News Alternative zu Windows?: Hast du Linux mal ausprobiert und wie war so die Erfahrung?

ReactivateMe347 schrieb:
Und an Regedit ist was schlimm/unkomfortabel? Ob nun .ini oder registry, in beiden Fällen muss man die richtige Stelle Suchen und den korrekten Wert einfügen.
Die Registry hatte mich schon immer genervt. Ist ja nicht so, dass die einzelnen Programme da nur einen bestimmten Zweig haben, wo alle Informationen drin sind, es ist ja meistens auf mehrere verteilt. Ein Chaos sondersgleichen. Als ich noch bei Windows war, habe ich versucht möglichst alle meine Programme als Portables zu haben. Alles in nur einem einzigen Verzeichnis, inklusive der Configs. Das hat immens Zeit gespart und das System blieb halbwegs sauber.

scryed schrieb:
Natürlich sollten es möglichst viele nutzen , Marktdurchdringung damit Software Hersteller und Hardware Hersteller Linux nicht so stiefmütterlich behandeln von daher ist es schon wichtig
Ja, ok, zum Teil geb ich dir recht. Auf der anderen Seite ist es mir schon ganz recht, dass nicht jeder DAU zu Linux wechseln möchte. Ich seh das als Filter. Wer es schafft zu Linux zu wechseln und damit klar kommt, also kein Mindset hat, wo man gleich beim ersten Problem das Handtuch wirft, der ist auch in der Lage anderen in der Community was zurückzugeben und was beizutragen. Die Mentalität ist dann einfach eine andere, als bei reinen Windows-Usern. Finde ich zumindest.

Wer mit Linux klarkommt, hat einfach was drauf. ^^
 
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dernettehans schrieb:
Für ein Desktop Linux Markt besteht keine Daseinsberechtigung
Du meinst viel mehr: Linux benötigt keinen großen Markt. Denn es funktioniert offensichtlich auch ohne dass es viele Käufer und große Marktanteile gibt. Mir jedenfalls ist es ziemlich schnuppe, dass nur wenige andere den von mir genutzten Desktop nutzen. Für kommerzielle Produkte ist das in No-Go.
Red Hat und SuSE benötigen wie Microsoft und Apple halt eben auch zahlende Abnehmer. Communityprojekte eher nicht.
franzerich schrieb:
bei einem einzelnen, konsistenten Betriebssystem.
An welches hattest du da gedacht? Windows kann es jedenfalls schon mal nicht sein, so inkonsistent wie das schon alleine rein nur im Kern ist. Selbst die Bestandteile von Microsoft selber nutzen zig verschiedene GUI-Layouts, Einstellungsmenüs sind optisch und technisch weit verstreut. Haptik, Optik und Technik ist gewachsen und alles andere als aus einem Guss. Von Drittkomponenten ganz zu schweigen.
Und auch sonst fällt mir da jetzt kein System ein.
 
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ReactivateMe347 schrieb:
Ich finde Windows sogar deutlich übersichtlicher, weil man ziemlich gut erkennen kann, welche Festplatte wo eingebunden ist, während das bei Linux "irgendwo" sein kann.
Die modernen GUIs zeigen unter Linux schon ziemlich deutlich an welche Datenträger wo eingebunden sind.
Und spätestens mit dem mount-Befehl kriegst Du es ja angezeigt.
Der Vorteil bei dem "irgendwo" einbinden können ist ja, das man dann das "Dateisystem" halt gut und unkompliziert auf mehrere Platten verteilen kann. Daraus ergeben sich dann weitere Möglichkeiten. Das man Sachen austauschen kann. Das man mit Overlay-Dateisystemen bestimmte Dinge realisieren kann usw.
Das sind alles schon ganz nette Möglichkeiten.

