News Alternative zu Windows?: Hast du Linux mal ausprobiert und wie war so die Erfahrung?

hurzpfurz schrieb:
Bitte installiere einfach mal Davinci auf deinem Linux System und dann reden wir weiter - ok?
Der Hersteller hat Kundensupport, ich kann dein Problem vermutlich ohnehin nicht lösen.

btw, wenn du auf diese Software angewiesen bist aber Windows verlassen willst bleibt nur Apple. Oder eben irgendein Ersatz, den ich dir jedoch nicht nennen kann weil ich null Ahnung von Video-Zeug habe.

Anleitung zu Installation auf verschiedenen Distributionen;
https://www.addictivetips.com/ubuntu-linux-tips/how-to-install-davinci-resolve-17-on-linux/
 
Zuletzt bearbeitet:
BigLA schrieb:
Aber wo wir bei dem Thema waren...wie verhält es sich bei Linux mit ner Menge Hardware-Wechsel?
Bei Win sind es zwar ab und an ein paar treiber-Aufräum-Aktionen und die nervige Aktivierung, aber sonst läufts einwandfrei...einfach aus interesse.
Das ist Linux eigentlich wurst, weil (jede?) Distribution beim Bootvorgang eine Hardwarwesuche anstößt und die benötigten Treiber als Kernelmodul ladet. Problemmatisch ist es nur bei nvidia, weil dort der Treiber manuell nachinstalliert werden muß, wenn Du von AMD kommst.
Ergänzung ()

andy_m4 schrieb:
mpv ist seit einiger Zeit auch mein "favourite" Videoplayer. Sonst war das immer VLC aber der macht manchmal so ein paar Zicken.
mpv ist schlank, kann nicht besonders viel aber das was er kann (und können soll; nämlich Videos abspielen) tut er zuverlässig und ohne irgendwelche Probleme.
Du kannst ja den baka-mplayer noch dazu installieren, der setzt ja auf mpv auf und bietet einige zusätzlichen Funktionen sowie fileübersicht :) aber wie er der name schon sagt, ist er auch ziemlich idiotensicher :D
Ergänzung ()

riloka schrieb:
Mhm, wo is der Vorteil eines "AUR"-Systems gegenüber eines PPAs? das is mir irgendwie nich ganz klar geworden warum man das für Debian&Ubuntu nachbauen muss.
der Vorteil ist, daß man sich die PPAs nicht suchen muß und man diese daher auch nicht erst konfigurieren muß. Es befinden sich fast alle PPAs im AUR. Garuda hat noch sein eigenes AUR "chaotic-AUR", da sind dann angepasste, optimierte oder experimentelle Kernels zum "Spielen" drinnen :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Eli0t schrieb:
ist eigentlich Netflix und co geschuldet, die Linux eben nicht supporten, obwohl alles bei denen auf Linux läuft.
Jaein. Die Server des Content-Delivery-Network (also da wo das Videomaterial her kommt) läuft auf FreeBSD. Allerdings gibts auch kein FreeBSD-Client. Allerdings gibts ne Menge Code-Contributions von Netflix und Spenden an die FreeBSD-Foundation. Von daher ist das schon ok. :-)

SE. schrieb:
Der Hersteller hat Kundensupport
Völlig richtig. Ich würde solche Sachen dem Hersteller vor die Füße werfen. Würden das mehr machen wäre der Support von alternativen System wie Linux schon viel viel weiter. Solange aber die Kunden brav alle ihr Windows starten sobald es ein bisschen ungemütlich wird, wird sich da auch nur langsam was ändern.

Das ist übrigens ein nicht seltenes Phänomen bei den Windows-Usern. Die sind ja mit vielen Sachen unter Windows auch nicht zufrieden (sei es nun die verkorkste GUI, Telemetrie-Geraffel, Updatezwang, whatever) und kriegen dann aber den Hintern nicht hoch um was zu ändern.
Dann gibts halt Leute wie Linux-Entwickler die sich damit nicht abfinden und die Komfortzone verlassen und eine Alternative schaffen. Und dann wird da auch noch gemeckert das ja unter diesem komischen Linux nix läuft.

Eli0t schrieb:
Du kannst ja den baka-mplayer noch dazu installieren, der setzt ja auf mpv auf und bietet einige zusätzlichen Funktionen sowie fileübersicht :) aber wie er der name schon sagt, ist er auch ziemlich idiotensicher :D
Ist also auch was für MacOS-Umsteiger. ;-)
 
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Eli0t schrieb:
Nein, Nadeldrucker aus den 80igern werden immer noch verkauft. Das ist zwar das xte Modell aus der Serie, aber immer noch das selbe wie damals.
Deshalb schreib ich ja zu 99.99% wenns dann in der relitaet nur 99% oder 98% sind hab ich trotzdem recht, niemand erwartet das ich hier die genaue zahl nenne, das ist normale rhetoric oder polemic. Oder willst mir sagen das die Nadeldrucker noch in richtig hohen Stueckzahlen verkauft werden? Und wenn ja warum?
 
blackiwid schrieb:
Und wenn ja warum?
Also in welchen Stückzahlen weiß ich jetzt nicht. Aber zu dem Warum kann ich was sagen.
Einfach aus dem Grund weil Nadeldrucker durchschlagsfähig sind und insbesondere in Deutschland noch gerne mal mit Durchschlagspapier gearbeitet wird. Kann man z.B. in Arztpraxen bewundern. Dort sieht man Nadeldrucker noch ziemlich regelmäßig.
 
andy_m4 schrieb:
Das ist übrigens ein nicht seltenes Phänomen bei den Windows-Usern. Die sind ja mit vielen Sachen unter Windows auch nicht zufrieden (sei es nun die verkorkste GUI, Telemetrie-Geraffel, Updatezwang, whatever) und kriegen dann aber den Hintern nicht hoch um was zu ändern.
Es ist einfach auch egal was irgendwelche randoms ins Internet schreiben für so einen Konzern. Also jedenfalls solange es den PR nicht schadet. Genauso bei anderen Unternehmen.
Falls es jemals Produkthaftung bei Software gibt, dann wird sich was ändern, bis dahin, nope.

