News Alternative zu Windows?: Hast du Linux mal ausprobiert und wie war so die Erfahrung?

ghecko schrieb:
Die Frage ist, was du an den Ausführungen andere Forenmitglieder denn jetzt nicht verstanden hast? NetFlanders hat auf der vorigen Seite fast einen Leserartikel darüber geschrieben.
Sorry, hab nicht alles gelesen, muss nebenbei arbeiten, aber das Thema ist interessant.
ghecko schrieb:
Aber noch mal für dich: Nimm dein Handy in die Hand, such eine App im Store, installier sie.
So ist das unter Linux.
Naja, ich bin eh ein "muss das Smartphone nutzen, weil es kaum Alternativen gibt-Nutzer", aber das ist doch unter Windows ähnlich? Und wenn ich weiss, welche Programme ich brauche, kann ich doch gleich die Anbieter-Webseite aufsuchen!?
ghecko schrieb:
Jedes installierte Programm muss sich selbst um Updates kümmern. Oder der Nutzer muss selbst hand anlegen, währenddessen macht Windows sein eigenes Ding bei Updates, und das nicht mal sonderlich gut.
Habe nie was negatives bemerkt, bisher sind viele Programme auch selbst am updaten oder zumindest muss ich dies bestätigen oder werde informiert, was ich immer noch gut finde. Selber Updaten? hab ich schon länger nicht mehr, außer das Mainboard-Bios vielleicht ;)
ghecko schrieb:
Unter Linux gibt es keine Trennung zwischen System und Programmen, alles wird zentral auf Paketbasis aktualisiert.
Das ist der Vorteil des Paketsystems. Updates gehen schnell, man wird nicht zu Neustarts gezwungen, sie sind optional und performant. Man kann also währenddessen weiterarbeiten und merkt davon nichts.
ja, bei mir läuft es nicht anders und ich werde ebenfalls selten zu Neustarts gezwungen, außer bei gewichtigen installationen/Updates, aber wenn ich Treiber etc. update, ist es halt so, der PC braucht 15 Sekunden...
Ergänzung ()

HerrRossi schrieb:
Wie kommt dann die Software auf deinen PC?
Natürlich bezog ich mich auf dieses "Chip"-Beispiel.
Also wenn ich Discord, GOG oder sonstwas installieren möchte, liegt es als neutrales und ohne Installer-Paket irgendwo rum?


*********************
Ich hatte weiter oben ja angedeutet, dass ich meine Fragen durchaus ernst meine, aber bei manchen Antworten kann man fast nicht nicht ins sarkastische abrutschen. ich kenne die benutzerobberfläche und die "usability" der letzten Jahre unter Linux nicht. Wenn ich mir das z.T. durchlese, kommt mir das immer so vor, dass es eine ganz andere handhabung hätte...
 
BigLA schrieb:
Viele Update´s werden mir automatisch angezeigt bzw
Ja, und jedes Programm fuhrwerkt dazu einzeln im Internet herum oder setzt dir updater in die Taskleiste die 99,99% ihrer Zeit nichts machen außer RAM fressen. Und viele sind eben nicht alle.
BigLA schrieb:
Gibt es unter Linux 1 installations-Palet, was dann ein mail-Programm, Discord, GOG und Office* in einem bietet?
Ein Paket nicht, aber ein Befehl.
 
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ghecko schrieb:
Unter Linux gibt es keine Trennung zwischen System und Programmen
Was aber nicht immer von Vorteil ist.

ghecko schrieb:
man wird nicht zu Neustarts gezwungen
Ja. Sollte man auf keinen Fall damit verwechseln das die nicht nötig sind.

BigLA schrieb:
Natürlich schaue ich entweder auf entsprechenden Quell-Seiten nach, wo ich entsprechende Software finden kann
Genau das ist mit dem zusammensuchen gemeint.

Du lädst Dir (wenn Du nicht gerade den Microsoft-Store nutzt) irgendwie eine setup.exe von einer Webseite runter und führst Dir aus (das ist der Installer von dem hier die Rede ist).
Unter Linux ist das eher unüblich. Da geht alles über den "Store".

