News Apple Silicon: M1 Ultra = 2 × M1 Max

Klar, weiß doch jeder, dass Medion eine deutlich bessere Qualität als Apple abliefert.

So überheblich wie du (Früchtefirma) hat ein gewisser Pat Gelsinger übrigens vor ca einem Jahr auch gesprochen. Er sagte "Lifestylefirma". Nach der Vorstellung von M1 Pro und Max hat er dann andere Worte gewählt.
Aber wie sagt man so schön. Jedem das seine.
 
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Pech kann man bei beiden Herstellern haben denke ich. Allerdings kannst du bei Medion einzelne Komponenten austauschen - das geht halt bei Apple nicht.

Aber muss jeder für sich entscheiden.
 
MEDION..😂🤦🏻‍♂️
 
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Fleischmann schrieb:
(und das meist mit korrekt sachlichen Argumenten)
Also, wenn ich mir die meisten Argumente der Diskussionsteilnehmer durchlese, die in den Themen die Leistung des M1 relativieren wollen, dann sind diese Argumente selten korrekt und auch nur auf den ersten Blick sachlich, weil oft nur Stichworte - Fertigungsvorteil, APU - oder teils verfälschte Zusammenhänge - schnellerer RAM - oder gar falsche Behauptungen aufgestellt werden - mehr Cache. Ein weiterer Teil der Argumente stürzt sich dann auf die Folien von Apple und missdeutet diese absichtlich falsch, um dann einen kleinen Skandal zu produzieren.

Nimmt man sich dann die wirklichen Fakten über verschiedene Seiten hinweg und stellt ein paar Rechnungen an und setzt diese dann in Relation zueinander, kann man viele der angeblich korrekt sachlichen Argumente schnell entkräften und merkt, dass diese Argumente eben nicht korrekt sind und auch nicht sachlich sind.

1. Argument: Der M1 ist ja nur so schnell, weil er mehr Cache hat als SunnyCove und Zen3.​

Im ersten Augenblick ist das Argument sachlich, ist aber nicht gänzlich korrekt.

KernL1L2L3Gesamt pro KernRelativ
Firestorm320 KiB3072 KiB-3392 KiB100 %
Zen 364 KiB512 KiB4096 KiB4672 KiB138 %
Golden Cove80 KiB1280 KiB3072 KiB4432 KiB131 %

Der M1 hat größere L1 und L2-Caches, dafür fällt der L3-Cache weg. Zen 3 und GoldenCove besitzen jedoch mehr Cache. Das Argument ist also in der Form nicht korrekt und hält einem Faktencheck nicht stand!

2. Argument: Der M1 hat schnelleren RAM?​

Im ersten Augenblick ist das Argument sachlich, aber auch das ist nicht gänzlich korrekt, sondern es kommt darauf an, was man gegeneinander stellt und was man dann rechnet.
SoCSpeicherinterfaceSpeicherBandbreiteBandbreite pro Kern
M1128 BitLPDDR4X-426668 GiByte/s8,5 GiByte/s
M1 Pro256 BitLPDDR5-6400205 GiByte/s20,5 GiByte/s
M1 Max512 BitLPDDR5-6400410 GiByte/s41 GiByte/s
M1 Ultra1024 BitLPDDR5-6400810 GiByte/s41 GiByte/s
Ryzen 5950X128 BitDDR4-320047 GiByte/s2,93 GiByte/s
Ryzen 6950H128 BitLPDDR5-6400102,5 GiByte/s12,8 GiByte/s
Core i7 12900K128 BitDDR5-480075 GiByte/s4,68 GiByte/s
Core i7 12900HK128 BitLPDDR-520081,25 GiByte/s5,8 GiByte/s

Der M1 ist mit 8,5 GiByte/s theoretisch sehr gut angebunden, aber wird von den neuen Ryzen 6950H pro Kern geschlagen, an die Bandbreite der Max von 41 GiByte/s kommt zwar keiner wirklich ran, aber ist die Speicherbandbreite wirklich von Bedeutung für den Kern?

