moonwalker99
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Wurde schon gesagt, wie der Stand der Ryzen 7000 Prozessoren ist?
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Ich denke Du meinst Zen 4. Wenn Rembrandt Ryzen 6000 wird, sollte Zen 4 Ryzen 7000 werdenmoonwalker99 schrieb:Wurde schon gesagt, wie der Stand der Ryzen 7000 Prozessoren ist?
Der Stand diesbezüglich ist "sehr konservativ mindestens +20% IPC, eher mehr". Das war Stand Mai, noch vor Fertigstellung des endgültigen Prozessordesigns. Ob das am Ende passt, wird man sehen.ETI1120 schrieb:Es gab Ende Januar 2021 Gerüchte zur Performance von Zen 4, die halte ich für sehr unsicher.
Nixdorf schrieb:Der Stand diesbezüglich ist "sehr konservativ mindestens +20% IPC, eher mehr". Das war Stand Mai, noch vor Fertigstellung des endgültigen Prozessordesigns. Ob das am Ende passt, wird man sehen.
Die aktuellen Angaben dazu dürften über den Stand aus dem Interview hinausgehen und zumindest schon auf konkreten Simulationen mit dem Design beruhen. Zu Beginn des Jahres kursierten ja sogar +29% bei der IPC; das dürfte eher der Hype sein, der mit dem Interview zusammen hängt.ETI1120 schrieb:dass AMD für Zen 4 eine IPC-Steigerung von 20 % versprochen hat.
Diese Zahl bezieht sich auf ein Interview mit Rick Bergman.
Es gab sogar Aussagen, dass schon Zen 2 entsprechend vorbereitet war, aber der Die-Stacking-Prozess dann nicht im passenden Zeitrahmen marktreif wurde. Wahrscheinlich war bei der Ryzen 3000-XT-Reihe anfänglich deutlich mehr geplant als das popelige Taktplus von ein paar MHz.ETI1120 schrieb:AMD hat still und heimlich alles für den 3D V-Cache vorbereitet.
Da ich es auch zuerst übersehen habe: Hast du gesehen, dass auf der Folie unten steht "bi-directional ring bus"? Das ist doch ein offizielles Statement von AMD in die Richtung.ETI1120 schrieb:Es gibt einen ziemlich komischen Artikel von Ian Curtiss zur Bustopologie im Zen 3 CCX. Aus einer Grafik in einer Präsentationsfolie schließt Ian Curtiss, dass AMD im CCX einen Ringbus (8-Eck ohne innere Verbindungen) umgesetzt hat.
Das Problem an der ganzen Sache ist, er hat an verschiedenen Stellen im Artikel verschiedene Ansichten.stefan92x schrieb:Cutress schreibt ja auch, dass es wohl ein bisected ring sein muss, in dem also Verbindungen quer durch den Ring gehen um ihn abzukürzen. Er behauptet nicht, dass es ein einfacher Ring wäre.
Als ich es gestern geschrieben habe, habe ich es nicht gesehen. Ob es mir auffiel als ich den Artikel vor zwei Monaten zum ersten Mal gelesen habe weiß ich nicht mehr.Colindo schrieb:Da ich es auch zuerst übersehen habe: Hast du gesehen, dass auf der Folie unten steht "bi-directional ring bus"? Das ist doch ein offizielles Statement von AMD in die Richtung.
Raphael/Genua werden 8 Kerne im CCD haben.Nixdorf schrieb:Ich verstehe nicht, was diese Tangente bei der Diskussion zu Zen 4 soll. Wie es umgesetzt wurde, ist doch für die nächste Generation völlig irrelevant. Bei Zen 4 wird sich die Zahl der Kerne pro CCD nicht ändern. Die aktuelle Topologie liefert homogene Latenzen und wird wahrscheinlich unverändert übernommen.
Danke habe es korrigiertNixdorf schrieb:Im Übrigens heißt der Autor des verlinkten Artikels Ian Cutress.
Dazu gibt es noch keine offizielle Aussage. Es kann gut sein, dass das dann nicht 16 8er-Chiplets sind, sondern 8 16er-Chiplets. Aber auch bei denen könnte man dann intern ganz einfach wieder zwei CCXe haben wie vor Zen 3, was dann nach außen genau so wie separate Chiplets wirkt.ETI1120 schrieb:Gilt das auch für Bergamo?
Simulationen des Design werden ausschließlich bei AMD gemacht. AMD hält dicht.Nixdorf schrieb:Die aktuellen Angaben dazu dürften über den Stand aus dem Interview hinausgehen und zumindest schon auf konkreten Simulationen mit dem Design beruhen.