ReactivateMe347 schrieb:
Du meinst die mäßige NTFS-Implementierung unter Linux? Ich finde, tausende Dateien in NTFS zu durchsuchen geht unter Windows rasend schnell, wenn es ne SSD ist.
NTFS ist nicht so schlecht wie Viele sagen. Und auch bei Linux kommt es sehr darauf an, welches Dateisystem für welchen Use-Case man einsetzt.
Bei solchen Performance-Geschichten muss man sowieso aufpassen was da eigentlich der Grund für etwaige Bremsen ist. Wenn da z.B. der Virenscanner mit läuft der jede gelesene Datei scannt dann ist der Grund für die Langsamkeit ja nicht NTFS, sondern halt der AV-Prozess.

ReactivateMe347 schrieb:
Die Standardauswahl der Dateimanager ist eben leider zumeist Murks. Der Windows Explorer ist - als eine der wenigen Windows-Komponenten wirklich ziemlich gut.
Ist sicherlich auch Geschmackssache. Ich würde den Windows-Explorer jetzt nicht unbedingt als gelungen bezeichnen. Allerdings denke ich das auch von vielen alternativen Dateimanagern (die man auch unter Linux findet).
Spontan fällt mir da Dolphin ein der so am ehesten dem Windows-Explorer entsprechen würde.

ReactivateMe347 schrieb:
Und an Regedit ist was schlimm/unkomfortabel? Ob nun .ini oder registry, in beiden Fällen muss man die richtige Stelle Suchen und den korrekten Wert einfügen. Ich sehe keinen relevanten Unterschied.
Der Vorteil von Textdateien als Config.Dateien ist, das man darauf all die Tools anwenden kann die man auf Textdateien halt so anwenden kann. Für die Registry hat man im wesentlichen nur regedit mit seinen nicht gerade üppigen Möglichkeiten.
Insofern ist man mit der Registry schon etwas beschränkt und man kann nicht mal einfachste Dinge machen. Zum Beispiel Kommentare zu Optionen hinzufügen, damit man später noch weiß warum und eine Option auf einen gewissen Wert gesetzt hat und dergleichen.
Es ist auch nicht unüblich das Kommentare genutzt werden um zu dokumentieren welche Bedeutung die Werte haben. In der Registry hast Du halt nur die nackten Keys und Values und es steht nicht dran welche Bedeutung die eigentlich haben. Da muss man dann erst umständlich nachschlagen.

Selbst in der Microsoft-Welt hat man inzwischen erkannt das Textdateien als Konfig. ihre Vorzüge haben und man trifft sie in den letzten Jahren wieder vermehrt.

franzerich schrieb:
Ja, weil unter Linux die Gefahr größer ist, dass es noch ungemütlicher wird. Und das beginnt schon bei der Auswahl der Distribution. Die verursacht Verwirrung und große Unsicherheit. Und die ist auch berechtigt.
Zu diesem große Auswahl-Thema hab ich schon mehrmals etwas im Thread gesagt. Im Wesentlichen finde ich das schon deshalb Unfug weil die Menschen bei anderen Dingen ja auch nicht von der großen Auswahl erschlagen werden. Wieviele Automodelle gibt es? Unzählige. Und jetzt guck Dir mal an, wie viele davon verkauft werden. Sieht mir nicht danach aus als ob Auswahl der große Showstopper ist. :-)

franzerich schrieb:
Selbst wenig versierte Computernutzer kapieren, dass durch die Kombination der unzähligen verschiedenen Versionen, Desktopmanager, Paketmanager, Kernelversionen usw.
Derjenige der sich nicht auskennt muss sich gar nicht entscheiden, sondern der nimmt das, was ihm die Distribution per default auf die Platte spült.

Abgesehen davon gehen Deine Anmerkungen völlig an dem vorbei was ich sagte. Es ging darum den Hersteller bei Unzufriedenheit auf die Füße zu treten. Nicht darum unbedingt gleich das System zu wechseln.

nirgendwer schrieb:
Mir jedenfalls ist es ziemlich schnuppe, dass nur wenige andere den von mir genutzten Desktop nutzen. Für kommerzielle Produkte ist das in No-Go.
Eben. Genau das macht den Reiz in der Open-Source-Welt aus. Dort können sich auch Lösungen entwickeln die kommerziell getrieben niemand machen würde weil es sich nicht lohnt.

