Test Athlon 200GE im Test: AMDs 50-Euro-Herausforderer für den Intel Pentium G

Nixdorf schrieb:
Auch jetzt liegt der noch gut einen Euro unter dem 200GE. Das ist nicht gut für AMD, die immer "mehr für weniger" bieten wollen.

Wo liegt er vorne?

Schon mal auf die Liefertermine der günstigen Anbieter geschaut? Erst ab 70 EUR ist dieser Chip verfügbar. Andere Stores, wo diese verfügbar sind, haben ganz andere Preise für die besagte CPU. Der 200GE allerdings ist schon ab 60 EUR zu haben.

Nixdorf schrieb:
Entweder ist der 200GE zu teuer, oder er ist zu langsam.

Bitte was?

Eine bessere iGPU als der G4560 und nur 1 % langsamer in Anwendungen. Wo ist es zu langsam? Bei Spielen ohne eine Graka-Kombo liegt der 200GE auch vorne, dank besserer iGPU. Kostet allerdings jetzt 10 EUR weniger, als der G4560.
 
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"Echtes Gaming" ist auch ein Flugsimulator, der älter sein muss, weil die Studios uns nicht mit einem neuen beglücken möchten (zivile Simulation ist nicht gemeint).

Sowie alle anderen älteren Titel. Die Spiele-Bibliothek ist randvoll, und revolutionäre neue Ideen, weshalb es unbedingt was von 2018 sein müsste, kann ich nicht erkennen. Das nur als Beispiel für Gaming mit APUs, weil bei Ryzen die gleichen (einseitigen) Argumente kommen. Wo man die Grenze zieht, muss jeder selbst wissen.
 
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Heschel schrieb:
Schon mal auf die Liefertermine der günstigen Anbieter geschaut? Erst ab 70 EUR ist dieser Chip verfügbar.

Das habe ich tatsächlich übersehen. Aber sowohl beim G4560 als auch beim G5400 gilt, dass diese erst seit dem Lieferengpass wieder im Preis angestiegen sind. Regulär wären beides aktuell 55€-Prozessoren. Der Preis des 200GE ist somit momentan korrekt, aber er passte halt zu dem Zeitpunkt, wo AMD den Preis bemessen hat, noch nicht. Es ist pures Glück, dass AMD nun tatsächlich erkennbar günstiger am Markt ist (oder sie hatten gute Industriespione).

Heschel schrieb:
Eine bessere iGPU als der G4560 und nur 1 % langsamer in Anwendungen.
Für den primären Markt des 200GE (Büro-Rechner) ist die höhere Geschwindigkeit der iGPU irrelevant. Für den hier im Forum oft genannten Markt (HTPC) ist die iGPU bei AMD nicht nennenswert besser, denn die von Intel hat ebenbürtige oder gar besser unterstützte Video-Dekoder-Einheiten. Für GPU-unterstützte Bildverbesserung (madVR etc.) ist die Vega 3 wiederum tendenziell zu langsam. Nur für den sehr eingeschränkten Markt der Nur-sehr-gelegentlich-aber-doch-Gamer, die noch dazu Spiele mit sehr geringen Leistungsansprüchen starten, ist die Vega 3 ein echter Vorteil.

Bleibt also die Leistung in Anwendungen. Da ist der G4560 nicht 1% besser, sondern 6%. Keine Ahnung, wo die 1% her kommen sollen.

Zum wiederholten Mal: Das wäre alles nicht nötig gewesen. Hätte man den 200GE niedriger eingepreist (z.B. 49€) und sofort parallel einen 220GE mit 3,6 GHz und dann vielleicht 65W für 59€ raus gebracht, sähe alles viel besser aus. Und wenn man das Overclocking nicht unnötig gesperrt hätte, wäre auch die letzte Kritik bei diesem Launch ausgeblieben.