SoCCinebench R23 PunkteLeistung RelativBandbreite Relative
M11514100 %100 %
M1 Pro1527100 % (100,8 %)241 %
M1 Max1534101 %482 %
Sehen wir uns das Ergebnis an, dann fällt auf, dass die einzelnen Firestorm-Kerne trotzt drastisch gestiegener Bandbreite alle am Ende im Cinebench R23 quasi das gleiche leisten und die deutlich gesteigerte Bandbreite überhaupt keinen Einfluss auf den einzelnen Kern haben. Ändert sich das beim Multicore?
SoCCinebench R23KerneFirestormLeistung RelativBandbreite RelativKerne RelativFirestorm Relativ
M1780084100 %100 %100 %100 %
M1 Pro12339108158 %241 %125 %200 %
M1 Max12370108158 %482 %125 %200 %
Sieht für das Argument "Bandbreite" auch nicht viel besser aus, der M1 Max kann sich trotz nominell doppelter Bandbreite nicht absetzen und zwischen M1 und den anderen beiden SoCs stehen 25 % mehr Kerne auf der Uhr und ganze 100 % mehr an FireStorm-Kernen. Die Leistung zwischen M1 und M1 Max geht primär auf die Kerne zurück, nicht auf die gesteigerte Bandbreite.

Dass Bandbreite für die Kerne nicht so wichtig ist, kann man auch sehen, wenn man sich mal den Zen oder GoldenCove nimmt:
ProzessorCinebench R23TaktLeistung RelativBandbreite Relativ
Ryzen 5950X16844,9 GHz100 %100 %
Ryzen 690015834,9 GHz94 %436 %
Core i9 12900K20325,3 GHz100 %100 %
Core i9 12900HK18375,0 GHz90 %123 %
Hier zeigt sich eher, dass der Takt entscheidender ist, als die Bandbreite, ähnlich wie beim M1.

Aber wir wollen ja die Multi-Core-Ergebnisse nicht unterschlagen:
ProzessorCinebench R23KerneLeistung RelativKerne RelativBandbreite Relativ
Ryzen 5800X148128100 %100 %100 %
Ryzen 5950X2878216194 %200 %50 %
Der 5800X kann pro Kern die doppelte Bandbreite abgreifen wie im 5950 X, es zeigt sich aber, doch 100 % mehr Kerne werden in ca. 100 % mehr Leistung umgesetzt.

Sieht nicht gut aus für das Argument des schnelleren RAMs, denn scheinbar werden weder die Zen-Kerne noch die GoldenCove-Kerne durch den "langsameren" RAM und durch die geringere Speicherbandbreite ausgebremst.

3. Argument: M1 kann kein SMT, ein Intel/AMD-Kern leisten eigentlich viel mehr als ein M1-Kern und Teile der Leistung der Intel/AMD-Kerne liegt beim 1T-Test brach!​

Erscheint im ersten Moment wieder sachlich, denn es stimmt. Zen und SunnyCove beherrschen SMT und können damit zwei Threads pro Kern ausführen. Das bedeutet aber nicht, wie hier gerne angedeutet wird, dass die Kerne eigentlich mehr leisten könnten, als in einem 1T-Test ermittelt wird. SMT kann sich positiv auf nT-Szenarien auswirken, kann aber in einem 1T-Test sogar negativ sein, weil Ressourcen ggf. durch den anderen Thread blockiert werden.

Gehen wir erst mal auf die einfache Rechnung und nehmen die Nackten zahlen:

ProzessorPunkte (normiert)Punkte KernRelativPunkte ThreadRelativ
M1 Pro (3,2 GHz)3856386100 %386100 %
Ryzen 5800X (4,8 GHz) (8-Kerne)3413426110 %21355 %
Core i5 12600 (4,0 GHz) (6-Kerne)2779463120 %23260 %

Es ist also richtig, dass Zen und SunnyCove mit SMT - gegenüber dem 1T-Test - aufholen und bei der Leistung pro Kern sogar überholen. Man muss an der Stelle aber so fair sein und sagen, dass diese Tabelle zuungunsten des M1 Pro verfälscht wird.

Da wir aber die Punkte und Konfiguration kennen, können wir uns zumindest etwas annähern: 7800 Punkte bei 4 Firestorm + 4 Icestorm sowie 12340 beim Pro mit 8 Firestorm + 2 Icestorm. Kann man zwei lineare Gleichungen erstellen - die aber immer noch etwas verfälschen: 7800 = 4y + 4x; 12340 = 8y + 2x. Kommen wir dann für die Firestorm-Kerne auf 1407 Punkte bei 3,2 GHz oder 439 bei 1 GHz - ich liebe lineare Gleichungssysteme - und schon verändert sich das Bild erneut und Zen 3 steht plötzlich pro Kern etwas schlechter da, der Vorsprung des Golden Cove verringert sich auf 5 % und pro Thread deklassiert der Firestorm beide Konkurrenten und ist knapp doppelt so schnell.
ProzessorPunkte KernRelativPunkte ThreadRelativ
M1 Pro439100 %439100 %
Zen 342697 %21349 %
Golden Cove463105 %23252 %

Der Hinweis auf SMT ist durchaus richtig und Zen sowie GoldenCove können mit SMT bei der durchaus Kernleistng aufholen, gleichzeitig zeig es aber auch, dass Apple so etwas wie SMT beim Firestorm-Kern scheinbar nicht benötigt, um die Leistung des Kernes abzurufen, während Intel und AMD SMT sehr wohl benötigen.

