Ranayna schrieb:
Das habe ich aber bewusst uebersprungen
Ich fands gut erstmal möglichst viel in VMs mir anzuschauen, auch weil ich Windows nicht herunterfahren musste und nebenher noch andere Dinge erledigen konnte. Zeitmanagement als Stichwort 😉
Aber stimmt schon, ist sicher eine individuelle Sache.
Von Pamac weiß ich quasi nix, keine Ahnung inwiefern das Programm mit YaST vergleichbar ist.
Bake schrieb:
Enttäuscht war ich dann über die Software.
MusicBee kannte ich bisher nicht, scheint so ein Universalmonster für Medien zu sein. Tatsächlich ist im Linux-Universum eher
do one thing well der Ansatz. Einen so universellen Medienplayer kenne ich nicht.
Für einzelne Teilbereiche jedoch gibt es (sehr) gute Software.
Directory Opus scheint auch so ein Funktions-Monster zu sein. Auch hier, für Teilbereiche gibt es Alternativen.
Wenn du auf komplexe Software stehst schau dir eine Distribution mit KDE Plasma Desktop an, da geht sehr sehr viel zu individualisieren und die allermeisten mitgelieferten Anwendungen sind erweiterbar.
Bake schrieb:
Ich denke, sie würden mit Linux besser fahren.
Kann so sein, muss es aber nicht. Im Verwandten und Bekanntenkreis bei mir kommen die allermeisten weniger technikaffinen (älteren) Menschen mit Apple Produkten sehr gut klar. Nur als Gedanke.
Bake schrieb:
Für mich wäre wichtig, eine einsteigerfreundliche, etablierte Distro zu haben, die eine große Community mit gutem Wiki und vielen Tutorials hat. Auch sollte sie keine Sonderwege gehen.
Irgendein Ubuntu-Derivat sollte hier eine gute Möglichkeit sein. Vielleicht Kubuntu (mit KDE Plasma)?
Bake schrieb:
OK, hab mir ein paar Youtube Videos angesehen und mir gefällt der Pantheon Desktop am besten.
Du kannst KDE Plasma so anpassen das es fast wie Pantheon aussieht. Wallpaper könntest du auch bei elementary laden wenn solche Details wichtig sind. Gnome ist in Grenzen dann auch eine Option, kann zwar wie Pantheon aussehen ist aber schwieriger umzusetzen als bei KDE Plasma.
Bake schrieb:
Für mich hört sich das so an, als könne man doch nicht den Desktop hin und her wechseln wie man lustig ist sondern die Distro ist auf einen bestimmten Desktop optimiert.
Das kommt immer etwas auf die Distribution an. Einige haben (fast) alle Desktop-Umgebungen andere weniger oder nur eine einzelne. Die Bereitstellung bindet eben auch unheimlich Ressourcen die irgendwer aufbringen muss oder es ist Teil der eigenen Philosophie „nur“ eine Desktop-Umgebung anzubieten.
Bake schrieb:
Läuft Dophin unter Cinnamon ganauso gut wie unter KDE?
Ja und nein. Dolphin ist für KDE Plasma und dort eng eingebunden. Entsprechend fehlen Funktionen bei der Verwendung mit einer anderen Desktop-Umgebung wie Cinnamon. Außerdem gibt es eine Anzahl von Abhängigkeiten bei Dolphin zu anderen KDE Plasma Paketen die du nachinstallieren musst. Oder anders, es ist komplex und ich würde keinem Einsteiger empfehlen sowas zu versuchen wenn Leidensfähigkeit fehlt.
Nebenbei, Nemo (der Dateimanager von Cinnamon) ist auch nett, ich verwende den gern.
Bake schrieb:
Ich möchte da auch ungern zig Versionen hinterher hinken.
Dann nimmst du einfach eine Rolling Release Distribution 😉
Oder nutzt bei dir wichtigen Anwendungen Flatpak bzw. Appimage und kannst so Software unabhängig vom OS aktualisieren. Es gibt jedoch nicht „alles“ als Flatpak oder Appimage.
https://de.wikipedia.org/wiki/Flatpak
https://de.wikipedia.org/wiki/AppImage
Ich nutze beide Formate, je nach Verfügbarkeit zusätzlich zu dem Repository meiner (Rolling-Release) Distribution.
Am Schluss noch, bei Detailfragen erstell gern einen eigenen Thread. Und, die distrowatch Empfehlungsliste solltest du nicht so ernst nehmen, Details hier;
https://de.wikipedia.org/wiki/DistroWatch