News AMD Ryzen 3000: Liste nennt X570‑Mainboards von Asus

Iceberg87 schrieb:
Mein Tip: Präsentation von Matisse auf der Computex, Release dann zum 07.07.
Dieses Release-Datum halte ich für sehr unwahrscheinlich da der 07.07. heuer auf einen Sonntag fällt.
 
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Iceberg87 schrieb:
Die maximalen Taktraten der neuen 3000er: Auch noch sehr nebulös.
Ja, die 5Ghz kann ich mir schon aus dem Grund nicht vorstellen, dass IBM sonst kaum zu Samsung gegangen wäre, wenn TSMC heute schon diese 5GHz in 7nm schaffen würde. Eigentlich waren die ja auch bei GF, aber nachdem GF seinen 7nm Prozess der für 5GHz gut sein sollte ja auf Eis gelegt hat, mussten sie sich einen neuen Partner für die Fertigung der nächsten CPU Generation suchen. Es wäre absolut unlogisch dann nicht TSMC zu wählen, wenn man dort diese nächste Generation schon jetzt mit dem Takt bekommen könnte.
Iceberg87 schrieb:
Die Preise der CPU`s. Mein Tip: P/L besser wie bei Intel, so wie es bereits derzeit ist.
Die Preise werden in dem Segment vor allem von der Gamingperformance bestimmt. Wer die höchste Gamingperformance schafft, kann auch den höchsten Preis dafür verlangen und die letzten Prozente an Performance sind immer die teuersten. AMD hat den 1800X am Anfang mit 500$ deutlich über dem 7700K platziert, konnte diese Preise aber nicht durchsetzen, denn obwohl die Anwendungsleistung in viele Anwendungen besser war, hat er eben beim Gaming den Kürzeren gezogen. Die meisten solcher CPUs landen eben in den Gamingkisten, die Officerechner brauchen gar nicht so viel Leistung und wer wirklich so viele Kerne gut auslasten kann, der hat diese schon vorher in einer HEDT (oder auch Xeon) Plattform bekommen und wenn damit wirklich Geld verdient wird, ist der Preis dafür auch nicht das Hindernis gewesen.
Iceberg87 schrieb:
Bei entsprechend hoher Leistung werden die neuen CPU`s aber evtl. nicht so günstig sein, wie es in den Preisleaks diverser Händler dargestellt wird oder sich manche erhoffen.
Die Preise die von den Händlern geleakt sind, entsprechen denen der Gerüchte von AdoredTV, umgerechnet in die lokale Währung und ggf. mit den üblichen Steuern oben drauf. Da es noch eine ganze Weile bis zum Release hin ist, dürfte AMD noch nicht einmal die Preise festgelegt haben, die hängen ja auch von der Leistung ab und die hängt vom Takt ab den die Chips dann wirklich erreichen. Dies sieht man dann aber erst wirklich, wenn die Samples da sind und man einschätzen kann wie viele Prozent von denen nun welchen Takt schaffen. Es hat ja auch keinen Zweck Taktraten zu definieren die dann einer von Hundert oder gar 1000 schafft. Man muss da schon sehen wie viele von den Spitzenmodellen mit dem höchsten Takt man ungefähr zu verkaufen erwartet und dann den Takt so definieren, dass die Fertigung diese auch hergibt.
Iceberg87 schrieb:
Die Preise werden sich m. M. n. entsprechend der Leistung einordnen, abzüglich eines, ich nenn es mal AMD-Malus.
Eben, denn AMD will Marktanteile gewinnen und muss dies auch über den Preis machen, also einen gewissen Abschlag gegenüber den vergleichbaren Intel CPUs einrechnen, aber die werden keine CPU mit in jeder Hinsicht (also nicht nur in bestimmten Benchmarks und vor allem auch beim Gaming) gleicher oder besserer Leistung zum halben Preis wie Intel anbieten. Klar werden zwei so unterschiedliche CPUs nie in jeder Hinsicht gleiche Leistung haben, die eine wird hier etwas vorne liege, die andere dort, aber es kann eben nicht so wie beim 2990WX sein, der ist beim Rendern spitze, bei viele anderen Anwendungen aber eben nicht und damit eben eine CPU die nur bei speziellen Anwendungen den Intel 18 Kerner schlägt.