Ob SMT und damit der Hinweis dass sich bei AMD und Intel die Kerne langweilen, sich wirklich als Argument gegen den M1 eignen, wenn man sich die Zahlen dann genau ansieht?

4. Apple hat mit N5 einen Fertigungsvorteil, wenn Zen 3 und GoldenCove in N5 gefertigt werden würde, wären die Prozessoren genauso effizient / effizienter!​

Wir vergleichen primär erst mal Produkte mit Produkten. Es ist - aktuell - eigentlich irrelevant, ob ein Zen 3 in N5 effizienter wäre oder ein GoldenGove in N5, diese Prozessoren gibt es zum jetzigen Zeitpunkt nicht! Ich füge kurz ein anderes Zitat ein, weil es mich an der Stelle etwas ärgert, ich darauf aber auch gleich mit eingehen kann:
bensen schrieb:
Falscher Vergleich. Der AMD ist deutlich schneller und verbraucht dafür überproportional viel, da er weit weg vom Sweetspot taktet.
Ich nehme die Zahlen, die ich in Tests von Golem.de finde und damit als halbwegs verifiziert betrachten kann, darauf aufbauend gehe ich bereits ein Wagnis ein, da dann bereits mit zwar plausiblen, dennoch hypothetischen Faktoren rechne, um Vergleiche anzustellen. Alleine die Tatsache, dass ich ein Produkt auf einen fiktiven N5-Prozess ziehe, ist bereits eine Schönrechnung des Produktes und soll nur die Tendenz zeigen.

Ich nehme nun die Zahlen von Golem.de bei ähnlichen Verbräuchen - 30 - 35 Watt - und nutze diese als Ausgangsbasis und ich bin an der Stelle auch so fair und verwende die aktuellen AlderLake-Prozessoren für Notebooks und ebenso die neuen Ryzen 6x00 als Ausgangsbasis mit Zen3+ und nicht den Vorgänger 5x00 oder die SunyCove-Generation.

SoCR23 PunkteTDPVerbrauchPunkte/WRelativ
M1 Pro1238935 W35 W354100 %
Ryzen 6900 HS914230 W30 W30586 %
Core i7 12700 HK852130 W30 W28480 %
Der gesamte M1 darf sich theoretisch bis zu 90 Watt krallen mit seiner GPU, was man so findet, liegt bei reiner CPU-Last die TDP bei 30 - 35 W. Eine Quelle sprach - Golem - bei Cinebench R23 von ca. 27 Watt aus der Steckdose für das gesamte System, deswegen auch die 31 Watt.

Wie bereits in dem Thema geschrieben und in einem anderen: Ein Fullnode verringert bei gleicher Leistung den Energiehunger um 20 - 30 %, also Faktor 0,7 - 0,8:
SoCR23 PunkteVerbrauch (0,8)Verbrauch (0,7)Punkte/W (0,8)Punkte/W (0,7)Relativ
M1 Pro1238935 W35 W354354100 %
Ryzen 6900 HS914224 W21 W381435108 - 122 %
Core i7 12700 HK852124 W21 W355405100 - 114 %

Apple ist N5 gegen N7 aktuell dem Zen3+ ca. 16 % bei der Effizienz überlegen und dem GoldenCove um ca. 24 %, Intel hat den Abstand durch die neue Architektur verringert und AMD hat es durch neue Stromsparmechanismen geschafft den Abstand auf 16 zu schrumpfen, man muss also AMD als auch Intel hier durchaus Respekt zollen.

Würde man nun einen Ryzen 6900 HS in einem N5 Prozess fertigen, wäre er ca. 8 - 22 % effizienter als der M1 Pro, durchaus eine beachtliche Leistung. Für Intel läuft es auf 0 - 14 % hinaus. Man muss aber an der Stelle anmerken, dass der M1 Pro nicht am effizientesten ist, das ist nämlich der M1 mit seinen 15 W und den wollen wir nicht vergessen - oh ich bin so gemein.