Diese Zahl geht auf Chips and Cheese zurück. Cheeps schreibt, dass ihm mitgeteilt wurde, dass bei Messungen ein Genua-Engineering-Sample bei gleicher Konfiguration der Kerne und gleicher Taktfrequenz 29 % schneller war als eine Milan-CPU.Nixdorf schrieb:Zu Beginn des Jahres kursierten ja sogar +29% bei der IPC; das dürfte eher der Hype sein, der mit dem Interview zusammen hängt.
Moore's Law is Dead sammelt Informationen von den Leakern im Internet. Welche anderen Quellen er hat, weiß niemand.Nixdorf schrieb:Die letzten Angaben via Moore's Law is Dead sind "mehr als +20% mit einigen Verweisen, die deutlich mehr angeben".
Ich bin wie bei solchen Angaben skeptisch. In beiden Interviews zu Zen 3 haben die Verantwortlichen von AMD penetrant betont wie aufwändig es war die 19 % IPC herauszuholen.Nixdorf schrieb:Das "deutlich mehr" könnte dann wieder der Hype vom Jahresanfang sein. Ich sehe die +20% jedenfalls inzwischen als relativ gefestigt, das "deutlich mehr" hingegen nicht.
Leider gibt es keine Angaben von AMD wie sich der N6-Prozess verhält.Nixdorf schrieb:Aber wie du schon schreibst, passiert bei Zen 4 mehr als nur ein neues Core-Chiplet. Das IOD wird ebenfalls ersetzt, und es kommt der Wechsel zu DDR5.
Laut Dokumenten vom Gigabyte-Hack hat AMD hier einiges geändert.Nixdorf schrieb:AMD könnte dafür den Fabric massiv beschleunigen, um den maximalen Nutzen aus sowas wie DDR5-6000 zu ziehen.
Etwas wird sich AMD dabei gedacht haben, als sie den Sockel auf eine TDP von 170 W ausgelegt haben.Nixdorf schrieb:Außerdem dabei ist der Wechsel auf den neuen Sockel, und insbesondere die Leaks zu den höheren TDPs sollte man nicht ignorieren. Das ermöglicht ein höheres PPT und es könnten durchaus SKUs kommen, die ebenso ungeniert wie Intel zulangen.
Was da beim N5-Prozess von AMD drin ist kann man nur raten.Nixdorf schrieb:Allein das "Scheiß drauf" bei der Effizienz könnte nochmal knapp +10% bringen*, noch auf den Effizienzgewinn durch N5 oben drauf. Ist jetzt nicht das, was mir gefällt, aber machen kann man das.
Da habe ich schwere Zweifel.Nixdorf schrieb:Es gab sogar Aussagen, dass schon Zen 2 entsprechend vorbereitet war, aber der Die-Stacking-Prozess dann nicht im passenden Zeitrahmen marktreif wurde.
Ich habe mich damals gefragt was das ganze sollte. Die Änderungen waren so popelig, dass es sich überhaupt nicht gelohnt hat.Nixdorf schrieb:Wahrscheinlich war bei der Ryzen 3000-XT-Reihe anfänglich deutlich mehr geplant als das popelige Taktplus von ein paar MHz.
Falls es bei Zen4c 16er CCDs sind, gehe ich auch von 2 CCX auf einem CCD aus.Nixdorf schrieb:Dazu gibt es noch keine offizielle Aussage. Es kann gut sein, dass das dann nicht 16 8er-Chiplets sind, sondern 8 16er-Chiplets. Aber auch bei denen könnte man dann intern ganz einfach wieder zwei CCXe haben wie vor Zen 3, was dann nach außen genau so wie separate Chiplets wirkt.
Zum kompletten Ignorieren macht es mir zu viel Spaß. Ich baue aber ebenfalls keine Erwartungshaltung auf und nutze das nur für Gedankenspiele. Wenn es mir wichtig wäre, immer die neuesten Spielzeuge zu haben, würde ich selbst nicht zufrieden immer noch einen 2700X nutzen.ETI1120 schrieb:Aber ich habe schon lange beschlossen solche Gerüchte zu ignorieren.
In einem der Interviews sagte Rick Bergman aber auchETI1120 schrieb:In beiden Interviews zu Zen 3 haben die Verantwortlichen von AMD penetrant betont wie aufwändig es war die 19 % IPC herauszuholen.
