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TestAMD Cezanne im CPU-Test: Ryzen 5 5600G und Ryzen 7 5700G gegen Intel Core
Ich find's trotzdem unverständlich dass man nirgends im Netz, auch nicht in diesem Test, den Leerlaufverbrauch der APU ohne zusätzliche GPU auf einem Bx50 Board gemessen hat. Exakt das ist doch das übliche Anwendungsszenario - günstige stromsparende APU in günstigem stromsparendem Board.
So eine APU in ein X570 Board, dessen Features man nicht braucht, das aber 10 Watt im Leerlauf mehr frisst, zu verbauen, ist doch absurd. Ebenso ist es absurd eine APU mit einer zusätzlichen GPU zu kombinieren.
Ich bin nun das Risiko eingegangen und hab mir einen 5600G gekauft. Wer vor einer ähnlichen Entscheidung steht und es wissen will: das Gesamtsystem mit B450 Board, 16GB DDR4-3200, und einer 500GB SSD, zieht knappe 30 Watt im Leerlauf - gemessen mit Brennenstuhl Stromzähler zum zwischenstecken.
Bei meinem vorigen System, ein 3600 mit RX 480, waren's trotz Optimierung und Undervolting von CPU und GPU minimal 60 Watt.
Ich find's trotzdem unverständlich dass man nirgends im Netz, auch nicht in diesem Test, den Leerlaufverbrauch der APU ohne zusätzliche GPU auf einem Bx50 Board gemessen hat.
Ich kann dir nicht sagen, ob es auf B550 war, aber Heise hat den 5700G nur mit iGPU auf einem Board mit 16 GB DDR4-3200 und SSD getestet. Es gibt keinerlei genauere Angaben zu Board, RAM und SSD. Das ist hinter einer Paywall, aber durchaus im Netz.
Ergebnis: 5700G mit 17W im Idle, ein 5800X mit GT 1030 für Bild kommt auf 27W.
Die Abweichung kann neben dem Messgerät und anderen Komponenten auch noch von einem anderen Energiesparprofil kommen und davon, dass der Idle nicht wirklich Idle war.
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ChowTan schrieb:
Bei meinem vorigen System, ein 3600 mit RX 480, waren's trotz Optimierung und Undervolting von CPU und GPU minimal 60 Watt.
Dazu ein weiterer Datenpunkt: Ich hab hier einen 2700X auf X470 mit 4x16GB DDR4-2400, RX 580, einer 1TB-M.2-SSD und einer 12TB-HDD. Im typischen "ganz viel Kram offen, aber eigentlich macht man kaum was" liegt der bei 60-75 Watt. Wenn ich mich aber ganz doll anstrenge und wirklich alles schließe, dann geht es bis auf 44 Watt runter. Ich denke, dass das beim 3600er-System auch drin sein müsste.
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ChowTan schrieb:
Ich find's trotzdem unverständlich dass man nirgends im Netz, auch nicht in diesem Test, den Leerlaufverbrauch der APU ohne zusätzliche GPU auf einem Bx50 Board gemessen hat.
Ich weiß nicht, ob es Faulheit beim Suchen ist, aber ich hab jetzt mit Golem schon den zweiten Test, der das gemacht hat. Im Ggeensatz zu Heise gibt es hier mehr Infos zum System: B550, 32 GB DDR4-3200, 2TB-M.2-PCIe 4.0-SSD. Gemessen wurden 23W im Idle. Mehr RAM und die flotte SSD erklären den Aufschlag gegenüber Heise.
Der Wert ist dann auch im Rahmen der 24W, die ComputerBase zuletzt für den 4750G gemessen hatte.
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Und schwupps, der dritte Test. Die Franzosen vom Comptoir du Hardware haben 22W (B550, 2x16GB, 1TB-M.2).
Interessant. Da hast du in der Tat einiges gefunden das ich nicht habe. Ich hab zugegebenermassen nach der ersten Seite Google-Ergebnisse den Hut drauf geschmissen.