SoCR23 PunkteVerbrauch (0,8)Verbrauch (0,7)Punkte/W (0,8)Punkte/W (0,7)Relativ
M1785015 W15 W523523100 %
Ryzen 6900 HS914224 W35 W38143572 - 83 %
Core i7 12700 HK852124 W21 W35540567 - 77 %

Warum erwähne ich den M1 noch? Na, weil M1 und Ryzen 6900 HS sowie 12700 HK sich bei der Leistung deutlich näher sind, als dem M1 Pro:

SoC/ M1/ M1 Pro
Ryzen 6900 HS116 % (16 Prozentpunkte)73 % (27 Prozentpunkte)
Core i7 12700 HK108 % (8 Prozentpunkte)68 % (32 Pronzektpunkte)

Man kann den Hinweis auf die Effizienz also über zwei Wege gehen, wir nehmen aktuell 3 Produkte in einer ähnlichen TDP-Klasse, hier 30 - 35 Watt, und nehmen den oft angeben Faktor von 20 - 30 % weniger Energie bei gleicher Leistung und wir sehen, dass ein GoldenCove und ein Zen3+ effizienter werden können. Alternativ kann man den Vergleich auch anders aufziehen und geht in die ähnliche Leistungsklasse und man sieht, dass der M1 durchaus selbst mit hypothetischen Produkten ein gutes Stück weg ist.

Auch hier gilt also wieder: Das Argument ist zwar im ersten Moment durchaus sachlich, aber es lässt dennoch einiges an Interpretationsspielraum und ohne Kontext ist es nicht viel Wert.

5. Apple lügt, was ihre Folien und Vergleiche angeht. Eigentlich sind die Abstände viel geringer oder gar umgekerht.​

Diesen Punkt schenke ich mir an der Stelle, denn damit wäre dieser Beitrag fast als Hausarbeit oder Artikel zu gebrauchen.

Nur soviel sei gesagt: Man muss sehr genau auf den Kontext achten, den Apple in den Folien wählt und was sie dann genau vergleicht. Ich sag an der Stelle nur "Leistung pro Watt" und darauf aufbauend dann so aussagen wie, dass ein Prozessor um 90 % schneller ist als die Produkte der Konkurrenz. Da ist dann die Frage: Worauf bezieht Apple die Aussage.

Apple ist sehr geschickt darin Statistiken zu erstellen und dann darauf passende Diagramme und Aussagen zu kreieren. Ebenso lässt Apple gerne - und das ist wichtig - all zu genaue Zahlen weg, sondern arbeite mit dem statistischem Mittel, was auch sehr hilfreich ist.

Man sollte an der Stelle nicht versuchen Apple wirklich direkt zu greifen, dass geht eher nach hinten los, weil Apple nicht wirklich etwas unwahres behauptet. Da gibt es geschicktere Wege, die bedeuten nur Arbeit, ungefähr die Arbeit, die ich mir gerade hier gemacht habe.

Fleischmann schrieb:
Das ist glaube ich der Kernpunkt, der viele hier dazu motiviert, den M1 mit Fakte zu entzaubern und die Situation und Faktenlage unaufgeregt und ohne Apple-Marketeing-Hype richtigzustellen.
Nein, genau das machen die meisten Apple-Kritiker hier eben nicht. In der Regel werden ein paar Stichworten als auch ein paar Zahlen - deine Fakten - in den Raum geworfen und die Leute denken dann, dass sie damit eine wirklich belastbare Argumentation abgeleifert haben, was dann in der Regel nicht so ist.

Ich habe in einigen Themen bereits die Fakten als auch die angeblich "sachlichen Argumente" relativ schnell mit simplen hypotehtischen Annahmen - z.B. das Einsparpotential bei eine Fullnode-Step - sowie einfacher Schulhofmathematik - Prozentrechnen und Dreisatz - zum Teil entsprechend entkräften oder auch als Gegenargument verwenden können, in dem ich mir eben nicht nur Stumpf Fakten aufzähle und Stichworte liefer, sondern mir die Mühe mach die Fakten und Stichworte wirklich zu Thesen zu verarbeiten um daraufaufbauend auch eine Aussage zu treffen.

Ich bin jetzt mal die 5 Standardstichworte, die hier immer wieder fallen durchgegangen und ich habe entsprechend über mehre Seiten die Zahlen zusammen gesucht und auch aufbereitet - also das was man mit Fakten machen sollte, wenn man sie als Argument nutzen will.

