Test AMD Ryzen 3000 im Test: Das ist die Krönung

Javeran schrieb:
Tüfle gerade etwas mit den Temperaturen. Alle Lüfter auf "full speed" im Bios geschaltet und direkt wird bis max 4512MHz im CB20 SC Test geboostet. Bei ca. 56°C. Vorher max 4454MHz und etwas über 60°C. Hat jemand Lust das nach zu stellen, ob generell mehr Boost-Takt rauskommt bei konstant unter 60°C?
Kann das absolut bestätigen sobald im Stock Modus die 60Grad erreicht werden, wird die Frequenz begrenzt bzw geht nicht höher. Von 50% Lüftergeschwindigkeit zu 90% macht das bei mir 25-50 Mhz im Allcore aus. Wenn ich noch weiter runterregel geht die Temperatur auch höher als 60 Grad, es wird also nicht unbegrenzt abgeriegelt, aber ab 60 Grad kommt man über gewisse Frequenzen nicht drüber, erst mit PBO kommt man dann drüber.
 
Das mit der nicht mehr höher werdenden Frequenz ab 60°C und dem Single-Core-Boost, der erst bei kühler CPU den Zielwert von 4500 MHz erreicht, klingt schwer nach dem bei Ryzen 3000 eigentlich nicht mehr beworbenen XFR-Feature. Das hat bei einem 2700X den Unterschied zwischen maximal 4300 und 4350 MHz ausgemacht.

Im Normalbetrieb sieht man die 4350 MHz beim 2700X nur ganz selten, bei so sinnlosen Dingen wie Maus bewegen. Erst mit PBO und sehr guter Kühlung bekommt man sie häufiger zu sehen, z.B. bei einem Single-Core-Cinebench-Durchlauf.

Ich tippe mal, dass XFR schlicht intern immer noch existiert, und sie diese letzten paar MHz nun einfach mit in den offiziellen Maximalboost reingenommen haben.

Da bei einem 2700X nur 4,3 GHz auf der Packung steht, müsste also eigentlich bei einem 3800X dann 4,45 GHz drauf stehen, weil man die vollen 4,5 GHz nur schwer bekommt.
 
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Mein bester Run bisher:

810119


Beim RAM bin ich momentan bei 3600CL14 mit IF von 1800.
 
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@SKu Für den Single-Core könntest du in HWiNFO gucken, welcher Kern den höchsten Takt schafft. Das ist dann der am besten geeignete. Auf die Sternchen in Ryzen Master würde ich mich nur bedingt verlassen. Anschließend dann den Benchmark auf diesen Kern pinnen und nochmals laufen lassen.

In der Theorie soll der Windows-Scheduler mit dem neuen Chipset-Treiber und neuestem AGESA das eigentlich von sich aus tun und die Aufgabe nicht ständig hin- und herschubsen, aber in der Praxis erscheint mir das immer noch nicht als zuverlässig genug.
 
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Single-Core ist für mich persönlich nicht so interessant. Aber was ich bisher gestet habe mit PBO, LLC, Offset Voltage ist im Prinzip alles mehr oder weniger total für die Katz. Out of the box läuft die CPU einfach bereits an ihrem Optimum. Man kann sich höchstens extreme Undervolting Profile erstellen mit eben reduzierter Leistung. Wenn ich aber PBO aktiviere und von mir aus auch die PPT erhöhe, dann ist der Mehrwert so gering, dass es sich am Ende wieder nicht wirklich lohnt.

In Spielen habe ich bislang nicht mehr als 4,225 Ghz gesehen bei meinem Exemplar. Aber das reicht um selbst 144fps in WQHD stemmen zu können.

Besser den RAM tunen und da mehr rausholen.
 