Ob es jetzt die klügste Idee ist sich da (oder sonstwo) wie ein Honk aufzuführen ist nochmal ein eigenes Thema.
 
andy_m4 schrieb:
Also in welchen Stückzahlen weiß ich jetzt nicht. Aber zu dem Warum kann ich was sagen.
Einfach aus dem Grund weil Nadeldrucker durchschlagsfähig sind und insbesondere in Deutschland noch gerne mal mit Durchschlagspapier gearbeitet wird. Kann man z.B. in Arztpraxen bewundern. Dort sieht man Nadeldrucker noch ziemlich regelmäßig.
Interessant, man steckt nicht in allem drin hatte eher den privaten Nutzen im Kopf Privatleute haben sich die ja zu Zeiten von C64 und co gekauft.

Alleine das der billigste fuer A4 bei 260 Euro los geht sollte die meisten Privatnutzer abschrecken :D
 
Eli0t schrieb:
Der entscheidene Vorteil ist, daß du nicht ausspionierst wirst, du m$ nicht meldest, welche Programme du für wie lange verwendest und daß die Installation wesentlich kleiner ist und Linux gefühlt "schwuppsiger" läuft.
Wegen der größe...spielt das heute noch eine rolle? unter schwuppsiger kann ich mir nix vorstellen, aber mein Win10 und getz 11 läuft "geschmeidig":jumpin:
Mhh ehrlich gesagt ist mir das schon relativ, denn da gibt es online wie offline genug andere "Spionage", die das von M$ sicher alt aussehen lassen ;) und ich hab nix zu verbergen. M$ kennt mich quasi seit der 1. Online-Verbindung und ich lebe immer noch :D (OS seit Dos 5, aber noch ohne online-krams)

Wie gesagt, ich bin Windows- bzw. M$-user durch und durch seit nem 286er, Linux habe ich vor einigen Jahren (15 :freak::mussweg: )mal ausprobiert für ne Zertifizierung (die ich sogar bestanden hab :evillol:) und danach lag es brach, weil ich kein Interesse privat daran hatte und ich beruflich dann doch nicht damit zu tun hatte. Ich würde es heute nur testen aus Interesse, wenn ich mal viel Langeweile und Zeit hab. Es hört sich interessant an, wird aber nie bei meinem "normalen" PC als haupt-OS zum Einsatz kommen :smokin:
 
BigLA schrieb:
Wegen der größe...spielt das heute noch eine rolle?
Kommt drauf an. Auf nen normalen PC/Laptop sicherlich nicht. Wenns um Kleinstrechner geht (Raspberry Pi und Co) kann das ganz interessant sein.
Und kleiner Umfang macht ja auch vieles einfach. Zum Beispiel Backup und so.

BigLA schrieb:
unter schwuppsiger kann ich mir nix vorstellen
Damit ist die Performance gemeint. Kleine Bemerkung am Rande: Diese ganzen Supercomputer die komplizierte Berechnungen machen usw. laufen i.d.R. unter Linux. Das machen die sicher nicht um ein bissl. Lizenzgebühren zu sparen. :-)
Aber auch auf dem Desktop kann sich das bemerkbar machen. Insbesondere da Du die Auswahl zwischen verschiedenen Systemoberflächen hast und nicht die nehmen musst, die ein Hersteller (wie Microsoft bei Windows) vorgibt. Da kannst dann also entsprechend optimierte und schlanke GUIs verwenden.

BigLA schrieb:
denn da gibt es online wie offline genug andere "Spionage", die das von M$ sicher alt aussehen lassen
Naja. Das alleine ist ja noch kein Grund. Aber ja. Du hast nicht völlig Unrecht.

BigLA schrieb:
und ich hab nix zu verbergen. M$ kennt mich quasi seit der 1. Online-Verbindung und ich lebe immer noch
Mangelnder Datenschutz ist jetzt auch nicht automatisch lebensbedrohlich. Da gibts durchaus verschiedene Graustufen zwischen. Datenschutz hat auch nicht unbedingt was mit "verbergen" zu tun. Das suggeriert immer so ein wenig als hätte man etwas illegales zu verheimlichen oder so.
Datenschutz ist schon ganz trivial eine rein ökonomische Frage. Ganz simples Beispiel:
Wenn Du irgendwas kaufen willst und Dein Gegenüber weiß das Du das unbedingt haben willst kann der bei der Preisgestaltung natürlich ganz anders auftreten und dementsprechend den Preis nach oben treiben, so das Du letztlich mehr bezahlst als Du unter "normalen Umständen" müsstest.

Datenschutz und deren Auswirkung hat viele Facetten. Da muss man nicht unbedingt irgendwelche Leichen im Keller haben oder so.

BigLA schrieb:
Linux habe ich vor einigen jahren mal ausprobiert für ne Zertifizierung (die ich sogar bestanden hab :evillol:)
Was jetzt gegen diese konkrete Zertifizierung spricht .... ? :-)

Jedenfalls was diese Linux-Sache angeht:
Ja. Nicht überall kommen die Vorteile zum tragen und nicht in allen Szenarien gibts überhaupt signifikante Vorteile (nicht selten sogar Nachteile). Da muss jeder für sich selbst gucken.
Und das Leben besteht ja ohnehin noch aus anderen Dingen als Computer. Das ist natürlich auch ganz klar eine Frage des Zeitbudgets und daraus folgend den Prioritäten die man für sich setzt.
 
andy_m4 schrieb:
Weil er nicht den vorhergehenden Index-Frame genommen hat, sondern nur wie es im Stream war. Sprich lediglich die Bildänderungen. Erst beim nächsten i-Frame hast Du somit wieder ein vollständiges Bild.
Dann geht der Player vom vorherigen I-Frame aus und rechnet intern zum aktuellen. Oder der Bildsuchlauf springt gezielt nur die I-Frames an, um sich das interne berechnen zu sparen.

Das kann man gut mit MPV ausprobieren, indem man per Autorepeat einzelbildweise zurück läuft: Je nachdem wie weit man vom vorherigen I-Frame entfernt ist, läuft es erst sehr langsam, wird immer schneller bis es die normale Abspielgeschwindigkeit erreicht und sobald es den I-Frame überschreitet, wird es schlagartig wieder langsam.

