News Artikel 13/17 und Upload-Filter: Das EU-Parlament stimmt für die Urheberrechtsrichtlinie

Christock schrieb:
Das Argument ist sogar äußerst stichhaltig, denn die Fähigkeiten, die man braucht, um beurteilen zu können, ob ein Dolmetscher gut ist, sind die gleichen Fähigkeiten, die man braucht, um ein guter Dolmetscher zu sein.
Komm Mal wieder runter.
Wenn ich den Dolmetscher vor lauter ähs und öhms nicht verstehe macht er seinen Job nicht gut.
Wenn du dir den Stream ansiehst stellst du fest daß es da durchaus welche gibt die es besser machen.
 
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Christock schrieb:
Das Argument ist sogar äußerst stichhaltig, denn die Fähigkeiten, die man braucht, um beurteilen zu können, ob ein Dolmetscher gut ist, sind die gleichen Fähigkeiten, die man braucht, um ein guter Dolmetscher zu sein. Mit anderen Worten: Du hast absolut keine Ahnung davon, wie schwierig Simultandolmetschen ist, verlangst aber, dass die Dolmetscher gefälligst besser ihre Arbeit verrichten. Als jemand, der einen professionellen Dolmetscher kennt, empfinde ich das als äußerst anmaßend.
Jetzt fahrt mal wieder runter.
Ich kann das schon verstehen, es ist nicht leicht zu verstehen was die Dolmetscher da erzählen. Es mag sein dass der Job nicht einfach ist, trotzdem löst es das Problem nicht, welches man dadurch hat. Da bringt es auch nichts einen Dolmetscher oder eine Dolmetscherin zu kennen, das sind unnötige Dinge, die man hier echt nicht diskutieren muss.
 
Christock schrieb:
Du hast absolut keine Ahnung davon, wie schwierig Simultandolmetschen ist
Das weisst du woher?
Christock schrieb:
, verlangst aber, dass die Dolmetscher gefälligst besser ihre Arbeit verrichten. Als jemand, der einen professionellen Dolmetscher kennt, empfinde ich das als äußerst anmaßend.
D.h. dein Freund war dort? Oder willst du damit sagen, dass alle Dolmetscher gleichgut sind?

Glaub mir ich weiss wie schwer Simultandolmetschen sein kann. Aber die Anwesenden die über die Richtlinie entscheiden hören eine Diskussion aus zweiter Hand von Dolmetschern und müssen auf dieser Basis das Gesagte verstehen und verarbeiten. Dafür benötigt es richtig gute Dolmetscher. Und einige die ich hier gehört habe waren das nicht (aber manche andere eben schon).

Wie sich manche hier angegriffen fühlen weil andere einen schlechten Job machen meiner Meinung nach :freak:
 
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@BrockLanders

Das hier ist nur der erste Schritt. DSGVO ist ja auch nur europäisch, allerdings sperren einige amerikanische Zeitungen z.b. den Zugriff aus Europa weil sie sich nicht daran halten wollen.

Wenn das hier durchgeht kommt es dicker als Viele hier denken. Geoblocking wird im großen Stil zurückkommen, dafür werden die Rechteverwerter sorgen (siehe Netflix). Langfristig wird es auf eine "Eu-Wall" hinauslaufen, d.h. der gesamte Traffic wird nach Urheberrechtsverletzungen gefiltert werden.

VPN's sind eine Lösung, die allerdings auch heute schon im großen Stil bekämpft werden (z.b. Netflix). Man wird versuchen VPN's haftbar zu machen, da gehe ich eine Wette drauf ein.

Das hier wird noch viel größere Kreise ziehen.
 
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Hier auch ein Livestream von HerrNewstime, der viele Kontakte im EU Parlament hat und sehr gut am Laufenden ist.
Ergänzung ()

Zurzeit fast 12.000 Menschen live im Stream dabei.
 
Wow der Abschlusskommentar des Herrn Voss war ja eben ein starkes Stück....