Am Ende wird dann der Markt den Preis bestimmen, wenn die Absatzzahlen nicht stimmen, wird AMD die Preise senken, wie es sie auch bei den 1000er RYZEN, z.B. beim 1800X gemacht haben. Der war Anfangs mit 500$ eingepreist, konnte in viele Anwendungen wie auch dem Rendern den 7700K schlagen, aber eben nicht beim Gaming und dies ist einfach für solche CPU die wichtigste Anwendung, wenn man 300 bis 500$ für eine CPU erzielen will. Die zahlen die Leute für die letzten paar fps oder sie kaufen nach P/L und landen dann in der Preisklasse um 200$ für die CPU.
 
Iceberg87 schrieb:
Ziemlich fix ist:
...
- IPC-Steigerung Zen 2 zu Zen 1+: 10% + ein paar Zerquetschte (häufig stehen 13% im Raum)

Naja, ob das so fix ist? IPC ist ja eh Relativ, also je nachdem was für Befehlserweiterungen die Anwendungen nutzen, oder ob die den Cache ausnutzen.
Von Zen zu Zen+ waren es zb auch nur so 2-4%.
Das sind eben eh nur Vermutungen, keine Technischen Daten die Fakt sind.

Iceberg87 schrieb:
Ziemlich fix ist:
- Es gibt dürfte keine 4C/6C Chiplets geben (zu unrentabel)
Und warum das? Auf der CES der 8 Kerner war ja mit einem Die, und wenn da teildefekte Kerne sind?
Oder meinst du nur richtige 6C Dies, die also auch kleiner wären als der 8C Die?
 
Doppelpost - gelöscht!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ein Unfug. Wenn die Gamingperformance den Preis bestimmt, hätte ein 9900k niemals über 500 € (600 €) kosten dürfen, so geringfügig schneller wie er gegenüber dem 8700k ist.

@Iceberg87:

Hardcore-Gamer ...was sind das? Die meisten kaufen mittlerweile wieder nach Preis / Leistung, was man am Retail-Markt auch deutlich sieht. Ein 9900k hat horrend schlechte Absatzzahlen (sitze selbst im Großhandel). Die CPU ist für die gebotene Leistung erheblich zu teuer und hat noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.
 
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Holt schrieb:
Ja, die 5Ghz kann ich mir schon aus dem Grund nicht vorstellen, dass IBM sonst kaum zu Samsung gegangen wäre, wenn TSMC heute schon diese 5GHz in 7nm schaffen würde. Eigentlich waren die ja auch bei GF, aber nachdem GF seinen 7nm Prozess der für 5GHz gut sein sollte ja auf Eis gelegt hat, mussten sie sich einen neuen Partner für die Fertigung der nächsten CPU Generation suchen. Es wäre absolut unlogisch dann nicht TSMC zu wählen, wenn man dort diese nächste Generation schon jetzt mit dem Takt bekommen könnte.

Das wußte ich bisher noch nicht, danke für die Info :). Ich hatte da bisher eher eine andere Vermutung. Als AMD auf der Demo das 8C/16T ES gegen den i9-9900k bei vergleichbarer Leistung verglichen hat wurde ja mehr oder weniger ein Effizienzvergleich zwischen den beiden Chips durchgeführt. Bei relativ niedriger Taktfrequenz wurde der 9900k natürlich aufgrund des neuen Fertigungsprozesses klar geschlagen. Die Frage ist aber, inwieweit das bei höheren Taktfrequenzen der Fall ist. Ab einem bestimmten Punkt (Sweetpoint) schlägt die TDP eben oftmals recht stark an. OK, wir wissen momentan noch nicht, wo dieser Sweetpoint ist. Wären allerdings höhere Taktfrequenzen bei moderatem Verbrauch möglich, hätte ich, wenn ich AMD wäre dies auch gezeigt. Das ist meine "Theorie" warum ich nicht an die 5GHz glaube. Aber abgesehen davon: Der maximale Boost ist mir gar nicht so wichtig. Ein hoher Grundtakt käme mir gelegen. Wenn die neuen 3000er z. B. 4GHz oder ein bisserl mehr schaffen, dann wär ich sehr zufrieden. Ich liebäugle mit dem Zwölfkerner. Wenn man dann womöglich mit etwas OC und undervolting 4.2GHz erreichen könnte wärs für mein Profil super.