Das ist quasi ein Double-Down in Bezug auf diese Penetranz. 😉If you looked at our technical document on Zen 3, it was this long list of things that we did to get that 19% IPC gain. Zen 4 is going to have a similar long list of things, where you look at everything from the caches, to the branch prediction, [to] the number of gates in the execution pipeline. Everything is scrutinized to squeeze more performance out.
Es wäre auch dämlich, beim kompletten Neudesign des IOD für N6 nicht an alles ran zu gehen.ETI1120 schrieb:Laut Dokumenten vom Gigabyte-Hack hat AMD hier einiges geändert.
Geht mir genau so, mein 2700X läuft auch nur gesenktem PPT. Aber Intel ist da halt anderer Meinung. Und das vollständig zu ignorieren, das kann sich AMD nicht leisten. Ich sehe den 170W-Eintrag zunächste eher als "stille Reserve" für den Sockel, die man auf jeden Fall vorbereiten will. Wenn dafür tatsächlich Modelle kommen sollten, dann passt ein "XT" im Namen besser als ein simples "X". Komplett mit Tim Taylor "Wir brauchen mehr Power" Sticker auf der Packung.ETI1120 schrieb:Ich halte es für Schwachsinn in den ineffizienten Bereich der Kennlinie zu gehen, um eine mikrige Leistungssteigerung mit einem großen zusätzlichen Verbrauch zu bezahlen.
Da muss ich mich tatsächlich korrigieren. Sorry. Das waren TechInsights, die hatten die Keep-Out-Zones auf regulären Zen3-Die-Shots entdeckt. Also nicht Zen2, aber zumindest schon von Anfang an bei Zen 3.ETI1120 schrieb:Ich habe nichts davon gehört, dass jemand auf einem Zen-2-Die-Shot die Strukturen für die Anbindung des 3D V-caches ausgemacht hat.
Jepp. Das ist dann vermutlich ein reines Fertigungskosten-Thema. Wie hoch ist der Yield bei welcher Chiplet-Größe, wieviel kostet das Aufbrigen von 16 Dies auf dem Substrat verglichen mit 8, und so weiter. Dafür einen 16-Kern-CCX zu bauen, das bindet meiner Meinung nach zu viel Entwickler-Ressourcen auf ein zunächst nicht vielseitig verwendbares Produkt. Das ist einfach nicht die Mentalität der flexiblen Baukasten-Chips, die AMD in den letzten Jahren so sehr geholfen hat.ETI1120 schrieb:Falls es bei Zen4c 16er CCDs sind, gehe ich auch von 2 CCX auf einem CCD aus.
Das Arbeiten mit Modulen hat seinen Preis. So wie es eine sinnvolle Größe von Modulen gibt, gibt es auch eine sinnvolle Anzahl von Modulen.Nixdorf schrieb:Jepp. Das ist dann vermutlich ein reines Fertigungskosten-Thema.
Wir wissen noch nicht um wie viel kleiner ein CCX mit Zen 4c im Vergleich zu einem mit Zen 4 ist.Nixdorf schrieb:Wie hoch ist der Yield bei welcher Chiplet-Größe, wieviel kostet das Aufbrigen von 16 Dies auf dem Substrat verglichen mit 8, und so weiter.
Mehr Kerne in ein CCX zu packen hat zwei Hürden:Nixdorf schrieb:Dafür einen 16-Kern-CCX zu bauen, das bindet meiner Meinung nach zu viel Entwickler-Ressourcen auf ein zunächst nicht vielseitig verwendbares Produkt.
Dieser Baukasten hat es AMD ermöglicht Mainsteam-PC, HEDT, Workstation und Mainstream Server abzudecken. Ohne diesen Skaleneffekt hätte AMD nie bei den Servern Fuß fassen können. Aber diese Baukasten hat auch seine Grenzen.Nixdorf schrieb:Das ist einfach nicht die Mentalität der flexiblen Baukasten-Chips, die AMD in den letzten Jahren so sehr geholfen hat.
Wir wissen auch noch nicht, wie viel größer Zen 4 prozessnormiert im Vergleich zu Zen 3 ist, und was davon nach dem Shrink dann übrig bleibt. Und vermutlich meint AMD bei 4c sogar gar nicht so sehr den eigentlichen Kern (vielleicht das neue AVX-512 weg lassen), sondern auch und insbesondere den L3 neben dem Kern. Die Reduktion dort dürfte am deutlichsten Fläche sparen. Da der L3 bei Zen 3 die gleiche Fläche einnimmt wie der Rest des Kerns, spart man bei einer Halbierung schon 25% Fläche. Und wenn man Stacking nutzt und dem Chiplet vier Lagen spendiert, dann kann man die Fläche sogar achteln und behält immer noch die halbe Menge an L3 über. Das wären dann 43,75% Flächenreduktion bei halbiertem Cache, ohne den Rest des Kerns anzufassen. Am Ende kann gut eine Halbierung stehen und das 16er Zen4c-Chiplet ist ähnlich groß wie das 8er Zen4-Chiplet.ETI1120 schrieb:Wir wissen noch nicht um wie viel kleiner ein CCX mit Zen 4c im Vergleich zu einem mit Zen 4 ist.
