News Artikel 13: Proteste gegen Vorverlegung der Abstimmung zeigen Erfolg

MIWA P3D schrieb:
Die Frau Reda Macht zur Zeit schon ein guten Job bin froh die Piraten gewählt zu haben auch wenn nicht alles von der Partei mir zusagt,
Ja hatte Sie auch gewählt und bin sehr positiv überrascht von ihr. Tolle Frau.

Mich wundert aber echt warum die etablierten (EU) Parteien es den Leuten so leicht machen
wen man nicht zu wählen braucht. Solch ein Lobby Partei sollte mal genauer untersucht werden,
genau wie unsere etablierten Parteien. Wenn man so mit Nachdruck gegen alle möglichen
Proteste seine Klientelpolitik so kurz vor den Wahlen durchboxen möchte und
es einem allen Anschein völlig egal ist was der Wähler denkt oder will, wer oder was steckt
denn dann dahinter? Wer hat so eine Macht?!
 
Ich habe jede Menge gute Argumente hier gelesen, doch tut euch selber einen Gefallen und reduziert es nicht auf auf einen Anti CDU Wahlkampf. Es ist doch logisch: wäre es nur die CDU, die dahinter steht, mit anderen konservativen Partein n der EU, wäre keine Gefahr da. Ohne Sozialdemokraten und Co gäbe es keine Mehrheit, also laßt den (nicht unberechtigten) Haß auf die CDU nicht eure Augen trüben und zum Steigbügelhalter der anderen Idioten werden, die Sozis sind mit an dem Mist beteiligt und solange ihr das nicht erkennt und mit laut schreit, haben die keinen Grund die Stimme zu erheben, denn ihr gebt denen ja keine Schuld, wenn 11/13 umgesetzt wird.
 
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Warum muss das so geheim gemacht werden? Hat die Politik denn etwas zu verbergen? Ich als Souverän(teil) bin sehr erschrocken, wie mit meinen Rechten umgegangen wird. Dokumentationspflichten werden nicht eingehalten, es werden Gesetze gegen meinen ausdrücklichen Willen durch das Parlament gejagt. Als Teil eines modernen demokratischen Staates sind Abgeordnete langsam nutzlos geworden. In einer E Republik könnten alle Einwohner innerhalb einer Frist abstimmen. Laufende Beanstandungen zu Transparenz sowie Verhindern von Fetternwirtschaft (auch in Bayern) wird so verhindert. Aber mit der Partei "Club Deutscher Unternehmer (CDU)" wird das natürlich nichts.
 
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K3ks schrieb:
[...]
Gerade mit meiner internetlosen Oma telefoniert, die interessiert sich nicht für das Internet ''mit seinen Fake-News' (hat's Fernsehn erzählt!), da kann ja jeder schreiben! Da wird aus Gewohnheit dann wieder die CDU gewählt und Trump ist ja ach so toll (besonders weil das Tante Ingrid aus Nüw Jorkk oder so gesacht hat! Laut der lieben ihn die Amis! Und mehr als den letzten!11). Die werden trotzdem noch locker über 20% bei der nächsten Wahl bekommen.
[...]

Und das ist (leider) auch der Grund, weshalb SPD, CDU, CSU und Konsorten auch weiterhin bei jeder Wahl die für sie relevanten Stimmen bekommen werden, um oben mitzuspielen. Weil diese Wählerschaft alles glaubt, was irgendwo gesagt, erzählt oder geschrieben wird, ohne etwas davon zu hinterfragen.
Und, so scheiße es sich jetzt auch anhören mag, aber so lange diese Wählerschaft noch lebt, wird sich das auch nicht ändern. Wenn man sich die Altersstruktur in D mal anschaut, wird auch klar, weshalb.
 
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Hyourinmaru schrieb:
Und das ist (leider) auch der Grund, weshalb SPD, CDU, CSU und Konsorten auch weiterhin bei jeder Wahl die für sie relevanten Stimmen bekommen werden. Weil diese Wählerschaft alles glaubt, was gesagt oder erzählt wird ohne etwas davon zu hinterfragen.
Und, so scheiße es sich jetzt auch anhören mag, aber so lange diese Wählerschaft noch lebt, wird sich das auch nicht ändern. Wenn man sich die Altersstruktur in D mal anschaut, wird auch klar, weshalb.

