Ich hatte das Folgende schon einmal in einem anderen Faden geschrieben, und die Argumente sind ja schon in allen Facetten vielfachst ausgetauscht worden.
Aber eine Argumentation verstehe ich halt noch immer nicht.
Der Aussage
Iapetus schrieb:
Eine generationenübergreifende Kompabilität aller AM4-Prozessoren mit allen AM4-Mainboards wurde aber nicht versprochen.
kann ich nicht widersprechen.
Dann ist mir jedoch nicht ersichtlich, welchen praktischen Mehrwert mir die "Zusage" (Anführungszeichen bitte nicht überlesen)
Iapetus schrieb:
..., den Sockel AM4 bis zum Jahr 2020 zu unterstützen, d.h. AM4 existiert als Sockel der Mainstreamplattform bis 2020, so zumindest geplant.
bringen sollte?
Sollte mein bereits erworbenes und genutztes AM4-Board bei einem CPU-Update wegen auslaufendem Support nicht mehr verwendbar sein, habe ich doch von der Tatsache, dass das erforderliche neue Board weiterhin AM4 verwendet, rein gar nichts. Oder falls doch, worin liegt mein Denkfehler?
Ich hatte diese Zusage nämlich in der Tat genau so interpretiert, dass es der Plan ist, dass ich wirklich alle zukünftigen AM4-CPUs auf den Boards betreiben könnte - sofern es elektrisch funktioniert. Und ich verstand diese Ankündigung
gerade wegen der Sockel-"Politik" des übermächtigen Konkurrenten so, dass AMD sein "Revival" neben der überzeugenden CPU-Technologie eben auf dem zweiten zentralen Kaufargument einer überragend langen Plattform-Kompatibilität gründen wollte.
Ich denke schon, dass diese Aussage ursprünglich auch so gemeint war. Nach meinem - laienhaften - Verständnis hat AMD ja bereits bei Zen2 einen hohen Design-Aufwand betrieben, um die "Verdrahtungen" Sockel-kompatibel zu gestalten. Andererseits sind 3 CPU-Generationen selbst bei vergleichsweise kurzen absoluten Generationszeiten bereits ein tatsächlicher Mehrwert im Vergleich zur Konkurrenz.