Mit den Werten hast du jetzt gleich mal meine Neugierde geweckt. Solche Abweichungen gehören diagnostiziert.
Vorweg: "Idle" bedeutet "Idle". Keine Hintergrundprogramme, CPU-Auslastung und Takt auf Minimum. Das sollte man nicht dazusagen müssen - wenn man den Infobereich voller Zeugs hat das ständig im Hintergrund auch nur minimal was tut, und dadurch die CPU nicht auf den Idle-Takt zurückfallen lässt, eh klar dass die Werte nicht aussagekräftig sind.
Weitere Variablen, die mir einfallen:
Netzteil: marginal - ob nun 85 oder 95% macht das Kraut nicht fett.
Lüfter: ich habe keine zusätzlichen Gehäuselüfter laufen, und der CPU-Kühler/Lüfter (boxed) dreht im Idle mit ~900rpm.
Mainboard: sowohl kann B450 vs. B550 mehr oder weniger verbrauchen, als auch zwischen den Herstellern gibt's bei gleichem Chipsatz laut diversen Tests Unterschiede im Verbrauch.
Eingabegeräte: ich hab grad meine Logitech Mouse mit LED Beleuchtung mit ganzen 1 Watt gemessen
Energiesparpläne hab ich beim alten PC schonmal überprüft - kein Unterschied. Nun hab ich's nochmal überprüft - Ausbalanciert vs. Höchstleistung vs. Ryzen Power Pläne, kein Zehntel Watt Unterschied.
Dazu muss übrigens nichtmal das Messgerät ran, das sagt einem auch bereits die Package Power in HWMonitor o.ä.
Ad Strommessgerät: ich hab inzwischen drei Produkte aus dem Baumarkt verglichen; die Differenzen halten sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Aber wer weiss, vll. gehen alle drei falsch Den Unterschied zwischen Wirk- und Scheinleistung kennt das Brennenstuhl aber sogar.
Die Ursache für die Diskrepanz: ich hatte es nicht wert erachtet zu erwähnen dass eine Creative X-Fi Titanium HD Soundkarte verbaut ist. Mein Gedanke: "Was soll eine Soundkarte schon brauchen, insb. im Idle? Rechnet oder speichert ja nichts."
Nun, als ich sie bei ausgeschaltetem Rechner mal auf Hitze geprüft habe kam gleich das "oh-oh!". Das Ding wird ganz schön warm. Und Abwärme bedeutet Stromverbrauch.
Ausgebaut, und schon zieht der Rechner 10 Watt weniger
Nun gut, der geniale Sound sei mir das halt mal wert (PC ist auch gleichzeitig Media-Center, vollwertige HiFi-Anlage hängt dran).
Finale Werte sind nun:
mit Soundkarte, Mouse, aktivem GB LAN und allem sonstigen drum und dran pendelt es sich zwischen 27,8 und 28,2 Watt ein.
Google ist da nicht dein Freund. Es gibt zwei primäre Anlaufstellen, wenn man Tests en bloc sichten will: 3DCenter und Videocardz. Beide sammeln zum Launch Linklisten mit zahlreichen Test.
Es gibt da noch was, auf das ich lustigerweise nicht selten hinweisen muss. Es gibt Beiträge, wo der Idle "mit HWiNFO gemessen" wurde. Nein, wenn eine ständig den Zustand der CPU abfragende Monitoring-Software geöffnet ist, dann ist das genau das Gegenteil von Idle. 😂
ChowTan schrieb:
Netzteil: marginal - ob nun 85 oder 95% macht das Kraut nicht fett.
Ich hatte das auch nur für die Messungen von tweakers.net auf Sekundärseite angeführt, nicht als zu betrachtende Komponente beim Vergleich mehrerer primärseitiger Messungen.