Wisst ihr wie man so was nennt? Gerontokratie (Herrschaft der Alten)

Die Alten stürzen uns mit ihrer Ignoranz und Starrsinn in den Abgrund, wir Jungen haben so oder so in allen Belangen die Arschkarte.
 
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Jesterfox schrieb:
Es sollte aber einen Unterschied bei der Wahlbeteiligung machen, oder? Wenn das mal alle der Nichtwähler machen würden könnte man sich nicht mehr mit "Faulheit der Bevölkerung" oder so rausreden... denn sie sind ja hingegangen.
Bringt aber nichts, da die Ergebnisse trotzdem nur relativ zu den abgegebenen gültigen Stimmen gewertet werden.
Dann hast du eine Wahlbeteiligung von 100%, aber die Wahl selbst geht trotzdem genau so aus wie ohne die vorherigen Nichtwähler.
Wenn man schon hingeht, dann muss man auch etwas wählen, bei den Bundestagswahlen bekommt man einen Meter an Papier mit allen möglichen Parteien, die man wählen könnte, um die Prozente der großen Parteien zu reduzieren. Wie das bei der Europawahl mit der Auswahl an Parteien aussieht, weiß ich gerade nicht aus dem Kopf.
 
Entegegen der der gestrigen Aussage Manfred Webers, die Abstimmung finde „Ende März statt, so wie geplant“, hat die EVP-Fraktion den Antrag beim heutigen informellen Treffen dennoch erneut vorgebracht
warum nur muss ich da spontan an Walter Ulbricht denken? "niemand hat die absicht, die abstimmung vorzuverlegen."

aber sich dann über "politikverdrossenheit" wundern:freak:
 
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Jesterfox schrieb:
Schlussendlich geb ich meine Stimme aber lieber einer Kleinpartei die sich halbwegs mit meinen Ansprüchen deckt als das ich keine Stimme abgebe.

Auch wenn das der eigentlich richtige Weg ist - das Problem daran wird auch wieder sein, dass ein sagen wir vorheriger Nichtwähler, der seine Stimme dann einem Dritten gibt auch nicht viel ändern wird.
Es ist einer mehr auf der Liste der Wahlbeteiligten - aber die, die ihr Kreuz bei den großen Parteien machen, werden weiter ihren großen Anteil bekommen.

Im Resultat kommt was ähnliches raus, wie es in Deutschland fabriziert wird. GroKo - mMn ein Mittel, was nur zum scheitern verurteilt sein kann, weil Gegensätze nur um eine Mehrheit zu bekommen immer Kompromisse bedeuten. Genau an der Stelle fängt der Spaß mit dem Bruch der Wahlversprechen/die leeren Worte aber schon an. Und wenn das in Zukunft noch breiter wird - wirds noch schwieriger auf Mehrheiten zu kommen.

perfid schrieb:
exactly ... wenn der markt etwas will, beugt sich die politik, hebt ihr röckchen hoch und cremt sich das hinterteil mit vaseline ein. amüsanter aspekt hierzu: so oft und so hart, wie die politik schon rangenommen wurde, könnte man sich die frage stellen, ob überhaupt noch ein gleitmittel nötig wäre.

Wie war das?
Nein Mann, ich nehm kein Gleitgel - ich brauch nur ein bisschen Anlauf?

Relaxo32 schrieb:
Die einzige Lösung wäre eben siehe oben: wenn unabhängig von der Partei die Interessen der Bevölkerung vertreten werden, auch wenn es einem hinsichtlich der eigenen Vorstellungen nicht vollends in den Kram passt.

Naja, die Jenigen, die jetzt konkret in der Urheberrechtsreform bevorzugt werden sind ja auch EU Bürger - dass es nicht für das Volk wäre kann man so nicht unbedingt sagen. Was aktuell aber klar ersichtlich ist, dass man eben Argumente vors Loch schiebt um eine Gruppierung von Personen/Firmen zu Bevorteilen. Die Frage ist halt, wie viel Volk provitiert davon und wie viel Volk hat dadurch Nachteile?
Die Ideen in Teilen zumindest, gerade das Thema, Geld von den großen Internetkonzernen abzuholen, welche Umsatz und Gewinn in Teilen durch Urheberrechtsverletzungen kreieren, ist ja nicht verkehrt. Aber das WIE ist hier einfach völlig falsch angegangen.
Oder eben völlig richtig, wenn man es nie anders wollte respektive das Argument der Content Creators eben nur vors Loch geschoben ist...