Die ganzen jungen Demonstranten alle von Google und Co beeinflusst bzw verleitet... sowas macht einfach sprachlos.

Aber ich befürchte nach einem Stück zuhören des Livestreams auch nix gutes, denn es müssen ja Kultur und Künstler vor der Ausbeutung durch die großen Internetkonzerne geschützt werden.
 
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Christock schrieb:
Das Argument ist sogar äußerst stichhaltig, denn die Fähigkeiten, die man braucht, um beurteilen zu können, ob ein Dolmetscher gut ist, sind die gleichen Fähigkeiten, die man braucht, um ein guter Dolmetscher zu sein.


Was ne Logik, die Mehrheit kann also nicht zwischen dem weltbesten Dolmetscher und einem Anfänger unterscheiden weil sie eben diesen Beruf nicht ausüben?
 
Illunia schrieb:
Julia Reda->Piratenpartei->"Piraten" unterstützen Medienpiraterie, das ist ja schon im Namen->Julia Reda will mit ihren Argumenten Medienpiraterie schützen

Oder man könnte sich informieren, wie es zum Namen "Piraten" oder "Piratenpartei" überhaupt gekommen ist.

"Kurze" Zusammenfassung (aus dem Gedächtnis):

Angefangen hat es mit einer sehr fadenscheinigen, schwedischen Lobbyorganisation der Rechteverwertungsindustrie, die sich selbst "Anti-Piraten-Büro" nannte, obwohl Urheberrechtsverstöße nicht das Geringste mit Seeräuberei zu tun haben. Diese Lobbyisten dachten wohl es würde ihrer Sache helfen, ihre Gegenspieler mit Gewaltverbrechern gleichzusetzen.

Dieses schwedische "Anti-Piraten-Büro" hatte sich auf übelste Weise für Verstöße gegen Freiheitsrechte der Bürger eingesetzt, unter dem Vorwand Urheberrechte zu verteidigen. Es kam in Schweden zu höchst fragwürdigen bis klar illegalen Durchsuchungen, Beschlagnahmen von Servern usw., über die die Bevölkerung wütend Aufklärung verlangte. Die Angelegenheit war ein großer politischer Skandal in Schweden und führte zu anhaltenden, allgemeinen Protesten in der Bevölkerung.
Als Gegenreaktion auf das "Anti-Piraten-Büro" haben schwedische Bürgerrechtler schließlich ein "Piraten-Büro" gegründet. Der Name war also eine direkte, augenzwinkernde Reaktion auf die alberne Namensgebung der Gegenseite. (Außerdem sind Piraten extrem cool. Ob cooler als Ninjas ist allerdings schon immer stark umstritten.😉)

Die Bürgerrechtler des schwedischen "Piraten-Büros" sind bei ihren Recherchen dazu, wie es zu diesen unrechtmäßigen Durchsuchungen und Beschlagnahmen überhaupt kommen konnte, auf ein erschreckendes Ausmaß an Korruption in der Politik gestoßen. Nicht nur beim Thema Urheberrechte. Je tiefer sie stocherten, desto mehr Polizeistaatsambitionen, Filz und undemokratische, heimliche Hinterzimmerpolitik kamen ans Licht.

Daraufhin wurde aus der Bürgerrechtsbewegung "Piraten-Büro" eine neue politische Partei gegründet, die sich für Bürgerrechte, Transparenz und direkte Demokratie einsetzt, um diese politischen Missstände zu bekämpfen. Die erste Piratenpartei war geboren und hat sich in vielen Ländern mit zeitweise großem Erfolg verbreitet.

Leider ist diese Problematik zwischenzeitlich wieder größtenteils in Vergessenheit geraten und die diversen Piratenparteien haben stark an Wählerstimmen verloren.
Wie wichtig es ist, solche Vollblut-Bürgerrechtler in den Parlamenten zu haben, zeigt Julia Reda aber immer wieder, wenn sich, wie jetzt, der Blick der Öffentlichkeit doch mal wieder auf so ein Thema richtet.
 
