Arch Linux Installation - selbst Schuld am eigenen Image?

Ich verstehe den Sinn dieses Themas nicht - was genau willst du von uns hören?
Arch ist so wie es ist. Wer die Eigenschaften von Arch mit einem Installer kombiniert will nimmt die oben erwähnte GUI oder eins der Derivate mit Calamares. Fertig.

Mittlerweile ist das arch-install Skript ja auch auf den Arch-ISO wieder enthalten.

Was außer Gebashe erwartest Du hier also? Wenn sich nicht grad ein Arch Entwickler hier herumtreibt werden alle Antworten zu "warum?" Vermutungen bleiben. Das führt zu nichts.
 
Also ich finde diese sinnlosen Threads super unterhaltsam. Außerdem bringe ich sie nicht alle 1/4 Jahr sondern wesentlich öfter. Aber dafür bin ich ja hier. Um zu philosophieren und mich mit euch auszutauschen. UND ihr seid doch alle hier :)

@guzzisti aber darum gehts mir doch. Siehe Anfangspost. Die ganz klare Beantwortung hat wahrscheinlich der Kopf hinter Arch parat. Oder seine Entwicklerteams. Mir gehts ja um eure MEINUNG oder nenne es analog Vermutung.

Die Frage war ja nicht "Arch ist Bockmist - denkt ihr das auch"?
Die Frage war, ob sich Arch selbst mit dieser Vorgehensweise im Weg steht und ob ihr das so seht.
 
McMoneysack91 schrieb:
Das hast du mir jetzt erklärt. Arch Install guide sagt mir nur, DASS ich das machen muss, nicht WARUM
Jein, die Installationsanleitung an sich beschreibt zwar erstmal nur die nötigen Schritte, verlinkt aber in den Beschreibungen der einzelnen Schritte auch immer die dazu passenden Wiki-Einträge für tiefergehende Informationen. Dir wird also zu jedem Installationsschritt die Möglichkeit gegeben, nachzulesen was man in dem Schritt genau installiert bzw. konfiguriert. Klar kann man die Anleitung auch stumpf wie eine Checkliste abarbeiten, aber dass dir gar keine tiefergründigeren Infos gegeben werden, stimmt eben so auch nicht.

Naja, solche Diskussion für oder wider der einen oder der anderen Distri ist halt nicht wirklich zielführend, weil du da von 3 Leuten 4 Meinungen bekommst und keine davon "falsch" ist, weil jeder andere Anforderungen an eine Distribution stellt.

Genauso kannst kannst du die Frage in den Raum stellen "Warum selber Backen, wenn man den Kuchen auch fertig bekommt oder als Backmischung, die man nur noch anrühren braucht?".
 
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Eben, Arch wird ja gerade deswegen genutzt, weil es sich für diese Vorgehensweise entschieden hat (neben dem Rolling Release mit aktueller Software).
 
Na na, für und wider möchte ich ja gar nicht diskutieren. Arch hat ja seine Jünger und auch sein Modell eben (Rolling Release). Meiner Meinung nach kann man aber die Installation durchaus schneller und einfacher gestalten, was der Gewichtung von Arch und seiner Popularität ungemein verhelfen könnte.

Eigent,ich @Paul09 ist ja gar nicht groß was schwierig an dieser Textinstallation. Nur ist sie an sich schon für den Außenstehenden, der vielleicht verwöhnt ist von Mint oder Ubuntu abschreckend. So viele Distros wie Arco etc würden sich völlig erübrigen, wenn Arch ähnlich Mint aufgesetzt werden könnte. Nur eben mit der Auswahl auf ganz eigene Komponenten wenn man denn so wünscht, dass man dann in der CLI noch seins mit dazu oder gänzlich statt des Vorgeschlagenen nimmt. Wie ich schon schrieb. Beispiel:

Formatieren /dev/sda1

ext4
btrfs
zfs
...
sonstige (CLI)

Basiskomponenten

Base
Linux
Linux-Firmware
Sudo
Nano
Xorg
Xorg-Server
Xorg-Xinit
sonstige (CLI)

Desktop Environment

XFCE
Cinnamon
GNOME
LXQT
...
...
sonstige (CLI)

Auch @Paul09 die von dir aufgeführte deutsche Anleitung ist super, gar keine Frage. Und ich möchte auch nicht die offizielle ArchWiki infrage stellen oder kritisieren. Ich habe nur das Gefühl, Arch täte sich einen Gefallen und das ohne groß Mehraufwand. Ist eine Vermutung - wie erwähnt, wir sind hier im Meinungs- und Vermutungsbereich.
 
McMoneysack91 schrieb:
Nur ist sie an sich schon für den Außenstehenden, der vielleicht verwöhnt ist von Mint oder Ubuntu abschreckend.
Pures Arch Linux richtet sich ja auch gar nicht an den "normalen" Mint oder Ubuntu Nutzer, für die gibt es ja Mint, Ubuntu und deren Derivate. Wer sich für Arch entscheidet, will ja in der Regel explizit diese "zu Fuß" Installation.
 
Na es endet wie immer. OP will nicht hören, das „zugänglicher für mehr“ kein Ziel des Projektes ist und auch nicht wahrhaben dass das kein Pflichtziel eines jeden Projektes ist. Daher drehen wir uns im Kreis.

Spaß hat’s trotzdem gemacht ❤️
 
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McMoneysack91 schrieb:
Nur ist sie an sich schon für den Außenstehenden, der vielleicht verwöhnt ist von Mint oder Ubuntu abschreckend.
So etwas wollen Teile der Arch-Community offensichtlich nicht. Die Barriere soll scheinbar „hoch“ sein.