Relaxo32 schrieb:
Das ist einfach verwerflich für den Journalismus und das Verlagswesen, welches sich seit 2011/12 selbst solchen Anschuldigungen in Form von "Lügenpresse" anhören muss und sich dagegen, teils ebenso mit argumentum ad hominem, zu wehren versucht.
Damit zerstört man sich auch noch die Vertrauensbasis der jüngeren Generation, einzig und allein weil man die Marktentwicklung zum Großteil verschlafen bzw. ignoriert hat und nun händeringend nach neuen Einnahmequellen sucht.
Dabei bietet sich das Thema perfekt an, um gerade bei der jüngeren Generation Vertrauen und auch Kundschaft zurückzugewinnen, da die ältere Leserschaft einfach nach und nach quasi wegstirbt.

Das Problem ist doch nicht, dass man neue Einnahmequellen sucht - würde ich zumindest behaupten. Das Grundproblem hinter dem Argument hinter bspw. Artikel 13 ist, dass mittlerweile gesehen wird, wie man auf Google, Facebook, Twitter und Co. unsummen Geld einnehmen kann OHNE dass man eigentlich der Jenige ist, der die Rechte am Content hat. Es verdient also der, der den Spaß verbreitet, es verdient auch der, der die Urheberrechtsverletzung initial begangen hat - wer aber verdient nichts dran? -> der, der eigentlich die Rechte am "Werk" hat.

Warum aber gerade die Presse da nicht sturm läuft, ist mir auch bisschen rätzelhaft. Keine Ahnung, habe außer Artikel 13 auch die Texte nicht gelesen geschweige denn lesen können. Bspw. findet sich zu Artikel 12 nichts... Weis nicht ob da am Ende die Presse nicht sogar mehr Nutznießer als Geschädigter ist. Gerade die größeren Vertreter abseits freier Journalisten haben offenbar mit Artikel 12 ein heißes Eisen im Feuer. Warum also dagegen "Stunk" machen?
Nichts sagen ist ja keine Form der "Lüge" ;)


PS: was Vertrauen in der Zukunft angeht - es sterben nicht nur die alten Wähler weg auf kurz oder lang, sondern auch die alten Politiker ;)
Politik ist extremst sprunghaft, es reicht ein einziges Thema, was richtig stark polarisiert und wo dann eine CDU/CSU die richtige Aussage trifft (und vllt auch mal durchzieht) und der ganze alte Reis von gestern ist vergessen... Zur Not werden einfach ein paar der Mitglieder gegangen oder andersweitig ausgetauscht und die Sache ist geritzt. Es braucht halt nur noch ein Brennpunktthema, wo man die gleiche Zielgruppe der Generation YT anspricht.
 
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@Forum-Fraggle
Ja, das hatte ich im anderen Thread auch schon angemerkt.
SPD und Grüne haben genau so für diesen Mist gestimmt.

CDU mag hier Feder-führend sein. Aber wer jetzt SPD oder Grüne wählt, stimmt ebenso für ein "Weiter so!" wie die CDU-Wähler.
 
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Bah widern mich die Politiker heutzutage an. Da gibt's Proteste gegen die Scheiße die sie verzapfen wollen und dann wollen sie kurzerhand die Abstimmung vorverlegen. Wie wäre es mal mit Politik für das Volk, anstatt die Interessen von irgendwelchen Lobbyisten zu vertreten?
 
AncientAlien schrieb:
...Die Alten stürzen uns mit ihrer Ignoranz und Starrsinn in den Abgrund, wir Jungen haben so oder so in allen Belangen die Arschkarte.
Wer sind denn diese öminösen "Alten", die da die Herrschaft haben und Dich ins Unglück reissen? An welchem Alter machst Du es denn fest, ab wann dürfen "die Alten" denn nicht mehr wählen gehen und ihren Belangen Ausdruck verleihen?