Die Firestorm-Kerne für sich gesehen, sind - wenn man mal alle Faktoren betrachtet - durchaus eine Wucht, an denen Intel als auch AMD immer noch zu knabbern haben. Apple ist natürlich für Intel und AMD einholbar und Intel ging jetzt den ersten Schritt mit GoldenCove zu einem "ultrabreiten" Design. Bei AMD wird man abwarten müssen, ob Zen 4 schon dahin den Weg vorbereitet oder ob das erst mit Zen 5 kommt.

Zen3+ zeigt aber aktuell auch sehr gut, welches Potential in modernen CPU-Designs abseits der Architektur selbst noch steckt um die Effizienz zu erhöhen und man muss da vor AMD den Hut ziehen und AMD ist auf den richtigen Weg. Man kann gespannt sein, was da kommt und in welche Richtung AMD geht.

Also nein, die wenigsten der Kritiker hier stellt das Apple-Marketing-Hype richtig und die wenigsten können auch den M1 wirklich entzaubern, dafür geben sie sich nicht genug Mühe. Es reicht nicht nur Stichworte und ein paar Fakten zu liefern, wenn man etwas entzaubern will, dann muss man da wesentlich mehr Arbeit hinein stecken!
bensen schrieb:
0.7 sind zu viel. Rechne doch einfach mit der Anzahl Transistoren.
Es geht mir weder um Transistoren noch sonst was. Ich wollte damit einfach nur aufzeigen, dass man an das Thema sehr wohl heran gehen kann mit entsprechenden Hypothesen um auch etwas mehr Substanz in der Argumentation zu liefern, als einfach nur Stumpf mit Stichworten und halbgaren Thesen um sich zu werfen, die als Grundlage für eine Diskussion eigentlioch ungeeignet sind.
bensen schrieb:
Wurde bedeuten, der Interconnect kostet nichts.
Auch erneut: Das sind einfach hypothetische Zahlen und gerade Cinebench ist einer der Benchmarks, die relativ gut skalieren, auch wenn ein Interconnect dazwischen liegt, weil die einzelnen Threads nicht wirklich mit einander kommunizieren müssen.

KurzGedacht schrieb:
Du vergisst dass der I/O die in 12nm gefertigt wird und nicht in 7nm.
Nein, das habe ich nicht vergessen. Nur dass AMD als auch andere Hersteller immer wieder geschrieben haben, dass es einige Schaltgruppen gibt, die so überhaupt nicht mit den üblichen Nodes skalieren.

Aber auch extra für dich: Das sind rein hypothetische Rechnungen, die einach nur ein Indiz liefern sollen und die man dann einfach mal dahin rotzt, damit man überhaupt mal was greifbares hat, als einfach nur irgendeine plattes Stichwort oder halbgare Aussage, die hier teilweise als "Argumente" angesehen werden.

-- Edit --
Im übrigen: Das Suchen nach Informationen, das aufbereiten, zusammen Fassen, Rechnen und Co hat gut 4 Stunden gedauert! So viel Zeit muss man sich dafür nicht nehmen, aber man sollte sich schon wirklich etwas Mühe geben, wenn man etwas entzaubern will!
 
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DevPandi schrieb:
Im übrigen: Das Suchen nach Informationen, das aufbereiten, zusammen Fassen, Rechnen und Co hat gut 4 Stunden gedauert! So viel Zeit muss man sich dafür nicht nehmen, aber man sollte sich schon wirklich etwas Mühe geben, wenn man etwas entzaubern will!
Wäre nice, wenn sowas nicht einfach nur in einem Thread untergeht.
 
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foo_1337 schrieb:
Wäre nice, wenn sowas nicht einfach nur in einem Thread untergeht.
Na, ich rechne nicht damit, dass da irgendjemnd den mal anpinnt oder direkt verlinkt in der News oder so. ;) Ist auch nicht mein Ziel.

So, ich geh jetzt ins Bett, lang genug geschrieben!

-- edit --

Der_Picknicker schrieb:
Rein aus Neugier: Warum hast du dir soviel Mühe gemacht..? Planst du einen Studio anzuschaffen?
Nein, ich plane da keine Anschaffung und ich würde mir - privat - auch keinen kaufen, dafür ist er mir zu teuer. Ich würde mir auch keine Workstation anschaffen. Ich hab mein MacBook Pro 13" mit M1 und bin sehr zufrieden damit.