Anm.: Um mit meinen Satzreceiver (Xoro 8950) bei der Wiedergabe selbst encodeter Videos (z. B. recodete Aufnahmen) einen noch praktikablen Bildsuchlauf nutzen zu können, encode ich mit max. 100 Frames/GOP (AVIdemux: x264-Vorbis-mkv).

Jedenfalls hatte ausschließlich VLC diesen kaputten Bildsuchlauf und dass auch nur wenn Hardware-Decoding genutzt wurde. Software-Decoding funktionierte mit dem VLC sauber und alle anderen getesteten Player hatten damit keine Probleme: Weder unter Windows XP (DXVA), noch unter Linux (vdpau/vaapi). - Zu aktuelleren Windows-Versionen (VMR7/VMR9 statt Overlay) kann ich nichts sagen, da XP (seit 2008 x64) mein letztes Windows im Produktiveinsatz war.

Btw:

Der MPC-HC hat die Codecs und Filter auch integriert und eine umfassend konfigurierbare Tastatursteuerung: Dafür hatte ich ein Linux-Äquivalent gesucht und mit dem MPV mehr als nur gefunden.
 
Soooo, endlich habe ich den ganzen Faden durchgelesen in den letzten zwei Tagen. 😁 Hier also mein Senf zum Thema, wohl bekomm's.

Zunächst mein Gerätepark:
  • Raspi 3B mit aktuell RaspiOS (Arch ist im Test) für Pihole, Nextcloud, Gitea, PIM-Server
  • Haupt-PC (Haswell) mit Arch und Windows 7 für ein paar letzte Spiele
  • Thinkpad (Broadwell) mit Arch
  • Suface Go 1 mit Arch
  • Selbstbau-NAS (ich glaube Sandy Bridge, Serverboard mit ECC-RAM) mit Gentoo
  • Workstationlaptop vom Arbeitgeber mit Windows 10
Ich habe 2006 mit Linux angefangen -- mit einer DVD aus der c't mit diversen Live-Systemen, darunter eines mit KDE 3. Bis vor einigen paar Jahren liefen alle meine Geräte mit Gentoo. Einer meiner Hauptgründe dafür: die Systemtools hatten bunte Ausgabe statt einfarbiger wie bei Debian. :D Bis heute mag ich apt nicht, weil dessen Ausgaben so dermaßen unübersichtlich sind. Aber Gentoo brauchte immer mehr Zeit und Plattenplatz, was mir irgendwann zu viel wurde. Ich wollte weiterhin hochaktuelle Pakete nutzen können, also wurde es Arch, von dem ich schon viel gehört hatte. Dass alle meine Geräte dieselbe Distri nutzen, hat den Vorteil, dass sich die Geräte gegenseitig die Pakete servieren können, was Downloadzeiten bei großen Updates verringert. :D

Früher[TM] hinkte Windows den anderen großen Plattformen stark hinterher, was Bequemlichkeitsfunktionen des Desktops angeht, z.B. virtuelle Desktops und erweiterte Fensterverwaltung. Da haben sie zugegebenermaßen aufgeholt (sage ich als Windows-Basher). Dafür trägt Windows dieser Tage immer mehr Ballast mit sich rum, der es einem immer schwerer macht zu glauben, man sei noch Herr seines eigenen Systems. Da laufen zig Hintergrundprozesse, die ständig Lastspitzen verursachen. Die Platten-LED am Laptop hat nie Pause und von dem ganzen Online-Gedöns muss ich gar nicht erst anfangen. Dazu die ständige Drohkulisse mit Sicherheitssoftware, die überhaupt erst gebraucht wird, weil Microsoft im Geschäft für Schweizer Käse ist.

Da ich nie Photoshop oder ähnliche Windows-Only-Platzhirsche benutzt habe, weiß ich nicht, was ich daran vermissen würde für mein bissl Fotonachbearbeitung, was ich gut mit Gimp/Digikam hinbekomme. Mit MS Office bin ich schon auf Arbeit genug gestraft. Da werden einfachste UI-Regeln ignoriert, die einem die alltäglich Arbeit sinnlos erschweren. Von daher bin ich sehr zufrieden mit den Programmen, die mir Linux für den privaten Alltag bietet.

An Linux liebe ich die Transparenz und Offenheit der Architektur. Alles ist eine (virtuelle) Datei und kann entsprechend angesprochen werden (z.B. um eine Festplatte vor der Entsorgung mit Nullen zu überschreiben). Ein paar kompliziertere Beispiele zur Verdeutlichung aus meiner jüngeren Vergangenheit, die mit Windows(-Bordmitteln) nie gegangen wären:
  • Umzug von SATA-SSD auf NVMe, einschließlich Umstellung des Bootschemas von BIOS auf UEFI. In Linux: neue SSD partitionieren, Dateien von der alten einfach rüber kopieren, Partitions-IDs in fstab anpassen und Bootloader im UEFI einnisten. Windows: ??? (vielleicht mit teurem Acronis oder einem Pendant machbar)
  • Systempartition wurde zu klein und die Datenpartition hatte massig freien Platz, aber das System liegt ganz vorn in der Partitionstabelle. Ohne LVM hätte ich freilich auch unter Linux kein Glück gehabt, hätte neu partitionieren (und entsprechend neu formatieren) müssen. Aber vorsorglich war es eingerichtet und so konnte ich einfach von der Datenpartition ein paar GB abzwacken und der Root geben. Und unter dem LVM drunter liegt auch noch eine Verschlüsselungsschicht. Das hat mit Verkleinern der Datenpartition keine 10 Minuten gedauert.
Manchmal vermisse ich in Windows die einfachsten kleinen "Innovationen": wenn ich das Mausrad auf dem Lautsprecher in der Tray Area drehe, dann darf es gern lauter/leiser werden. Wenn ich in KDE Umschalt gedrückt halte und das Mausrad drehe, wird seitenweise gescrollt. Verschieben/Größe ändern von Fenstern, ohne dass man die Titelleiste oder den dünnen Fensterrand anklicken muss. Ein Mittelklick in die Scrollbar springt direkt an die Stelle, u.s.w. Das sind die kleinen Dinge, die Arbeiten mit Linux-GUIs (für mich) soviel produktiver machen.