BigLA schrieb:
Viele Update´s werden mir automatisch angezeigt bzw. installiert.
Das gilt für Windows und Microsoft-Programme. Auch für Sachen aus dem Store. Für Programme die Du manuell runtergeladen hast (aka setup.exe) aber nicht. Meistens bringen die ihren eigenen Updater mit aber das sind dann halt selbstgebastelte Lösungen und kein zentrales Updatemanagment wie man es beim Store hat.

Das hat natürlich ein paar Nachteile weil man dann bestimmte Aufgaben (wann passieren Updates oder die Möglichkeit Updates zu verschieben oder Downgrades zu machen) nicht oder nur sehr umständlich umsetzen kann.

Wenn alles über einen zentralen Store (oder Repository + Paketmanagement wie es unter Linux üblicherweise genannt wird) läuft hast Du z.B. auch die Möglichkeit Dir eine Liste aller installierter Software ausgeben zu lassen. Die kannst Du dann nehmen und bei einem Neuinstall einfach den Paketmanager mit dieser Liste (was ne Textdatei ist) zu füttern und der zieht und installiert Dir automatisch alle Programme daraus.
 
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Es gibt bei Distros so was wie Virtuelle Pakete die dann von anderen Paketen Abhängen.
Insofern gibt es schon so Fälle wo du dann das virtuelle Paket "KDE" installierst und die benötigten Komponenten werden nachgezogen.
"Einmal Basis Ausstattung" würde dann LO, VLC, Thunderbird, Firefox und GIMP installieren.

Andere Software könnte man als einzelnes Paket ohne Abhängigkeiten bereitstellen.
Flathub mit seinen Flatpaks zeigt das recht schön oder Ubuntu mit seinen Snaps.
https://github.com/wimpysworld/deb-get zeigt das man das auch mit normalen "deb" Paketen machen kann die extern eingesammelt werden und nicht direkt bei Debian oder Ubuntu in den Quellen liegen.
 
BigLA schrieb:
Also wenn ich Discord, GOG oder sonstwas installieren möchte, liegt es als neutrales und ohne Installer-Paket irgendwo rum?
Die Frage verstehe ich nicht. Du lädst dir Discord von der dortigen Website runter und installierst das dann mit einem entsprechenden Setup-Programm. Sonst kannst du es nicht nutzen.
Ob es Discord auch als "App" im Windows Store gibt weiss ich nicht, aber auch wenn du Software von dort beziehst, muss die auf dem Rechner installiert werden.
 
Der Fokus des Paketstores liegt also auf Sicherheit!? Wird dann nach Suche eines Programms im Store dann diese quasi in eine Art Container verfrachtet und hier ausgeführt? oder wie muss ich mir das nun konkret es unterschied zu Windows vorstellen?
HerrRossi schrieb:
Die Frage verstehe ich nicht. Du lädst dir Discord von der dortigen Website runter und installierst das dann mit einem entsprechenden Setup-Programm. Sonst kannst du es nicht nutzen.
Ob es Discord auch als "App" im Windows Store gibt weiss ich nicht, aber auch wenn du Software von dort beziehst, muss die auf dem Rechner installiert werden.
Ja, logisch, aber so wie ich das hier verstehe, läuft es bei Linux eben anders und rein über den paket-Store etc., alternativ natürlich auch über die Website. ich versuche nur herauszufinden, wo der essentielle vorteil ist und die Aufwandseinsparung.

P.S. kann ich davon ausgehen, dass hier das "vertrauen" von dateien aus einer Linux-Paketquelle höher ist als eine Ausführbare Datei des Anbieters selber? Wenn ja warum?
 
Ein Aspekt ist unter Windows tatsaechlich vielleicht einfacher.
Wenn man weiss was man an Software braucht, kann man sich alles vorher herunterladen auf einen externen Datentraeger und dann im Windows ganz ohne irgendeine Internet- oder Netzwerkverbindung installieren. Die Downloads kann man sogar von 'nem Linux aus machen :D

In dem Aspekt ist Windows vielleicht einfacher.
Ein reines "Offline-Windows" ist fuer einen Laien sicherlich einfacher aufgesetzt als ein reines "Offline-Linux".
Wobei ich mich dunkel daran erinnern kann, das es bei SUSE frueher mal die moeglichkeit gab Teile des Repositories komplett herunterzuladen, und man das dann als Installationsquelle im YaST angeben konnte.