Im Idle ist man noch am vorderen Bereich der Effizienzkurve, da kommt man nicht auf 95%. Bei 35W sind 85% schon der Wert von sehr guten Netzteilen. Typisch rechne ich für noch niedrigere Lasten von unter 25W nur mit 80%, und da kommen dann zu sekundärseitig gemessenen 18W schon durchaus relevante 4,5W dazu, wenn man es auf die Primärseite umrechnet.
ChowTan schrieb:
Energiesparpläne hab ich beim alten PC schonmal überprüft - kein Unterschied.
Der Energiesparplan hilft eventuell, den Idle stabiler zu messen. Das bei den neueren Ryzen mögliche Ramping des Takts in nur einer Millisekunde wird da etwas verlangsamt, und das verhindert dann, dass schon simple Mausbewegungen Ausschläge produzieren.
Na prima, dann haben wir es ja. Jepp, auch augenscheinlich "harmlose" Komponenten wie Soundkarten, Lüfter oder optische Laufwerke können es in sich haben. Auch das gibt es sparsame Modelle und Schluckspechte.
Vieleicht bin ich blind aber wo finde ich einen Vergleich zwischen der 5700g IGP und dedizierten Grafikkarten?
Da steht die 5700g nämlich hundmiserabel da und wird sogar von einer Jahrzehntealten Radeon 250X mit solidem Abstand geschlagen. Selbst eine Geforce 1050 - nicht gerade ein Renner - ist Faktor fünf schneller.
Einen Test ohne diesen praxisnahen Vergleich zu veröffentlichen grenzt ja schon an Bauernfängerei.
Dass eine Soundkarte nennenswert Leistung umsetzt war mir klar, aber 10 W finde ich für die üblicherweise kleinen Chips doch recht heftig. Evtl. ist es nicht die SK selbst, sondern mit ihrer Software/ ihren Treibern sorgt sie dafür, dass andere Komponenten des PCs nicht mehr richtig ideln.
Bei Leistungsmessgeräten soll es große Unterschiede besonders bei kleinen Verbrauchern geben. Um die Genauigkeit einschätzen zu können, habe ich meine Messgeräte mit Tests von heise und anderen Webseiten verglichen.
Außerdem beeinflusst auch das Netzteil bei so kleiner Last nicht wenig. CB hat afair für die Vergleichbarkeit immer mit einem 650W-Knüppel getestet, was für so ein etwas potenteres Officesystem natürlich nicht sinnvoll ist. Welches NT hast du bei deinen Tests verwendet?
Und gleich die Frage in die Runde: Welches "bezahlbare" NT nimmt man für einen 5600G auf B550 mit einer HDD und einer SSD? Mehr als 150 W werden wahrscheinlich nicht gebraucht, Netzteile mit der Leistung und guten Wirkungsgrade sind sehr selten und teuer. Bei den Standard-ATX-NTs mit 300 - 400 W weiß man nicht, welchen Wirkungsgrad sie bei 20 - 30 W haben, da idR nur bei 20, 50 und 100% gemessen wird.
Bei Pico-PSU habe ich Angst, dass mal jemand ein falsches NT an den Eingang stöpselt und wenn mal ein Laufwerk dazu kommt, wird es frickeliger Kabelsalat.
Gegenfrage: Ist ein (m)ATX/ITX PC überhaupt nötig, wenn keine GraKa verbaut wird? Ein Deskmini X300 hätte z.B. ein effizientes Netzteil für geringe Lasten direkt mitgeliefert und spart dank Verzicht auf einen Chipsatz sogar nochmal etwas mehr ein.
Ansonsten wäre die PicoPSU die beste Lösung. Wenn man keine Strom-Adapter benutzen will für eventuelle Festplatten, kann man ja auch einfach M.2 nehmen.