Das sehe ich auch als riesen Plus. Wer einen Massengeschmack hat dem steht es ja frei sich bei Microsoft und Co zu bedienen.

nirgendwer schrieb:
Und auch sonst fällt mir da jetzt kein System ein.
MacOS X ? :-)
Gut. Das gibts so richtig leider nur in Verbindung mit Apple-Hardware. Dieses Ich-heirate-eine-Familie-Ding. :-)
 
nirgendwer schrieb:
An welches hattest du da gedacht? Windows kann es jedenfalls schon mal nicht sein, so inkonsistent wie das schon alleine rein nur im Kern ist. Selbst die Bestandteile von Microsoft selber nutzen zig verschiedene GUI-Layouts, Einstellungsmenüs sind optisch und technisch weit verstreut. Haptik, Optik und Technik ist gewachsen und alles andere als aus einem Guss. Von Drittkomponenten ganz zu schweigen.
Und auch sonst fällt mir da jetzt kein System ein.
Computernutzer A installiert Windows.
Computernutzer B installiert Windows.

Die Benutzererfahrung ist bei beiden von Anfang identisch bzw. eine konsistente Benutzererfahrung.

Computernutzer A installiert Linux X
Computernutzer B installiert Linux Y

Die Benutzerfahrung ist von Anfang an unterschiedlich bzw. keine durchgehende konsistente Benutzererfahrung im Hinblick auf die anderen "Linuxe". Und es wurde schon mehrmals erwähnt, dass Leute Probleme damit haben, wenn schon ein Icon an einem anderen Platz ist.


Und ja, natürlich auch bei MacOS wäre es konsistent.
 
Zitat von puri:
Entweder war die Installation massiv instabil, oder ich konnte das, was ich damit machen wollte auch nach vielen Stunden Recherche und Arbeit einfach nicht umsetzen - was dann mit Windows innerhalb weniger Minuten ging.

Donnerkind schrieb:
Also wolltest du deinen Windows-Workflow 1:1 in Linux durchführen, statt zu schauen, wie wohl ein alternativer Weg aussehen könnte, um das eigentliche Ziel zu erreichen. Dass man die Wege und Möglichkeiten erst einmal kennen muss, ist natürlich die Krux an der Sache.

Könnte man denken - aber nein, ich komme ursprünglich aus der DOS-Welt und habe schon vor dem ersten Windows viel Batch programmiert und während des Studiums sowieso diverse Programmiersprachen. Darüberhinaus habe ich Anfang des Jahrtausends auch mal einen "Suse-Administrationskurs" über eine Woche gebucht. Ich weiß schon wie man es auch unter Linux richtig macht- aber ich komme trotzdem nicht zurecht. Es fühlt sich an, als ob ich englisch spreche, mir aber immer auf chinesisch geantwortet wird..
 
franzerich schrieb:
Ja, weil unter Linux die Gefahr größer ist, dass es noch ungemütlicher wird. Und das beginnt schon bei der Auswahl der Distribution. Die verursacht Verwirrung und große Unsicherheit.
Wieso tun sich viele Leute so schwer, eine Entscheidung zu treffen? Versteh ich nicht. Ich hab damals gar nicht groß drüber nachgedacht. Ich hab angefangen die Distros zu installieren, wo mir einfach das Vorschaubild gefallen hat. 🙂 Learning by doing. Der Rest ging dann quasi von ganz allein.
 
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andy_m4 schrieb:
Was jetzt gegen diese konkrete Zertifizierung spricht .... ? :-)
? Nix, hab se ja, aber sicher vielfach überholt und da ich seither nix mehr gemacht hab vom Kenntnisstand fast obsolet.

