Genaugenommen ist Bulldozer der Oberbegriff der gesamten Architektur und gleichzeitig auch der Name der ersten Generation.
Piledriver und Steamroller sind also ebenfalls Bulldozer-Architekturen. Eben die 2. und 3. Bulldozer-Generation. Wobei wenn ich mich richtig erinnere, AMD Piledriver als sowas wie Bulldozer 1.1 und Steamroller wird Bulldozer 2.0 bezeichnet.
Bei Intel ist es übrigends nicht anders. Ivy Bridge ist für die ebenfalls eine Generation der Sandy Bridge-Architektur. Das hat mich z.B. verwirrt, als in Folien über Ivy Bridge-E von Cores mit Sandy Bridge-Architektur die Rede war.
Elkinator schrieb:
das AMD aber auf 8-10 kerne für den privatanwender verzichtet glaub ich einfach nicht, das ist sicher kein verlustgeschäft.
Ich bin sicher, dass die FX für AMD kein wirklich gutes Geschäft sind. Nicht nur wegen der niedrigen Stückzahlen, die AMD davon los wird. Die 4-Moduler sind auch wesentlich größer als Intels S1155-CPUs, trotz fehlender GPU. Sie kommen schon fast in die Nähe der SB-E. (Und in denen stecken noch 2 deaktivierte Cores und teildeaktivierter Cache.)
Die Trinity-APUs sind zwar auch ziemlich riesige Dies, aber bei denen geht ein Großteil der Die-Fläche auf Kosten der ausgesprochen starken GPU. Bei den FX sehe ich gegenüber den S1155-IB oder -SB aber eigentlich keinen Mehrwert bzw. haben die ja sogar eine iGPU, wenn auch eine realtiv schwache.
Die FX sind meiner Meinung nach ursprünglich als Konkurrenz zu den SB-E gedacht gewesen. Bzw., da sie auf den Opterons basieren, als Konkurrenz zu Intels großen SB-EP-Xeons. Dass sie jetzt zu entsprechend niedrigen Preisen gegen Intels kleine S1155-Quads oder gar Dualcores antreten müssen, tut AMDs Bilanzen garantiert nicht besonders gut.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass AMD so große, komplexe CPUs viel billiger herstellen kann als Intel. Sie verkaufen sie nur billig mit extrem wenig Gewinn.