Wäre der Studio vor 4 - 5 Monaten auf den Markt gekommen, wäre er in der Arbeit für ein Projekt durchaus in Betracht gezogen worden, weil er für den Preis durchaus mit gängigen Workstations nicht mithalten kann, sondern vom Preis her sogar mit manchen durchaus den Boden wischt. Wir haben uns jetzt für zwei Z Workstations von HP entschieden, die mit Institutionsrabatt und Sonderangebot ca. 1900 € gekostet haben. Die sind weniger leistungsfähig wie nun der Mac Studio. Würde ich die beiden Z Workstations von der Leistung an den Grund-Studio (also M1 Max) und gleiche Anzahl an RAM sowie Festplattenspeicher konfigurieren, wäre ich bei HP bei ca. 3000 €. Stelle ich die gegen die 2299 € des Studios, ist der Studio durchaus das bessere Angebot.
 
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@DevPandi
Ein Vergleich der Auswirkung der Speicherbandbreite in Cinebench sagt aber sehr wenig aus, da der Benchmark im Prinzip gar nicht von Speicherbandbreite abhängig ist.
Besser sieht man die Auswirkung beispielsweise bei einigen speicherintensiven Tests in Spec bei Anandtech. Dort sieht man dann auch, dass bei einigen Subtests dann auch Alderlake oder Rembrandt von der gestiegenen Bandbreite durch DDR5 profitieren
 
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Ich finde die Apple Silicon SOC einfach nur genial.
Das Studio würde mich auch sehr reizen allerdings benötige ich nicht unbedingt die Leistung. Daher wird es nur das Macbook Pro 14 mit M1 Max.
Seitdem ich seit Anfang des Jahres einen Macbook Air bei der Arbeit benutze, mag ich Windows von Tag zu Tag immer weniger.
 
guggi4 schrieb:
Ein Vergleich der Auswirkung der Speicherbandbreite in Cinebench sagt aber sehr wenig aus, da der Benchmark im Prinzip gar nicht von Speicherbandbreite abhängig ist.
Oh, dessen ist mir bewusst, aber selbst wenn man sich andere Benchmarks ansieht, dann kann man die Auswirkung der Speicherbandbreite auf die Performances des M1 zum M1 Max (SingleCore) gemittelt als nicht vorhanden betrachten. Natürlich gibt es entsprechende Ausreißer. Aber selbst im MT-Test bei Andatech, sieht man relativ gut, dass die Leistungssprünge eher im Erwartbaren, der angestiegenen Kernanzahl, liegt, als an der Speicherbandbreite.

Und selbst wenn man die Tests zu den Ryzen 6x00 sich ansieht und beachtet, die Bandbreite zu Ryzen 5x00 G-Serie teilweise "drastisch" gestiegen ist, sind die Unterschiede in der Performance in diesem Bereich eher auf die Powerlimits zurückzuführen.

So, jetzt geht es aber ins Bett.
 
@DevPandi Hut ab für die Recherche!

Kleiner Nachtrag wenn wir schon bei dem Thema sind, gerade was Punkte pro Watt angeht, sowas finde ich immer sehr interessant, was da so möglich sein kann.
Der "Low Power Mode" in MacOS ist da ganz interessant, beim kleinen M1 wird dieser dabei nämlich auf süße 4 Watt beschränkt. Bei Cinebench ist der reine CPU-Teil sogar bei "nur" 3750-3780 mW.
Dabei kamen gerade 4504 Punkte raus bei CBr23.
(Falls es wen interessiert: E-Cores auf 2 ghz bei 1,2w, P-Cores auf 1,25~ Ghz bei etwa 2,5w)
Wären etwa 1193 Punkte/W.
Not bat, dass hier bei <4w knapp die Leistung eines i5 1165G7 drin ist.

Würde zu gerne mal die Intel/AMD Chips auf 10-12w beschränken oder noch weniger, und mal schauen was dann raus kommt.

@ Speicherbandbreite: Da darf man nicht vergessen, die ist nicht nur für die CPU da, sondern gleichzeitig auch für die GPU, NPU etc.

Beim M1 Pro/Max wurde soweit ich weiß alleine für den CPU-Teil ermittelt, dass nicht mehr als 230~ gb/s Bandbreite "ausgenutzt" werden konnte.
die 400 gb/s also dann erst, wenn auch die GPU mit schuftet.
 