ATX hat den Vorteil, dass es sehr weit verbreitet ist und man fast alles dafür für vernünftiges Geld bekommen kann - außer kleine Netzteile :-)
Ich möchte keinen extrem kleinen PC haben, bei dem die Optionen stark eingeschränkt sind. Ich möchte problemlos einen ordentlichen CPU-Kühler, einen zusätzlichen Lüfter, eine Erweiterungskarte auf PCIe, ein oder 2 3,5"-Platten und vor allen Dingen auch mal ein BR-Laufwerk hinzubauen können. Auch SO-DIMM und nur 2 Slots sind mir zu wenig. Mein aktueller PC im kleinen Midi-Tower ist von 2003, hat etliche Komponenten gesehen und ist nach Bedarf immer wieder optimiert worden.
ATX ist nicht nötig, aber es hat für mich zu viele Vorteile, die ich nicht missen möchte. Der 5700G geht vermutlich gar nicht im X300, weil das Netzteil zumindest nominal nicht ausreichend Leistung liefern kann.
Gegenfrage: Ist ein (m)ATX/ITX PC überhaupt nötig, wenn keine GraKa verbaut wird? Ein Deskmini X300 hätte z.B. ein effizientes Netzteil für geringe Lasten direkt mitgeliefert und spart dank Verzicht auf einen Chipsatz sogar nochmal etwas mehr ein.
Ansonsten wäre die PicoPSU die beste Lösung. Wenn man keine Strom-Adapter benutzen will für eventuelle Festplatten, kann man ja auch einfach M.2 nehmen.
ATX ist schon sinnvoll. Ich spiele mit dem Gedanken mir einen neuer Rechner mit Ryzen 7 5700G aufzubauen. Nach fast 7 Jahren brauche ich was neues. Da ich wenig spiele und wenn dann keine Supa-Dupa-Spiele, wäre die CPU gut für mich. Vor allem Development und ein wenig Bildbearbeitung. 64GB RAM, 2x NVMe, SSDs und HDD. Und dann die Option doch 'ne andere CPU nehmen zu können, wenn man doch mehr Power braucht.
Das sind Angaben zum auf die Radeon HD 5750/6750 normierten FullHD-Performance-Index. Der 5700G erreicht dort 200-220%, die 1050 310%. Das ist nur ein Faktor 1,41-1,55 und somit weit entfernt von Faktor 5.
Würde gerade so in den Deskmini reinpassen. Aber klar, dann ist wenig Raum für potentielle Erweiterungen. War ja auch eher als Hinweis gedacht, was man sich noch anschauen könnte.
@ElecEng : Allerdings darf man nicht vergessen: Egal, welche HW man kauft, man kauft für eine Plattform am Ende des Lebens. Das gilt besonders für die DeskMini (so weh mir das tut, es zu sagen). Denn dort gehen dann nichtmal stärkere CPUs, denn die brauchen eine IGP, um zu laufen. Asrock blockiert - bzw. liefert die entsprechende Firmware nicht im UEFI mit - sämtliche non-G-Prozessoren. Damit sitzt man dann auf dem 5700G fest. Und das, obwohl nächstes Jahr die AM5-Plattform kommt. - Und Dank Valve sehen wir, welche Leistung das ggf. haben wird. Ich würde heute kein X300 mehr kaufen, wenn ich auf Aufrüstbarkeit schiele.
Der Vorteil der normalen Gehäuse mit regulären B/X-Boards ist, dass man dort bei Bedarf eben doch noch mehr Kerne nutzen kann. - Ggf. auch die Refresh-Chips, die noch kommen. Und man kann auf Wunsch auch an der Grafik-Performance was drehen, indem man die dann vielleicht ja mal wieder günstigen Grafikkarten dazustöpselt. Das geht beim X300 - zumindest ohne großes Gebastel - nicht.
Würde gerade so in den Deskmini reinpassen. Aber klar, dann ist wenig Raum für potentielle Erweiterungen. War ja auch eher als Hinweis gedacht, was man sich noch anschauen könnte.