Holt schrieb:
Die Preise werden in dem Segment vor allem von der Gamingperformance bestimmt.

Da gehe ich mit dir 100% d`accord. Und das dürfte auch das größte Preis-Problem für AMD werden. Nicht alle Heimanwender sind Spieler - so wie ich. Aber relativ viele sehen eben nur die Balken bei Games. Und da wird Intel, m.M.n. auch vorne bleiben. Alleine schon aufgrund des monolithischen Designs der CPU`s. Allerdings denke ich (Glaskugel), daß AMD hier stark aufholen wird. Der Unterschied bei Spielen wird deutlich kleiner werden als bisher. OK, Hardcoregamer werden deswegen aber auch nicht auf AMD umsteigen, ist schon klar.

Holt schrieb:
Da es noch eine ganze Weile bis zum Release hin ist, dürfte AMD noch nicht einmal die Preise festgelegt haben, die hängen ja auch von der Leistung ab und die hängt vom Takt ab den die Chips dann wirklich erreichen. Dies sieht man dann aber erst wirklich, wenn die Samples da sind und man einschätzen kann wie viele Prozent von denen nun welchen Takt schaffen.

Genau so ist es. Und da kommt es wirklich auf jedes Prozent an. Eigentlich irrational, denn, seien wir mal ehrlich, bieten eigentlich beide CPU-Hersteller mehr als ausreichend Leistung für alle Anwendungen. Aber es zählt in der Tat die maximale Leistung.

Meine Überlegungen diesbezüglich:

Best Case Szenario: Die 5GHz (Maxboost) werden tatsächlich geschafft. Unangefochtene Numero Uno was Anwendungen betrifft, Spieleperformance gleichauf mit den Intel-Prozessoren. Wenn die 5GHz auf wenigen Kernen erreicht werden, dann dürfte OC mit dieser Taktfrequenz auch möglich sein - mit extremer V-Core natürlich. Verbrauchstechnisch ist das zwar jenseits zwischen gut und böse, aber OC`ler interessiert das nicht. Das würde aber auch relativ hohe Preise bedeuten (Ich werfe mal gute 500 Euro für den Zwölfkerner in den Raum, welchen ich anstrebe).

Mein vermutetes Szenario (4.7 GHz Maxboost): Nr. 1 bei Anwendungen, in Spielen jedoch etwas hinter Intel. Preis: 400 - 450 Euro (Zwölfkerner).

Worst-Case-Szenario (4.5 GHz Maxboost): Bei Anwendungen gleichauf mit Intel, bei Spielen noch etwas deutlicher hinter Intel. Warum ein Worst-Case-Szenario? Weil es das schon einmal gegeben hat. Als AMD von 90nm auf 65nm umgestellt hat (von Athlon X2 64 auf Phenom I), wurde sogar weniger Takt erreicht. Dieses Szenario halte ich allerdings für extrem unrealistisch.

VelleX schrieb:
Naja, ob das so fix ist? IPC ist ja eh Relativ, also je nachdem was für Befehlserweiterungen die Anwendungen nutzen, oder ob die den Cache ausnutzen.
Von Zen zu Zen+ waren es zb auch nur so 2-4%.
Das sind eben eh nur Vermutungen, keine Technischen Daten die Fakt sind.

Die IPC-Steigerung gebenüber Zen+ dürfte schon bei über 10% (Plus X) liegen. Gibts mittlerweile etliche Leaks dazu.

Und Zen+ war ja nur eine leichtes Upgrade der Architektur. Sozusagen ein "Tick" um es einmal mit Intel-Analogie auszudrücken. Zen 2 hingegen ist schon ein "Tock". Also eine deutliche Verbesserung der Architektur. U. a. werden die AVX-Einheiten auf 2 x 256bit verdoppelt.

VelleX schrieb:
Oder meinst du nur richtige 6C Dies, die also auch kleiner wären als der 8C Die?