Und sonst: Ja, es gibt Vorteile, die ich nicht abstreiten möchte. Aber mein ganzes Windows-Biotop deswegen mühsam verlassen? Wieso sollte ich mir den Aufwand machen? Es ist sicherlich ne Menge Aufwand, wenn man sich komplett umgewöhnen muss. Klar, Anpassung ist in gewissen Situationen immer wichtig und von Vorteil, wenn es sein muss. Aber in diesem Fall ist es das ja nicht. ich komme auch mit MacOS nicht klar und ein Smartphone ist für mich von der Bedienung her Pest, aber für stumpfe App-Starts gehts noch (nur das nötigste eben, so nutze ich das Smartphone z.B. so gut wie gar nicht. OK, Standort ist aktiv für maps&Routenplaner, also auch nix mit Sicherheit und anonymität..)
Datenschutz usw.? Naja, ich sehe das locker, wie Milliarden Menschen auf der Welt ;)
Und mal ehrlich? ich lasse mich allgemein nicht von Werbung beeinflussen und wenn mir Preise zu hoch sind, sind se mir zu hoch, dann kaufe ich nicht. und ich nutze ja nicht nur meinen einen PC zum Preise vergleichen usw... Wenn wir mal so weit sind, dass man gescored würde und nur noch per chip individuell einseitig beeinflusst wird, wäre es grenzwertig und ein Nogo(wenn/falls man sich dagegen wehren könnte...).

etwas sarkastisch aber nicht böse gemeint:
Aber wenn man es damit genau nimmt und zwischen Win/Linux seine Transparenz, Sicherheit und Datenschutz und das alles entscheiden möchte, dürfte man ja quasi nichts anderes haben außer paar Klamotten, Essen und ne Blockhütte im Wald ohne feste Anschrift (ok, der Internetzugang mit Sicherheit/Proxy und zigtausend andere Vorkehrungen und eben der Linux-PC :evillol:
Ergänzung ()

LochinSocke schrieb:
Du meinst damit jetzt Windowsnutzer....?
Nur weil man kein Bock hat, sich mit Linux auseinander setzen zu wollen, weil man an die Win-Umgebung gewöhnt ist und für sich kein Aufwand oder Nachteil wahrnimmt und besseres im Leben zu tun hat, soll man dieses Klischee aus Sicht der Linux-user bedienen? ich habe die Befürchtung, hier wirds langsam trollig :freak:
 
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@mo schrieb:
Wenn man von der Tatsache absieht, dass er nach wie vor zu blöd ist, andere Dateisysteme zu erkennen.
Das liegt aber nicht am Explorer, sondern an fehlenden "Treibern" fuer andere Dateisysteme. Einige gibt es ja von Drittherstellern.
Installierst du die, kannst du ganz normal drauf zugreifen mit dem Explorer.

Was allerdings dem Explorer anzulasten ist, ist das 255 Zeichen Limit der Pfadlaenge. Denn NTFS kann wesentlich mehr, aber der Explorer kann es nicht.

Kuristina schrieb:
Wieso tun sich viele Leute so schwer, eine Entscheidung zu treffen?
Ich kann da aus meiner Sicht sagen: Es faellt schwer aus mehreren Gruenden.
Erstmal ist da eine gewisse Zeitfrage. Distributionen durchzutesten kostet Zeit, vorallem wenn man mehr als nur oeberflaechlich testen will.
Dann so unverstaendlich es sein mag: Viele User haben kein richtiges Backupkonzept. Es fehlt ein schneller Weg zurueck. Das hemmt.
Und dann ist da die allgemeine "Qual der Wahl". Das Thema wurde ja schon angesprochen. Aufgrund der grossen Auswahl an Distributionen hat man immer im Hinterkopf: "Was ist, wenn es noch was besseres gibt?". Das kann dafuer sorgen das man am Ende keine Wahl treffen kann.

Ich wuerde daher fuer Neulinge empfehlen nicht als erstes nach Distributionen zu schauen. Sondern anhand des Desktops zu entscheiden. Den kann man sich in Live-Systemen schnell anschauen, dafuer bekommt man in der Regel schnell ein Gefuehl ob es passt oder nicht.
Dann entscheidet man zwischen Rolling und Point Release, und erst dann sucht man sich eine Distribution. Idealerweise eine die es schon eine Weile gibt.
 