Aber für 5 % weniger Fläche lohnt der Aufwand nicht.
Dazu möchte ich erneut auf die obige Idee mit dem Stacking verweisen. Es ist gut denkbar, dass das gleiche Zen4c-CCD doch auch im Desktop landet, um AMDs BigLittle bei Zen 5 umzusetzen. Allerdings dann ohne Die-Stacking beim L3. Diesen kostspieligen Zusatzaufwand kann man bei Servermargen betreiben, und wertet damit die 4c-Kerne bei Bergamo auf. Das wäre dann die konsequente Weiterführung des flexiblen Baukastensystems.ETI1120 schrieb:Ich denke nicht dass diese CCDs für Desktop-PCs verwendet werden.
Das ist das schöne bei AMD, sie schmeißen ein paar Brotkrumen hin und das wars.Nixdorf schrieb:Wir wissen auch noch nicht, wie viel größer Zen 4 prozessnormiert im Vergleich zu Zen 3 ist, und was davon nach dem Shrink dann übrig bleibt.
Nach allem was die Leaker verbreiten wird Strixpoint Zen 4c und Zen 5 auf unterschiedlichen Dies vereinen.Nixdorf schrieb:Dazu möchte ich erneut auf die obige Idee mit dem Stacking verweisen. Es ist gut denkbar, dass das gleiche Zen4c-CCD doch auch im Desktop landet, um AMDs BigLittle bei Zen 5 umzusetzen.
Man kann sich viel vorstellen.Nixdorf schrieb:Allerdings dann ohne Die-Stacking beim L3. Diesen kostspieligen Zusatzaufwand kann man bei Servermargen betreiben, und wertet damit die 4c-Kerne bei Bergamo auf. Das wäre dann die konsequente Weiterführung des flexiblen Baukastensystems.
Der Vergleich mit BigLittle bei Mobilgeräten hinkt. Es geht zumindest Intel im Desktop nicht um Maximierung der Performance pro Watt, sondern um Maximierung der Performance pro Fläche. Erst bei den Notebooks ergeben sich dann Gemeinsamkeiten mit der ARM-Konkurrenz. Daher ist dort teilweise der Anteil an E-Kernen auch schon in der ersten Alder-Lake-Generation deutlich höher (z.B. 2P+8E).ETI1120 schrieb:Ich konnte mich der BigLittle-Begeisterung nie anschließen. Ein Mobiltelefon wird nun einmal komplett anders benutzt wie ein Notebook oder ein Desktop-PC.
Das Problem ist, auf dem Desktop zählt die Single-Coreleistung. Und man benötigt mehrere Prozesse mit Maximalleistung um z. B. bei Spielen gut auszusehen.Nixdorf schrieb:Der Vergleich mit BigLittle bei Mobilgeräten hinkt. Es geht zumindest Intel im Desktop nicht um Maximierung der Performance pro Watt, sondern um Maximierung der Performance pro Fläche. Erst bei den Notebooks ergeben sich dann Gemeinsamkeiten mit der ARM-Konkurrenz. Daher ist dort teilweise der Anteil an E-Kernen auch schon in der ersten Alder-Lake-Generation deutlich höher (z.B. 2P+8E).
Statt Prozesse sollte es da wohl Kerne oder Threads heißen. Dennoch ja, man braucht diese, aber nach aktuellem Stand halt nicht über 8 Kerne hinaus. Darüber kann man dann die Multi-Core-Performance für die gut parallelisierbaren Anwendungen einfacher mit den E-Cores weiter skalieren.ETI1120 schrieb:Und man benötigt mehrere Prozesse mit Maximalleistung um z. B. bei Spielen gut auszusehen.
Dahin geht die Richtung. Raptor Lake wird nach aktuellem Stand von 8+8 auf 8+16 erhöhen. Ob es dann mit 8+32 weiter geht, wird man sehen.ETI1120 schrieb:Eine Konfiguration im Verhältnis P:E von 1:4 würde ich mit dieser Argumentation schon erwarten.