Die "Alten" interessieren sich genauso dafür, dass den Leuten in EU Parlament und Bundestag nichts mehr daran gelegen ist, die Interessen der Bürger zu vertreten. Den "Alten" geht es genauso (möglicherweise sogar noch mehr) auf den Sack, dass 500 Millionen EU Bürger nur noch daran gemessen werden, wieviel Geld man ihnen auf allen Ebenen aus dem Gesäss leiern kann, um Lobbyvereine zu füttern und Pleitestaaten am Leben zu erhalten.

Bloss, Du kannst wählen was Du willst - es ändert sich nichts. Im Gegenteil, wie man am Ergebnis der letzten Bundestagswahl sehen konnte - sind den verantwortlichen Politikern nicht mal Koalitionsaussagen - oder deren Absage mehr was wert. Der Bürger kann wählen was er will, er bekommt nicht mal mehr das, dem er eine Mehrheit gab. Die drehen sogar die Wahlergebnisse so, wie sie denen am besten in den Kram passen.

Es liegt also sicher nicht an "den Alten" - eher daran, dass "die jungen" sich nicht in ausreichendem Masse an den Wahlen beteiligen.
 
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Jesterfox schrieb:
Es sollte aber einen Unterschied bei der Wahlbeteiligung machen, oder? Wenn das mal alle der Nichtwähler machen würden könnte man sich nicht mehr mit "Faulheit der Bevölkerung" oder so rausreden... denn sie sind ja hingegangen.

Aber ganz im Gegenteil. Hohe Wahlbeteiligung wird, da die Stimmen dann proportional aufgeteilt werden, als "hohe Zustimmung" gewertet, also als ERFOLG.

Es gibt 2 Möglichkeiten: entweder nicht wählen und die Wahlbeteiligung unter 50% sinken lassen (damit sind die Gewählten eigentlich nicht mehr legitimiert, nur noch rechtlich), oder wählen gehen und einen Rand wählen (das erweckt kurz Aufmerksamkeit).

Je nach dem, ob man im System mitmachen will oder nicht, kann man sich verhalten. Hängt auch ein bisschen davon ab, ob man einschätzen kann, wie stark die Ränder werden sollen/dürfen.
Und ja, ich persönlich habe nichts gegen Nichtwähler, das ist das gute Recht eines Jeden, der sich im Sytem nicht mehr repräsentiert fühlt. Auch hat JEDER ein Recht, nicht zu wählen, wenn er nicht glaubt, eine informierte Entscheidung treffen zu können, das ist mir 10x lieber als auf gut Glück anzukreuzen, was man am Tag vorher im TV gesehen hat.

Leider trifft das auf erschreckend viele Leute zu, denen kann ich nicht guten Gewissens mit der moralischen Keule kommen, das habe ich mir abgewöhnt.
Ein Mensch, der keine Zukunftsaussichten hat, im System gedemütigt wird und nur noch von der Gesellschaft "gerade so" toleriert wird, dem gestehe ich es zu, auch das System nur noch "gerade so" zu tolerieren, da bin ich schon froh, dass dieser Mensch immer noch soziale Konvention einhält und nicht gewalttätig wird.

areiland schrieb:
Wer sind denn diese öminösen "Alten", die da die Herrschaft haben und Dich ins Unklück reissen? An welchem Alter machst Du es denn fest, ab wann dürfen "die Alten" denn nicht mehr wählen gehen und ihren Belangen Ausdruck verleihen?

Auch wenn die Frage nicht an mich ging finde ich sie interessant. Für mich sind "alte Wähler" all Jene, die ihr Leben von "Gestaltung" auf "Erhalt" umgestellt haben. Das ist übrigends altersunabhängig, aber trifft meist auf ältere Semester zu. Sobald die Lebenseinstellung auf "Erhalt" wechselt, baut sich Resistenz gegen alle Neuerungen auf, und VOR ALLEM gegen irgend welche Systemwechsel.
Ist völlig natürlich, da man sich arrangiert hat und jetzt keine Disruption brauchen kann, das könnte den Plan fürs Alter gefährden. Leider führt das auch zu politischem Stillstand.
 
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Ich mag Sascha Lobo nicht.
Und ich finde es schade, daß die Grünen hier keine Erwähnung finden.