BigLA schrieb:
P.S. kann ich davon ausgehen, dass hier das "vertrauen" von dateien aus einer Linux-Paketquelle höher ist als eine Ausführbare Datei des Anbieters selber? Wenn ja warum?
Das wuerde ich so nichtmal sagen. Kannst du dem Anbieter nicht vertrauen, dann kannst du dem Anbieter nicht vertrauen. Da ist es egal obs Windows- oder Linuxsoftware ist.
Aber was dir nicht passiert ist auf Nepp wie VLC.de hereinzufallen.
 
BigLA schrieb:
ich versuche nur herauszufinden, wo der essentielle vorteil ist und die Aufwandseinsparung.
Der Vorteil liegt daran, dass dein System zentral vom Paketmanager verwaltet wird. Du kannst dort Software suchen und installieren aber auch wieder deinstallieren und der Paketmanager updatet das komplette System, also auch die Anwendungssoftware.

Es ist nicht einfach, das zu beschreiben, man muss das selber mal gemacht haben. Ich finde das Update eines Linuxsystems jedenfalls deutlich besser gelöst und komfortabler als bei Windows, wo das Systemupdate kleckerweise reinkommt udn ich zwischendurch meine Anwendungssoftware manuell updaten muss.

Weil man nur sehr schwer Software aus dubiosen Quellen installieren kann.
 
Ranayna schrieb:
Das wuerde ich so nichtmal sagen. Kannst du dem Anbieter nicht vertrauen, dann kannst du dem Anbieter nicht vertrauen. Da ist es egal obs Windows- oder Linuxsoftware ist.
Also ist es ja kein Vorteil. Aber ich persönlich hab jetzt auch keine Stamm-Programm-Auswahl, die ich jedes mal runter rattern müsste, wenn ich Windows neu installiere. (Wobei ich Win jetzt schon ewig nicht mehr neu installiert hab, obwohl ich seit 2018 sicherlich mehr als 7-8 Hardwarewechsel hinter mir habe ;) )
Ranayna schrieb:
Aber was dir nicht passiert ist auf Nepp wie VLC.de hereinzufallen.
Na entweder ich erkenne sowas oder versuche nur aus relativ vertrauenswürdigen Quellen programme auszuwählen. Aber wenn irgendwo mal Scam etc. auftauchen sollte und es die betreiber nicht direkt merken, kann es ja überall passieren. vielleicht wäre man da unter Linux besser geschützt!? ist mir aber auch nur selten passiert. In meinem Leben hatte ich vielleicht mal 2-3 Viren oder blöde Programme und klar den marketingkram. Aber noch nie was so ernstes, dass ich hätte mir ernsthafte Sorgen machen müsste..
 
Auch schön ist das man seine eigenen Quellen denen man vertraut auch neben den Distro Quellen in den Paketmanager einhängen kann und dann auch für deren Anwendungen von einem zentralen Platz für Updates profitieren kann.
Da hat man es mit SUMO/DUMO und dem WindowsStore deutlich schwieriger auf Windows Systemen.
 
HerrRossi schrieb:
Der Vorteil liegt daran, dass dein System zentral vom Paketmanager verwaltet wird. Du kannst dort Software suchen und installieren aber auch wieder deinstallieren und der Paketmanager updatet das komplette System, also auch die Anwendungssoftware.

Es ist nicht einfach, das zu beschreiben, man muss das selber mal gemacht haben. Ich finde das Update eines Linuxsystems jedenfalls deutlich besser gelöst und komfortabler als bei Windows, wo das Systemupdate kleckerweise reinkommt udn ich zwischendurch meine Anwendungssoftware manuell updaten muss.
Wahrscheinlich nutze ich einfach meinen PC einfach zu wenig mit vielen "wichtigen" Anwendungssoftware und habe deshalb sicher kein Gefühl, dass es jemals Aufwand gewesen wäre. in einer Produktiv-Umgebung kann ich mir dieses Szenario mit Sicherheit 100% vorstellen. Denn auch wenn unter Windows im unternehmen viel zentral gemanaged wird, fallen hier und da natürlich auch kleinere Update´s an, die dann manuell gemacht werden müssen. Das ist dann mehr Aufwand.