Domi83 schrieb:
Linux findet aber nicht statt, da ich einige Software brauche die unter Linux nicht läuft (z.B. StarMoney, Affinity Photo und Affinity Designer, ACDsee).
Damals, als ich wechselte, habe ich ACDSee 2 noch lange virtuell hinterhergeheuelt. Nichts lief so schnell wie das. Irgendwann hatte ich mich aber an das KDE-Pendant gewöhnt.

Weltraumeule schrieb:
Für mich ist Linux nichts, weil ich ein extrem modifiziertes System habe mit zig geänderten Systemdateien, editierten DLLs, Registry Einträgen
Da stellt sich mir die Frage, warum du es so krass abändern musstest.

Piak schrieb:
Das Dateisystem ist theoretisch übersichtlicher. Es ist gut, dass man dinge leichter angepasst werden können. Aber gerade bei Performance bin ich immer wieder enttäuscht.
ich bin jedes Mal aufs Neue überrascht, wie langsam NTFS (Windows?) bei meinen Softwareprojekt-Verzeichnissen ist. Etwas in einem Baum von tausenden Dateien zu suchen dauert beim ersten Mal freilich, aber beim zweiten Mal sollte das deutlich schneller gehen. Tut es aber (gefühlt) nicht. Bei Linux habe ich nie das Gefühl, dass eine Platte das System ausbremst (außer der RAM war übergelaufen, dann ging nix mehr :D).

Djoni schrieb:
Linux Kompatibilität mit meiner Hardware Interessiert mich nicht mehr, die kaufe ich nach Preis Leistung, Attraktivität.
Ich zähle zur Preisleistung halt hinzu, dass das Gerät unter Linux lauffähig ist. ¯\(ツ)

Schbezzy2021 schrieb:
Meine Erfahrung mit Linux war zwar nicht immer leicht (öfters mal nach Updates kein Reboot mehr möglich, ect.),
Das habe ich hier im Thread ziemlich oft gelesen -- System nach Update zerschossen. Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt nur mit einem Update das System kaputt gemacht habe, wenn überhaupt. Bei Gentoo baut man sich den Kernel selbst, da habe ich hin und wieder vergessen, die neuen Treibermodule zu installieren, sodass der Kernel beim Booten seine Module nicht gefunden hat. Aber für den Fall hat man ja noch die alte Kernelversion im Grub drin gehabt. Und wenn nicht, ist das schnell mit einem Live-System repariert.

UrlaubMitStalin schrieb:
Meine Mutter und Frau haben ich auf Linux Mint umgestellt.
Rennen die Damen damit jetzt schneller? scnr

ReactivateMe347 schrieb:
Ehrlich gesagt ist es mir echt zu viel Aufwand, den geeigneten Dateimanager und -Desktop zu finden und die diversen tollen Programm zu ersetzen, die ich unter Windows im Laufe der Zeit entdeckt habe. Von Microsoft selber setze ich eigentlich nichts ein.
Naja, das suchst du dir halt einmal am Anfang aus. Das ist quasi eine Investition. Und dann nutzt du es und hast lange Spaß dran. :)

Inxession schrieb:
Am meisten fehlen mir bei den bisherigen Linux Erfahrungen, die einfachen Installations Routinen von Windows.
Also Setup.exe und Install Manger.
Ganz zu Anfang habe ich das auch vermisst. Ich war auch so einer, der seine Installationsverzeichnisse penibel sortiert hat (z.B. c:\Programme\Spiele\Strategie\Anno oder c:\Programme\Tools\Netzwerk\Firefox). Analog war mein Startmenü sortiert. Und ich hatte Performance-Bedenken, wenn bisweilen tausende Dateien in /usr/bin liegen. Ich machte mir sogar Sorgen wegen Namenskollisionen. Aber es funktioniert einfach, dafür sorgen die Maintainer der Distri.

Inxession schrieb:
Was ich bei Linux stellenweise alles über die Konsole eingeben muss ist für den täglichen Gebrauch einfach zu anstrengend.
Der tägliche Gebrauch ist heutzutage ohne Konsole machbar. Aber das wurde ja inzwischen schon an einigen Stellen im Faden diskutiert.

rocka81 schrieb:
Musste gerade beruflich ne VM mit aktuellem Debian aufsetzen und dort VS Studio Code installieren. Was man da immer noch für Verrenkungen machen muss und in config files im terminal mit Editoren Anpassungen vornehmen muss, wo ich unter Windows einfach ein Doppelklick auf ne EXE dabei brauche.
In Windows hat man klassischerweise gar keine Configfiles, sondern die monolithische Registry, die nur per regedit bearbeitet werden kann.

puri schrieb:
Entweder war die Installation massiv instabil, oder ich konnte das, was ich damit machen wollte auch nach vielen Stunden Recherche und Arbeit einfach nicht umsetzen - was dann mit Windows innerhalb weniger Minuten ging.
Also wolltest du deinen Windows-Workflow 1:1 in Linux durchführen, statt zu schauen, wie wohl ein alternativer Weg aussehen könnte, um das eigentliche Ziel zu erreichen. Dass man die Wege und Möglichkeiten erst einmal kennen muss, ist natürlich die Krux an der Sache.

NedFlanders schrieb:
Ich hatte leider bisher ausschließlich schlechte Erfahungen mit Arch-basierten Systemen, da haben mir die Updates immer mal das System komplett zerschossen.
Ich nutze Arch jetzt seit einigen Jahren und hatte noch nie ein zerschossenes System. Höchstens, wenn /boot nicht gemountet war, sodass beim Kernelupdate das Image auf die falsche Partition kam, wodurch die Treibermodule nicht mehr gepasst haben. -> Boot kaputt. Aber "zerschossen" würde ich das nicht nennen, denn es ist leicht zu reparieren.

Loci2378 schrieb:
Die total unterschiedlichen Desktops (KDE, Plasma etc.) sind oft nicht intuitiv und sehr unübersichtlich. Dort was zu finden ist oft sehr nervig, vor allem, wenn man sich als normaler Anwender zurecht finden will.
Ist alles ne Gewöhnungssache. KDE und Plasma sind übrigens das selbe. ;-) Zugegebenermaßen ist Plasma sehr umfangreich und bisweilen unübersichtlich in den Optionen. Auch nach zig Jahren habe ich mir bei einigen obskuren Optionen nicht gemerkt, wo die zu finden sind und suche jedes Mal aufs Neue.

riloka schrieb:
Was mir fehlt ist TortoiseGit/SVN in Dolphin & Nautilus.
Es gibt zumindest eine Git-Anzeige in Dolphin. Aber keine interaktiven Funktionen, soweit ich weiß.

andy_m4 schrieb:
Auch hat mpv keine richtige GUI und damit auch nicht diverse GUI-Spielereien (Skins, Audiovisualisierung).
Bei einem Videoplayer möchte ich ein Videofenster, sonst nichts. Denn oft läuft es nebenbei, weshalb es möglichst wenig Bildschirmplatz mit GUI belegen soll. Ich mag VLC gar nicht sonderlich, fand ihn immer zu träge.

