geblieben,
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: oicfar und Apacon
Ich habe aus Interesse Linux seit den 90'ern immer im Auge gehabt.
Aber weil ich ein einfaches und produktives System wollte, bin ich lange bei Windows geblieben.
Aber mit Windows 7 ergab sich dann für mich eine Schnittmenge, wo Windows nicht mehr besser als Linux war.
Windows wurde immer schlechter und Linux immer besser.
Fehler und Abstürze häuften sich, dann das ständige Gefühl, das einem Microsoft bei jedem Schritt über die Schulter schaut.
Ausserdem missfiel mir, das Microsoft mir vorschreiben wollte, was ich mit meiner Hardware machen darf, und was nicht.
Ein Freund und Linux-Nerd zeigte mir dann als willigen Umsteiger die Distribution "Linux Mint Cinnamon".
Anfangs tat ich mich damit schwer und ich war unschlüssig ob ich damit wirklich glücklich werde.
Es war nicht so schön bunt und vieles war sehr gewöhnungsbedürftig, ausserdem tue ich mich mit Veränderungen schwer.
Aber von Version zu Version wurde Mint immer besser.
Ich gewöhnte mich dran und kam damit immer besser zurecht.
Am besten gefiel mir, das ich keine Abstürze mehr hatte.
Aber ich habe hier und da Probleme mit Treibern gehabt.
Das wurde über die Jahre aber besser.
Einmal, weil ich meine Hardware nach Linux-Kompatiblität gekauft habe, und weil die Treiberunterstützung besser wurde.
Es kam Windows 10 auf den Markt, und inzwischen Windows 11.
Mit Windows 10 habe ich wenige Berührungen gehabt, die waren für mich ein Graus.
Windows 11 hatte ich noch nie unter den Fingern, bin aber auch nicht scharf drauf.

Das schönste an Linux für mich ist aber, seit dem Wechsel habe ich das Gefühl, das mein PC wieder mir gehört und ich damit wirklich tun und lassen kann was ich will.
Und niemand schreibt mir irgendetwas vor.

Mein PC, mein Reich, Fertig. :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Donnerkind, guzzisti, KDE_Fan und 2 andere
Runak schrieb:
An Linux stört mich (anderen mags gefallen) bis heute:
  • zuviele Distributionen, dadurch kein einheitlicher Nenner/Standard
  • keine wirkliche OFFLINE Programminstallation (Bibliotheken/Abhängigkeiten fehlen im Installer)
  • zu wenig erfolgreiche, kommerzielle Programme (Begründung unten)
Es gibt https://en.wikipedia.org/wiki/Linux_Standard_Base um grundlegende Dinge einheitlich zu gestalten.
Die Anzahl an Paketsystemen ist überschaubar, deb und rpm sowie appimage, snap und flatpak.
Die letzteren bringen alle Abhängigkeiten im Paket mit.
"Installer" ist hier schwammig formuliert. Ich kann auch mein lokales apt mit ner DVD Sammlung aus Paketen bespielen oder mir nen Mirror ins Netz oder auf die Platte legen.
Beim letzten Punkt hast du nen Henne-Ei-Problem nach der Definition.
Da wird man nur langsam rauskommen. Wenn wir anschauen wie die Nutzerbasis mit SteamDeck & SteamOS vorankommt ist es immer wahrscheinlicher dass Hersteller sich um Linux Support kümmern für ihre Anwendungen was dann einen sich verstärkenden Kreislauf in Gang bringt und mehr Hersteller und Nutzer anzieht.
Ich finde auch Kommerz schwierig. Ich würde eine Anwendung, Spiel, System, was von Leuten via Spende finanziert wird oder mit bezahltem Support, nicht als kommerziell einstufen zwingend. Kann dennoch funktionieren.
 
Ich hatte während des Studiums öfters mit Linux zu tun gehabt. Aber zum Hauptsystem wurde es erst danach, da auf der Arbeit alles mit Linux gemacht wird. Mit dem Ende von Windows 7 habe ich dann erst ein wenig rumprobiert und bin seit zwei Jahren bei Manjaro geblieben. Auf ein paar Rechnern älterer Familienangehöriger läuft mittlerweile Linux Mint statt Windows 7 und sie kommen damit wunderbar zurecht.

Aus meiner Sicht ist Linux also 100% alltagstauglich. Nicht alle Spiele laufen fehler- und frickelfrei. Wobei der alte Kram, den ich meistens spiele, mit Wine/Lutris besser läuft als damals mit Windows 7:D

Dank eines privat gekauften Laptops hab ich Windows auch wieder angetestet, aber nach mehrfacher Aufforderung ein Konto bei Microsoft einzurichten läuft da auch wieder ein Linux drauf.

