ReactivateMe347 schrieb:
Ich finde Windows sogar deutlich übersichtlicher, weil man ziemlich gut erkennen kann, welche Festplatte wo eingebunden ist, während das bei Linux "irgendwo" sein kann.
Die modernen GUIs zeigen unter Linux schon ziemlich deutlich an welche Datenträger wo eingebunden sind.
Und spätestens mit dem
mount-Befehl kriegst Du es ja angezeigt.
Der Vorteil bei dem "irgendwo" einbinden können ist ja, das man dann das "Dateisystem" halt gut und unkompliziert auf mehrere Platten verteilen kann. Daraus ergeben sich dann weitere Möglichkeiten. Das man Sachen austauschen kann. Das man mit Overlay-Dateisystemen bestimmte Dinge realisieren kann usw.
Das sind alles schon ganz nette Möglichkeiten.
ReactivateMe347 schrieb:
Du meinst die mäßige NTFS-Implementierung unter Linux? Ich finde, tausende Dateien in NTFS zu durchsuchen geht unter Windows rasend schnell, wenn es ne SSD ist.
NTFS ist nicht so schlecht wie Viele sagen. Und auch bei Linux kommt es sehr darauf an, welches Dateisystem für welchen Use-Case man einsetzt.
Bei solchen Performance-Geschichten muss man sowieso aufpassen was da eigentlich der Grund für etwaige Bremsen ist. Wenn da z.B. der Virenscanner mit läuft der jede gelesene Datei scannt dann ist der Grund für die Langsamkeit ja nicht NTFS, sondern halt der AV-Prozess.
ReactivateMe347 schrieb:
Die Standardauswahl der Dateimanager ist eben leider zumeist Murks. Der Windows Explorer ist - als eine der wenigen Windows-Komponenten wirklich ziemlich gut.
Ist sicherlich auch Geschmackssache. Ich würde den Windows-Explorer jetzt nicht unbedingt als gelungen bezeichnen. Allerdings denke ich das auch von vielen alternativen Dateimanagern (die man auch unter Linux findet).
Spontan fällt mir da
Dolphin ein der so am ehesten dem Windows-Explorer entsprechen würde.
ReactivateMe347 schrieb:
Und an Regedit ist was schlimm/unkomfortabel? Ob nun .ini oder registry, in beiden Fällen muss man die richtige Stelle Suchen und den korrekten Wert einfügen. Ich sehe keinen relevanten Unterschied.
Der Vorteil von Textdateien als Config.Dateien ist, das man darauf all die Tools anwenden kann die man auf Textdateien halt so anwenden kann. Für die Registry hat man im wesentlichen nur regedit mit seinen nicht gerade üppigen Möglichkeiten.
Insofern ist man mit der Registry schon etwas beschränkt und man kann nicht mal einfachste Dinge machen. Zum Beispiel Kommentare zu Optionen hinzufügen, damit man später noch weiß warum und eine Option auf einen gewissen Wert gesetzt hat und dergleichen.
Es ist auch nicht unüblich das Kommentare genutzt werden um zu dokumentieren welche Bedeutung die Werte haben. In der Registry hast Du halt nur die nackten Keys und Values und es steht nicht dran welche Bedeutung die eigentlich haben. Da muss man dann erst umständlich nachschlagen.
Selbst in der Microsoft-Welt hat man inzwischen erkannt das Textdateien als Konfig. ihre Vorzüge haben und man trifft sie in den letzten Jahren wieder vermehrt.
franzerich schrieb:
Ja, weil unter Linux die Gefahr größer ist, dass es noch ungemütlicher wird. Und das beginnt schon bei der Auswahl der Distribution. Die verursacht Verwirrung und große Unsicherheit. Und die ist auch berechtigt.
Zu diesem große Auswahl-Thema hab ich schon mehrmals etwas im Thread gesagt. Im Wesentlichen finde ich das schon deshalb Unfug weil die Menschen bei anderen Dingen ja auch nicht von der großen Auswahl erschlagen werden. Wieviele Automodelle gibt es? Unzählige. Und jetzt guck Dir mal an, wie viele davon verkauft werden. Sieht mir nicht danach aus als ob Auswahl der große Showstopper ist. :-)
franzerich schrieb:
Selbst wenig versierte Computernutzer kapieren, dass durch die Kombination der unzähligen verschiedenen Versionen, Desktopmanager, Paketmanager, Kernelversionen usw.
Derjenige der sich nicht auskennt muss sich gar nicht entscheiden, sondern der nimmt das, was ihm die Distribution per default auf die Platte spült.
Abgesehen davon gehen Deine Anmerkungen völlig an dem vorbei was ich sagte. Es ging darum den Hersteller bei Unzufriedenheit auf die Füße zu treten. Nicht darum unbedingt gleich das System zu wechseln.
nirgendwer schrieb:
Mir jedenfalls ist es ziemlich schnuppe, dass nur wenige andere den von mir genutzten Desktop nutzen. Für kommerzielle Produkte ist das in No-Go.
Eben. Genau das macht den Reiz in der Open-Source-Welt aus. Dort können sich auch Lösungen entwickeln die kommerziell getrieben niemand machen würde weil es sich nicht lohnt.
Das sehe ich auch als riesen Plus. Wer einen Massengeschmack hat dem steht es ja frei sich bei Microsoft und Co zu bedienen.
nirgendwer schrieb:
Und auch sonst fällt mir da jetzt kein System ein.
MacOS X ? :-)
Gut. Das gibts so richtig leider nur in Verbindung mit Apple-Hardware. Dieses Ich-heirate-eine-Familie-Ding. :-)