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Peericles schrieb:
Hab ich noch nirgends gelesen. Aber mach halt deine eigenen Erfahrungen mit Zen2. :daumen: Wie gesagt bei mir läufts ohne UV besser

Kannste bei Buildzoid im Video sehen. Das mit dem Oszilloskop
 
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VelleX schrieb:
Ich muss mal morgen bei windows 7 mit cinebench testen. Da hatte ich gestern zum ersten mal die 4.4ghz gesehen. Würde ja aber heißen dass es auch an den treibern liegt.
https://www.overclock.net/forum/10-amd-cpus/1728758-strictly-technical-matisse-not-really-20.html (ab dem ersten Post)
As far as I know, yes.
My 3900X specimen now boosts to 4.625GHz, despite being limited to 4.575GHz even 1.0.0.3AB.
Based on a sample size of one, I cannot say if the method I use to fix it is the sufficient remedy on all specimens.

Technically it has nothing to do with AGESA version itself.

I'm confident that an official fix will be available at some point (soon).

...

It is quite simple, but not something which an average user can do, partially due to the lack of equipment.

I'll let AMD to elaborate once they have investigated and fixed the issue.

And as I said, I've only tested it on a single specimen (3600 and 3700X had no issues). Other reviewers had samples which were limited to significantly lower frequencies than mine, which did 4.575GHz peak at stock.
So I have no way of knowing if the solution will completely fix the issue, or if it is simply an improvement. Mostly that's why I don't care to be more specific.
 
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@xexex
Mein altes Asus hat zumindestens seit Mai ein BIOS-Update für die neuste Generation angeboten. Weiß nicht ob die BIOS' ausm März Zen2 auch schon unterstützen. Man könnte am AGESA 0070 aber davon ausgehen. Das ist doch wohl mehr als genug Zeit die Boards zumindestens Ryzen Ready zu machen.

https://www.asus.com/de/Motherboards/PRIME-X370-PRO/HelpDesk_BIOS/

Musste unten mal auf "alle anzeigen" klicken. Booten sollte es damit und das ist ja die Hauptsache ^^
 
...und hat damit unterstützung für Zen2. ;)

Edit: Glaube das ComboPI 0.7.0.0 war nur für den APU-Support.
 
Nixdorf schrieb:
Ich tippe mal, dass XFR schlicht intern immer noch existiert, und sie diese letzten paar MHz nun einfach mit in den offiziellen Maximalboost reingenommen haben.

Da bei einem 2700X nur 4,3 GHz auf der Packung steht, müsste also eigentlich bei einem 3800X dann 4,45 GHz drauf stehen, weil man die vollen 4,5 GHz nur schwer bekommt.
Ich muss mich da korrigieren. Es ist komplizierter:
Setting the thermal limits below stock (95°C) make no difference, since the boost algorithm already uses lower limits.

The original limits for Ryzen 3000 SKUs were:

  • 3600 = 4100MHz (80-95°C) / 4200MHz (< 80°C)
  • 3600X = 4200MHz (80-95°C) / 4400MHz (< 80°C)
  • 3700X = 4200MHz (80-95°C) / 4400MHz (< 80°C)
  • 3800X = 4300MHz (80-95°C) / 4550MHz (< 80°C)
  • 3900X = 4400MHz (80-95°C) / 4650MHz (< 80°C)
Since then, it appears that the HighTemperature limit has been reduced further to 75°C (from 80°C).
New SMUs also have introduced "MiddleTemperature" limit, but that gets disabled when PBO is enabled.

HWInfo is also able to display these limits (fused values).
Also ja, es gibt den XFR implizit noch, und er steht wie bisher nicht auf der Packung. Es gibt weiterhin einen Bonus von 50 MHz auf das reguläre Boost-Maximum. Aber.... AMD hat weitere Temperaturlimits eingezogen. Bisher gingen auf einem 2700X bis 60°C 4300 MHz und darüber 4350 MHz. Nun gibt es offenbar nach neuesten Updates eine Grenze von 75°C, über der z.B. bei einem 3800X bei etwa 4300 MHz schon Schluss ist.