Ergänzung: Wir diskutieren hier allerdings auch wieder mal über Einzelhandelspreise. Für OEM-Kunden, die Bürorechner in großer Menge fertigen, ist die Diskussion wahrscheinlich sowieso egal, weil der Preis da direkt ausgehandelt wird.
 
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ich frage mich wirklich warum ihr hier fleißig und sinnarm erbsen zählt, wenn intel's konkurrenzprodukte dank meltdown/spectre(ng), kruder patchpolitik und noch mancherlei anderem feature, ohnehin ohne weitere diskussion wegfallen? seid doch froh, dass ihr der lieben omama jetzt auch guten gewissens einen halbwegs vernünftigen pc basteln könnt und ruhe in der kiste...
 
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nudelaug schrieb:
wenn intel's konkurrenzprodukte dank meltdown/spectre(ng), kruder patchpolitik und noch mancherlei anderem feature, ohnehin ohne weitere diskussion wegfallen

Das muss der Grund sein, warum Intel einen derartigen Engpass hat, dass sie mit dem Herstellen der Produkte kaum nach kommen und die Preise durch die Decke gehen. Sorry, das mag vielleicht hier im Forum für einige relevant sein, aber nicht für den Markt. Das Kaufvieh ist dumm und träge.
 
@Nixdorf

Das ihnen die Produkte aus den Händen gerissen werden ist eben auch nicht der Grund für die Engpässe. Der Grund dafür liegt wo ganz anders, und zwar die Umstellung der Chipsatzproduktion von 22nm auf 14nm. Nun wieder zurück zu 22nm. Das Volumen ihrer 14nm Produktion hat sich durch die Apple-LTE Chips aufgebraucht. Zusätzlich kamen plötzlich die Chipsätze für Mainboards. Deswegen gibt es Engpässe, nicht weil ihre Produkte so toll brummen.
 
@Aldaric87 Ja, da spielen viele Faktoren rein. Bei den Chipsätzen hat sich Intel einerseits mit der Nachfrage verkalkuliert, die aktuell höher als gedacht ist. Dieser Punkt spricht ganz klar gegen sinkenden Nachfrage. Andererseits dachten sie, dass in diesem Jahr bereits 14nm-Kapazitäten durch die Abwanderung von CPUs zu 10nm frei würden. Das hat nicht geklappt, und deswegen müssen einige Chipsets zurück zu 22nm. Das heißt aber nicht, dass Intel die CPU-Produktion den Chipsets unterordnet. Es ergibt wenig Sinn, nicht gleich wichtig die Nachfrage nach den CPUs und den Chipsets zu bedienen.

Und dann kommen noch die depperten LTE-Modems dazu, wo Intel unbedingt Qualcomm ausstechen musste und sich wohl auch hat Know-How zuschanzen lassen. Da werden die Gerichte noch viel Spaß mit haben. Das ist tatsächlich ein Produkt, welches die 14nm-Kapazitäten stark belastet. Da stimme ich voll zu.
 
Nixdorf schrieb:
Das Kaufvieh ist dumm und träge.
dann frage ich mich, warum nicht informiert wird? ich kann mich an keine produktvorstellung erinnern in der beispielsweise auf spectre ng hingewiesen wurde. und nein, es wurde noch nicht komplett behoben falls wieder einer meint etwas relativieren zu müssen. genauso wie hier im forum seit den ersten vorwürfen gegen intel über 1 jahr (!) auf teils absurde weise relativiert wurde. soviel dazu...
 
Zuletzt bearbeitet: (typo)
Das war so gemeint, dass die große Menge der Käufer all sowas überhaupt nicht mitbekommt. Die allermeisten halten Spectre für "Irgendwas mit James Bond?". Vom Rest hält die Mehrzahl es für "Das war irgendwas mit Computer. Ich kenn mich da nicht aus.". Und dann gibt es ganz wenige, die wissen, was gemeint ist. Da kann man noch so viel informieren, die Leute machen dicht bei solchen Themen. Ergo dumm.