Wieso ist diese Partei von Kritik ausgenommen und wird seit einigen Monaten geradezu absurd stark gepusht?
 
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Bei der ganzen Sache find ichs etwas schade, dass immer nur von Youtube und Zensur als schlimme Folge die Rede ist. Dass tausende Foren und Kommentarbereiche schließen müssen finde ich da viel schlimmer. Da sind oft Jahrzehnte an Wissen einfach mal weg. Bloß damit irgendwelche Rechteverwerter evtl. mehr Geld bekommen können.
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Ich mag Sascha Lobo nicht.

Ist nicht schlimm, im Kern geht es darum die die SPD immer gerne sagt was sie will oder nicht will, aber dann doch genau das Gegenteil tut.

  • 2009 stimmt die SPD den Netzsperren zu, was die Piraten stärkt, dann rudert sie halbherzig zurück.
  • 2012 stimmt die SPD dem Handelsabkommen Acta zu, Hunderttausende gehen europaweit auf die Straße, dann rudert sie halbherzig zurück.
  • 2019 twittert die Bundesministerin und Spitzenkandidatin der SPD für die Europawahl, Katarina Barley: "Regierungsintern habe ich mich für eine Streichung eingesetzt - trotz großer Bedenken ist Artikel 13 leider Teil der Urheberrechtsrichtlinie geblieben. Es geht weiter darum, Künstler fair zu vergüten und die Meinungsfreiheit im Netz zu garantieren."

Oder zu dem Leistungsschutzrecht. Die letzte Groko sollte eine evaluirung durchführen und der damalsige verantwortliche (Heiko Maas) hat das ganze einfach ausgesessen. Eine evaluirung wollte man nicht Durchführen, um das LSR nicht auf EU-Ebenne zu gefährden.


Daher gefällt mir dieses Bildnis ganz Gut:
Wenn Mutlosigkeit ein Wappentier bräuchte, ich würde die Sozialdemokröten vorschlagen, die laut quaken, dann nicht springen und hinterher erklären, wie viel man durch den Verzicht auf den Sprung gewonnen habe.

USB-Kabeljau schrieb:
Und ich finde es schade, daß die Grünen hier keine Erwähnung finden.
Wieso ist diese Partei von Kritik ausgenommen und wird seit einigen Monaten geradezu absurd stark gepusht?

Falls sich das auf mein "ausgeschlossen" bezieht. Ich meine damit das sie meiner Meinung nach bei der Wahl ausgeschlossen sind.
 
Hyourinmaru schrieb:
Und das ist (leider) auch der Grund, weshalb SPD, CDU, CSU und Konsorten auch weiterhin bei jeder Wahl die für sie relevanten Stimmen bekommen werden, um oben mitzuspielen. Weil diese Wählerschaft alles glaubt, was irgendwo gesagt, erzählt oder geschrieben wird, ohne etwas davon zu hinterfragen.
Und, so scheiße es sich jetzt auch anhören mag, aber so lange diese Wählerschaft noch lebt, wird sich das auch nicht ändern. Wenn man sich die Altersstruktur in D mal anschaut, wird auch klar, weshalb.

Das habe ich und viele meiner Freunde vor 40 Jahren auch gesagt, wir dachten auch, wenn unsere Generation in 10 oder 20 Jahren in der Mehrzahl sind, wird sich das Thema CDU/CSU&FDP erledigt haben und anfangs der 80er Jahre dachten wir, mit den Grünen wird sich vieles ändern. Inzwischen sind die Grünen auch im „Establishment" angekommen und haben ihre ursprünglichen Ideen und Vorhaben gegen gute Posten und politische Karrieren eingetauscht. Daher erwarte ich nichts mehr in dieser Richtung, manchmal denke ich, daß die Stimmen für CDU/CSU/FDP und SPD quassi vererbt werden und leider ist ein großer Teil der Deutschen relativ einfach gestrickt
und interessiert sich nur am Rande für Politik, wichtig sind Auto/Konto und Urlaub, wenn das weiterhin gegeben ist, wird gewählt wie vor 40 oder 50 Jahren.
 
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USB-Kabeljau schrieb:
@Forum-Fraggle
Ja, das hatte ich im anderen Thread auch schon angemerkt.
SPD und Grüne haben genau so für diesen Mist gestimmt.