Genau das meinte ich :). Es wäre unwirtschaftlich extre 4C- bzw. 6C Chiplets zu produzieren. Für den zukünftigen Sechskerner wird man bei einem Chiplet eben zwei Kerne abzwicken. Genauso wie beim Zwölfkerner. Da sind es dann halt vier Kerne - ich schätze mal zwei pro Chiplet. Ist aber nur meine Vermutung ;).
 
Zuletzt bearbeitet:
VelleX schrieb:
ob das so fix ist? IPC
Von AMD war für Zen2 bei irgendeinem gemischen Integer/FP Workload von 29% die Rede, aber erste Leaks deren Seriosität keiner kennt und wo SiSoftware die Werte auch schon entfernt hat, zeigten bei Dhrystone und Whetstone eher so in Richtung 10% gegenüber Zen+.

Auf jeden Fall hat AMD die FPUs und AVX Einheiten deutlich aufgebohrt und Cinebench ist sehr Floating Point lastig, die IPC bei der Befehlsfolge von Cinebench ist also womöglich weit stärker gestiegen als die in den meisten Spielen.
Iceberg87 schrieb:
Als AMD auf der Demo das 8C/16T ES gegen den i9-9900k bei vergleichbarer Leistung verglichen hat
Bei der doppelten IPC wäre man mit dem halben Takt genauso schnell, bei 50% mehr IPC reicht 2/3 des Taktes um genauso schnell zu sein, etc.! Wir kennen weder die IPC noch den Takt, sondern nur das Ergebnis, also das Produkt aus beiden. Es ist also eigentlich unmöglich hier konkrete GHz raten zu wollen und auch nicht wirklich sinnvoll, denn wenn die IPC durch die Bank 25% über der von Intels Coffee Lake liegen würde, wäre der bei 4GHz genauso schnell wie ein 9900K bei 5GHz und wenn es nur 10% sind, muss der Takt eben bei etwas über 4,5GHz liegen um dies zu schaffen und somit zum gleichen Ergebnis zu kommen.
Iceberg87 schrieb:
Die Frage ist aber, inwieweit das bei höheren Taktfrequenzen der Fall ist. Ab einem bestimmten Punkt (Sweetpoint) schlägt die TDP eben oftmals recht stark an.
Nicht die TDP, sondern die tatsächliche Leistungsaufnahme, die ist nicht mit der TDP identisch. Die TDP ist eine Angabe im Datenblatt und sagt über die tatsächliche Leistungsaufnahme nur soviel aus, dass man davon ausgehen kann, dass die tatsächliche Leistungsaufnahme die TDP beim Grundtakt nicht überschreitet. Also verwechsel das nicht, auch wenn dies oft gemacht wird, so sind dies zwei verschiedene Dinge.

Aber abgesehen davon ist dies so und wir wissen eben nicht, wie die sich die Leistungsaufnahme bei welchen Taktraten verhalten wird.
Iceberg87 schrieb:
Wären allerdings höhere Taktfrequenzen bei moderatem Verbrauch möglich, hätte ich, wenn ich AMD wäre dies auch gezeigt.
Genau das würde ich auch vermuten, aber AMD hat sich entschieden den Vorteil bei der Effizienz zu zeigen, was für Rome sicher interessanter als für RYZEN 3000 wäre. Die meisten wollen wissen wie schnell die CPU ist, wenn man sie bis an die Grenze übertaktet, wobei diese Grenze von der jeweiligen Kühlung (Luft, AiO, Custom-WaKü, Chiller, LN2) abhängt. Ob AMD dann auch noch die Nase vorne hätte, aber vielleicht nur um wenige Prozente die nicht so eindrucksvoll wären wie die rund 30% der bei der Leistungsaufnahme oder der 9900K dann doch der Sieger geblieben wären, wissen wir eben noch nicht.
Iceberg87 schrieb:
Der Unterschied bei Spielen wird deutlich kleiner werden als bisher. OK, Hardcoregamer werden deswegen aber auch nicht auf AMD umsteigen
Auch dies wissen wir nicht, es könnte auch sein das AMD sich die Leistungskrone bei den Games holt und dann werden viele Hardcoregamer ganz schnell auf AMD umsteigen. Es kann aber auch sein, dass die Gamingperformance nicht wirklich besser als bei Zen+ sein wird und dann wären der Sinn warum AMD mehr Kerne bringen wird, dass man wenigstens bei der Multithreadperformance in Anwendungen und Benchmarks die gut davon profitieren, deutlich besser als bisher dazustehen. Da kann man im Moment einfach nur spekulieren, wissen werden wir es erst, wenn die neutralen Reviews draußen sind.
 
