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McMoneysack91
Gast
Liebe Freunde,
Arch Linux ist ja bekanntlich eine Distro für Fortgeschrittene (BTW I use(d) Arch). Doch im Grunde ist es nur die Installation, die für viele eine Hürde darstellt. Das fertige Arch ist nichts anderes als all die anderen Distros.
Ich habe mich schon IMMER gefragt, warum Arch so eine "unattraktive" Art der Installation wählt. Puristen würden jetzt sagen, ja aber so kannst du dir DEIN eigenes Arch von Grund auf aufbauen. Ich sage stimmt nicht. Debian bietet auch eine Experteninstallation wo du GAR nichts hast und schön klassisch in der Konsole dein eigenes System zusammenschusterst. Von Partitionierung über Formatierung hin zu Komponenten. Du kannst am Ende auch ein reines CLI Debian ohne gar nichts haben oder dir dein DE Stück für Stück bauen und zwar nur mit dem was du wirklich brauchst.
Das alles jedoch NEBEN einer bequemen grafischen Installation, welche einem redundante Fragen nimmt. Nehmen wir die Arch Installation. Selbst da gibt es gewisse Schritte, die einfach sein müssen. Locale-gen, genfstab, mkfs, visudo echo "desktopenvironment" > ~/.xinitrc etc. Warum diese Dinge nicht in Arbeitsschritte integrieren? Wie gesagt, all das nebst der Experteninstallation, wo man klassisch alles selbst machen kann.
Es gibt Arch GUI Installer mit vorgefertigten DEs, Chris Titus hat auch einen Script veröffentlicht, der so in Richtung GUI Install geht aber eher CLI-Grafik benutzt. Da wird man eben gefragt nach der gewünschten Partitionierung, Formatierung, wo welches Verzeichnis hin soll, ob user neben root existieren soll, deren Passwörter, der gewünschte Bootloader etc etc.
Meiner Meinung nach ist dieser Ansatz ein wenig übertrieben, WENN man denn die größtmögliche Anzahl an Usern ansprechen möchte. Wenn man eine kleine "Elite" Nische bleiben möchte, dann natürlich nicht. Wobei ich diesen Anspruch wirklich NUR den Nutzern unterstelle, nicht der Distro - ich wette sie möchte genauso eine große Verbreitung finden.
Wenn ich mein Auto tanke, ärger ich mich ja auch nicht, dass ich langweiligerweise ein vorgemischtes Super oder LPG Gas bekomme. Ich geh ja nicht mit Schaufel und Spitzhacke los, um Rohöl zu fördern und es selbst zu rafinieren, damit ich MEIN GANZ EIGENES Gemisch habe.
WENN Arch wirklich den Anspruch an sich selbst hat, dass der Nutzer sich ein völlig eigenes System bauen kann, dann müsste die Installationsanleitung ein reines Sammelsurium an Querverweisen sein. Von Partitionierung über Bootloader über Grundkomponenten etc. Stattdessen ist das schon eine ziemlich lineare Geschichte (die scheinbar für alle in etwa gleich gilt). Ja dann pack die doch in einen automatisierten Installationsprozess. Und die Komponenten, die optional sind, lässt du in einem multiple choise Prozess dem Nutzer zum Auswählen während der Installation.
Abschließend: Ich finde, dass Arch sich ins eigene Bein schießt, wenn es derart fast schon gezwungen "kompliziert" daherkommen will. Wie oben erläutert sind viele dieser Schritte redundant und zu einem Befehl "ja" zusammenfassbar. Viele Distros (Arco, Manjaro) existieren ja ausschließlich, um dem Nutzer die Installation von Arch zu ersparen. Das ist doch eine Karrikatur.
Was denkt ihr?
Arch Linux ist ja bekanntlich eine Distro für Fortgeschrittene (BTW I use(d) Arch). Doch im Grunde ist es nur die Installation, die für viele eine Hürde darstellt. Das fertige Arch ist nichts anderes als all die anderen Distros.
Ich habe mich schon IMMER gefragt, warum Arch so eine "unattraktive" Art der Installation wählt. Puristen würden jetzt sagen, ja aber so kannst du dir DEIN eigenes Arch von Grund auf aufbauen. Ich sage stimmt nicht. Debian bietet auch eine Experteninstallation wo du GAR nichts hast und schön klassisch in der Konsole dein eigenes System zusammenschusterst. Von Partitionierung über Formatierung hin zu Komponenten. Du kannst am Ende auch ein reines CLI Debian ohne gar nichts haben oder dir dein DE Stück für Stück bauen und zwar nur mit dem was du wirklich brauchst.
Das alles jedoch NEBEN einer bequemen grafischen Installation, welche einem redundante Fragen nimmt. Nehmen wir die Arch Installation. Selbst da gibt es gewisse Schritte, die einfach sein müssen. Locale-gen, genfstab, mkfs, visudo echo "desktopenvironment" > ~/.xinitrc etc. Warum diese Dinge nicht in Arbeitsschritte integrieren? Wie gesagt, all das nebst der Experteninstallation, wo man klassisch alles selbst machen kann.
Es gibt Arch GUI Installer mit vorgefertigten DEs, Chris Titus hat auch einen Script veröffentlicht, der so in Richtung GUI Install geht aber eher CLI-Grafik benutzt. Da wird man eben gefragt nach der gewünschten Partitionierung, Formatierung, wo welches Verzeichnis hin soll, ob user neben root existieren soll, deren Passwörter, der gewünschte Bootloader etc etc.
Meiner Meinung nach ist dieser Ansatz ein wenig übertrieben, WENN man denn die größtmögliche Anzahl an Usern ansprechen möchte. Wenn man eine kleine "Elite" Nische bleiben möchte, dann natürlich nicht. Wobei ich diesen Anspruch wirklich NUR den Nutzern unterstelle, nicht der Distro - ich wette sie möchte genauso eine große Verbreitung finden.
Wenn ich mein Auto tanke, ärger ich mich ja auch nicht, dass ich langweiligerweise ein vorgemischtes Super oder LPG Gas bekomme. Ich geh ja nicht mit Schaufel und Spitzhacke los, um Rohöl zu fördern und es selbst zu rafinieren, damit ich MEIN GANZ EIGENES Gemisch habe.
WENN Arch wirklich den Anspruch an sich selbst hat, dass der Nutzer sich ein völlig eigenes System bauen kann, dann müsste die Installationsanleitung ein reines Sammelsurium an Querverweisen sein. Von Partitionierung über Bootloader über Grundkomponenten etc. Stattdessen ist das schon eine ziemlich lineare Geschichte (die scheinbar für alle in etwa gleich gilt). Ja dann pack die doch in einen automatisierten Installationsprozess. Und die Komponenten, die optional sind, lässt du in einem multiple choise Prozess dem Nutzer zum Auswählen während der Installation.
Abschließend: Ich finde, dass Arch sich ins eigene Bein schießt, wenn es derart fast schon gezwungen "kompliziert" daherkommen will. Wie oben erläutert sind viele dieser Schritte redundant und zu einem Befehl "ja" zusammenfassbar. Viele Distros (Arco, Manjaro) existieren ja ausschließlich, um dem Nutzer die Installation von Arch zu ersparen. Das ist doch eine Karrikatur.
Was denkt ihr?