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Ich hab so Bock darauf, das passt auf keine Kuhhaut. :D
 
DevPandi schrieb:
Und selbst wenn man die Tests zu den Ryzen 6x00 sich ansieht und beachtet, die Bandbreite zu Ryzen 5x00 G-Serie teilweise "drastisch" gestiegen ist, sind die Unterschiede in der Performance in diesem Bereich eher auf die Powerlimits zurückzuführen.
Naja, man hat ja bei selben Powerlimit (35w) getestet und vor allem im Single-Core Bench spielt das Powerlimit gar keine Rolle, da ein einzelner Kern das Powerlimit sowieso nicht ausreizt.
Da die uArch bei Zen3+ grundsätzlich gleich geblieben ist und nur 100MHz Singlecoreboost dazukamen, sind diese Zuwächse durchaus auf DDR5 zurückzuführen:
In the single threaded test, the jump over the regular Zen 3 Ryzen mobile variant (5980HS) at the same power is quite substantial: +9.6% on integer performance and +14.1% on floating point. The move from DDR4 to DDR5 is quite substantial in that regard, and it’s seen in a lot of our upcoming benchmarks.
In Einzelbenchmarks noch größer, wenn man sich das Alderlake Review ansieht: https://www.anandtech.com/show/1704...hybrid-performance-brings-hybrid-complexity/8
Leider gibts in dem Rembrandt Review keine Einzelbenches in Spec
 
DevPandi schrieb:
Der M1 hat größere L1 und L2-Caches, dafür fällt der L3-Cache weg. Zen 3 und GoldenCove besitzen jedoch mehr Cache. Das Argument ist also in der Form nicht korrekt und hält einem Faktencheck nicht stand!
Was ist mit den 64 MB SLC eines M1 Max?


DevPandi schrieb:

Ich füge kurz ein anderes Zitat ein, weil es mich an der Stelle etwas ärgert, ich darauf aber auch gleich mit eingehen kann:

Es ist ziemlich traurig, dass dich sachlich vorgetrage Argumente ärgern. Davon leben Diskussionen. Daran bist du doch interessiert oder etwa nicht?


DevPandi schrieb:

Apple ist N5 gegen N7 aktuell dem Zen3+ ca. 16 % bei der Effizienz überlegen und dem GoldenCove um ca. 24 %, Intel hat den Abstand durch die neue Architektur verringert und AMD hat es durch neue Stromsparmechanismen geschafft den Abstand auf 16 zu schrumpfen, man muss also AMD als auch Intel hier durchaus Respekt zollen.

Na siehst du, das zeigt ja, dass mein Argument gerechtfertigt ist. Anstatt doppelte Performance pro Watt sind es nur noch etwa +20%. Für Effizienzbetrachtungen sollte man immer in der gleichen TDP Klasse bleiben, sonst verliert die höhere TDP, erst recht wenn es das gleiche Silicon ist und nur höher getaktet ist.
Siehst du ja auch wenn du jetzt wieder zum M1 gehst, der ist langsamer bei gleichzeitig niedrigerer TDP und schwupps ist der wieder effizienter.
DevPandi schrieb:
Auch hier gilt also wieder: Das Argument ist zwar im ersten Moment durchaus sachlich, aber es lässt dennoch einiges an Interpretationsspielraum und ohne Kontext ist es nicht viel Wert.
Sorry, aber deine Ausführungen zeigen genau das was ich sage. Wo ist hier der Interpretationsspielraum? Der Kontext ist hier gegeben. Ich bitte darum sachlich zu bleiben. Selbst der M1 Vergleich zeigt ja dann, dass die doppelte Effizienz nicht haltbar ist.
Es ist klar, dass Apple hier einen Effizienzvorteil hat. Aber man muss den schon realistisch betrachten.
Ergänzung ()

DevPandi schrieb:
Es geht mir weder um Transistoren noch sonst was. Ich wollte damit einfach nur aufzeigen, dass man an das Thema sehr wohl heran gehen kann mit entsprechenden Hypothesen um auch etwas mehr Substanz in der Argumentation zu liefern, als einfach nur Stumpf mit Stichworten und halbgaren Thesen um sich zu werfen, die als Grundlage für eine Diskussion eigentlioch ungeeignet sind.
Ja und ich habe gezeigt wie man einfacher an die Sache rangehen kann ohne Fehler bei der Skalierung zu machen. Macht weniger Arbeit und ist genauer.
Wenn es dir darum gar nicht geht, dann besser weglassen als potentiell falsche zahlen liefern.


Ich verstehe die ganze Diskussion auch gar nicht. Es ist klar, dass Apple effizienter ist. Nun ist es doch interessant über die Gründe zu diskutieren warum dies so ist. Das macht ja weder Apples Produkt langsamer oder ineffizienter.
Fakt ist, dass Apple viele Transistoren und Die-Fläche investiert um so effizient zu werden. Sie bauen ein sehr breites Design, damit sie keine hohen Taktraten fahren müssen und verbauen große Caches um möglichst wenig off-Die gehen zu müssen (das trifft auf die kleineren SoC noch mehr zu, als auf die Großen). Dazu nehmen sie den aktuellsten Fertigungsprozess. Aber das ist ja nichts negatives, sondern Teil des Designs. Kann ja theoretisch jeder so machen. Sie müssen nur beriet sein entsprechend zu investieren.