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franzerich schrieb:
Computernutzer A installiert Windows.
Computernutzer B installiert Windows.

Die Benutzererfahrung ist bei beiden von Anfang identisch bzw. eine konsistente Benutzererfahrung.

Computernutzer A installiert Linux X
Computernutzer B installiert Linux Y

Die Benutzerfahrung ist von Anfang an unterschiedlich
Nö. A installiert Windows 10, B Windows 11. Unterschiedliche Nutzererfahrung. Oder der eine hat ein Pro der andere ein N. Oder alleine schon die Unterschiede zwischen den vielen Windows 10-Versionen. Da hat sich auch über die Zeit viel verändert. Im Startmenü quasi immer.

Alternativ installiert A Debian mit Gnome und B Fedora mit Gnome. Trotz völlig unterschiedlicher Betriebssysteme [sic] sieht es optisch ziemlich gleich aus.

Ja, genau, worauf ich an der Stelle hinaus will: man muss weg davon, dass "man Linux installiert". Man installiert ein Arch Linux, oder Ubuntu, oder openSUSE. Das sind unterschiedliche Betriebssysteme. Und wenn man sie unterschiedlich konfiguriert, verhalten sie sich in sich halt eben auch unterschiedlich.

So wie klar ist, dass der Tipp "guck mit Rechtsklick -> Eigenschaften nach, welche Berechtigungen andere Nutzer auf die Datei haben" für Windows nicht allgemeingültig ist, sondern es auf die installierte Version oder gar Edition ankommt, so hat so etwas halt auch "für Linux" gewisse Rahmenbedingungen.
 
Ranayna schrieb:
Aufgrund der grossen Auswahl an Distributionen hat man immer im Hinterkopf: "Was ist, wenn es noch was besseres gibt?"
Ist man mit so einer Einstellung dann nicht auch ein Leben lang Single? 🙂

Ranayna schrieb:
Dann so unverstaendlich es sein mag: Viele User haben kein richtiges Backupkonzept. Es fehlt ein schneller Weg zurueck. Das hemmt.
Ja, das mag sein. Ich hatte Linux einfach auf einer 2. SSD installiert. Mein Windows blieb wie es war. Und nach 4 Wochen hab ich dann meine persönlichen Daten zu Linux rüberkopiert und es gelöscht. Ich glaube, wenn man erstmal Blut geleckt hat, geht der Rest von ganz allein.
 
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Ranayna schrieb:
Das liegt aber nicht am Explorer, sondern an fehlenden "Treibern" fuer andere Dateisysteme. Einige gibt es ja von Drittherstellern.
Installierst du die, kannst du ganz normal drauf zugreifen mit dem Explorer.
Die Firma Paragon die den neuen NTFS Treiber für Linux in den Hauptzweig gebracht hat bietet umgekehrt auch ExtFS/Btrfs/XFS & APFS für Windows an. Das geht schon. Nativ wäre natürlich besser damit die entsprechenden Partitionen ordentlich beschriftet werden und nicht "leer" und "unbekannt" anzeigen.
 
franzerich schrieb:
Und ja, natürlich auch bei MacOS wäre es konsistent.
Auch macOS hat seine Inkonsistenzen und insbesondere Inkompatibilitäten. Nicht nur der Name hat sich über die letzten Jahre immer mal wieder geändert, so dass selbst kaum ein Mac-Nutzer weiß, wie man es denn jetzt korrekt schreibt. 😛
 
Ich würde gerne echte Benchmarks sehen, Dateitransfer, Anwendungen und vor allem auch Grafik, also Spiele.

Dazu kommt dann noch nen Alltags Arbeitstag Stromverbrauch Test. Ob denn Linux wirklich "weniger" im Hintergrund laufen hat.
 
Wie stabil läuft eine vom User angepasste Distribution eigentlich?
Ich hab es zwar hinbekommen im Ubuntu Server die bash zur ZSH zu ersetzen.
Jetzt frage ich mich aber ob so was eine gute Idee ist?
Kann irgendein künftiges Update Probleme bereiten?
In der Test VM werde ich das weiter beobachten, aber der daily driver Server bleibt unberührt.
 
