Amaoto schrieb:
Die Karte verbraucht mit einem 60-Hz-Bildschirm 5 Watt, mit zwei Bildschirmen 17 Watt.
Wäre die Leistungsaufnahme dann also tatsächlich geringer, wenn man zwei Karten nehmen und an jede nur einen Monitor anschließen würde?
Was eine witzige Feststellung, ich kann nicht mehr 😂
Das "Problem" der AMD Karten ist, dass sie den VRAM nicht passend zur Pixelmenge und Refreshrate mehrerer Bildschirme takten können, sondern nur so feste Taktpunkte vorgeben. Wenn also genug Pixel zu befeuern sind bei einer bestimmten Herzzahl, dann taktet der RAM vom sparsamen "Desktop-Taktbereich" direkt in den "Gaming-Taktbereich" und der Unterschied ist dann direkt messbar (auf meiner RX 6800 mit ~30 Watt).
Das skaliert dann vielleicht wieder etwas besser, wenn man noch mehr Bildschirme anschließt bzgl. des Verbrauchs, so dass es sich wieder lohnt, aber so hast du natürlich recht. Zwei RX 7600 für jeweils einen Bildschirm verbraucht wohl weniger Strom als eine Karte zu nutzen 😂 Hier im Test ist das ja auch schon mit einem Monitor zu sehen. 4k in 60 oder 144hz sind schon ein großer Unterschied bzgl. benötigter Speicher-Bandbreite.
Bei meiner RX 6800 ist es tatsächlich etwas besser geworden mit neueren Treibern (es hängt wohl auch sehr damit zusammen, wie ein Monitor mit der Karte kommuniziert, da gibt es auch Hersteller/Modelle, die gewisse Standards nicht einhalten), so dass ich meinen WQHD Hauptmonitor mit 120-144hz befeuern kann und trotz eines zweiten FullHD Monitors mit 60hz der VRAM im "Desktop-Taktbereich" bleibt.
Wenn ich statt des FullHD Monitors einen zweiten WQHD mit 60hz ansteuere steigt der Verbrauch direkt massiv, weil der VRAM auf die vollen 2000 MHz hoch taktet.
Da ich an dem Rechner neben dem Gaming Windows Betrieb auch unter Linux arbeite, habe ich dort alle 3 Bildschirme aktiv und aber alle auf 60hz beschränkt, was dafür sorgt, dass der VRAM im niedrigen Taktbereich unterwegs ist.
Ob das mit einer Nvidia Karte so viel besser läuft, weiß ich nicht. Ich mag AMD an dem Rechner aber lieber, weil der AMD Treiber unter Linux auch direkt im Kernel steckt.