Aber für mich, der office, bisschen Media, Streaming, Chat und Games sowie Internet benutzt wohl kaum eine enorme Aufwandseinsparung. Klar, bei Usern, die naiv genug sind und von der ersten Quelle, die se finden alles downloaden und installieren gehts natürlich total auf, was ihr hier anführt... :D

P.S. Bitte nicht falsch verstehen, die paketmanager scheinen schon recht praktisch und auch übersichtlich. Wenn ich mir ein paar Beispiele, die ich bei (achtung ->bösem) google angeschaut habe, gefällt mir auch die einfache grafische Gestaltung* und Übersicht. Wenn es das auch für Win geben würde, wäre ich nicht abgeneigt, aber eben nicht zwingend "für mich" erforderlich.

*Bin ja beim Beispiel Grafiktreiber unter Win entgegen vieler modernen User ein Fan der alten, klassischen Systemsteuerung bei nVidia entgegen dieser grafisch überlasteten und überladenen Interfaces ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
BigLA schrieb:
Aber für mich, der office, bisschen Media, Streaming, Chat und Games sowie Internet benutzt wohl kaum eine enorme Aufwandseinsparung.
Dann ist das eben so, kein Problem, ich will hier jedenfalls nicht missionieren. Ich habe auf meiner Windows-Installation auch nicht hunderte Programme, trotzdem finde ich das bei Linux deutlich angenehmer.
 
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BigLA schrieb:
Und wenn ich weiss, welche Programme ich brauche, kann ich doch gleich die Anbieter-Webseite aufsuchen!?
Hab ich früher bei Windows auch gemacht. Heute würde ich sowas nur noch mit Kapuze machen, damit mich keiner dabei sieht und erkennt. 🙂

Ich will den Vivaldi Browser installieren.

Mit Windows:Mit Arch Linux*
Edge Browser aufrufen
Vivaldi Webseite ansurfen
Vivaldi downloaden
Vivaldi installieren
Terminal aufrufen
yay -S vivaldi

Noch witziger wird es bei mehreren Programmen. Sagen wir mal A, B und C.

Mit Windows:Mit Arch Linux*
Edge Browser aufrufen
Produktseite A aufrufen
A downloaden
A installieren
Produktseite B aufrufen
B downloaden
B installlieren
Produktseite C aufrufen
C downloaden
C installieren
Terminal aufrufen
yay -S A B C

( * Den yay Befehl gibt es für Arch und alle Distros, die auf Arch aufbauen. Z.B. Manjaro, EndeavourOS und Garuda)
 
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BigLA schrieb:
Der Fokus des Paketstores liegt also auf Sicherheit!?
Nicht direkt. Eher das man alle Programme quasi an einem Ort hat. Sicherheit ist allerdings ein Nebeneffekt. Weil Du damit natürlich auch verhinderst, das sich die Leute versehentlich Software von irgendwo her ziehen und diese dann verseucht ist oder mit Adware ergänzt wurde.
Außerdem haben die Repository-Verwalter ein Auge drauf das da nicht gerade irgendwie zumindest offensichtlich schädliche Programme drin landen.

Ranayna schrieb:
Ein reines "Offline-Windows" ist fuer einen Laien sicherlich einfacher aufgesetzt als ein reines "Offline-Linux".
Würde ich jetzt so nicht sagen. Nach wie vor kriegst Du bei Distributionen ein Image (was Du auf CD, DVD, BlueRay, USB-Sticks draufpacken kannst) was Du für offline-Installation nutzen kannst.

Etwas schwieriger wird es, wenn Du nur einzelne Programme zur offline-Installation haben willst. Aber auch das ist machbar. Sogar relativ komfortabel wenn Du Container a-la Flatpak, Snap, AppImage und Co benutzt.

BigLA schrieb:
Also ist es ja kein Vorteil. Aber ich persönlich hab jetzt auch keine Stamm-Programm-Auswahl, die ich jedes mal runter rattern müsste, wenn ich Windows neu installiere.
Nichts spricht dagegen Dir Deine Downloads für später aufzuheben.
Allerdings macht es häufig nur begrenzt Sinn weil Programme kriegen Updates. Ich hab das früher auch gemacht das ich Programmpakete behalten hab und dann eigentlich jedes Mal festgestellt das es schon ne neuere Version gab als ich sie dann doch mal brauchte.