ReactivateMe347 schrieb:
Als wäre die einzige Alternative, LibreOffice, ein UI-Wunder. Aber welche "einfachste UI-Regeln" meinst du, und was erschweren die?
Der Scrollbalken wird nach wenigen Sekunden versteckt. Ich weiß daher nicht mehr mit einem schnellen Blick, wo im Dokument ich mich gerade befinde oder wie groß es ungefähr ist. In Outlook sitzt in der Nachrichtenansicht der Scrollbalken nicht am rechten Bildschirmrand (Fitt's Law). Die Nachrichtenliste in Outlook bewegt sich nicht, während am Scrollbalken gezogen wird. Mir ist bewusst, dass ich mich augenscheinlich an Scrollbalken aufhänge, obwohl es bessere Wege gibt, eine Ansicht zu bewegen. Dem stimme ich prinzipiell auch zu. Aber in einer langen Liste will ich mir genausowenig einen Wolf am Mausrad drehen. Es ist in Outlook außerdem nicht möglich, per Tastatur sowohl in Mails hoch und runter zu scrollen und in der Nachrichtenliste vor und zurück zu gehen. Man muss zur Maus greifen.

ReactivateMe347 schrieb:
Wie oft wechselst du dein OS von < 2TB auf > 2TB? soweit mir bekannt ist das der einzige sinnvolle Grund, von CSM auf UEFI zu wechseln.
Das System (dual boot mit Windows 7) ist acht Jahre alt. Es gab zuvor schonmal einen Umzug, da habe ich einfach die Partitionen von der alten kleinen SSD auf die neue geklont, weil beide SATA waren. In diesem Fall musste ich migrieren, weil NVMe nur mit UEFI bootet. Ich hatte damals gleich zu Anfang UEFI ausprobiert, aber es wollte nicht richtig, oder dauerte länger als BIOS. Ich weiß nicht mehr.

ReactivateMe347 schrieb:
An der Stelle empfinde ich das Gegenteil. So muss man den ganzen Weg in die Bildschirmecke fahren, um zu scroolen statt zu springen.
Und wie springst du ohne Scrollbalken? Außer du bist in einem Editor und öffnest die "Gehe zu" (Zeile/Seite)-Funktion.

ReactivateMe347 schrieb:
Du meinst die mäßige NTFS-Implementierung unter Linux?
Nein, ich sprach von Windows. Meinem Arbeits-Windows-10, in dem ich hin und wieder eine Datei anhand eines Namensbestandteils gesucht habe.

Du willst das Video nicht pausieren, Vorspulen, überspringen usw. können?
Pause: Space. Spulen: cursor links/rechts für 5 Sekunden oder Bild auf/ab für 1 Minute. Überspringen: Umschalt+1/2.

Du willst nicht sehen, welches Video als nächstes gespielt wird?
Da ich i.d.R. immer nur ein Video auf einmal starte, bräuchte ich das nicht. Nur sehr selten starte ich mpv mit mehreren Videos (z.B. mpv "Idiots in Cars*").

Wenn ich mich auf ein Video konzentriere, dann wird es Vollbild - aber sobald ich verkleinere oder die Maus bewege, will ich Kontrollelemente haben, und nicht per Mausklick durch 5 Ebenen Untermenüs rotieren.
Die sehe ich in mpv auch. Die werden dort als Overlay über das Video gelegt und geben mir die wichtigsten Dinge, inkl. Auswahl der Audio- und Untertitelspur. Ein Menü gibt es dort nicht.

