News Artikel 13/17 und Upload-Filter: Das EU-Parlament stimmt für die Urheberrechtsrichtlinie

Ahaha...nur falls sich jemand Illusionen gemacht hat Deutschland würde keine Uploadfilter bekommen, weil unsere Gesetzgebung ja unabhängig von der Reform ist.
326B5CA7-5B38-472F-AF5E-14C937158697.jpeg

https://mobile.twitter.com/Senficon/status/1111544860249600000
Ergänzung ()

Im Vergleich dazu, Oettinger am 26.03.2019:
DE3F18F0-1CA9-49F8-96B0-7C79D47B0621.jpeg

https://mobile.twitter.com/ZDFheute/status/1110396575254278144
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Captain Mumpitz, stummerwinter, gamecard und 3 andere
Ja frag ich mich auch. Aber die Gegner verbreiten Fakenews, sind Bots oder haben Demogeld bekommen. Muss man wissen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Haxor und R.I.P.er
Haxor schrieb:
dann müsste es eine Datenbank geben, auf der alle urheberrechtlich geschützte Daten der Erde liegen.

Theoretisch richtig, aber nicht umsetzbar und deshalb wird man sich weit weniger strenge Alternativen überlegen müssen. Ansonsten ist die Klagewelle aufgrund von Fehlern der KI ja größer als die der Urheberrechtsverstöße. 😉

Denn entgegen deines China Internetvergleichs, wird weder das ganze Netz kontrolliert noch die Meinungsfreiheit beschränkt. Schreib in China mal was Negatives über die Regierung, da bist du aber ganz schnell weg vom Fenster. Kann mich nicht entsinnen, dass das in den letzten 74 Jahren in Deutschland der Fall war. 😉
 
Kann man eigentlich EU-Politiker aufgrund von Korruption dingfest machen? Ist das überhaupt möglich? Gibt es innerhalb der EU überhaupt irgendwelche Kontrollmechanismen bzw. Gerichte dafür? Ich weiß zwar, dass die EU selbst Maßnamen für die einzelnen Länder beschließt, aber gibt es auch jemanden der die EU kontrolliert?

@Agent500 Das musst du mir nicht sagen, das musst du dem Oetti sagen. ;)
Zu meinem China-Vergleich: Ich habe ausdrücklich von Tendenzen gesprochen. Ich habe nicht gesagt, dass wir schon soweit sind.
 
Die Datenbank sämtlicher urheberrechtlich geschützter Werke wäre doch eigentlich auch nur eine Erweiterung von YouTubes Content-ID, oder? Weiß allerdings nicht genau, ob YouTube den Rechteinhabern eine Software zur Verfügung stellt, die die Rechteinhaber mit lokalen Dateien füttern und dann nur deren Hashes an YouTube übertragen werden.
 
Vergesst nicht Upload-Filter (und die gesamte Reform) könnte noch von Deutschland im Rat blockiert werden, die Länder der EU müssen noch zustimmen.
Herr Newstime
Logbuch Netzpolitik
https://logbuch-netzpolitik.de/lnp293-versteckt-hintenrum

Vielleicht hat ja jemand außer mir noch Lust die Politiker anzurufen.
https://www.computerbase.de/forum/t...-artikel13-uploadfilter.1858204/post-22468180
 
@Haxor Kannst du den # Beitrag bitte verlinken? Bin seine letzten Beiträge durchgegangen und habe nichts Entsprechendes gefunden.

In YouTubes Content-ID sind Audio und Video der westlichen Welt schon zu großen Teilen enthalten. Fehlen noch Text und Bild, oder hab ich was vergessen?
 
Er sprach von dem Beitrag hier:
Haxor schrieb:
@Riseofdead
Die derzeitige Tendenz der EU hin zu einem immer stärker werdenden Totalitarismus ist beängstigend für mich. Das lässt sich in letzter Zeit immer häufiger beobachten. O-Ton Julia Reda: "[…] wir werden hier teilweise im Parlament so richtig wie Halbgötter behandelt". Da wundert mich echt nichts mehr.. Der ein oder andere verliert da sicherlich die Bodenhaftung und hebt ab. 🦅🤴 Die EU hat massive strukturelle Probleme, und wenn die EU-Politik weiterhin der Meinung ist, sie müsste die EU zu einem zweiten China machen, dann kann man die EU in wenigen Jahrzehnten beerdigen. Der Prozess hin zu einem Überwachungsstaat verläuft schleichend (Fingerabdrücke in Ausweisen, flächendeckenden biometrische Videoüberwachung, usw.). Ich hoffe die Bürger werden es nicht soweit kommen lassen und wehren sich dagegen.