Holt schrieb:
Auf jeden Fall hat AMD die FPUs ... deutlich aufgebohrt und Cinebench ist sehr Floating Point lastig,
Da sagte Jim von AdoredTV zwar das gegenteil, aber ich hab da keine Ahnung von.
(28:08)
 
Also ich glaube er meint da die AVX Einheiten, die AMD bei Zen2 von 128 Bit auf 256 Bit verdoppelt hat. Cinebench R15 nutzt kein AVX, erst R20 tut dies, aber wir wissen eben nicht, wie die allgemeine FP Performance gestiegen ist. Da hat AMD ja auch einige getan, soweit ich dies mitbekommen habe.

Darüber das Cinebench sehr Floating Point lastig ist, brauchen wir aber wohl hoffentlich nicht zu diskutieren, oder?
Bulldozer und seine Nachfolger hatten halt wenig FPU Einheiten und schnitten daher so schlecht bei Cinebench ab, woraufhin die AMD Fanboys das Gerücht gestreut hatten, CB wäre auf Intel optimiert. Schon beim Erscheinen von RYZEN zeigte sich das da nichts dran war, denn bei Zen hat AMD die FPU Performance deutlich gesteigert und liegt sogar leicht vor Intel, die RYZEN schneiden bei CB gegenüber Intel CPUs besser als im Durchschnitt der anderen Benchmarks ab und ich vermute, dass sich dies bei Zen2 noch verstärken wird.

PS: Der Jim meint das 25% IPC Gewinn für ihn nicht wahrscheinlich klingen, aber AMD selbst hat 29% für einen bestimmten Workload genannt. Der Typ ist für mich daneben und seine Video sind ein NoGo.
 
Holt schrieb:
Auch dies wissen wir nicht, es könnte auch sein das AMD sich die Leistungskrone bei den Games holt und dann werden viele Hardcoregamer ganz schnell auf AMD umsteigen. Es kann aber auch sein, dass die Gamingperformance nicht wirklich besser als bei Zen+ sein wird und dann wären der Sinn warum AMD mehr Kerne bringen wird, dass man wenigstens bei der Multithreadperformance in Anwendungen und Benchmarks die gut davon profitieren, deutlich besser als bisher dazustehen. Da kann man im Moment einfach nur spekulieren, wissen werden wir es erst, wenn die neutralen Reviews draußen sind.

Ja, die Spieleperformance wirds wahrscheinlich ausmachen. Aber darüber zu spekulieren ist in der Tat recht schwierig. AMD führt ja immerhin mit den Chiplets und dem I/O-Chip etwas ganz neues ein. Nennen wir es einfach mal einen Tock (um in Intel-Analogie zu sprechen). Ist schon ein enorme Umstrukturierung gegenüber Zen1 (+). Aber ich bin zugegebenerweise nicht zuweit drinnen in der Materie um beurteilen zu können, inwieweit die derzeit vorhandenen Probleme der Zen-Architektur dadurch beseitigen werden können. Abgesehen davon: So groß sind die sogenannten "Probleme" ja gar nicht. Die derzeitgen Ryzens laufen ja auch schon wirklich gut. Kenne den genauen Wert jetzt nicht: Aber was die reine IPC (nicht die Singlecoreleistung bei Maximaltakt) angeht, sind die aktuellen Ryzens ja auch blos 5-10% hinter Intel. Das Hauptproblem ist doch momentan der Takt. Und wenn dieser um gute 10% gesteigert werden kann, dann liegt AMD bei der reinen IPC vorne. Davon gehe ich auch aus.
 
