Sowas wie Anzahl, Schwere und Relevanz von Bugs in Grafikkartentreibern kann man eben nicht einfach mit ein paar Zahlen im Datenblatt oder einem einfachen GraKa-Test vergleichen, auch die known-issues-Liste ist kein wirklich guter Anlaufpunkt, weil vom Hersteller gepflegt, der ja längst nicht alles eintragen oder überhaupt erfasst haben muss. Deswegen bleiben da immer persönliche Erfahrungen besonders hängen. Die sind natürlich völlig subjektiv, aber prägend.
Ich hatte mit den alten AMD-Treibern aus Zeiten des Catalyst Control Centers hin und wieder Probleme, aber eigentlich nie was Wildes, ist mir nicht besonders negativ aufgefallen, wobei ich da auch keine Vergleiche zu Nvidia hatte.
Als ich 'ne RX 480 gekauft hatte und es diese neuen AMD-Treiber gab, hatte ich Ärger ohne Ende. Konnte bis zuletzt, wo ich die Karte dann nach einem halben Jahr im Etherum-Hype verkauft hatte, auf keinen einzigen der neuen ReLive-Treiber upgraden, weil ich dann permantent Treiberabstürze in WoT hatte. Immer wieder wenn es ein Update gab ausprobiert, immer wieder dasselbe Problem und es stand nicht mal in den known issues obwohl man zuhauf davon im Internet gefunden hat. Und der ältere Treiber, auf dem ich dann sitzengeblieben bin, hat nach dem Standby irgendwie die Lüftersteuerung vermurkst, sodass ich immer neustarten musste.
Hab jetzt seit 4 Jahren 'ne GTX 1080 und nur ein einziges mal ein eher kleines Problemchen mit den idle Taktraten gehabt, das nach irgendeinem Update auch wieder verschwunden ist.
So kommen diese Gerüchte wohl zustande. ¯\(ツ)/¯
Wer nun wirklich mehr Probleme macht, who knows? Ich würde aber zumindest mal behaupten, dass Nvidia als die deutlich größere Firma mit außerdem mehr Fokus auf GraKas mehr Personal für Treiber-Bugfixing übrig haben dürfte.