Piak schrieb:
Merkste was: Du bist ein User der sich damit beschäftigt.
Mein 🤢 war kein Herabgucken auf sein Windows, sondern meine Reaktion auf die immer wiederkehrende Mär von "Ich habe nichts zu verbergen". Ich wollte aber keine drölfzigste Diskussion dazu anfangen.

nirgendwer schrieb:
Bei Windows kommen per Default weit mehr alte Komponenten mit. Die typische Windows-Größe übersteigt ja nun die typische Linux-Installation um Größenordnungen. Die 20 GB gewinnst du mit dem Umstieg auf Linux möglicherweise tatsächlich.
In diesen 20 GB steckt halt die ganze Abwärtskompatibilität drin, dank der heute noch Programme von vor 30 Jahren auf Windows "einfach laufen"[TM]. Mein Windows-10-Verzeichnis auf dem Arbeitsrechner ist übrigens 45 GB groß, darunter 12 GB ccmcache und 11 GB WinSxS.


Teckler schrieb:
Ich hab es zwar hinbekommen im Ubuntu Server die bash zur ZSH zu ersetzen.
Jetzt frage ich mich aber ob so was eine gute Idee ist?
Kann irgendein künftiges Update Probleme bereiten?
Nunja, ne Shell ist erstmal "nur" ne shell -- einfach ein Programm, über das du mit dem System kommunizierst. Das meinte ich weiter oben mit Transparenz. Es gibt viele verschiedene Alternativen für eine Aufgabe, die sich gegenseitig ersetzen können (sog. Drop-in). Solange die Updates vorher von der Distri/den Maintainern getestet werden, ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich gering, dass du dir ein Problem ins Haus holst. ZSH ist jetzt auch kein Exot, sondern gerade bei den Nerds sehr beliebt.
 
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Teckler schrieb:
Ich hab es zwar hinbekommen im Ubuntu Server die bash zur ZSH zu ersetzen.
Du hast hoffentlich nur die Shell geändert, die dein Nutzer bei seiner Anmeldung ausführt. Das ist völlig unproblematisch. Das kann sogar mal eben fallweise geändert werden, wenn man einfach "bash" oder "zsh" startet. Da gibt es sogar üblicherweise weit mehr, in einem Standard-Ubuntu beispielsweise noch "dash" oder "busybox ash". (Einfach mal so testweise als Befehl eingeben - mit "exit" oder strg-d geht es wieder raus.)

Was man nicht machen sollte ist /usr/bin/bash o.ä. von Hand ersetzen! Das wird nicht funktionieren. Skripte, die für bash geschrieben sind, wollen Bash. Skripte für zsh eben zsh. Nur allgemeine Skripte, die beispielsweise ein env /bin/sh fordern, sollten mit allen halbwegs posix-kompatiblen Shells laufen.

Aber das ist auch kein Problem. Skripte, die bash wollen, zeigen das in einem sogenannten shebang an und werden weiter in bash ausgeführt, auch wenn du zsh oder eine ganz andere Shell als default für Nutzer vorgibst. (bzw: hab den Thread nicht verfolgt wie das umgesetzt werden sollte - eine Nutzershell beispielsweise via /etc/passwd zu setzen ist jedenfalls völlig unproblematisch für den Rest des Systems)
 
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blackiwid schrieb:
Deshalb schreib ich ja zu 99.99% wenns dann in der relitaet nur 99% oder 98% sind hab ich trotzdem recht, niemand erwartet das ich hier die genaue zahl nenne, das ist normale rhetoric oder polemic. Oder willst mir sagen das die Nadeldrucker noch in richtig hohen Stueckzahlen verkauft werden? Und wenn ja warum?
Überall dort wo man Durchschläge braucht, weil Spezialpapier für Laser ist teuer. Also alles was mit Fracht zu tun hat und dort wird massig gedruckt.
Ergänzung ()