Und kaufen dann wie eh und je im Laden den Fertig-PC, der da ist. Oder ein Notebook beim Online-Händler. Beides ist mit erschlagender Mehrheit immer noch mit Intel-CPU bestückt. Ergo träge.

Veränderungen im Großteil des Marktes sind viel langwieriger als das, was in der Verkaufsstatistik für separat gehandelte CPUs bei Mindfactory zu sehen ist. Rechnermodelle werden da immer für das ganze Jahr angeboten, bis die neuen Prozessoren raus kommen.

Außerdem: Bei Fertigrechnern haben Jahrzehnte von Intels auch schon mehrfach für illegal befundenen Verdrängungstaktiken immer noch jede Konkurrenz im Keim erstickt. Wer was mit den CPUs vom Konkurrenten bestückt, dem wurden (werden?) die Rabatte gekürzt.
 
Nixdorf schrieb:
@Aldaric87 Ja, da spielen viele Faktoren rein. Bei den Chipsätzen hat sich Intel einerseits mit der Nachfrage verkalkuliert, die aktuell höher als gedacht ist. Dieser Punkt spricht ganz klar gegen sinkenden Nachfrage.

Ich hätte für diese Behauptung, wie schon mehrfach geschrieben, gerne einen Beleg und einen anderen als die lapidare Aussage des neuen interim CEOs von Intel.
Alle Berichte der unabhängegigen IT Presse weltweit, zeichnen ein anderes Bild, nämlich das der Gesamtoutput an CPUs zu den Jahren davor, massiv gesunken ist.

Dabei wird ein ganzes Bündel von Faktoren beschrieben, die hier schon alle angeschnitten wurden, aber keine erhöhte Nachfrage bei Intel.

1. Seit mehr als 3 Jahren Probleme mit der 10nm Produktion= keine nennenswerte 10nm Produktion
2. Stillstehende Fabs die auf 10nm umgerüstet wurden oder werden
3. Umstellung der Chipsätze auf 14nm
4. Apple LTE 14nm Modem=muss erfüllt werden, sonst abartige Konventionalstrafen
5. Weniger Die Ausbeute bei den Wafern durch mehr CPU Kerne in den neuen Produkten im Vergleich zu den vorherigen dominierenden 4 Kern CPUs im Mainstream.

Nummer 3,4,5 kamen alle dieses Jahr komprimiert zusammen.
 
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DonL_ schrieb:
1. Seit mehr als 3 Jahren Probleme mit der 10nm Produktion= keine nennenswerte 10nm Produktion
Das verhindert nur neue Produkte in 10nm. Es gab fertig geplante CPU-Baureihen, die deswegen ausfallen. Der Output an 14nm ist davon nicht betroffen.

DonL_ schrieb:
2. Stillstehende Fabs die auf 10nm umgerüstet wurden oder werden
Man rüstet aber nicht die 14nm-Fabs auf 10nm um, sondern die aus dem auslaufenden 22nm-Prozess. Intel hat weltweit derart viele Fabs, dass das auf 14nm einen ebenfalls eher geringen Einfluss haben dürfte.

DonL_ schrieb:
2. Umstellung der Chipsätze auf 14nm
Ja, das verschlimmert die Situation für 14nm. Daher wird aktuell ja der H310 schon wieder in 22nm gefertigt.

DonL_ schrieb:
3. Apple LTE 14nm Modem=muss erfüllt werden, sonst abartige Konventionalstrafen
Ja, das verschlimmert die Situation für 14nm.

DonL_ schrieb:
4. Weniger Die Ausbeute bei den Wafern durch mehr CPU Kerne in den neuen Produkten im Vergleich zu den vorherigen dominierenden 4 Kern CPUs im Mainstream.
Das halte ich für Unsinn. Das 8700K-Die ist mit 149mm^2 zu dem des 7700K mit 122mm^2 nur 22% größer. Beide sind kleiner als die 192mm^2 von Ryzen. Schon bei AMD ist von einem sehr guten Yield die Rede. Bei Intel dürfte der nach derart vielen Jahren mit 14nm noch höher sein.