Ansonsten soll doch jeder und jede das OS benutzen, das am besten läuft🍻
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KingZambo
Für Nerds ok, für mich nix halbes und nix ganzes. Linux kann manches besser als Windows. Apple auch. Aber windows kann alles, dafür nix perfekt . Die linux fraktion sagt ja häufig, "dafür habe ich ja mein Windows". Entweder ganz oder gar nicht 😉
 
Jemand, der jetzt neu mit PCs anfangen würde, dem würde ich ein Linux auf Debian / Ubuntu-Basis empfehlen.

Will man bei Windows Software nachinstallieren, muss man googlen, sich eine aus zig Anwendungen raussuchen, dann eine vertrauenswürdige Seite finden und sich durchs Setup finden. Wer sich nicht auskennt, schafft das nicht.
Unter einer beliebigen Distro startet man den Paketmanager (die es ja inzwischen mit GUI gibt), tippt ein was man will oder nimmt gleich etwas von den Vorschlägen, fertig. Selbst Abhängigkeiten werden automatisch mitinstalliert. (Was habe ich schon nach komischen DDLs gesucht, weil die gefehlt haben, die Software aber nur eine komische Fehlermeldung ausgab und ich noch irgendein Redistribution Package installieren musste...)

MacOS ist da auf dem gleichen Niveau, allerdings kostet die Hardware natürlich ordentlich und wird nach ein paar Jahren nicht mehr unterstützt.

Windows ist für viele nur aus Gewohnheit einfacher.

(Benutze Windows seit 25 Jahren, Linux seit 15)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KingZambo und Beelzebot
Sapphire Fan schrieb:
Für Nerds ok, für mich nix halbes und nix ganzes.
Auch ein it-begeisterter Mensch möchte das Sachen so funktionieren wie sie sollen und zwar von Anfang an.
Ich find die Aussage hier etwas zu pauschal.
So wie in der Arbeit wenn es heisst "es ist ein unerwarteter Fehler aufgetreten". Da hat man keine Chance etwas zu verbessern :D
 
Runak schrieb:
zuviele Distributionen, dadurch kein einheitlicher Nenner/Standard
Das wirkt so ist es aber nicht. Im Grunde ist in der Linux Welt alles standardisiert. Das Dateisystem wo welche Dateien hinkommen wird im "Filesystem Hierachy Stadard" (kurz FHS) standardisiert. Und zu 99% halten sich da auch alle Distributionen daran.

Es gibt einige sehr spezielle Distributionen wie z.b. NixOS die sich bewusst nicht daran halten - aber über solche Distirbutionen stolpert man als Beginner nicht.

Du hast unter Linux zwar gefühlt 100 verschiedene Desktops dennoch ist hier so ziemlich alles standardisiert. Dahinter läuft der "Freedesktop.org" Standard. Der sorgt dafür, dass die Desktops z.b. einheitliche Mime/Types nutzen.

Oder wenn du z.b. KDE im Dark Modus hast und eine GNOME App öffnest schaltet die auch direkt in den Dark Mode - weil der slebe Standard dahinter läuft.

DIe Auflistung könnte man unzählig weiter führen lassen. Die Desktops unterscheiden sich in Bedienprinzipien - da kannst du wählen was dir besser gefällt. Die Distirbutionen unterscheiden sich hauptsächlich in Programmversionen und Administrationswerkzeuge - auch hier kann man wählen.

Aber egal Ob Distro X und Desktop Y im Hintergrund liegen Konfigurationsdateien und "wie etwas gemacht wird" immer identisch.
Runak schrieb:
keine wirkliche OFFLINE Programminstallation (Bibliotheken/Abhängigkeiten fehlen im Installer)
Auch hier eine Frage der Distribution. Z.b. bei openSuse kannst du komplett Offline laden und auf Datenträger schreiben und von dort auch Offline installieren.

Ich denke das ist ein Anwendungszweck der nur wenige Anwender haben - und genau deshalb hast du untershcieldiche Distributionen - wenn das für dich super wichtig ist kann openSuse für dich gut sein (und ich glaube Mageia bietet das auch bin da aber nicht sicher).


Daher im Grunde die Vielfalt die du kritisierst, bietet genau die Möglichkeiten die du dir wünscht ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: KingZambo, drdoctor, DocAimless und eine weitere Person
Sapphire Fan schrieb:
Die linux fraktion sagt ja häufig, "dafür habe ich ja mein Windows".
Den Spruch hab ich tatsächlich noch nie gehört. Dafür von Umsteigern um so öfter, dass es ja unbedingt ein Dualboot sein muss (der dann haufenweise sinnfreie Probleme verursacht, die natürlich Linux angelastet werden) :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Kuristina
Zurück
Oben