News Artikel 13: Proteste gegen Vorverlegung der Abstimmung zeigen Erfolg

mischaef schrieb:
Das hat nichts mit dem einem Werk über den Verlag zu tun
War ja nur ein Beispiel.
Aber Artikel 12 zeigt das es der Lobby (bzw Axel Voss stellvertretend dafür) nicht um die Künstler geht sondern nur das die großen noch größer werden.

Ich schriebs schonmal, der Mann hat in diversen Interviews gelogen (bewusst!) und weiß selber nicht was genau in seiner Reform steht. Es muss (egal was) auf Geld gedruckt werden damit der liest.
 
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Es ist aber wichtig das zu wissen: Wenn man über einen Verlag veröffentlicht, dann ist das zumindest irgendwo noch nachvollziehbar. Wenn man aber nie eine geschäftliche Beziehung zu Verlagen hatte, dann ist das so, als müsste man dem Bäcker um die Ecke Geld geben, obwohl man nie bei ihm einkauft...
 
es geht bei diesem artikel vorallem um verlage gegen internetkonzerne und letztlich ums geld. wie immer.
 
Es geht um die Ausage, dass Urheber generwll von der Reform provitieren - und das ist eben ein deutliches Gegenbeispiel.
 
borizb schrieb:
...Was bringt direkte Demokratie in einem Land, in dem sich keiner für Wahlen interessiert? Wo den Leuten vollumfänglich egal ist, welche Menschen regieren und welche Gesetze sie erlassen?
Warum wohl? Weil die Menschen vor und nach jeder einzelnen Wahl sehen, was sich durch ihr Wahlverhalten ändert: Null! Die Leute sehen immer die gleichen gescheiterten Figuren zur Wahl stehen und sie sehen nach der Wahl, was deren Wahlversprechen wert waren: Null! Jedesmal, wenn sich jemand neues zur Wahl stellt und der tatsächlich in Landtag, Bundestag oder EU Parlament einzieht, tut sich im Sinne seiner Wahlversprechen: Null! Was unterscheidet CDU, CSU, SPD, FDP, GRÜNE noch voneinander: Null! Es ist völlig wurscht welchen Flügel der Einheitspartei man wählt - man ist in jedem Fall gearscht, weil die keine Politik mehr für, sondern nur noch ausschliesslich gegen den Bürger machen. Wähler sind es für die nur noch dann wert beachtet zu werden, wenn sie Unternehmen leiten oder auf andere Weise zu den Fädenziehern gehören.

Die einzigen, die sich nicht darum scheren müssen ob ihre Vorstellungen von Politik und Gesetzen berücksichtigt werden, das sind die Wirtschaft und ihre Lobbyisten. Denn für die werden solche Gesetze, wie das Leistungsschutzrecht und die Neufassung des Urheberrechtes, massgeschneidert ausgefertigt. Die können mit den Extra-Gewinnen aus den auf Wahlen folgenden Vereinfachungen, Verbesserungen und zusätzlichen Subventionen schon kalkulieren, bevor auch nur eine Stimme abgegeben ist. Der Bürger kann sich allenfalls darauf einstellen, dass er an breiter Front noch mehr an den Staat abdrücken darf und seine Freiheit weiter eingeschränkt wird.

Die EU und Deutschland haben als Musterdemokratie schon seit mehr als einem Jahrzehnt komplett versagt. Das sind Technokratien, deren Gesetzgebung alleine darauf ausgerichtet ist, den Bürger zu schröpfen und zu gängeln, um als Unternehmer gescheiterten Lobbyisten leistungslose Gewinne zu gewährleisten.
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Komisch ... die "Professoren Partei" (wurde die AfD mal genannt, weil überproportional viele Profs und Doktoren drin sind) scheint da anderer Meinung zu sein.
Die startete ja damals als Euro-kritische Partei.

Das ist wahr, dass die Anfänge der AfD als Euro-kritische waren. Aber die EU und die Vorteile von Öffnung der Märkte haben nichts mit dem Euro an sich zu tun. Das sind verschiedene Dinge.
Falls es dich wirklich interessiert, kann ich dir den Blog http://wirtschaftlichefreiheit.de/wordpress/?page_id=16775 empfehlen. Dort schreiben Professoren und andere in der VWL-tätige Personen über die aktuellen Geschehnisse.
Der Link führt dich auf eine Pro und Contra Liste zu verschiedenen Themen.
 
areiland schrieb:
Warum wohl? Weil die Menschen vor und nach jeder einzelnen Wahl sehen, was sich durch ihr Wahlverhalten ändert: Null! Die Leute sehen immer die gleichen gescheiterten Figuren zur Wahl stehen und sie sehen nach der Wahl, was deren Wahlversprechen wert waren: Null! Jedesmal, wenn sich jemand neues zur Wahl stellt und der tatsächlich in Landtag, Bundestag oder EU Parlament einzieht, tut sich im Sinne seiner Wahlversprechen: Null! Was unterscheidet CDU, CSU, SPD, FDP, GRÜNE noch voneinander: Null! Es ist völlig wurscht welchen Flügel der Einheitspartei man wählt - man ist in jedem Fall gearscht, weil die keine Politik mehr für, sondern nur noch ausschliesslich gegen, den Bürger machen. Wähler sind es für die nur noch dann wert beachtet zu werden, wenn sie Unternehmen leiten oder auf andere Weise zu den Fädenziehern gehören.