BigLA schrieb:
und ich hab nix zu verbergen.
🤢
 
Donnerkind schrieb:
Dafür trägt Windows dieser Tage immer mehr Ballast mit sich rum, der es einem immer schwerer macht zu glauben, man sei noch Herr seines eigenen Systems.
Das ist kein Ballast, sondern gewollter DAU-Schutz. Nerven tut mich manches davon auch, etwas dass man nicht mit Trayicon den Virenscanner pausieren kann
Donnerkind schrieb:
Da laufen zig Hintergrundprozesse, die ständig Lastspitzen verursachen. Die Platten-LED am Laptop hat nie Pause und von dem ganzen Online-Gedöns muss ich gar nicht erst anfangen.
Da stimme ich teilweise zu. Online-Accounts, ungefragte Integration von OneDrive, Teams u.ä. - ärgert mich auch, verschwendet Zeit und Platz - für die Leute, die es nutzen wollen, ist es allerdings bequemer.
Was meinst du mit Lastspitzen? Mir fällt da spontan nur Windows Update ein und der Virenscanner. Ja, Update könnte man transparenter Darstellen ("Lade gerade herunter", "Installation zu 17% abgeschlossen" usw.) und ohen Zwangs-Neustart. Auch hier: DAU-Schutz
Donnerkind schrieb:
Dazu die ständige Drohkulisse mit Sicherheitssoftware, die überhaupt erst gebraucht wird, weil Microsoft im Geschäft für Schweizer Käse ist.
Was meinst du, wie die Malware-Scene aussehen würde, wenn 95% der DAUs Linux statt Windows hätten?
Donnerkind schrieb:
Mit MS Office bin ich schon auf Arbeit genug gestraft. Da werden einfachste UI-Regeln ignoriert, die einem die alltäglich Arbeit sinnlos erschweren. Von daher bin ich sehr zufrieden mit den Programmen, die mir Linux für den privaten Alltag bietet.
Als wäre die einzige Alternative, LibreOffice, ein UI-Wunder. Aber welche "einfachste UI-Regeln" meinst du, und was erschweren die?
Donnerkind schrieb:
An Linux liebe ich die Transparenz und Offenheit der Architektur. Alles ist eine (virtuelle) Datei und kann entsprechend angesprochen werden (z.B. um eine Festplatte vor der Entsorgung mit Nullen zu überschreiben).
Auch unter Windows kannst du einen Datenträger - soweit wie er sich nach außen anbietet - überschreiben. Nur weil es nicht unter /something liegt? Ich finde Windows sogar deutlich übersichtlicher, weil man ziemlich gut erkennen kann, welche Festplatte wo eingebunden ist, während das bei Linux "irgendwo" sein kann. Das geht bei Windows zwar auch, macht aber zum Glück keiner.
Donnerkind schrieb:
Ein paar kompliziertere Beispiele zur Verdeutlichung aus meiner jüngeren Vergangenheit, die mit Windows(-Bordmitteln) nie gegangen wären:
  • Umzug von SATA-SSD auf NVMe, einschließlich Umstellung des Bootschemas von BIOS auf UEFI. In Linux: neue SSD partitionieren, Dateien von der alten einfach rüber kopieren, Partitions-IDs in fstab anpassen und Bootloader im UEFI einnisten. Windows: ??? (vielleicht mit teurem Acronis oder einem Pendant machbar)
Wie oft wechselst du dein OS von < 2TB auf > 2TB? soweit mir bekannt ist das der einzige sinnvolle Grund, von CSM auf UEFI zu wechseln.
Donnerkind schrieb:
  • Systempartition wurde zu klein und die Datenpartition hatte massig freien Platz, aber das System liegt ganz vorn in der Partitionstabelle. Ohne LVM hätte ich freilich auch unter Linux kein Glück gehabt, hätte neu partitionieren (und entsprechend neu formatieren) müssen. Aber vorsorglich war es eingerichtet und so konnte ich einfach von der Datenpartition ein paar GB abzwacken und der Root geben. Und unter dem LVM drunter liegt auch noch eine Verschlüsselungsschicht. Das hat mit Verkleinern der Datenpartition keine 10 Minuten gedauert.
Was du suchst nennt sich Storage Spaces. Vergrößern und verkleinern ohne Datenverlust kann Windows, aber nicht verschieben.
Donnerkind schrieb:
Ein Mittelklick in die Scrollbar springt direkt an die Stelle, u.s.w. Das sind die kleinen Dinge, die Arbeiten mit Linux-GUIs (für mich) soviel produktiver machen.
An der Stelle empfinde ich das Gegenteil. So muss man den ganzen Weg in die Bildschirmecke fahren, um zu scroolen statt zu springen.
Donnerkind schrieb:
ich bin jedes Mal aufs Neue überrascht, wie langsam NTFS (Windows?) bei meinen Softwareprojekt-Verzeichnissen ist. Etwas in einem Baum von tausenden Dateien zu suchen dauert beim ersten Mal freilich, aber beim zweiten Mal sollte das deutlich schneller gehen. Tut es aber (gefühlt) nicht. Bei Linux habe ich nie das Gefühl, dass eine Platte das System ausbremst (außer der RAM war übergelaufen, dann ging nix mehr :D).
Du meinst die mäßige NTFS-Implementierung unter Linux? Ich finde, tausende Dateien in NTFS zu durchsuchen geht unter Windows rasend schnell, wenn es ne SSD ist. Die Windows-eigene Suche ist allerdings nicht besonders gut.
Donnerkind schrieb:
Das habe ich hier im Thread ziemlich oft gelesen -- System nach Update zerschossen. Ich weiß gar nicht, wann ich zuletzt nur mit einem Update das System kaputt gemacht habe, wenn überhaupt. Bei Gentoo baut man sich den Kernel selbst, da habe ich hin und wieder vergessen, die neuen Treibermodule zu installieren, sodass der Kernel beim Booten seine Module nicht gefunden hat. Aber für den Fall hat man ja noch die alte Kernelversion im Grub drin gehabt. Und wenn nicht, ist das schnell mit einem Live-System repariert.
Mein Arbeits-Linux war auch schon ein paar mal nach Updates nicht bootbar. "schnell repariert" ist es auch nur, wenn du weißt, woran es liegt und wie du es reparierst. Wüsstest du das, könntest du das mit nem Windows To Go an einem Windows ebenso reparieren.
Donnerkind schrieb:
Naja, das suchst du dir halt einmal am Anfang aus. Das ist quasi eine Investition. Und dann nutzt du es und hast lange Spaß dran. :)
Die Standardauswahl der Dateimanager ist eben leider zumeist Murks. Der Windows Explorer ist - als eine der wenigen Windows-Komponenten wirklich ziemlich gut. (Browser, Suche, Media Player, Notepad habe ich durch andere Programm ersetzt, OneDrive nutze ich nicht usw.)
Donnerkind schrieb:
Ganz zu Anfang habe ich das auch vermisst. Ich war auch so einer, der seine Installationsverzeichnisse penibel sortiert hat (z.B. c:\Programme\Spiele\Strategie\Anno oder c:\Programme\Tools\Netzwerk\Firefox). Analog war mein Startmenü sortiert. Und ich hatte Performance-Bedenken, wenn bisweilen tausende Dateien in /usr/bin liegen. Ich machte mir sogar Sorgen wegen Namenskollisionen. Aber es funktioniert einfach, dafür sorgen die Maintainer der Distri.
Und wenn es da mal - zugegeben nicht sehr oft - zu Fehlern kommt, dann bist du aufgeschmissen, bis sie das fixen. Auch für neue Versionen bist du das, wenn die Maintainer es verschlafen. vmfs-Tools etwa hat seit Jahren nen wichtigen Bugfix, den Debian, Fedora und Co aber nicht in den Paketen drin haben. Dann kann man anfangen dependcies zu jonglieren (die in jeder Paketstruktur anders heißen, da wird libuuid dann etwa zu uuid-dev) um selbst zu kompilieren, bekommt dabei selbst für Programmierer kryptische unverständliche Fehlermeldungen, kann die dann googeln und hoffen, dass jmd. das schonmal dokumentiert hat. Unter Windows ist jeder Sofware-Anbieter dafür selbst verantwortlich. Auch "portables" gibt es unter Linux praktisch nicht. Versteh mich nicht falsch: Zur Update-Verwaltung ist ein zentraler Manager toll, für "Mein System, meine Software" aber manchmal problematisch. Sogesehen erlaubt Windows an dieser Stelle mehr Herrschaft über das eigene System.
Donnerkind schrieb:
In Windows hat man klassischerweise gar keine Configfiles, sondern die monolithische Registry, die nur per regedit bearbeitet werden kann.
Und an Regedit ist was schlimm/unkomfortabel? Ob nun .ini oder registry, in beiden Fällen muss man die richtige Stelle Suchen und den korrekten Wert einfügen. Ich sehe keinen relevanten Unterschied.
Donnerkind schrieb:
Bei einem Videoplayer möchte ich ein Videofenster, sonst nichts. Denn oft läuft es nebenbei, weshalb es möglichst wenig Bildschirmplatz mit GUI belegen soll. Ich mag VLC gar nicht sonderlich, fand ihn immer zu träge.
Du willst das Video nicht pausieren, Vorspulen, überspringen usw. können? Du willst nicht sehen, welches Video als nächstes gespielt wird? Wenn ich mich auf ein Video konzentriere, dann wird es Vollbild - aber sobald ich verkleinere oder die Maus bewege, will ich Kontrollelemente haben, und nicht per Mausklick durch 5 Ebenen Untermenüs rotieren.
Ergänzung ()