Jetzt wird mir auch immer klarer, warum die wie Halbgötter behandelt werden... 😅
 
Agent500 schrieb:
Jeder kann doch seit über 20 Jahren locker seine eigene Webseite betreiben und dort seine Werke/ Meinungen etc. veröffentlichen, das wird doch auch in Zukunft so sein. Ohne irgendeinen Filter oder irgendeine Zensur.

Der Großteil des Internets ist nicht YouTube, Facebook oder Instagram oder irgendein Mitmachnetzwerk.

Mir leuchtet irgendwie nie ein warum selbt erzeugte, private Inhalte immer zwangsläufig Rechte anderer verletzen sollen? Da besteht doch keinerlei Zusammenhang.
Du hast zwar teilweise recht, übersiehst aber auch ein paar Punkte. Das Internet hat sich gewandelt von den einzelnen Webseiten zur Selbstdarstellung zu Plattformen zum gegenseitigen Austausch untereinander und miteinander.

Klar könnte man wieder auf das Selfhosting zurückkehren, aber damit würde ein Großteil dessen was das Internet mittlerweile ausmacht, nämlich der Dialog untereinander wegfallen.

Und natürlich besteht das Internet nicht nur aus Youtube und Instagram. Aber gerade auch die kleinen Plattformen wird die neue Richtlinie richtig hart treffen, denn sobald sie Werbung für den Unterhalt nutzen sind sie kommerziell und somit ab einem Alter von 3 Jahren voll betroffen und für alles was ihre User hochladen verantwortlich. Und natürlich geht es nicht darum Urheberrechtsverletzungen zu begehen, meistens sind gerade die kleinen Plattformen da sehr hinterher dass das nicht vorkommt. Aber in Zukunft müssen sie eben schon im Vorfeld unter allen Umständen verhindern das etwas hochgeladen wird wofür andere die Rechte haben und sie nicht zur Veröffentlichung freigeben. Das können diese Plattformen meist aber gar nicht leisten...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: yummycandy und Haxor
@Haxor @DeusoftheWired
Zudem müsste die Datenbank auch noch in real-time sein. Wenn das technisch möglich ist, haben wir sowieso ganz andere Sorgen.

Haxor schrieb:
Wir nähern uns also, aus Sicht es Internets, chinesischen Verhältnissen an. Erschreckend.
Haxor schrieb:
Ich habe ausdrücklich von Tendenzen gesprochen.

Alles klar, dass das nur Tendenzen sind kam für mich nicht ganz rüber.
Aber selbst Tendenzen ist etwas übertrieben, da der Grundgedanke zwischen neuem Urhebergesetz und Zensur in einem diktaturähnlichen System ja ein vollkommen anderer ist.

Jesterfox schrieb:
Das Internet hat sich gewandelt von den einzelnen Webseiten zur Selbstdarstellung zu Plattformen zum gegenseitigen Austausch untereinander und miteinander.

Klar, da hast du vollkommen Recht und das sehe ich sehr ähnlich, aber das Internet bleibt ja nicht stehen.
Große Social Media Plattformen sind ja nun nicht das Ende der Entwicklung.
Ich glaube kaum, dass die jetzt 5-10 Jährigen sich als jugendliche und/ oder junge Erwachsene mit den Plattformen beschäftigen werden, die gerade im Trend liegen. 😉 Da lachen die sich tot.

Neue Trends, neue Entwicklungen werden neue Lösungen bringen. Bisher ist das Internet ja technologisch immer besser geworden, das sehe ich auch weiterhin optimistisch.

Bspw. könnte jeder in Zukunft mit seinem Smartphone selbst zum Hoster werden und mit der Welt Inhalte tauschen. Quasi Instagram, YouTube & WhatsApp in einem. Da braucht es dann auch keine Filter mehr, denn jeder trägt seine eigene Medienverantwortung. Dann müsste auch keiner mehr mit YouTube & Co. seine Werbeeinnahmen teilen.

Jesterfox schrieb:
aber damit würde ein Großteil dessen was das Internet mittlerweile ausmacht, nämlich der Dialog untereinander wegfallen.