Primär leider. Es wäre schon hilfreich, wenn sich die Politik bezüglich ihrer Entscheidungen rechtfertigen würden. Das passiert jedoch nicht, weil dann eben offenbar wird, dass nicht wenige Entscheidungen nicht dem Gemeinwohl dienen.
Auf kurz oder lang wird auch das Wählen einer anderen Partei, seien es die Piraten, Grüne, Linke, AFD oder sonst wer noch weitere Rechts oder Links, keine Veränderung bringen außer eben die weitere Zerteilung der Gesellschaft und schwierigere Konsensbildung. Oder um mal die Simpsons zu zitieren: "Wir wählen einfach die Demokraten. Wenn die an der Macht sind benehmen sie sich ohnehin wie die Republikaner."
Die einzige Lösung wäre eben siehe oben: wenn unabhängig von der Partei die Interessen der Bevölkerung vertreten werden, auch wenn es einem hinsichtlich der eigenen Vorstellungen nicht vollends in den Kram passt.
Aber das passiert eben nicht, dazu müsste man eben über jenen eigenen Standpunkt hinaus Verständnis haben.

Für mich persönlich wäre das alles kein Problem, da es mir bewusst ist. Was mich jedoch viel mehr stört ist die Heuchelei, mit der man sich verteidigt. Auch im Fall des Artikel 13 und dabei allen voran mit Blick auf die größten Nutznießer, das Verlagswesen. Normalerweise sieht sich allen voran der Journalismus und die dahinter stehenden Verlage als die 4te Gewalt in der Demokratie, jedoch ist die Berichterstattung über so ein wichtiges Thema mehr als dürftig und beschäftigt sich viel mehr mit den Kritikern von Artikel 13, ohne dabei aber Argumente zu liefern als viel mehr jene Kritiker in ein negatives Licht zu rücken (siehe Fall Solmecke) mit üblichem argumentum ad hominem.

Das ist einfach verwerflich für den Journalismus und das Verlagswesen, welches sich seit 2011/12 selbst solchen Anschuldigungen in Form von "Lügenpresse" anhören muss und sich dagegen, teils ebenso mit argumentum ad hominem, zu wehren versucht.
Damit zerstört man sich auch noch die Vertrauensbasis der jüngeren Generation, einzig und allein weil man die Marktentwicklung zum Großteil verschlafen bzw. ignoriert hat und nun händeringend nach neuen Einnahmequellen sucht.
Dabei bietet sich das Thema perfekt an, um gerade bei der jüngeren Generation Vertrauen und auch Kundschaft zurückzugewinnen, da die ältere Leserschaft einfach nach und nach quasi wegstirbt.
 
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Der Antrag wurde heute trotzdem gestellt auf das vorverlegen.
Doof nur das nicht eine Stimme dafür war.

Wobei mir noch besser gefällt, dass der Post einer CDU Angehörigen zeigt welche Ängste auch in der Partei lauern. Sie schreibt: ".. die aktuellen Entscheidungen sorgen dafür, dass meine Partei für Jahre unwählbar wird." Sehr passend!

Passend zu Manfred Weber: Auf Twitter ist der Hashtag "#lügenmanni" momentan auf Platz 2 Deutschland :D

Screenshot_20190306-172944.jpg
 
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@areiland :daumen:

exactly ... wenn der markt etwas will, beugt sich die politik, hebt ihr röckchen hoch und cremt sich das hinterteil mit vaseline ein. amüsanter aspekt hierzu: so oft und so hart, wie die politik schon rangenommen wurde, könnte man sich die frage stellen, ob überhaupt noch ein gleitmittel nötig wäre.

empört, weil nicht politisch korrekt ? ... "political correctness" ist für mich persönlich wohl einer der genialsten widersprüche in sich, noch weit vor dingen, wie "central intelligence agency" usw. - wann werden die menschen wohl damit beginnen, zu verstehen, daß der begriff "political corruption" lauten sollte.

aber man kann der "demokratie" mit sicherheit auch etwas positives abgewinnen - zum beispiel, daß das wort an sich wunderschön klingt, sowie auch das wort "illusion". und beide harmonieren nahezu perfekt - das eine definiert das andere.

parteien-diktatur mit demokratischen zügen ... man möge mir das fürchterliche wortspiel verzeihen, aber "die züge" sind längst abgefahren.

