Warum herrscht in Mac-Kreisen bloß so eine ungeheuere Verkrampftheit?
Kann ich euch sagen: Außer daß die Dinger schicker aussehen hat ein Apple-Gerät schon seit Jahren nichts mehr, was ein anderer Rechner nicht auch hat oder gar besser kann. Macs benehmen sind superdämlich im Netzwerk, Hardware für einen Mac kostet grundlos mehr als andere. Klar ist: Apples Rechner sind ganz ok, funktionieren und rechnen, was sie sollen. Aber sie sind nur äußerlich innovativ. Innen hetzen sie inzwischen der Entwicklung hinterher. Die Zeit, da Apple die Entwicklung vorgegeben hat, ist lange vorbei. Das kann freilich frusten, aber eigentlich isses doch egal, Hauptsache ist doch, daß es immer wieder neue Ideen und Impulse gibt, egal von wem die kommen. Das allerdings mag der Apple-User nicht hören.
Apple-User sind nämlich oft unglaubliche Kleingeister und Spießbürger: Da fungiert der Apple-Rechner wie ein BMW als Schwanzersatz. Oder wie oft lese und höre ich z.B. den Satz "Macs sind besser, weils da keine Viren gibt". Das ist ja wie am Stammtisch, wo die Meinung herrscht, daß AIDS nur Schwule kriegen. Apple-Nutzer sind wie christliche Fanatiker (Es gibt kein Gott neben Steve! Gates ist Satan!). Kein Windows-User würde Billy derart auf den Sockel stellen, kein Linux-User Herrn Thorwald. Seit "Amiga gegen Atari ST" sollte doch wohl jedem klar geworden sein, daß solcherlei Kämpfe lächerlich sind. Es sei denn man ist Apple-User.