BigLA schrieb:
Wegen der größe...spielt das heute noch eine rolle?
wenn du ein altes notebook aus anno dazu mal hast, schon.
BigLA schrieb:
unter schwuppsiger kann ich mir nix vorstellen, aber mein Win10 und getz 11 läuft "geschmeidig":jumpin:
Mhh ehrlich gesagt ist mir das schon relativ, denn da gibt es online wie offline genug andere "Spionage", die das von M$ sicher alt aussehen lassen ;) und ich hab nix zu verbergen. M$ kennt mich quasi seit der 1. Online-Verbindung und ich lebe immer noch :D (OS seit Dos 5, aber noch ohne online-krams)
je älter die Hardware desto schwuppsiger :)
Jein... zumindest Linux spioniert nicht und meldet nix.
"Ich habe nix zu verbergen" ist ein dummes Argument, gefährdet das Ausspionieren unsere Sicherheit, Demokratie und persönliche Freiheit, aber egal.
BigLA schrieb:
Wie gesagt, ich bin Windows- bzw. M$-user durch und durch seit nem 286er, Linux habe ich vor einigen Jahren (15 :freak::mussweg: )mal ausprobiert für ne Zertifizierung (die ich sogar bestanden hab :evillol:) und danach lag es brach, weil ich kein Interesse privat daran hatte und ich beruflich dann doch nicht damit zu tun hatte. Ich würde es heute nur testen aus Interesse, wenn ich mal viel Langeweile und Zeit hab. Es hört sich interessant an, wird aber nie bei meinem "normalen" PC als haupt-OS zum Einsatz kommen :smokin:
Ja und? Ich habe auch mal mit DOS angefangen...
Ergänzung ()

ReactivateMe347 schrieb:

ReactivateMe347 schrieb:
Und an Regedit ist was schlimm/unkomfortabel? Ob nun .ini oder registry, in beiden Fällen muss man die richtige Stelle Suchen und den korrekten Wert einfügen. Ich sehe keinen relevanten Unterschied.
Der Unterschied ist, daß eine .ini oder .config eine Textdatei sind und nicht eine DB mit Millionen von Einträgen.
ReactivateMe347 schrieb:
Bitte was? Unter Linux fragst du zentral deine Software-Pakete an - es ist inhärent gegeben, dass einer Gegenstelle mitgeteilt wird, welche Software du installierst. Dafür brauchst du nichtmal "Telemtrie" senden.
Ergänzung ()
Ja das ist richtig, sonst würden die Software-Store seit fast 30 Jahren auch nicht so funktionieren.
Dafür werden die Daten nicht ausgewertet, m$ wertet alles aus.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
BigLA schrieb:
Ich würde es heute nur testen aus Interesse, wenn ich mal viel Langeweile und Zeit hab.
Da ist ja auch nichts schlimmes dran.
Wenn man selber keinen Grund fuer sich sieht zu wechseln, dann kann ein Wechsel nicht klappen wenn nicht sofort alles wie gewohnt funktioniert.
Wenn man dann mit Windows keine grossen technischen Probleme hat, warum dann wechseln?

War ja bei mir selber lange genug nicht anders. Ich habe keine grossen technischen Probleme mit Windows. Ich glaube seit Windows Vista SP1 hatte ich einen oder zwei Bluescreens. Ansonsten liefen meine Rechner grundsolide.
Aber ich sehe nicht mehr ein mich wie der Ochse mit dem Ring in der Nase von Microsoft rumfuehren zu lassen. Ich bin sehr froh das Linux fuer mich inzwischen eine sehr gute Alternative geworden ist.
 
Eli0t schrieb:
wenn du ein altes notebook aus anno dazu mal hast, schon.
Also selbst mein altes i3 370M mit 4GB Ram läuft einwandfrei für einfache Dinge, alles was älter ist gehört in die Kategorie Retro oder Museum :evillol:
Eli0t schrieb:
je älter die Hardware desto schwuppsiger :)
Jein... zumindest Linux spioniert nicht und meldet nix.
"Ich habe nix zu verbergen" ist ein dummes Argument, gefährdet das Ausspionieren unsere Sicherheit, Demokratie und persönliche Freiheit, aber egal.
Glaubt man wirklich, wenn die Welt nur noch Linux nutzen würde, wäre auf einmal alles perfekt sicher? Was glaubt ihr, wie lange es dauert, bis Millionen von Möglichkeiten entwickelt werden, um diesen Umstand zu beseitigen? ;)
 
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