Iceberg87 schrieb:
Das Hauptproblem ist doch momentan der Takt. Und wenn dieser um gute 10% gesteigert werden kann, dann liegt AMD bei der reinen IPC vorne.
Bringe nicht die IPC, also instructions per cycle mit der Singlethreadperformance durcheinander! Auch wenn dies immer wieder gemacht wird, ist es doch totaler Quatsch, da der per cycle ja schon besagt, dass diese taktunabhängig ist. Mit mehr Takt kann die IPC also nicht steigen, sie wird in der Praxis sogar eher fallen, weil dann beim Warten auf I/O, also z.B. auf RAM Inhalten, mehr Wartezyklen anfallen und diesen den Durchschnitt der verarbeiteten Befehle pro Takt senken. Takt mal IPC ist dann die Singlethreadperformance, wenn die Last mit nur einem SW Thread gemacht wird oder bei Multithreadlasten eben die per-core-performance.
 
@ Holt

Bin mir nicht sicher, aber ich denke, ich habs kapiert: Mit "instructions per cycle" meinst du also wie schnell ein Prozessor innerhalb er seines, der Architektur eigenen Zyklus, Befehle ausführen kann. Dann bin ich bisher total falsch gelegen: Ich dachte eigentlich immer: IPC heißt Instruktionen pro Zeiteinheit - also wieviel Befehle ein Mikroprozessor pro Zeiteinheit ausführen kann.

Und mit "Singlecoreleistung" meinte ich: Die Multiplikation aus IPC und Taktfrequenz (sehr vereinfacht gesagt). Es nützt ja nichts, wenn ein Prozessor eine hohe Taktfrquenz hat, aber im Gegenzug dazu recht wenige Befehle pro Sekunde (oder Zeiteinheit) abarbeiten kann. Hat man ja bei der Bulldozer bzw. Netburst-Architektur gesehen.
 
Iceberg87 schrieb:
der Architektur eigenen Zyklus, Befehle ausführen kann.
IPC ist eindeutluch als Abkürzung von instructions per cycle definiert und die Zyklen haben auch nichts mit der Architektur zu tun, ein GHz ist für alle CPUs ein GHz, also 1000³ Taktzyklen. Bei 1GHz braucht er halt eine Sekunden für diese 1000³ Taktzyklen und bei 5GHz eben nur 0,2s. Die IPC sagt letztlich aus, wie viele Befehle eben z.B. innerhalb dieser 1000³ Taktzyklen (und eben nicht innerhalb einer Sekunde) abgearbeitet werden, bleibt aber letztlich abstrakt, schon weil sie eben von viele Faktoren, vor allem der Befehlsfolge abhängt und nicht ein fixer Wert ist.
Iceberg87 schrieb:
mit "Singlecoreleistung" meinte ich: Die Multiplikation aus IPC und Taktfrequenz
Das ist korrekt. Nur wäre dies nach Deiner vorherigen Annahme mit den Instruktionen pro Zeiteinheit falsch gewesen, denn dann hättest Du ja den Takt zweimal berücksichtigt. Instruktionen pro Zeiteinheit sind je die Singlethread-, Multithread- bzw per-core performance einer CPU, je nachdem was man da betrachtet.
 
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https://wccftech.com/amd-partners-summit-april-7nm-navi/

AMD Partner Summit Ende April für den nordamerikanischen Markt mit Informationen über Navi und Ryzen 3000 (Release date?)?

Event soll zwar intern sein (mit NDA für die Teilnehmer) aber vielleicht gibt's ja wie immer danach doch noch ein paar mehr Infos. ;)

PS: Bevor gleich wieder rumgeheult wird "mimimi WTFtech... Die liegen so oft falsch"
Es kommt bei der Seite auf den Autor an. Pirzawa hat einen nachweisbaren Track record und gute Kontakte. Alle anderen Autoren greifen höchstens existierende Gerüchte auf, selbst wenn diese absoluter Schwachsinn sind.
 
Holt schrieb:
IPC ist eindeutluch als Abkürzung von instructions per cycle definiert und die Zyklen haben auch nichts mit der Architektur zu tun, ein GHz ist für alle CPUs ein GHz, also 1000³ Taktzyklen. Bei 1GHz braucht er halt eine Sekunden für diese 1000³ Taktzyklen und bei 5GHz eben nur 0,2s. Die IPC sagt letztlich aus, wie viele Befehle eben z.B. innerhalb dieser 1000³ Taktzyklen (und eben nicht innerhalb einer Sekunde) abgearbeitet werden, bleibt aber letztlich abstrakt, schon weil sie eben von viele Faktoren, vor allem der Befehlsfolge abhängt und nicht ein fixer Wert ist.