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Meine Fresse wurde Julia Reda von den Christdemokraten durch den Fleischwolf gedreht.
Als Strafe dass sie schlüssig argumentiert....
 
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Schattenthron schrieb:
Wow der Abschlusskommentar des Herrn Voss war ja eben ein starkes Stück....

Die ganzen jungen Demonstranten alle von Google und Co beeinflusst bzw verleitet... sowas macht einfach sprachlos.

Aber ich befürchte nach einem Stück zuhören des Livestreams auch nix gutes, denn es müssen ja Kultur und Künstler vor der Ausbeutung durch die großen Internetkonzerne geschützt werden.
Ich sehe das Positiv, wenn jetzt die Kiddies und Jüngeren jetzt ganz früh lernen wie Politik, Medien funktionieren :D umso geringer der spätere Frust

:lol:
 
@Schattenthron

Ja, ich habe deutlich gemerkt, wie mein Blutdruck anstieg und ich wieder nach einer Palme im Zimmer gesucht habe, die ich raufklettern kann.
 
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Urheber wollen, dass deren Rechte gewart werden. Artikel 13 sorgt nur dafür, dass deren Inhalte nicht auf die Plattformen gelangen. Es wird aber keine Vergütungsmöglichkeit geboten (wenn man nicht gerade in einer Verwertungsgesellschaft ist). Es würde doch keinen Urheber jucken dass deren Inhalte hochgeladen werden wenn sie dafür Geld bekommen.

Aber schön dass die EU der Meinung ist, zur Lösung des Problems Google, Facebook und Co uneingeschränkt alle geschützten Daten zu liefern, damit die Filter auch nur eine theoretische Chance haben zu greifen. Dann gibt man den Datenkraken ja noch richtig Futter...

Wenn man schon dabei ist kann man ja auch gleich negative Äußerungen gegen Person XYZ / Unternehmen XYZ / Partei XYZ verbieten. Und bei Livestreams funktioniert das Ganze ja schon 3x nicht.

Das ist echt der Höhepunkt des allgemeinen Problems, dass die Leute die 0,0 Ahnung haben jede Entscheidung treffen.
 
Schattenthron schrieb:
Wow der Abschlusskommentar des Herrn Voss war ja eben ein starkes Stück....

Die ganzen jungen Demonstranten alle von Google und Co beeinflusst bzw verleitet... sowas macht einfach sprachlos.
Gibts das irgendwo als Video?
 
#basTi schrieb:
Wie sich manche hier angegriffen fühlen weil andere einen schlechten Job machen meiner Meinung nach :freak:

Ich fühle mich nicht angegriffen, ich empfinde deine am gemütlichen PC runtergeschriebene Forderung nach besseren Dolmetschern als anmaßend, das ist eine kühle Feststellung. Dass der Eindruck entsteht, dass einige Dolmetscher "besser" sind als andere, hängt damit zusammen, dass verschiedene Sprachen verschiedene Syntaxen besitzen, die eine unterschiedliche Eignung für eine flüssige simultane Übersetzung konstituieren. Aber gut, du hast sicherlich recht, die Leute sind "fehlplatziert" in ihrem Job...
 
Fx94 schrieb:
Oh achso, also ist das dann so vorgesehen? Danke dass wusste ich nicht
Ja, ist so vorgesehn, dass 90% der Stimmabgeber am Ende gar nicht wissen worum es geht und einfach mit Ja stimmen, wie im Bundestag.
 
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@Christock Also dürfen wir auch keine Politiker kritisieren, weil wir keine Politiker sind?
Ach komm, ich bitte dich, deine Argumentation ist total Banane.. Vielleicht merkst du das ja eventuell selber.
 
@Markenbutter

Non sequitur, weil es beim überwiegenden Anteil der Kritik an Politikern nicht um Fähigkeiten, sondern um Entscheidungen und Einstellungen geht, die sich aus einem Diskursraum ergeben, dessen Teilnehmer wir alle sind.
 
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