BigLA schrieb:
Wegen der größe...spielt das heute noch eine rolle?
Das alte Leid: Nur weil man Ressourcen hat, muss man sie nicht verschwenden. Aber warum ein effizientes 3 MB RAM-Tool nutzen, wenn man auch ein ganzen Browser drunter setzen und > 500 MB RAM nutzen kann. (etwa: Winamp vs. Spotify). Ich jedenfalls würde 20GB lieber für 1, 2 Spiele mehr nutzen, als für OS-Komponenten, die ich nicht benötige.

Eli0t schrieb:
Der entscheidene Vorteil ist, daß du nicht ausspionierst wirst, du m$ nicht meldest, welche Programme du für wie lange verwendest und daß die Installation wesentlich kleiner ist und Linux gefühlt "schwuppsiger" läuft.
Bitte was? Unter Linux fragst du zentral deine Software-Pakete an - es ist inhärent gegeben, dass einer Gegenstelle mitgeteilt wird, welche Software du installierst. Dafür brauchst du nichtmal "Telemtrie" senden.
Ergänzung ()

BigLA schrieb:
und ich hab nix zu verbergen. :smokin:
Du läufst also nackt durch den Glashaus und verteilst in der Innenstadt deine Kontoauszüge auf Flyern mit Wohnadresse? Nicht? Wohl doch was zu verbergen.
 
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ReactivateMe347 schrieb:
Der Windows Explorer ist - als eine der wenigen Windows-Komponenten wirklich ziemlich gut.
hust
Ich weiß nicht, was an dem gut sein soll. Die Bezeichnung "Manager" hat er auf jeden Fall nicht verdient. Mag aber daran liegen, daß ich schon seit Anfang der 90er Dateimanager mit mindestens 2 Fenstern benutzt habe.
 