Ich heb das eigentlich nur mal auf, wenn ich weiß das ich das zeitnah brauche. Für VMs oder andere Rechner. Und auch das lässt sich wegautomatisieren. Ich hab extra ein Proxy für (es gibt da fertige Software wo man dann auch nicht großartig viel konfigurieren muss). Bei Mehrfachverwendung eines Packages wird das dann halt nur einmal aus dem Internet gezogen. Vorteil ist: Wenns ne neue Version gibt kriegt der das mit und es wird automatisch aktualisiert, so das ich mich da nicht drum kümmern muss auf meiner Pakethalde immer die aktuellste Version zu haben.
Ergänzung ()

BigLA schrieb:
Na entweder ich erkenne sowas oder versuche nur aus relativ vertrauenswürdigen Quellen programme auszuwählen. Aber wenn irgendwo mal Scam etc. auftauchen sollte und es die betreiber nicht direkt merken, kann es ja überall passieren. vielleicht wäre man da unter Linux besser geschützt!?
Schwer zu sagen. Auf der einen Seite gucken die Repository-Betreiber da zumindest noch mal grob drüber ob da alles mit rechten Dingen zugeht. Auf der anderen Seite hätte ein potentieller Angreifer aber gleich mehrere Angriffspunkte: Die Herstellerseite und das Repository.
 
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BigLA schrieb:
Der Fokus des Paketstores liegt also auf Sicherheit!?
Nein, ist ggf. ein netter Nebeneffekt. Kommt auch auf die Distro an, wie Pakete gehandhabt werden.

BigLA schrieb:
Wird dann nach Suche eines Programms im Store dann diese quasi in eine Art Container verfrachtet und hier ausgeführt?
Bei herkömmlichen Paketen (.deb, .rpm etc) nicht. Aber es gibt mittlerweile auch Container-Formate, die z.T. wie bei Smartphones tatsächlich eine Sandbox verwenden und Programme weitgehend vom System abschotten.
 
andy_m4 schrieb:
Nicht direkt. Eher das man alle Programme quasi an einem Ort hat. Sicherheit ist allerdings ein Nebeneffekt. Weil Du damit natürlich auch verhinderst, das sich die Leute versehentlich Software von irgendwo her ziehen und diese dann verseucht ist oder mit Adware ergänzt wurde.
Außerdem haben die Repository-Verwalter ein Auge drauf das da nicht gerade irgendwie zumindest offensichtlich schädliche Programme drin landen.
Natürlich hat das Vorteile, wenn man diese dann auch effektiv ausnutzt und der Unterschied vom Aufwand/Nutzen wesentlich ist.
andy_m4 schrieb:
Würde ich jetzt so nicht sagen. Nach wie vor kriegst Du bei Distributionen ein Image (was Du auf CD, DVD, BlueRay, USB-Sticks draufpacken kannst) was Du für offline-Installation nutzen kannst.
brauche ich ja quasi nicht mehr, außer meine Programme/Games, die ich tatsächlich noch auf DVD habe und auch nutzen möchte.
andy_m4 schrieb:
Nichts spricht dagegen Dir Deine Downloads für später aufzuheben.
Allerdings macht es häufig nur begrenzt Sinn weil Programme kriegen Updates. Ich hab das früher auch gemacht das ich Programmpakete behalten hab und dann eigentlich jedes Mal festgestellt das es schon ne neuere Version gab als ich sie dann doch mal brauchte.

Ich heb das eigentlich nur mal auf, wenn ich weiß das ich das zeitnah brauche. Für VMs oder andere Rechner. Und auch das lässt sich wegautomatisieren. Ich hab extra ein Proxy für (es gibt da fertige Software wo man dann auch nicht großartig viel konfigurieren muss). Bei Mehrfachverwendung eines Packages wird das dann halt nur einmal aus dem Internet gezogen. Vorteil ist: Wenns ne neue Version gibt kriegt der das mit und es wird automatisch aktualisiert, so das ich mich da nicht drum kümmern muss auf meiner Pakethalde immer die aktuellste Version zu haben).
Wie ich ja schon schrieb, für Produktiv-Umgebungen sicher viele Vorteile, ich hab den ganzen Kram nicht, habe einen PC, ne kleine Switch und LAN/WLAN und das wars. Vielleicht kommt bald ein Retro-PC dazu...
Ergänzung ()

Kuristina schrieb:
Hab ich früher bei Windows auch gemacht. Heute würde ich sowas nur noch mit Kapuze machen, damit mich keiner dabei sieht und erkennt. 🙂

Ich will den Vivaldi Browser installieren.

