Könnte es sein, dass Samsung dem Fallobstkonzern eine Falle gestellt hat?
Von einem US Gericht wurde Samsung schließlich verdonnert, Apple Muster von ihren zukünftig Produkten vorzulegen, darunter auch dem Galaxy Tab 10.1. Jetzt tragen die Geräte ganz zufällig in den USA keinen Samsungs Schriftzug, in Europa aber doch. Damit ist das hier geltende Geschmacksmuster nicht verletzt, weil Punkt "(v) unter der klaren Oberfläche befinden sich deutliche, neutrale gehaltene Begrenzungen auf allen Seiten des Displays" klar nicht erfüllt ist (Schriftzug ist nicht neutral). Nun hat Apple aber [manipulierte] Bilder von der nicht-EU-Version ohne Schriftzug vor Gericht vorgelegt (siehe Seite 29), die hier aber gar nicht vertrieben wird.
Samsung könnte also das widerwärtige US-Urteil, seine Produkte vorher dem Konkurrenten zeigen zu müssen, genutzt haben, um Apple eine Falle zu stellen. Wird die einstweilige Verfügung gekippt, und davon ist aus rechtlichen Gründen schwer auszugehen, muss Apple Schadensersatz an Samsung zahlen - und da die Verkäufe direkt nach dem Produktlaunch nicht unbeachtlich sind, dürfte Apple auch ne nette Summe an Samsung überweisen müssen. Und den wohl wichtigeren Imageschaden für Apple gibts als Bonus dazu
Ich für meinen Teil möchte das Galaxy Tab 10.1 gern kaufen (hier vor Ort), kann es aber nicht, da ich überall nur die Auskunft von den Verkäufern erhalte, dass sie wegen der einstweiligen Verfügung nicht verkaufen dürfen bzw. nicht beliefert werden. Da aber manipulierte Bilder für das Erzielen der einstweiligen Verfügung verwendet wurden, werde ich morgen Strafanzeige gegen Apple wegen Betrugs erstatten.
Je mehr Leute Strafanzeige gegen Apple erstatten, desto wahrscheinlicher ist es, dass dem Untreiben des Konzerns eine Ende gesetzt wird.