Naja, alle die das Internet vor Instagram & Co. genutzt haben, werden dir da vermutlich widersprechen, denn auch vor 10 und auch vor 20 Jahren war der Dialog im Netz problemlos möglich. Nur war er eben nicht so groß, weil weniger Leute im Netz waren und an anderer Stelle.

Jesterfox schrieb:
Das können diese Plattformen meist aber gar nicht leisten...

Und genau da gehe ich davon aus, dass strikte Theorie und spätere juristische Praxis nicht Hand in Hand gehen.
Ist aber natürlich auch nur meine Meinung, das sieht ja jeder anders. 😉
 
Zuletzt bearbeitet:
@Agent500 Ich habe ja auch erstmal explizit vom Internet und der Überwachung gesprochen. Wie ich auch noch erwähnt habe, sind diese Upload-Filter nicht unser einziges Problem: Fingerabdrücke in Ausweisen, flächendeckende biometrische Videoüberwachung, usw. kommen da noch dazu. Ich finde schon, dass das Wort "Tendenzen", da ein durchaus angemessener Begriff ist.

Agent500 schrieb:
Bspw. könnte jeder in Zukunft mit seinem Smartphone selbst zum Hoster werden und mit der Welt Inhalte tauschen. Quasi Instagram, YouTube & WhatsApp in einem. Da braucht es dann auch keine Filter mehr, denn jeder trägt seine eigene Medienverantwortung. Dann müsste auch keiner mehr mit YouTube & Co. seine Werbeeinnahmen teilen.
Reine P2P-Netzwerke sind schön und gut, aber in der Vergangenheit hat sich herausgestellt, dass diese auch ihre Schwächen haben. Nicht umsonst ging die Entwicklung von reinen P2P-Ansätzen hin zu stärker zentralisierten strukturierten Ansätzen. Reine P2P-Ansätze sind gut was die Anonymität betrifft, aber sind nicht für Performance/zuverlässige Verfügbarkeit bzw. gute Latenzen geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mir auch viel zu kurz kommt. Mit dem Web 2.0 wurde damals die Anzahl der Urheber potenziert. Und natürlich konzentrierten sich jene dann auf Plattformen mit vielen Besuchern, so wie es bisherigen Urheber auch machen. (Plattenläden etc.)
Wenn man mit den Befürwortern diskutiert, leuchtet manchmal durch, daß sie diese unliebsame Konkurrenz ganz gern wieder los werden würde. "Dann können sie das eben nicht machen", "dann müssen sie eben das auf eigenen Seiten herausgeben", "anständige Verlage müssen auch bezahlt werden", "die Verwertungsgesellschaften setzen sich wenigstens für uns ein" usw. Selbst in Deutschland ist die Schöpfungshöhe schwammig formuliert. Und nebenbei konkurrieren sie mittlerweile mit einer globalen Konkurrenz und nicht mit einer lokalen. "Aber bei Spotifiy gibts so wenig Geld", "jetzt kann die GEMA wenigstens ordentlich mit youtube verhandeln" und mein Lieblingssatz: "Jeder Künstler muß wenigstens 3500€ verdienen können". Auch fällt mir auf, daß die Zensur durch Filter sogar mehr als erwünscht ist. Merkt man immer wieder an den "Influencern, die jetzt verschwinden werden" (was natürlich nicht stiimmt). Oder den Katzenvideos, die man doch lieber privat veröffentlichen sollte. Die anderen Platitüden erspare ich mir mal. Obwohl, das beliebte "Bei youtube gibts sowieso nur Hasstiraden, Fake-News, Müll und Urheberrechtsverletzungen" durfte naütrlich nicht fehlen" :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Jesterfox und Haxor
Agent500 schrieb:
Und genau da gehe ich davon aus, dass strikte Theorie und spätere juristische Praxis nicht Hand in Hand gehen.
Ist aber natürlich auch nur meine Meinung, das sieht ja jeder anders. 😉
Ist durchaus möglich dass die Gerichte da so entscheiden werden dass das gar nicht möglich ist und deswegen den Plattformen auch nicht angelastet werden kann. Aber bis dahin gibt es mindestens eine riesige Rechtsunsicherheit und auf einen entsprechenden Rechtstreit können sich die kleinen Plattformen meist auch nicht einlassen da das bereits ihr finanzieller Ruin wäre.
 
Zurück
Oben