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Beelzebot schrieb:
Komisch, mir war das nicht egal als Windows 10 meine externe 2TB Platte ungefragt formatiert hat. Man wollte mir das nicht glauben, aber einem Kumpel ist das dann auch passiert, zweimal. Der ist auch endgültig von Windows geheilt ^^
Ich kann das aber auch nicht glauben , sowas kann alles mögliche sein , irgendwelche vorher getätigte Einstellungen oder versehentlich auf das falsche geklickt , genauso das dem Linux abstreiten das es da nicht passiert halte ich für sehr gewagt ......
Ergänzung ()

Kuristina schrieb:
Ist mir auch ein Rätsel, warum das so viele denken. Wo kommt das her?
Natürlich sollten es möglichst viele nutzen , Marktdurchdringung damit Software Hersteller und Hardware Hersteller Linux nicht so stiefmütterlich behandeln von daher ist es schon wichtig

Linux kann ja mit seinem Sudo und co so bleiben wie es ist aber warum nicht zusätzlich eine leichtere Bedienung ....

MS dos war damals auch komplett Kommandozeile und die meisten Menschen sind dann doch Richtung Windows mit grafischer Oberfläche gegangen

Was Linux und Treiber angeht da muss ja immer alles Quell offen sein jedenfals habe ich das Gefühl wenn man sowas immer ließt , ich würde ich Linux nutzen hatte kein Problem wenn zb Nvidia regelmäßig Treiber wie unter Windows bereitstellt .....
 
Zuletzt bearbeitet:
Donnerkind schrieb:
Merkste was: Du bist ein User der sich damit beschäftigt. Der kommt mit jedem OS klar, wenn er möchte. Alles andere ist Gewöhnung.

Lisschen Müller hingegen kommt mit Linux nicht klar, mit Android aber schon. Das ist der relevante Punkt.
 
ReactivateMe347 schrieb:
unter Windows rasend schnell, wenn es ne SSD ist
Was schnell ist und was schneller, merkt man erst, wenn's woanders noch schneller ist. ;)
Das kann man natürlich nicht, wenn man nur die eine Seite kennt.
ReactivateMe347 schrieb:
Wie oft wechselst du dein OS von < 2TB auf > 2TB? soweit mir bekannt ist das der einzige sinnvolle Grund, von CSM auf UEFI zu wechseln.
Oder man überlegt sich erst nach der Installation Legacyeinstellungen im UEFI loswerden zu wollen; der neue Rechner, auf den man die Installation kopiert, hat's vielleicht nicht; man möchte Bitlocker nachträglich einrichten, SecureBoot aktivieren, ein TPM nutzen, etcpp.
Der Windows-Vorteil an der Stelle ist da vielleicht noch am ehesten, dass der typische Heavynutzer weit mehr mit dem Ablauf der Neuinstallation vertraut ist. :D
ReactivateMe347 schrieb:
Der Windows Explorer ist - als eine der wenigen Windows-Komponenten wirklich ziemlich gut.
Kann der denn mittlerweile lange Pfadnamen? Mich hat immer gewundert, dass Windows selber das seit Jahrzehnten kann, deren zentraler Dateimanager aber nicht. 🤦‍♂️
ReactivateMe347 schrieb:
Du willst das Video nicht pausieren, Vorspulen, überspringen usw. können?
[space], [->], [<-], [^], [v], [Bild-^], [Bild-v], usw...
ReactivateMe347 schrieb:
Ich jedenfalls würde 20GB lieber für 1, 2 Spiele mehr nutzen, als für OS-Komponenten, die ich nicht benötige.
Bei Windows kommen per Default weit mehr alte Komponenten mit. Die typische Windows-Größe übersteigt ja nun die typische Linux-Installation um Größenordnungen. Die 20 GB gewinnst du mit dem Umstieg auf Linux möglicherweise tatsächlich.
ReactivateMe347 schrieb:
Bitte was? Unter Linux fragst du zentral deine Software-Pakete an - es ist inhärent gegeben, dass einer Gegenstelle mitgeteilt wird, welche Software du installierst. Dafür brauchst du nichtmal "Telemtrie" senden.
Großer Irrtum. Die Softwareverteilung ist typischerweise dezentral. Klassischerweise über sogenannte Mirrors. Betreiben kann die jeder. Dank kryptographischer Signierungen der Repositories oder einzelner Pakete (je nach Implementierung der Distribution) ist das manipulationssicher möglich. Es ist keine zentrale Anmeldung beim Anbieter nötig.
Die Auswahl des nächsten Mirrors erfolgt dabei auf unterschiedliche Weise. Geo-IP, Benchmark-Skript bei der Installation, manuelle Auswahl. Ich z.B. habe bewusst einen Mirror bei meinem Internetprovider ausgewählt.
Es gibt natürlich auch dort Ausnahmen, wie beispielsweise Ubuntus Snaps. Aber das sind eben Ausnahmen und der Verzicht ist einfach, weil es jede Menge offizielle und beliebte Alternativen gibt, während man zur Telemetrie unter Windows nur die Wahl "mehr" oder "noch etwas mehr" hat und das zu umgehen so aufwändig ist, dass es kaum jemand macht - und selbst wer es macht, wird schon mehrfach gemerkt haben, dass es dann plötzlich doch wieder da ist. Wer dagegen Debian oder Arch installiert, merkt nicht irgendwann plötzlich, dass sich Ubuntu und Snaps unbemerkt doch wieder installiert haben. 😛
ReactivateMe347 schrieb:
Du läufst also nackt durch den Glashaus und verteilst in der Innenstadt deine Kontoauszüge auf Flyern mit Wohnadresse? Nicht? Wohl doch was zu verbergen.
Zur Windows oder macOS passt diese Analogie wohl eher als zu Linux. Die telefonieren per default permanent nach Hause, während so ein Linux mitunter nicht einmal weiß, wie das gehen soll, weil es den Kontakt gar nicht hat. Telemetrie unter Linux bedeutet so etwas wie den "Debian Popularity Contest". Bei der Installation des Paketes popularity-contest wird man gefragt, ob man teilnehmen möchte. Die Vorauswahl ist "nein". SO sieht nutzerorientierte Telemetrie aus.
Weltraumeule schrieb:
weil ich ein extrem modifiziertes System habe mit zig geänderten Systemdateien, editierten DLLs,
Das können ja doch eher nur unbedeutende Dinge sein, oder? Die wichtigeren System-Libs sollten doch mittlerweile digital signiert sein und den Key von Microsoft, so dass Windows das Dingen anschließend noch akzeptiert, wirst'e wohl eher nicht haben!?
Ergänzung ()

Piak schrieb:
Lisschen Müller hingegen kommt mit Linux nicht klar, mit Android aber schon. Das ist der relevante Punkt.
Ich würd eher sagen umgekehrt. Gerade wer noch nicht zig Jahre in die Einarbeit in Windows gesteckt hat oder wer generell unbedarft an die Sache herangeht, kommt mitunter mit einer der Einsteigerfreundlicheren Linux-Distributionen besser klar als mit Windows. Android hat da, wie Windows, nur den Vorteil, dass es auf vielen Geräten vorinstalliert daher kommt. Das gibt es bei Ubuntu+co. halt eben nicht in dem Maße.
 
