tidus1979 schrieb:
Was bei zwei GPUs effektiv aber dennoch "nur" 64 GB nutzbarer Speicher sind oder? Oder gar nur 32 GB bei Multi-GPU Karten? Weiß nicht genau, wie es sich da verhält.
Da kein Sli/Crossfire, wo sich berechnungen abwechseln, wird hier einfach dazu addiert. Sind ja dann Workloads, die stark parallelisiert werden können.
rony12 schrieb:
Bin ich echt gespannt wie sie das in Zukunft mit dem RAM lösen wollen.
Aktuell hat der Chip den RAM mit drauf, und wird mit diesem ausgeliefert.
Ein M3 welcher normale DDR5 Module zum nachstecken zulässt, kann ich mir fast gar nicht vorstellen, weil dann müsste der Speichercontroller wesentlich komplexer werden.
Eher bauen sie eigene proprietäre RAM Module, welche eben extrem teuer, und auch unvergleichbar, verkauft werden können.
Meine Idee wäre ja, steckbarer Ram, der dann zwischen dem Unified Memory und der SSD als weitere Stufe hängen kann. Aber ob sich das technisch lohnt, sowas umzusetzen...?!
Apple wird aber nicht mehr zu steckbarem Ram gehen, die Bandbreite wäre VIEL zu gering, ganz zu schweigen von den Latenzen weil die Slots weiter weg sein müssten.
Conqi schrieb:
Stimmt. 172% mehr Leistung in 3 1/2 Jahren vom 1800X zum 5950X bei annähernd gleicher Leistungsaufnahme zeigen eindeutig, dass man aus x86 nichts mehr herausholen kann.
Wie genau reizt man eigentlich eine Architektur aus? Gibt es bei x86-Instruktionen, die mehr Leistung unmöglich machen?
Die 172% hast du wohl aus dem Anwendungen Multicore aus dem Alder Lake Test?
1800x gelockt auf 100%, hat der 5950X also 272% der Leistung, also wie du sagtest: 172% mehr.
Der 5950x hat allerdings 16 Kerne und 32 Threads, und damit doppelt so viel.
Wenn wir uns beim 1800x also auch doppelt so viele Kerne denken, wäre er nicht bei 100% gelockt, sondern bei 200%.
Damit sind es hier gerechnet auf die Anzahl der Kerne,
36% mehr Leistung vom 1800x zum 5950x. Unterschiedlicher All-Core-Turbo habe ich hier mal außen vor gelassen, also +- paar %.
Im Single Core sind es 69% mehr Leistung, während der 5950x 4,9 Ghz im Turbo erreicht, der 1800x aber "nur" 4,0 Ghz.
Könnte der 1800x ebenfalls auf 4,9 Ghz hoch, wären das 22,5% mehr Takt. Also 122,5% als Basis, der 5950X hat dabei 169%.
Rechnerisch mit Dreisatz:
37% mehr Leistung.
In 3 1/2 Jahren, bzw innerhalb von 3 generationssprüngen gab es lediglich
36-37%~ mehr Leistung (sagen wir +- 5% je nachdem wie Anwendungen skalieren, wie das Boost verhalten ist, etc), das ist ganz weit weg von 172%. Zumindest, wenn man die anzahl der Kerne und Taktrate mit einbezieht.
36-37% ist hier sehr realistisch, da sich Single Core und Multicore sprünge prozentual sehr ähneln.
Nicht Takt-bereinigt war der Sprung vom A12 auf A15 (ebenfalls 3 Generationssprünge, allerdings alle 12 Monate, also eine etwas höhere Frequenz) auch ähnlich wie beim Ryzen, hier angenommen mit dem Geekbench Multicore.
Die reinen steigerungen, die pro Generation möglich sind, sind da nun wirklich nicht gerade mies/schlecht.
Aber:
Die Effizienz bei den Apple Chips ist mindestens um den Faktor 2 höher.
Die Single-Core Leistung des M1 Pro/Max bei 3,2 Ghz erreichen/schlagen aktuelle x86 CPUs erst nahe der 5 Ghz marke. Dazu brauchen die durchgehend deutlich mehr Strom für die selbe Leistung. Von Teillast ganz zu schweigen
x86 hinkt in Leistung pro Watt SEHR deutlich hinterher.
Ein Intel i9 11th Gen Tiger-Lake-H verbraucht 82 Watt, um einen M1 Pro/Max in Cinebench R23 gerade so knapp zu schlagen, der 34 Watt verbraucht.
Das "Problem", bzw der Nachteil von x86 ist nicht, dass man keine Leistungssteigerungen mehr rausholen kann, sondern die Effizienz.