Mit Windows:Mit Linux & Terminal
Edge Browser aufrufen
Vivaldi Webseite ansurfen
Vivaldi downloaden
Vivaldi installieren
Terminal aufrufen
yay -S vivaldi

Noch witziger wird es bei mehreren Programmen. Sagen wir mal A, B und C.

Mit Windows:Mit Linux & Terminal
Edge Browser aufrufen
Produktseite A aufrufen
A downloaden
A installieren
Produktseite B aufrufen
B downloaden
B installlieren
Produktseite C aufrufen
C downloaden
C installieren
Terminal aufrufen
yay -S A B C
Wenn das jetzt auch ohne Shell-commands geht, würde ich es im Zweifel auch machen.
mal abgesehen, dass es mir als zu vernachlässigbarer Aufwand vorkommt, die Schritte zu unternehmen, würde ich es in diesem Beispiel dann so machen:
yay -S discord gog chrome ?
Dann findet er die entsprechenden Apps automatisch und stellt mir die Installation anklickbar bereit?
 
BigLA schrieb:
Wie ich ja schon schrieb, für Produktiv-Umgebungen sicher viele Vorteile
Man muss sagen eine Paketverwaltung macht unter Linux schon deshalb Sinn, weil die Aufteilung dort viel kleinteiliger ist. Selbst bei einer überschaubaren Installation wo man sagen würde, das da ja nur eine handvoll Programme installiert sind, hast Du halt schon mehrere Dutzend Pakete installiert.

Das ist unter Linux deshalb so, weil man wert darauf legt möglichst Speicherplatz zu verbrauchen. Die meisten Pakete sind daher auch gar keine Programme, sondern Bibliotheken u.ä. die sich mehrere Programme teilen.
Windows ist da halt auch konzeptionell ein wenig anders.

Kurzum: Ein Paketmanager macht unter Linux sehr viel mehr Sinn als z.B. unter Windows wenn Du da eh nur 2 oder drei Programme installiert hast. Da machen sich etwaige Vorteile einer Softwareverwaltung weniger deutlich bemerkbar.

BigLA schrieb:
Dann findet er die entsprechenden Apps automatisch und stellt mir die Installation anklickbar bereit?
Zum ersten Teil: Ja (vorausgesetzt der Kram liegt in den Repositires)
Zum zweiten Teil: Das ist die Installation. :-) Der macht sozusagen mit dem Befehl zwei Schritte:
Downloaden und Installieren. Und Du hast danach ein Eintrag im "Startmenü" und das Programm dann starten.

BigLA schrieb:
Wenn das jetzt auch ohne Shell-commands geht, würde ich es im Zweifel auch machen.
Man kann sich natürlich auch durchklicken. Für die meisten Paketmanager gibts inzwischen grafische Oberflächen.
Getippt ist natürlich schneller, wenn man weiß wie die Pakete heißen und wenn man auf Keyboards nicht nur im Zwei-Finger-Adler-Suchsystem tippt.

Außerdem kann man solche Terminal-Befehle sehr gut copy-pasten. In vielen Anleitungen steht "installier mal dies und jenes" und dann kopiert man das einfach und dann hat man es schon und das man erst zeitaufwendig irgendwie irgendwo irgendwas zusammen klicken muss.
 
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BigLA schrieb:
yay -S discord gog chrome ?
Dann findet er die entsprechenden Apps automatisch und stellt mir die Installation anklickbar bereit?
Das wäre dann yay -S discord lutris google-chrome

Statt gog nimmst du Lutris, da hast du gog mit drin und außerdem noch Epic, Ubi und weiß der Geier. Alles in einer Spiele-Verwaltung (Lutris). Findest du dann alles im Startmenu bei deinem Desktop.
 
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Kuristina schrieb:
Das wäre dann yay -S discord lutris google-chrome

Statt gog nimmst du Lutris, da hast du gog mit drin und außerdem noch Epic, Ubi und weiß der Geier. Alles in einer Spiele-Verwaltung (Lutris). Findest du dann alles im Startmenu bei Mint, Ubuntu oder was auch immer du da hast.
Näher am Linux wenn auch noch mit leicht reduziertem Funktionsumfang is auch
https://heroicgameslauncher.com/
zu empfehlen. Für GoG und Epic is mir das lieber da man weniger Zwischenschichten hat.
 
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