Meiner Meinung nach bleiben also nur zwei Punkte wirklich übrig. Und das sind die, bei denen Intel steuernd eingreifen kann. Womöglich sehen wir gerade wirklich schlicht die Auswirkungen, wenn Intel mal 100 Millionen LTE-Modems für einen einzigen Riesenkunden liefern muss und deswegen der gesamte rest des Markts zur Hölle fahren darf.
 
Nixdorf schrieb:
Man rüstet aber nicht die 14nm-Fabs auf 10nm um, sondern die aus dem auslaufenden 22nm-Prozess. Intel hat weltweit derart viele Fabs, dass das auf 14nm einen ebenfalls eher geringen Einfluss haben dürfte.

Hier bist du leider auf dem Holzweg, es gibt im Moment nur 3 Standorte, die in 14nm produzieren mit 4 Fabs
Hilsboro = Fab 1C und D
Chandler = Fab 32
Leixlip = Fab 24
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_Intel_manufacturing_sites
Der Rest ist in Umrüstung oder bereits umgerüstet oder produziert in älteren Verfahren

Nixdorf schrieb:
Das halte ich für Unsinn. Das 8700K-Die ist mit 149mm^2 zu dem des 7700K mit 122mm^2 nur 22% größer. Beide sind kleiner als die 192mm^2 von Ryzen. Schon bei AMD ist von einem sehr guten Yield die Rede. Bei Intel dürfte der nach derart vielen Jahren mit 14nm noch höher sein.

Auch hier hast du glaube ich einiges nicht richtig verstanden, bei Intels 14nm in den verschiedenen plus oder pluplus etc Varianten, wurde jedesmal das Verfahren erneuert und die Packdichte erhöht, sonst könnte sie Dies schlecht verkleinern, also ist es nicht der "gleiche" Prozess und sie bauen monolitische CPUs.
AMD produziert nur 4 Kern CCX, die dann zu 8 Kern Dies per InF zusammengeführt werden, es werden aber keine monolitischen 8 kerner produziert, deshalb ist die Ausbeute bei AMD (Glofo) bei über 90%, aber bezogen auf 4 Kern CCX.

Dazu kommt, dass bei Intel die Massenproduktion für die neuen 8 Kern CPUs ja schon seit mind. 4-6 Monaten laufen muss, sonst könnten sie Schlecht einen Launch im Oktober hinlegen, was die Ausbeute an Dies auch wieder senkt.
 
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DonL_ schrieb:
nur 3 Standorte, die in 14nm produzieren mit 4 Fabs
Laut dieser Liste gibt es fünf aktive Fabs für 14nm. Eine produziert in 14nm und 10nm und eine in 22nm und 10nm. Da steht nichts davon, dass die von dem einen auf das andere umrüsten. Außerdem ist dort nicht erfasst, wie groß jeweils die Fabs sind. Sorry, aber das Thema wird schnell zu komplex, wenn man sich nun bei allen auch noch den Durchsatz raussucht. Wie gesagt: 10nm dürfte 14nm so gut wie nicht behindern. Das ist eine nicht funktionierende Risk Production mit deswegen bisher nur geringen Auswirkungen auf den Rest.

DonL_ schrieb:
AMD produziert nur 4 Kern CCX, die dann zu 8 Kern Dies per InF zusammengeführt werden
Das ist Quatsch. AMD produziert die Dice zunächst mal gar nicht. AMD lässt fertigen. Und das sind dann keine CCX, sondern komplette Prozessor-Dice. Aktuell wird Raven Ridge (mit 1 CCX plus Grafik) in 14nm gefertigt für Ryzen 2200G/2400G sowie Athlon 200GE, und Pinnacle Ridge (mit 2 CCX) für alle restlichen Ryzen, Threadripper und EPYC. Das Zusammenführen mehrerer Dice per externem Fabric gibt es nur bei Threadripper und EPYC.