... whatever
 
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@Hylou

Hast Du einen Link zu dem Post der CDU-Anhängerin?
 
Artikel-Update: EVP beantragt Vorverlegung wider gestriger Aussage erneut

Entgegen der gestrigen Aussage Manfred Webers, die Abstimmung finde „Ende März statt, so wie geplant“, hat die EVP-Fraktion den Antrag beim heutigen informellen Treffen dennoch erneut vorgebracht, wie Julia Reda per Twitter mitteilte. Der originale Tweet ist indes nicht mehr verfügbar – die Politikerin wurde nach eigener Aussage dazu aufgefordert, lediglich das Ergebnis der Sitzung, nicht aber den Verlauf öffentlich zu kommunizieren. Ein Screenshot des ursprünglichen Tweets wurde wiederum als Antwort darauf gepostet. Dennoch kam es nicht zur Vorverlegung – der Antrag der Europäischen Volkspartei fand schlichtweg keine Unterstützer bei den anderen Parteien.

[Embed: Zum Betrachten bitte den Artikel aufrufen.]

Die Empörung der Kritiker wurde somit erneut provoziert und gesteigert – es folgen die Anschuldigungen, Fraktionsvorsitzender Manfred Weber sei ein Lügner und die EVP bediene sich bereits jetzt unwirksam unfairer Tricks und der Zensur.
 
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http://www.spiegel.de/netzwelt/netz...-a-1256412-amp.html?__twitter_impression=true

Besonders folgende Worte:
Die Wütenden dürfen die grobe Unsportlichkeit der EVP immerhin als Bestätigung ansehen, dass ihr angedrohter Protest sehr ernst genommen wird. Wäre die Fraktion wirklich überzeugt, dass sie die Reform mitsamt der besonders umkämpften Artikel 11 und 13 auch nach einem europaweiten Protest durchs Plenum bringt, würde sie gar nicht erst versuchen, diesen auszubremsen.
 
hm, wer könnte damit nur gemeint sein...?
Unbenannt.PNG
 
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Ah, da freu ich mich ja schon richtig auf die Europawahlen übernächsten Monat!
 
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v_ossi schrieb:
PS.: Es fehlt mMn auf jedem Wahlzettel die Option "Keine der oben genannten Parteien"
Diese Option existiert: du kannst ihn einfach leer abgeben. Dann zählst du trotzdem zur Wahlbeteiligung aber ohne eine Stimme für eine Partei.
 
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Domi83 schrieb:
Ich stelle es mir gerade bildlich vor... aber genau darauf wollte ich hinaus!! Irgend eine Demo war in den letzten Monaten wo ein Typ im Fernsehen sagte "ja, die Demo verlief ruhig..." und auch da hätten Köpfe rollen müssen. Discovery_1 hat es sehr gut auf den Punkt gebracht, wir sind zu bequem! :freak:

Richtig,
das doofe daran ist, wir konnten es.
Gorleben, Wackersdorf, Startbahn West

2:1 fürs Volk. Und ich weiß nicht wie es an der Startbahn ausgegangen wäre, hätte der Typ die Bullen nicht erschossen. Danach wurden die Demonstrationen leider eingestellt.

Also zu denken, die Deutschen lassen sich alles gefallen, ist also auch nicht ganz richtig.
Das nur mal so nebenbei.
 
Jesterfox schrieb:
Diese Option existiert: du kannst ihn einfach leer abgeben. Dann zählst du trotzdem zur Wahlbeteiligung aber ohne eine Stimme für eine Partei.
Ungültig wählen macht keinen Unterschied zu gar nicht wählen, ausser eine kurze Erwähnung am Rande als ungültig in den Statistiken, es wird trotzdem keinen Einfluss auf den Ausgang haben.
Da kann man auch gleich zuhause bleiben und es sein lassen.
Besser wäre es eine Partei zu wählen die die eigenen Interessen vertritt.
In diesem Fall kann man seine Wahlentscheidung anhand des Abstimmungsverhaltens der Abgeordneten sogar sehr einfach nachvollziehen. Viele Parteien/Fraktionen gibt es ja nicht die sich hier einig sind.
 
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capitalguy schrieb:
warum? es kommt doch wie immer, zuerst die empörung und dann die gewohnheit.
Wäre ich mir nicht sicher.
Für die europawahl hat sich sonst fast keiner interessiert. Dieses Mal sieht es anders aus. Vorallem Die Generation u30 wird ziemlich sicher wählen gehen, was sie vorher nicht Taten.
 
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