Ich würde sagen dumm gelaufen für Apple. Die haben da ein wenig geschlampt, denn hätten sie die Daten verschlüsselt wäre alles in Butter gewesen. Statt dessen werden wieder extrem kontroverse Diskussionen angetrieben.
Dennoch sollte man sich ans Herz fassen und wenigstens versuchen seinen objektiven Blick zu schärfen. Mit Sicherheit hätte Apple das den Kunden eher verraten müssen, und mit Sicherheit ist es falsch die Daten unverschlüsselt auf dem iPhone und im Backup zu lassen. Auf der anderen Seite halte ich Apples Statement (teilweise) für glaubwürdig (auch wenn die Verzögerung die Sache bei Vielen, zu Recht, unglaubwürdig erscheinen lässt), das hat verschiedene Gründe:
Erstens wird das Statement doch vom Patent gestützt, zweitens ist die Verzögerung doch wohl zweifellos darauf zurückzuführen, dass ein Statement zurechtgeschneidert werden musste, welches glaubwürdig erscheint, aber dennoch nicht zu viel vom derzeit entwickelten Projekt preisgibt (seiner Konkurrenz voraus zu sein bedeutet in dieser Branche schließlich sehr viel Geld (siehe iPad), und das ist es was Apple hauptsächlich will).
Des Weiteren sollte man sich fragen, wenn man schon Apple unterstellt, sie würden mit ihrem Statement lügen, was sie denn sonst mit den Daten sollen? Jeder der vllt. mal seine Daten vom iPhone hat auslesen lassen, wird feststellten, dass da gar nicht so Großes bei ist. Anhand der Daten lässt sich weder feststellen wo mein exakter Wohnort noch Arbeitsplatz ist. Die Auflösung des UMTS-Netzes ist einfach zu gering um meiner Person wirklich relevante Daten zuzuordnen. Das scheint im Widerspruch zu dem zu stehen, was Apple mit den Daten wirklich vor hat: Nämlich meinen Aufenthaltsort präziser zu bestimmen. Dabei muss jedoch bedacht werden, dass die Daten von einem iPhone alleine
nicht ausreichen um dies zu tun. Apple erstellt ein Profil mithilfe aller Daten, die sie von sämtlichen iPhones zugesandt bekommen.
Auch ein sehr schöner Kommentar:
Ist es so schwer zu verstehen, dass LOKALES Abspeichern DEINER Daten auf DEINEM Gerät und anonymes Senden einzelner Datensätze an andere etwas völlig anderes ist als Überwachung?