Der Vorgänger von Pinncale Ridge hießt Summit Ride und wurde in 14nm gefertigt. Da war das Die übrigens ebenfalls 192mm^2 groß, weil AMD beim Wechsel auf 12nm nichts wirklich geschrinkt hat. Sie nutzen nur mehr Freiraum zwischen den Elementen auf dem Die für die höheren Takte und auch sonst besseren elektrischen Eigenschaften.

Da werden keine separaten CCX gefertigt und dann mit dem Fabric zusammen gestückelt. Die CCX sind ein logischer Block in der Chipentwicklung, genau wie der Infinity Fabric und der Rest. Auf dem Die sind ja auch noch ein Speichercontroller, PCIe-PHYs, SATA- und USB-Controller und sogar Netzwerk-PHYs, die bei den Desktop-Prozessoren nicht aktiv sind.

P.S.: Inzwischen habe ich zum Ryzen Die abweichende Angaben zwischen 192 und 216 mm^2. Allen ist aber gemein, dass es mehr ist als das Coffee Lake Die.
 
Keine Ryzen CPU außer die APUs haben einen monolitisches Dice, die CCX sind zwar logisch angeordnet aber werden über die InF verbunden. Das ist zwar anders als die InF Verbindung der einzelnen Dice bei Epyc und TR, aber trotzdem produziert Glofo für AMD keine 8 Kern monolitische Dice sondern 4 Kern CCX, die über die InF verbunden werden.
Kann man auch in jedem Schema sehen, das dafür gemacht wurde.

Natürlich behindert die funktionierende 10nm Produktion die 14nm Produktion, darüber gibt es dutzende Artikel in der Fachpresse.

Was ich auch nicht so richtig verstehe, was die Dice Größe des Ryzen mit dem Thema hier zu tun hat?
Ich habe lediglich in den Raum gestellt, das Intel durch seine neuen Produkte, sowohl im Mainstream als auch im HEDT, weniger CPU Dice aus einem Wafer bekommt, weil die neuen Produkte alle mehr Kerne haben!
Was hat das mit Ryzens Dice Größe zu tun?
 
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Nixdorf schrieb:
Das verhindert nur neue Produkte in 10nm. Es gab fertig geplante CPU-Baureihen, die deswegen ausfallen. Der Output an 14nm ist davon nicht betroffen.

Aktuelle CPU's sollten ursprünglich schon in 10nm laufen. Coffee-Lake und Nachfolger sollten schon längst 10nm Produkte sein, wurden aufgrund der nötigen Reaktion auf Ryzen nun aber auf 14nm "angepasst". Es verhindert also nicht nur neue 10nm Produkte, sondern macht es erforderlich eigentlich geplante 10nm Produkte in 14nm zu bringen. Welches natürlich zusätzlich die Fabs belastet, da schon viele umgerüstet wurden auf 10nm.

Momentan ist es recht einfach, die wenigen 14nm Fabs die laufen produzieren die LTE Chips für Apple und was übrig bleibt an Kapazitäten wandert fast ausschließlich in den Server-Markt, denn dort hat man die größten Verlustängste.
 
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DonL_ schrieb:
Keine Ryzen CPU außer die APUs haben einen monolitisches Dice, die CCX sind zwar logisch angeordnet aber werden über die InF verbunden.

Falsch: Es ist ein monolithisches Die, zu verstehen als "die beiden CCX sind von Anfang an auf dem gleichen Stück Silizium miteinander verbunden". Die CCX sind bei der Produktion natürlich nicht logisch angordnet, sondern physikalisch angeordnet. Mit "logisch" meinte ich, dass AMD den CCX in der Design-Software hat und quasi zwei davon fast per simplem Copy und Paste auf den Die-Bauplan für einen Prozessor knallen kann. Die Verbindung per Infinity Fabric muss dann jeweils passend drum herum gebaut werden.