Das würde erklären, warum es eine ganze Reihe von Benutzern gibt, die den Boost auch im Single Core einfach nicht richtig nach oben bekommen. Da ist dann ausgerechnet der eine für die Single-Core-Last aktive Kern gerade heiß und die CPU will nicht weiter rauf. Bei anderen Nutzern ist entweder die Kühlung sehr viel besser, oder der Die hat den schnellsten Kern dort, wo die Kühlung besser greift, oder oder oder...

Wenn man das genauer betrachtet, so kann man da wohl noch eine Menge heraus ziehen. Insbesondere soll wohl HWiNFO die Limits nennen können.

@Javeran Das passt dann auch zu deinen Beobachtungen mit hochgestellten Lüftern. Die Temperatur ist wichtiger als gedacht.
 
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Ich hab halt denke ich eine schlechte CPU erwischt, da ich selbst mit dem nh-d15s nicht unter 80 grad komme,bzw eher 82 bei cb r20 multicore.
Da bringt es auch nix wenn ich die lüfter voll aufdrehe.
 
@VelleX Sind das Werte von HWiNFO oder aus dem neuesten Ryzen Master?

Falls die Temperaturen nicht nur "hoch" sind, sondern du auch was dagegen tun willst:

Hast du mal mit dem Power Limit oder den anderen elektrischen Rahmenparamtern experimentiert? Gerade bei diesen Temperaturen könnte es sein, dass ein nur leicht abgesenktes Limit die Temperaturen schon deutlich verbessert, und die Leistung sich so gut wie gar nicht ändert. Der 3700X müsste 88W ab Werk haben, da könnte man mal Werte bis 76W herunter durchtesten, oder auch separat EDC anfassen und etwas senken.
 
PPT über ryzen master kann ich vergessen,da das asrock x570 taichi die falschen werte liefert. Das zeigt mir unter Volllast 49% von 88W an, also so 43W und minimal kann ich nur 40W angeben.
EDC kann ich höchstens verringern. Da hat man zumindest mehr Spielraum.

Hab da nur kurz getestet bisher.

Vielleicht würden die 40W ja auch schon reichen, mal später bisschen testen
 
VelleX schrieb:
PPT über ryzen master kann ich vergessen
Von solchen Problemen hatte ich auch schon gelesen, und da hat sich der Nutzer dann auch auf das Limitieren von EDC verlegt. Daher gab ich den Hinweis auf die alternativen Stellschrauben. Oder halt mal PPT oder cTDP im UEFI austesten.

Die Tabelle im verlinkten Beitrag kann als Anhaltspunkt dienen, da gehen 8°C weniger bei nur 3,85% weniger CB20-Score. Als Bonus spart man bei Volllast 15W Package Power. Sobald nicht alle Kerne aktiv sind, ist der Performance-Verlust noch geringer, und gerade bei Single-Core-Lasten könnte das EDC-Limit Wunder für das Vermeiden von Hotspots wirken.
 
@Nixdorf danke fürs weiterverfolgen. Werde heute mal einige Tests machen und im BIOS versuch die limits zu verändern. Eventuell wird in Zukunft PBO die Sache wieder regeln, wenn es wieder richtig funktioniert.

@VelleX vllt. Hilft es aus deinem d15s ein D15 zu machen. Die Wärme wird möglicherweise als erstes bzw primär zum ersten Turm geleitet, wenn der auch einen Lüfter hätte, bringt es vielleicht mehr. Oder du hängst den mittleren Lüfter mal vorne dran zum testen.

Edit: die Hitze entsteht neuerdings ja nicht mehr mittig, sondern rechts oben. Da sind die pipes des ersten Turms näher.

Edit2: Das erklärt auch die guten Temperaturen vom D14 mit den beiden a12x25 Lüftern. Die ersten 3 Pipes rechts sind perfekt im Luftstrom und beide Türme zusammen enger gesetzt als beim D15.
 

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Javeran schrieb:
Edit: die Hitze entsteht neuerdings ja nicht mehr mittig, sondern rechts oben. Da sind die pipes des ersten Turms näher.

Naja, ganz so schlimm wie das immer dargestellt wird ist das ja nicht. In etwa sieht das so aus:
ryzen3000.jpg
 
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