Danke für die Klarstellung @Holt. Denke, jetzt hab ich`s kapiert.

Aldaric87 schrieb:
Hardcore-Gamer ...was sind das? Die meisten kaufen mittlerweile wieder nach Preis / Leistung, was man am Retail-Markt auch deutlich sieht. Ein 9900k hat horrend schlechte Absatzzahlen (sitze selbst im Großhandel). Die CPU ist für die gebotene Leistung erheblich zu teuer und hat noch mit ganz anderen Problemen zu kämpfen.

Tja, was sind Hardcore-Gamer? Leute, welche eben die letzten FPS haben müssen. Ist für mich auch absolut OK, wenns dem Seelenfrieden dient. Nachvollziehen kann ich das aus meiner Sicht auch nicht. Und Hochleistungsgamer?!? :D:daumen:. Mußte grad schmunzeln, als ich das in deiner Sig gelesen habe. Muß ich mir merken. Ja, da habe ich wohl Hardcore-Gamer mit Hochleistungsgamer verwechselt - ich schmeiß mich grad richtig weg :evillol::).

Und ja, im Retail-Bereich sieht es für AMD mittlerweile richtig gut aus - was mich auch sehr freut. Aber die meisten CPU`s werden nach wie vor im OEM-Markt verkauft. Schau doch mal zu Media-Markt oder Expert. Wieviel AMD-PC`s sind da im Angebot? Meistens nur ein System und das mit relativ schwacher Ausstattung. AMD Systeme dienen dort für die Verkäufer eher zur "Hochberatung" auf ein vermeintlich "besseres" Intel-System. Typische Aussage eines Verkäufers: "Wenns wirklich billig sein soll, AMD, aber für ernsthaftes Arbeiten ist ein Intel-System besser". Hab`s selbst schon miterlebt. Finde ich absolut nicht OK, ist aber leider so.

Was den 9900K betrifft: Die CPU hat einen stolzen Preis, richtig. Ist aber momentan leistungstechnisch unangefochten die Numero Uno auf der Mainstream-Plattform. Ob der hohe Preis das einem Wert ist muß schlußendlich jeder selbst für sich entscheiden. Probleme mit dem 9900K sind mir nicht bekannt. Außer die hohe Leistungsaufnahme bei AVX - was aber ja ohnehin für die meisten nicht relevant ist. Aber sogar was Performance/Watt angeht schlägt der 9900K einen Ryzen 2700X.

Unabhängig davon: Wenn ich jetzt sofort ein neues System bräuchte würd ich mir den Ryzen 2700 (ohne X) holen und diesen soweit wie möglich hochtakten - bei möglichst geringer V-Core. Da ist das P/L-Verhältnis bei dieser CPU wirklich top. Wie du schon richtig angemerkt hast, im Retail-Bereich schauen die meisten auf P/L. Die Zahlen (z. B. bei Mindfactory) beweisen das ja auch. Nur jetzt, wo Zen2 vor der Tür steht, werde ich noch etwas warten. Auf die paar Monate kommts jetzt auch nicht mehr an ;).
 
Iceberg87 schrieb:
Außer die hohe Leistungsaufnahme bei AVX - was aber ja ohnehin für die meisten nicht relevant ist. Aber sogar was Performance/Watt angeht schlägt der 9900K einen Ryzen 2700X.
Die Leistungsaufnahme und damit auch die Effizienz hat ja jeder selbst in der Hand indem er die entsprechenden Einstellungen im UEFI vornimmt. Bei hohem Takt ist die Leistungsaufnahme hoch und die Effizienz schlecht. Die meisten User die solche CPUs kaufen, gerade so einen wie den 9900K, wollen die maximale Performance und pfeifen auf die Effizienz. Wer sich dann über eine hohe Leistungsaufnahme bei Nutzung von AVX Befehlen beschwert, sollte sich mal intensiver mit dem Thema AVX Offset beschäftigen, die sind ja nicht neu, Intel hat sie schon bei den großen Xeon der Haswell Generation eingeführt und bei Kaby Lake dann auch im Mainstream. Davon immer noch keine Ahnung zu haben, ist doch einfach nur peinlich.
 