Das da ist das, was bei GlobalFoundries aus dem Wafer geschnitten wird. Als ein Stück. Das ist zwar die 14nm-Variante, aber bei 12nm ist alles analog. Das Zeppelin Die enthält zwei CCX, zwei DDR-Speichercontroller (Dual Channel) und noch viel mehr. Das Infinity Fabric innerhalb des Chips gehört im farblich markierten Diagramm in den blauen Bereich, die "IFOP SerDes" sind die Komponenten zum Herausführen des Fabrics, um mehrere Dice miteinander zu verbinden (Threadripper, EPYC). Das APU-Die mit nur einem CCX kommt direkt darunter.
Ergänzung ()

Aldaric87 schrieb:
Welches natürlich zusätzlich die Fabs belastet, da schon viele umgerüstet wurden auf 10nm.
Der erste Teil ist völlig korrekt. Bei Intel sollte vieles schon längst auf 10nm sein, und Intel musste teilweise Designs wieder auf 14nm umarbeiten (sowas wäre übrigens für AMD schon existenzgefährdend gewesen). Aber nein, es wurden eben nicht "viele" umgerüstet auf 10nm. Es gibt in augenscheinlich zwei Fabs (D1X, Fab 28) jeweils ein oder zwei Fertigungsstraßen, die für die Testfertigung auf 10nm umgerüstet wurden. Im großen Stil rüstet man erst um, wenn der Prozess finalisiert ist und der Yield hinreichend gut ist. Da das immer noch nicht erreicht wurde, rollt man 10nm auch nicht groß aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nixdorf schrieb:
Für den hier im Forum oft genannten Markt (HTPC) ist die iGPU bei AMD nicht nennenswert besser, denn die von Intel hat ebenbürtige oder gar besser unterstützte Video-Dekoder-Einheiten.
Hast du dazu eine Quelle? Ich muss mich aktuell für eine CPU für einen HTPC entscheiden und das wäre kaufentscheidend.
 
Ich hätte das nochmal überarbeiten sollen. Gemeint sind die Video-Einheiten im Ganzen. Bei den Dekodern ist Intel meinem letzten Stand nach ebenbürtig, bei den Enkodern ist in den Anwendungen, die Hardware-Encoder überhaupt unterstützen, eher Support für Intels Quick Sync zu finden als für AMDs VCE.

Update: Im G4560 ist die HD 610 Grafik, Im 200G eine Vega 3. Für den HTPC-Betrieb ist es wichtig, welche Formate der Hardware-Dekoder verarbeiten kann. Das prüft man mit "DXVA Checker". Ich habe jetzt auf die Schnelle keine klaren Resultate für die beiden Grafikeinheiten, aber es sieht wohl so aus, dass schon die HD 610 im Pentium HEVC mit bis zu 8K dekodieren kann, aber die Vega 8 im 2200G bei 4K zu macht. Das ist jetzt für die Praxis wenig relevant, zeigt aber zumindest mal, dass der Intel-Chip in dieser Diziplin eher nicht hinten dran ist. Ich empfehle eigene Recherchen dazu.
 
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JMP $FCE2 schrieb:
Bei Cinebench kaum schneller als der Phenom II X4 940, für den ich vor 9 Jahren 160€ bezahlt habe.

Diese Mager-CPUs lohnen sich nicht, wenn man die Gesamtkosten des Systems kalkuliert (inklusive Board, Speicher, Netzteil, Gehäuse etc.)

Das ist teilweise richtig. Da RAM inzwischen so teuer ist, macht die wesentlich bessere 2200G CPU nur prozentual wenig unterschied aus.
Meines Erachtens wäre auch eine wichtige Frage gewesen, für die aufs Geld schauen müssen: kann man mit einem Magersystem auf 200GE / Intel Pentium G Basis ganz gut noch in mittleren Einstellungen spielen und welche Grafikkarte würde die CPU noch nicht limitieren.
 
Kann der 200GE HDR?
 
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