Zuletzt bearbeitet:
ReactivateMe347 schrieb:
Die Standardauswahl der Dateimanager ist eben leider zumeist Murks. Der Windows Explorer ist - als eine der wenigen Windows-Komponenten wirklich ziemlich gut
Wenn man von der Tatsache absieht, dass er nach wie vor zu blöd ist, andere Dateisysteme zu erkennen. Mit dem anderen "Murks" kann man wenigstens arbeiten im Bedarfsfall.
 
@ComputerBase:

Meiner Meinung nach sind die Fragen sehr stark auf ein Publikum abgestimmt, welches sich (noch?) nicht mit Linux/OpenSource angefreundet hat.

Meine Bitten an das Team wären:
  • Bitte beim nächsten Mal auch Leute Antworten für Personen mit einbeziehen, welche Linux parallel einsetzen oder sogar Linux only sind. Denn z.B. ist die "Linux ist inkompatibel" Antwort ist bei manchen Hardware Konstellationen auch umgekehrt als "rennt unter Windows nicht" gegeben.
  • Multiple Choice antworten für (fast?) alles, außer binären Fragen. Wobei sogar hier manchmal ein "Jein" aussagekräftiger ist als ein Ja/Nein oder sogar eine Enthaltung.

---

Persönliche Meinung:
Man kauft sich einen neuen PC/Laptop alle 1-10 Jahre, je nach Bedarf. Dabei gibt es 2 Extrema der Käufer, die sich - zumindest in meinem persönlichen support-umfeld - am lautesten aufregen:
  • Viele kaufen entweder den totalen Schrott - Motto: "Geiz ist geil". Dass dieser Schrott unter Windows schon kaum rennt und z.b. die WLAN karte alle 20s neu startet wird ignoriert. Aber wenn dann der Test mit Linux schief rennt ist es Linux' Fehler, nicht eine persönliche Fehlinvestition.
  • Manche kaufen im genau gegenteiligen Segment ein - Motto: "Was kostet schon die Welt". In dieser Preisklasse ist oft Hardware verbaut, die sich ein durchschnittlicher Linux/Mesa/libusb/... -Enwickler nicht leisten will. Da hilft auch kein OpenSource Ansatz, wenn der Hersteller keinen Support anbietet.

Was noch sehr problematisch ist, sind mMn. IT-Affine, die regelmäßig IT-News lesen, sich theoretisch auskennen und sich trotzdem gegen Linux support beim kauf von Hardware entscheiden. In meinem Umfeld sind das Leute die in den letzten Jahren NVidia Grafikkarten gekauft haben um danach ihre Ausrede parat zu haben "rennt nicht out of the box", obwohl schön langsam jedes IT-Magazin schon mal darüber berichtet hat dass die AMD Treiber im Linux Kernel integriert sind.

Was positives zum Schluss:
Das Steamdeck ist - obwohl ich mit meinen Anforderungen an Hardware, Software, Datenschutz und Selbstbestimmung sehr radikal bin - sehr gut! Meiner Meinung nach könnte es bei andauerndem Support auf diesem Level sogar einen ähnlichen Status erlangen wie die Pixel/Nexus Reihe bei Android. (Und SteamOS bzw. ähnliche Linux Distros das Android-äquivalent für Gaming werden)
 
Zuletzt bearbeitet: (Zu früh Abgeschickt)
Fegr8 schrieb:
Wieso ist dann der Marktanteil von Android so hoch?
Du hast scheinbar nicht zuende gelesen was ich geschrieben habe. Weil Android auch ein Milliarden $ geschäft ist wo eine Firma mit Milliarden hinter stecke die Android entwickelt, und Android ist zu größtem Teil nicht mehr quelloffen. Für ein Desktop Linux Markt besteht keine Daseinsberechtigung und erst recht keine Firma mit zich Milliarden die das wie MS voran treiben kann, im Profesionellem, und nicht auf Amateurschiene.
 
andy_m4 schrieb:
Solange aber die Kunden brav alle ihr Windows starten sobald es ein bisschen ungemütlich wird, wird sich da auch nur langsam was ändern.

Das ist übrigens ein nicht seltenes Phänomen bei den Windows-Usern. Die sind ja mit vielen Sachen unter Windows auch nicht zufrieden (sei es nun die verkorkste GUI, Telemetrie-Geraffel, Updatezwang, whatever) und kriegen dann aber den Hintern nicht hoch um was zu ändern.
(...) Und dann wird da auch noch gemeckert das ja unter diesem komischen Linux nix läuft.

Ja, weil unter Linux die Gefahr größer ist, dass es noch ungemütlicher wird. Und das beginnt schon bei der Auswahl der Distribution. Die verursacht Verwirrung und große Unsicherheit. Und die ist auch berechtigt. Selbst wenig versierte Computernutzer kapieren, dass durch die Kombination der unzähligen verschiedenen Versionen, Desktopmanager, Paketmanager, Kernelversionen usw. noch mehr Probleme und Inkompatibilitäten entstehen als bei einem einzelnen, konsistenten Betriebssystem.

Und wie schon in einem früheren Post gesagt: viele Leute (auch über 70-jährige) hätten den Willen umzulernen, aber die erwarten auch, dass es ein Wechsel von 1 konsistenten Betriebssystem zu 1 anderen konsistenten Betriebssystem ist (so wie von Windows zu Mac). Und das ist nicht gegeben. Das wäre nur hinreichend gegeben, wenn es für den Desktop nur 1 Haupt-Desktop-Linux Distribution gäbe, und alle anderen davon abgeleitet wären (weil dann würde man einfach auf die Haupt-Desktop-Linux-Distribution zeigen zum "Umlernen").
 
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