Iceberg87 schrieb:
Unabhängig davon: Wenn ich jetzt sofort ein neues System bräuchte würd ich mir den Ryzen 2700 (ohne X) holen und diesen soweit wie möglich hochtakten - bei möglichst geringer V-Core. Da ist das P/L-Verhältnis bei dieser CPU wirklich top.

als reinen Übergangsprozessor würde ich zum 1600 greifen , 136 Euro und der CPU Lüfter ist gleich dabei , bis 3,8 / 3,9 Ghz takten und gut ... , sind auch nur 300 - 400 Mhz weniger = 8 - 10 % als die 2 nd Gen
https://www.mindfactory.de/product_info.php/AMD-Ryzen-5-1600-6x-3-20GHz-So-AM4-BOX_1159710.html

oder der 2600x incl kühler für 188 euro
https://www.mindfactory.de/product_info.php/AMD-Ryzen-5-2600X-6x-3-60GHz-So-AM4-BOX_1233731.html

für einen Übergangaprozessor müssen es keine 8 Kerne sein

Persönlich würde ich jedoch die 3 Monate noch abwarten ,,,
 
Der 2600 kostet aktuell 148€ also nur 12 mehr als der ältere 1600, für die paar öcken gibt es ein wenig mehr Leistung und eine intelligentere Booststeuerung bei ähnlichem Stromverbrauch.
 
Interessant, dass Asus mit dem Pro WS X570-ACE offenbar ein dediziertes Workstation-Board in Planung hat. ASRock bringt ja zurzeit mit dem Rack X470D4U ebenfalls ein Ryzen-Motherboard für Workstations heraus, das allerdings noch auf dem X470-Chipsatz basiert.

Schön langsam scheinen endlich die Workstation-Boards für Ryzen zu kommen. Wenn AMD jetzt noch ein paar "Ryzen Pro"-CPUs mit offizieller ECC-Unterstützung für Endkunden erhältlich macht (und nicht nur für OEM-Hersteller), bekommt Intels Xeon E ernsthaft Konkurrenz.

Ironischerweise ist mir nicht bekannt, dass irgendwelche dedizierten Workstation-Boards für den Threadripper in Planung sind, obwohl der Threadripper noch eher als Workstation-CPU gedacht war als Ryzen (das Flaggschiff 2990WX trägt sogar den Zusatz "W" für "Workstation").
 
Laskaris schrieb:
Wenn AMD jetzt noch ein paar "Ryzen Pro"-CPUs mit offizieller ECC-Unterstützung für Endkunden erhältlich macht
Das wäre nicht schlecht, denn es fehlt bei AMD bisher ein ernsthafter Intels Xeon E Konkurrent und Xeon-E sind kaum zu bekommen. Es soll ja sogar einen ECC Modus mit nicht ECC RAM kommen, ich vermute das man dann einfach statt der 64 Bit bis 8 Bit für ECC eben einfach nur 56 Bit für die Nutzdaten und 8 Bit für die ECC verwendet. Dann hätte man nur 28GB bei 32 GB verbautem RAM bzw. 56GB bei 64GB, aber damit kann man leben, ebenso mit einem um 1/8 geringeren RAM Durchsatz, aber wenn dies kommt, dann wäre es nur sinnvoll wenn es für alle Modelle verfügbar ist.

Damit kann man also hoffen, dass es für alle Zen2 eine offizielle ECC RAM Funktion geben wird und dies würde sie für mich auf jeden Fall interessant machen. Ich fände es sowieso angebracht bei jedem Rechner ECC RAM zu haben oder wenigstens nutzen zu können. Bei DDR4 wurde ja immerhin eine CRC zur Absicherung wenigstens gegen Übertragungsfehler eingebaut, leider aber die Chance verpasst auch ECC verpflichtend einzuführen. Damit hätte man nicht nur die Übertragung abgesichert, sondern auch gleich den Schutz vor gekippten Bits gehabt.
 
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