Was man nur nicht machen darf, ist AMD und Intel Unfähigkeit vorzuwerfen. Die haben andere Designkriterien, da das Geschäftsmodell ein anderes ist. Apple verdient Geld mit Endprodukten. Das Silicon selber muss keinen Gewinn abwerfen. Bei CPU Herstellern ist das anders, die müssen eine breite Masse bedienen und müssen damit ihr Geld verdienen.
Das schmälert Apples Leistung natürlich kein Stück. Denn als Hersteller von Consumer Produkten dazu überzugehen seine eigene Hardware zu bauen ist eine wahnsinnige Leistung. Das beinhaltete viel Risiko und eine frühzeitige, langjährige Planung. Die ganze Agenda ist aufgegangen. Vielleicht etwas zu spät, sie wären wohl gerne eher abgesprungen, als Intel jahrelang nichts neues mehr liefern konnte.
 
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wäre ein schönes arbeitsgerät als fotograf, dieser mac studio ...

das display finde ich eher enttäuschend, zumindest 120 hz hätte man hier bringen sollen ...
 
@bensen

Du sprichst genau den richtigen Punkt an. Es geht primär um die Frage, warum Apple aus technischer Sicht effizienter ist und warum Intel und AMD da nicht ran komen. Die Erklärung sind eben wie du schon sagtest, breites Design, aktuellster Fertigungsprozess und große Die Fläche.

Das sind Vorteile, die sich Apple teuer erkauft hat und die sich für Intel und AMD wahrscheinlich nicht rechnen würden.

Somit ist die Erklärung ziemlich simpel.

Alternativ hätte man davon ausgehen müssen, dass Apples Architekturdesign einfach so viel besser und schneller arbeitet, weil sie einfach die besseren Ideen hatten. Und wenn das zutreffen würde, dann wäre das eben auch wirklich ein Schlag gegen AMD und Intel, weil Apple dann eben besser in sachen CPU Design wäre als die alten spezialisten.

Genau das ist aber offensichtlich nicht zutreffend. Apple ist in etwa auf gleichem Entwicklungsstand (was immernoch sehr beeindruckend ist) den Vorsprung holt man eben anderweitig raus, macht die Produkte aber wohl auch sehr teuer. Wie gesagt, für Apple rechnet sich das dann trotzdem, für Intel und AMD wohl eher nicht.
 
foo_1337 schrieb:
Klar, weiß doch jeder, dass Medion eine deutlich bessere Qualität als Apple abliefert.

So überheblich wie du (Früchtefirma) hat ein gewisser Pat Gelsinger übrigens vor ca einem Jahr auch gesprochen. Er sagte "Lifestylefirma". Nach der Vorstellung von M1 Pro und Max hat er dann andere Worte gewählt.
Aber wie sagt man so schön. Jedem das seine.

Apple ist kein Garant für Qualität.
In Wirklichkeit habe die über Jahre hinweg einige peinliche Fehler gehabt.
Tastaturen, Displays, da sind einige lächerliche Dinge gewesen.
Vor allem zu den Apothekerpreisen.
Über andere Hersteller hört man quasi gar nichts, über Apple gibt es wahre Schwemmen an Nachrichten.
Ich glaube nicht, dass sich die Online-Magazine sich alle absprechen und absichtlich gemeinsam gegen diese Firma "Fake-News" verbreiten.
Damit möchte ich jetzt nicht behaupten, dass die Qualität schlechter als bei anderen Herstellern und Anbietern ist.
Aber man sollte schon sagen können, dass Apple nicht der heilige Gral ist.
Das betrifft eben alle Dinge der Firma.
Die theoretische Leistung der neuen Chips ist ebenfalls relativ, wenn man sich mal die ganzen Fakten anschaut.
Trotz besserer Fertigungstechnik ist die Leistung pro Transistor um einiges schlechter als die der anderen Hersteller mit x86 Aufbau.
Ich will damit sagen: man muss Dinge immer von mehreren Seiten betrachten, um der Wahrheit nahe zu kommen.
 
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Faszinierend was die mit dem Chip hinbekommen. Mega Leistung und das mit sehr wenigen Watt. Bin mal gespannt wie die nächsten Generationen laufen, aber so eine Skalierbarkeit ist in meinen Augen jedenfalls ein Meilenstein.
 
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