BTW, der Yast2 Installer von openSUSE kann genau das wonach du suchst oder was dir vorschwebt. Entweder vorgefertigtes anklicken oder auch jedes Paket einzeln auswählen ist möglich.
 
@SE. als openSUSE Nutzer war das permanent der Gedanke, der daneben geschwebt hat. Man hat alle Vorzüge einer "freundlichen" Distro, kann sich aber auch komplett barfuß alles Klötzchen für Klötzchen zusammensetzen.
 
Ich würde sagen, Arch hat es vor knapp zwei Jahrzehnten so gehandhabt, wo es noch durchaus üblich war, und hat seitdem nichts daran verändert. Dafür sehe ich mehrere Gründe:

1. Der Installer wird schlicht stiefmütterlich behandelt, weil Arch als Rolling Release nur sehr selten auf den Installer zurückgreift. Meine Arch-Installation ist, glaub ich, zehn Jahre alt, einmal in zehn Jahren kann man auch mal einen unbequemen Installer benutzen.

2. Die Entwickler sind so sehr in der Materie drin, dass der CLI-Installer für sie genauso bequem oder sogar bequemer ist als der grafische. Eine ähnliche Situation kenne ich von der Paketverwaltung: Da nutze ich auch lieber yay als pamac, weil yay einfach manches per Aufruf-Option kann, was pamac als grafisches Programm nicht kann, auch wenn im Großteil der Fälle Pamac ausreichend und für einen Laien sicher bequemer ist. Beim Installer finde ich eine grafische Variante zwar auch bequemer, aber das liegt daran, dass ich mich da nicht gut genug auskenne, um die CLI-Variante schätzen zu können.

3. Wie schon erwähnt worden ist, die Entwickler entwickeln Arch für sich selbst und andere Nutzer, die ähnlich drauf sind wie sie. Und wie in Punkt 2 erläutert, ist für sie ein grafischer Installer nicht wünschenswert.
 
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SE. schrieb:
So etwas wollen Teile der Arch-Community offensichtlich nicht. Die Barriere soll scheinbar „hoch“ sein.
Laut deren FAQ gab es früher einen Installer - bis der Entwickler 2012 die Pflege einstellte. Da sich niemand gefunden hat, der die Betreuung übernehmen wollte, fiel diese Funktion weg. Arch scheint also nichts gegen einen Installer zu haben, nur sehen die Haupt-Entwickler das wohl nicht als ein Feature an, das so wichtig wäre, dass sie selbst ihre Zeit dafür opfern wollen.

Seit einiger Zeit arbeitet jedoch wieder jemand an einem Installer, der im Wiki auch verlinkt ist (und auf den auch hier im Forum schon oft verwiesen wurde). Mir ist schleierhaft wie man vor dem Hintergrund Arch als Elitedistro verbrämen möchte. Passt aber gut zum Zeitgeist.
 
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Siehe da. Mir war bislang nicht bewusst, dass ein Installer kontinuierliche Pflege benötigt. Dachte immer, einmal aufgesetzt wäre er allgemeingültig. Vorausgesetzt natürlich an den einzelnen Komponenten ändert sich nichts.

Ich kenne natürlich die finanziellen und personellen Ressourcen bei Arch nicht. Daher ist die Vorstellung legitim, dass man alle vorhandenen Ressourcen auf das System selbst konzentriert, statt auf "nette" Extras.
 
Rossie schrieb:
Mir ist schleierhaft wie man vor dem Hintergrund Arch als Elitedistro verbrämen möchte.
War nicht meine Absicht.

Mit grafischem Installer kommt wohl EndeavourOS, nach allem was ich bisher gelesen habe ist diese Distro wohl die nächstmögliche sinnvollere Option im Arch-Universum wenn „einfacher“ gewünscht wird. Wie zugänglich die Umsetzung ist weiß ich nicht.

@Photon
Interessanter Einblick, danke.
 
McMoneysack91 schrieb:
Vorausgesetzt natürlich an den einzelnen Komponenten ändert sich nichts.
Aber diese Voraussetzung allein ist doch schon entgegen dem Rollingrelease Bleeding-Edge Konzept das Zentraler Ansatz des Arch Projekts ist.

Ich finde auch den Titel so merkwürdig bewertend. Was ist den so schlecht am Arch Image, das da irgendeine Schuld entsteht?
Arch ist für mich ein Innovaionstreiber der für den Standardnutzer etwas Bequemlichkeit und Stabilität opfert um mit einer engagierten Community die neusten Möglichkeiten unmittelbar in den Desktop-Betrieb zu bringen.

Genauso wie Early-Adopter Tech in anderen Feldern ist das eben nicht für Jederman, sorgt aber dafür, das die Produkte die dann für Jedermann kommen immer besser werden.
(und Jedermann bezieht sich hier auf den durchschritts Linux Nutzer, vom 0815 Windows User ohne Engagement ist Arch dann doch recht weit weg)
 
Irgendwann kommt man am originalen Arch Linux nicht mehr rum, will man dauerhaft
bei Arch Linux bleiben, da treibt es einem zur Textbasierten originalen Arch Linux Installation,
war bei mir auch so, ich war sehr neugierig und habe es gewagt und nichts bereut.

Ich habe mir mein Laptop zu Hand genommen, wo ich die Installationsanleitung befolgen
konnte, so habe ich erfolgreich Arch Linux mit KDE installiert.
 
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