CDU mag hier Feder-führend sein. Aber wer jetzt SPD oder Grüne wählt, stimmt ebenso für ein "Weiter so!" wie die CDU-Wähler.

ich will hier die spd und grünen nicht verteidigen. die haben in ihrer rolle komplett versagt und die waschlappen-spd hat den koalitionsvertrag genau so gebrochen wie die cdu und barley (+genossen) haben sicherlich nicht den kompletten fundus an möglichkeiten ausgeschöpft - aber: nur die cdu/csu hat einstimmig (ohne enthaltungen und gegenstimmen) für artikel 13 gestimmt. jede andere partei hatte gegenstimmen und enthaltungen. voss ist von der cdu, und der peitscht den artikel als eigenes steckenpferd durch die abstimmungen, andere teile der cdu fangen schmutzkampagnen auf twitter an oder lügen öffentlich. der ganze rest schaut weg und lässt die cdu/csu machen - aber die machens.

deshalb ist es richtig, dass die cdu hier so scharf kritisiert wird und wir müssen an der cdu ein exempel statuieren - wir dürfen den fokus nicht verlieren, sonst verläuft sich die ganze kraft der proteste im sand.

sicherlich sollte man als konsequenz daraus weder grüne noch spd wählen - und die fpd ist als wahrscheinlicher bündnispartner der cdu auch in einer nicht optimalen position - wobei sich hier ggf. etwas geändert haben könnte - lindner ist meinem empfinden nach einen versuch wert. hier gilts jetzt einfach was anderes als cdu/spd zu wählen. hauptsache CDU bekommt nicht mehr so eine mehrheit zusammen, dass die quasi alles im "alleingang" regeln können.

falls #niemehrcdu so erfolgreich ist, dass die partei komplett einbricht (glaube ich aber nicht), werden die anderen auch vorsichtiger werden.

wir brauchen mehr junge in der politik in wichtigen positionen. ich habe großen respekt vor julia reda von den piraten und tiemo wölken von der spd für ihre arbeit und dem andauernden und harten widerstand im europa-parlament gegen die neue urheber-richtlinie. das wären zwei figuren, die ich mir auch im bundestag wünschen würde.

solange sich spd und cdu immer nur abwechseln, und sich die alten in bester circle-jerk manier die posten zuschieben, wird sich nie was bewegen. wir brauchen mal etwas chaos im bundestag - dann strengt sich der rest auch wieder mehr an.

19 jahre kohl waren einfach nur schädlich - und jetzt ist merkel auch "schon" förmlich auf ihrem chefsessel festgeklebt - hier wird nur wieder an den nächsten passend verbogenen weitervererbt. ohne chaos macht die etablierte politik trotz personalwechsel nur genau so weiter.
 
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TNM schrieb:
Auch wenn die Frage nicht an mich ging finde ich sie interessant. Für mich sind "alte Wähler" all Jene, die ihr Leben von "Gestaltung" auf "Erhalt" umgestellt haben. Das ist übrigends altersunabhängig, aber trifft meist auf ältere Semester zu. Sobald die Lebenseinstellung auf "Erhalt" wechselt, baut sich Resistenz gegen alle Neuerungen auf, und VOR ALLEM gegen irgend welche Systemwechsel.
Ist völlig natürlich, da man sich arrangiert hat und jetzt keine Disruption brauchen kann, das könnte den Plan fürs Alter gefährden. Leider führt das auch zu politischem Stillstand.

Das Problem ist, es gibt einfach zu viele Senioren. Deutschland ist buchstäblich veraltet und gerade weil es so viele sind, wirken sich die von dir genannten Probleme besonders schwerwiegend auf uns Junge aus. Immer wieder werden die Altparteien gewählt, immer wieder der selbe Mist, man steht dem technischen Fortschritt im Weg, der Altersstarrsinn kennt keine Grenzen. Es sind ja auch immer wieder die älteren Semester in der Politik, welche fragwürdige Entscheidungen treffen.
 
Die jüngeren treffen genau so fragwürdige Entscheidungen.

Der Fehler ist, daß (fast) nur bestimmte Charaktere nach oben kommen ... und das sind leider lange nicht die besten.
 
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